|
Suche
|
archiv.hobbybrauer.de mit Google durchsuchen:
|
|
| |
Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Meine Biere werden immer noch zu malzig und süßlich |
|
ACHTUNG: Auf dieses Forum kann nur noch lesend zugegriffen werden. Falls Du hier im alten Forum bereits registriert warst, musst Du Dich im neuen Forum mit dem gleichen Usernamen UND der gleichen E-Mailadresse NEU registrieren, damit Dein Ranking (Anzahl Deiner Posts) aus diesem Forum ins neue mit übernommen wird. Zum neuen Forum geht's hier
Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 12:50 |
|
|
Zitat von jeveryeti, am 29.4.2014 um
11:46 | Was mein Pilsgeschmack angeht bin ich
sehr eigen.
Mein lieblings Kaufpils ist nun mal das Jever und das auch noch genuckelt.
Wicküler, Warsteiner Herb u. Bölkstoff sind noch akzeptabel.
Mein lieblings "Alt" ist ungeschlagen das Uerige da kommt das Füchschen und
Schumacher nicht mit.
Alle bis jetzt verkosteten käuflichen Hefeweizen, Weissbiere , Keller und
Landbiere haben nur einmal den Knorpel passiert und nie wieder |
Dann vermute ich,
dass deine Zunge auch etwas empfindlich auf Hefe ist, die für mich auch
immer süßlich schmeckt. Wenn du nicht die Gelegenheit zum filtern hast,
kannst du mal versuchen mit Gelatine noch etwas Hefe aus der Schwebe zu
bringen bevor du abfüllst.
|
|
Antwort 25 |
|
Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 13:03 |
|
|
Wie wäre es wenn Du einen erfahrenen Verkoster aus dem Forum mal eine
Probeflasche zukommen lassen würdest? Das hier ist mehr oder weniger ein
Stochern im Nebel, Deine Daten klingen sehr gut und bei Deinem
Restextraktgehalt und den 40 IBU (falls die wirklich so hoch ausfällt)
klingt das was Du schreibst schon etwas (sorry) sonderbar.
Abgesehen davon: Ein Jever auf den Punkt genau nachbrauen zu wollen ist
zwar legitim, aber das kriegst Du in Jever-Qualität und billiger doch auch
an jeder Tanke? Nicht dass ich Dich von Deinem Vorhaben abbringen will,
aber mir persönlich wärs das nicht wert. ____________________ Gruss Uli
|
|
Antwort 26 |
|
Member Beiträge: 86 Registriert: 22.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 14:16 |
|
|
Zitat: | Es gibt sogenannte
Diätbiere, die haben einen Vergärungsgrad von annähernd 100% und die
schmecken dennoch leicht süßlich. Wenn Du noch weiter runter willst mit
Deinem Restextrakt, muss Du im Bereich der Grenzdextrine länger rasten.
Wenn Du genügend Zeit hast, kannst Du einen kalten Malzauszug machen, nach
dem Läutern die Würze auf 60° abkühlen, den kalten Malzauszug zugeben und
noch 3 Stunden stehen lassen. Bedenke aber, dass ein höherer Vergärungsgrad
auch noch mehr Alkohol (und auch Beistoffe wie höhere Alkohole) bedeutet.
Nimm die Jever-Hefe, die Wyeast 2007 |
Ist es denn nicht so, je länger ich die Verzuckerung bei 70°+ betreibe,
erhalte ich auch eine ungewollte Süße durch die entstandenen Dextrine u.
Grenzdextrine, welche nicht von der Hefe verdaut werden?
Meisels Edelhopfen Diätbier gehörte auch mal zur Grundausstattung im Hause,
das kenne ich noch.
Das mit der w2007 ist amtlich? wg. dem Malzigen Charakter?
Das mit der Hefe könnte gut sein. Die wöchentliche Verkostung des
Jungbieres kann einem gerade in der ersten Woche einen gehörigen Schrecken
einjagen und man fragt sich ob das noch so bleibt.
Nach vier Wochen wo das Bier optisch wie filtriert aussieht, sind die
gröbsten Macken aber rausgelagert.
Zitat: |
Wie wäre es wenn Du einen erfahrenen Verkoster aus dem Forum mal eine
Probeflasche zukommen lassen würdest? Das hier ist mehr oder weniger ein
Stochern im Nebel, Deine Daten klingen sehr gut und bei Deinem
Restextraktgehalt und den 40 IBU (falls die wirklich so hoch ausfällt)
klingt das was Du schreibst schon etwas (sorry)
sonderbar.
|
Na dann habe ich noch einen Grund meinen Gda ala Vitali fertig zu stellen.
Zitat: |
Abgesehen davon: Ein Jever auf den Punkt genau nachbrauen zu wollen ist
zwar legitim, aber das kriegst Du in Jever-Qualität und billiger doch auch
an jeder Tanke? Nicht dass ich Dich von Deinem Vorhaben abbringen will,
aber mir persönlich wärs das nicht wert.
|
Es muß
ja nicht auf den Punkt ein Jever werden, wäre ja auch langweilig, es soll
besser sein
Ich verwende als Hopfen Hallertauer Tradition, auf die Dauer ist mir das zu
grasig, da sehe ich noch Potential. Beim Jever passt mir auch nicht ganz
dieser stundenlange Hopfen - Nachhall, diesen habe ich bei meinen
Pilsversuchen nicht.
BTW. Autofrei - keine Tanke. Hier kostet 24x0,33 =18,50€. Wenn man die Zeit
zum Brauen nicht rechnet......
Beste Grüße
Arne
|
|
Antwort 27 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 14:30 |
|
|
Zitat: | Ist es denn nicht so, je
länger ich die Verzuckerung bei 70°+ betreibe, erhalte ich auch eine
ungewollte Süße durch die entstandenen Dextrine u. Grenzdextrine, welche
nicht von der Hefe verdaut werden?
Meisels Edelhopfen Diätbier gehörte auch mal zur Grundausstattung im Hause,
das kenne ich noch.
Das mit der w2007 ist amtlich? wg. dem Malzigen
Charakter? |
Ob Beta-oder Alphaamylase, beide machen aus Stärke Zucker! Erst im
Zusammenspiel arbeiten sie optimal. Die eine knabbert von der Seite und die
andere von der Mitte an der Stärke. Natürlich wirkt die Alphaamylase auch
schon bei 62° C. Die sogenannte Verzuckerungsrast dient dazu die
Betaamylase zu deaktivieren, wobei der zu erwartende Restzucker (also die
Bruchstücke) berechnenbar wird.
Was beider nicht können, ist die 1,6- er Bindungen an den
Verzweigungstellen zu knacken. Die Bruchstücke bleiben übrig und nennen
sich Dextrine.
Die knacken kann nur die Grrenzdextrinase oder Amyloglukolydase (AG). Ist
im Malz vorhanden und wirkt bei 50 - 60° C. Ab 62° lässt sie schnell
nach
Meines Wissens ist die Wyeast 2007 die von Jever verwendet Hefe.
[Editiert am 29.4.2014 um 14:31 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 28 |
|
Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 14:31 |
|
|
Ich habe gelesen dass für Bud Light über 3h gemaischt wird, um das
letztmögliche an Vergärbarkeit rauszukitzeln. Wobei ich fast vermuten
würde, dass es Hefereste oder andere Proteine sind, die dir den Geschmack
trüben. Eine Möglichkeit für mehr Trockenheit wäre es natürlich, einen Teil
des Malzes direkt durch Haushaltszucker zu ersetzen, der vergärt garantiert
komplett.
Für das originale Jeveraroma müsstest du auch noch das Jungbier mit
UV-Licht bestrahlen um den Lichtgeschmack zu bekommen.
[Editiert am 29.4.2014 um 14:33 von cyme]
|
|
Antwort 29 |
|
Member Beiträge: 80 Registriert: 19.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 14:37 |
|
|
Bud Light wird mit Reis gebraut !! Ich glaube der verhält sich anders als
wie Malz .
|
|
Antwort 30 |
|
Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 15:43 |
|
|
Längerkettige Dextrine schmecken kaum süß, deswegen ist der Restextrakt
nicht immer aussagekrätig. 1,8% scheinbar klingt wenig, aber wir reden von
immerhin 3,5% tatsächlichem Restextrakt, das ist fast ein Drittel des
ursprünglich vorhandenen Zuckers. Dessen Zusammensetzung kann sensorisch
jede Menge ausmachen. Eine Möglichkeit ist z.B., dass zwar verhältnismäßig
viele vergärbare Zucker "ermaischt" wurden, aber auch etliche übrig
geblieben sind.
Ich würde an der Maische nicht weiter rumschrauben, sondern es mal mit
frischer Brauereihefe versuchen und den Sud vor dem Anstellen richtig satt
Belüften. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, auch noch etwas
Hefenährsalz, löst diverse unerkannte Nährstoffmängel. Dann das ganze
konsequent ausgären lassen, bei diesen Temperaturen besteht m.E. keine
Hektik in die Kaltreifung zu gehen.
Es kann sicher auch nicht schaden, das Brauwasser mal auf Probleme zu
checken. Z.b. die Nitrat/Nitrit-Belastung.
Gruß
Andy
|
|
Antwort 31 |
|
Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 16:19 |
|
|
Hi Arne,
Zitat: | Es muß ja nicht auf den
Punkt ein Jever werden, wäre ja auch langweilig, es soll besser sein
Ich verwende als Hopfen Hallertauer Tradition, auf die Dauer ist mir das zu
grasig, da sehe ich noch Potential. Beim Jever passt mir auch nicht ganz
dieser stundenlange Hopfen - Nachhall, diesen habe ich bei meinen
Pilsversuchen nicht. |
Hast du den Eindruck, dass
der Hallertauer Tradition geschmacklich in die Nähe vom Jever kommt? Ich
bin auch etwas an der Sache interessiert, da ich mit Jever "groß" geworden
bin. Und den Hinweis mit der WYEAST 2007 finde ich auch interessant, ich
hatte das Forum schon mal auf Hinweisen zur Jever-Hefe durchforstet, aber
nichts gefunden.
Zur eigentlichen Frage: ich glaube, dass der Hinweis von Gambrinus
Zitat: | Diacetyl, kann in hoher
Konzentration süß schmecken... |
der Sache nahe
kommt. Ich hatte vor drei Jahren mal ein Bier gebraut, welches mir
irgendwie pappig-süß vorkam. Eine Verkostung durch einen Profi-Brauer ergab
kein Ergebnis; er konnte mein Empfinden nicht teilen. M.W. kann Diacetyl
auch nicht von jedem herausgeschmeckt werden.
Viele Grüße
Gerald
EDIT: Schreibfehler gefunden
[Editiert am 30.4.2014 um 15:22 von Beerbrouer]
____________________ In cerevisia veritas!
|
|
Antwort 32 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 16:32 |
|
|
Na ja, Wyeast nennt bei der 2007 unter Commercial Excemples das Jever Pils.
Mr. malty meint es ist die Budweiser-Hefe (Ami).
Zitat:
It ferments dry and crisp with minimal sulfur or diacetyl.
https://www.wyeastlab.com/hb_styledetails.cfm?ID=126
[Editiert am 29.4.2014 um 16:33 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 33 |
|
Member Beiträge: 86 Registriert: 22.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 17:21 |
|
|
Hallo Gerald,
ich bin wirklich keine Leuchte im Bierverkosten geschweige den Geschmack
und die Fehler genormt zu beschreiben.
Aber Butter o.ä. können meine Bekannten und meine Frau auch nicht
bestätigen.
Die Diacetylrast habe ich mit mindestens 3Tagen bei gut 20° eingehalten.
Die 497 und die Notti sollen wenig bis gar kein Diacetyl hervorbringen sind
aber vorsichtshalber gerastet worden.
Mit der Hopferei stehe ich noch ganz am Anfang, aber Tradition passt schon
ganz gut.
Bei der Hefe bin ich mir ebenfalls nicht sicher. Die w34/70 werde ich wohl
nicht wieder verwenden.
Die 2007 soll mutmaßlich die Jeverhefe sein. Aber weiter steht bei
Wyeast:
Zitat:
Wyeast 2007 is the classic American lager strain. This mild, neutral strain
produces beers with a nice malty character and a smooth palate.
Das passt irgendwie nicht in den Plan
Aber das schon eher:
Zitat:
YEAST STRAIN: 2247 | European Lager
Clean, dry flavor profile often used in aggressively hopped pilsner.
Mild aromatics, slight sulfur production, dry finish.
Nur setzt diese Hefe sich schlecht ab
@ Andy
ich glaube auch das die komplette Maischearbeit richtig ist. Habe ich mir
vom Bergbock abgeschaut.
An frische Brauereihefe komme ich hier auf dem Eiland nicht ran. Ich
verwende vorzugsweise Tockenhefen und eine selbst gestrippte Uerige.
Wenn ich eine Hefe länger wie 2 Wochen in der Reifetruhe hatte, mache ich
vorher einen 1l Starter mit einer kleinen Messerspitze Hefenährsalz. Das
verbrauchte Bier kippe ich ab und gieße die Hefe in die schaumig
geschlagene Würze. Sobald zum Schluß dunkle Brocken mitkommen höre ich
auf.
Noch mal mein Wasser:
Basekapazität pH 8,2
0,08mmol/l
Säurekapazität pH 4,3
2,62 mmol/l
Sättigungs-pH-Wert pH(C) 7.93
Calcitlösekapazität n.n. mg/l
Calcitabschcidekapazitat -1 mg/l
Calciumcarbonat 1,5mmol/l
Härtebereich WRMG weich
Gesamthärte 8.2 ° DH
Natrium 40mg/l
Kalium 7,5mg/l
Magnesium 13mg/l
Calcium 36mg/l
Eisen, gesamt 0.026mg/l
Mangan, gesamt 0,0016mg/l
Aluminium, gesamt <0,020mg/l
Ammonium <0,02mg/l
Nitrit 0,021mg/l
Fluorid 0,21mg/l
Chlorid 63mg/l
Nitrat 1,1mg/l
Sulfat 17mg/l
Oxidierbarkeit 4,4 mg/l
Ist eigentlich alles im grünen Bereich.
Aber wie gesagt salze ich neuerdings mein Wasser auf und fürs Pils wird mit
Milchsäure gearbeitet.
Da fällt mir ein, ich hatte gestern ein paar Tropfen Jever im Refraktometer
5,5Brix
Beste Grüße
Arne
|
|
Antwort 34 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 17:49 |
|
|
Die Hefe passt super, die American Lager oder die Danish Lager passen auch
super. Die W 34/70 aka Wyeast Bohemian Lager oder die Czech Pils usw.
passen nicht für Deinen Geschmack.
Das Wasser wirst Du weiter enthärten müssen. Dann noch Hopfenextrakt...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 35 |
|
Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 17:51 |
|
|
Schau mal hier:, vielleicht ist ja
noch was brauchbares dabei.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass da auch nur 1g Aromahopfen drin ist.
Auf Aroma legen sie es ja scheints nicht an. Wäre wohl auch viel zu teuer.
Northern Brewer oder Magnum haben gut doppelt so viel Alpha als der Hallertauer Tradition. Vermutlich wird alles
als Extrakt reingehauen. Aber warum nicht? Eiskalt und wenn nichts besseres
da ist geht das schon mal.
Hopfen der Welt:
"Der Hallertauer Tradition verleiht dem Bier ein sehr feines,
mildes, beinahe süßes Aroma."
Vielleicht wars ja der Hopfen. Duck und wech...
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
|
|
Antwort 36 |
|
Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 17:54 |
|
|
Ich trinke es nur ab und zu, weil ich total auf den Stinker stehe.... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
|
|
Antwort 37 |
|
Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 17:57 |
|
|
Wieso Augenroll, das
passt doch:
Da brauchst Du jetzt bloß noch eine Spindelmessung, und dann kannst Du
Earls Exceltool " Kleine Bieranalyse" drauf ansetzen um den Alkoholfehler
rauszurechnen.
Lass mich raten: Nachdem Jever 4,9% Alc angibt, wage ich mal die Prognose,
dass die Spindel 1,9°P scheinbaren RE anzeigen wird, damit dann in Earls
Rechner 11°P, 4,9% Vol Alc und 83% scheinbarer EVG rauskommen.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
|
|
Antwort 38 |
|
Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 19:22 |
|
|
Ich würde auch sagen, kauf dir eine Osmoseanlage/Filter (60€). Da würde ich
hundert Prozent reinhauen, dazu Hopfenextrakt. Ich würde mal die
Aromahopfung komplett weg lassen. Deine Maischführung und Gärführung ist
soweit OK, falls die Werte stimmen, was ich nicht anzweifle. Diacetyl muss
nicht nach Butter schmecken, das kommt auf die Konzentration drauf an. Wenn
die sehr hoch ist schmeckt es einfach widerlich süß wie Glykol riecht.
Eine Druckgärung empfehle ich bei 14-16 Grad. Nach dem Schlauchen zwischen
1,5 vor dem EVG (falls du das schon nicht machst), so mache ich das auch
und die Biere sind perfekt. Kein vergleich zu dem was ich damals Peter
geschickt habe.
Heidelberger ist auch eine Option, mittlerweile nutze ich es auch und
schneide es 50/50 mit Pima. Es ist eben so, dass wesentlich weniger
Gerbstoffe aus den Spelzen mitkommt, da es, so vermute ich, wesentlich
höhere Darrtemperaturen hat.
Das die W34/70 die Malzigkeit betont kann ich so nicht ganz bestätigen, sie
macht auch recht trockene Biere. Da kommt es ganz auf Pitchingrate und die
Mascherei sowie die Schüttung an. Ich habe vielmehr das Gefühl, dass hier
jeder immer Karamalz und gekürzte Maltoserasten fährt, da sehr viele Angst
vor einem leeren Bier haben.
Das kommt davon, wenn man die Quahl der wahl hat und selbst keine Eirer hat
es zu testen
"Spaß"
Naja, besser als Jever zu sein halte ich fast für unmöglich, es sei denn du
willst deine eigene Note darin haben, die du dann aber kennen musst und
auch wissen wie du sie in das Bier einbringst. Das mache ich ja schon
länger und habe da auch schon Erfolge verbuchen können. Ich habe jetzt,
sage ich mal, den Vorteil, dass ich sehr breit aufgestellt bin was mein
Geschmack angeht. So kann ich an einem Weizen einem IPA oder einem Pils
einen gefallen finden. Die Bierstyle sind ja extrem verschieden.
Nun meine Meinung: Was ein gutes Bier ausmacht, ist keineswegs ein
Perfektes Bier, vielmehr wie sich seine Fehler in das Gesamtbild des Bieres
einpassen. Dazu mal Beispile.
Schlenkerla, es enthält sehr viel Röstbittere was die Hopfenbittere
komplett erschlägt mir aber in fast keinem Bier so gut schmeckt wie in
diesem.
Mahrs Hell, ich kann sehr viel Gerbstoffe aus den Spelzen schmecken, was
mir aber an Bier sehr gut schmeckt und es von einem perfektem Pils
(deutsch) hervorhebt.
Mahrs Kellerbier, enthällt eine deutliche Diacetylnote, die aber nicht
aufdringlich ist und sich sehr gut ins Gesamtbild einpassen, gepaart mit
der geringen Karbonisation nicht einfach zu händeln.
Solche Biere sind nicht eben aus einer Laune heraus entstanden, vielmehr
wussten die Brauer was sie tuen und wissen was der Konsument an dem Gebräu
schätzt, gleich wenn er dies nicht deuten oder in Worte fassen kann. Es
schmeckt der Zielgruppe einfach.
Ich schlage dir mal einen Abend mit einem ausgebildeten Sommiliere vor, der
die die Stoffe erklären kann die dir schmecken. Dies kann dir dabei helfen
das Verfahren und das Rezept auf diese Stoffe ab zu stimmen und sie dann in
ihrer Itensität varieren zu können. Ich habe das schon so gemacht und war
erstaunt was da so geht. Ich freu mich schon wenn ich unseren frisch
gebackenen Doemens Verkostungsautomaten wieder sehe und seine
Geschmacksgnospen mit meinen Bierchen maltretieren kann um anschließend
dumme Fragen zu stellen
hoffentlich kostet das kein Geld.
Viel Erfolg
Edit, tausend Rechtschreibfehler, die ich nicht korrigieren werde, weil,ich
zu faul bin. Auch wenn einigen jetzt die Augen bluten wenn ich Beispiel nur
mit "i" schreibe. Gramatik ist auch nicht meins. Bier machen schon eher und
trinken sowieso.
[Editiert am 29.4.2014 um 19:26 von Gambrinus zu Borbetomagus]
____________________ Zertifiziertes Mitglied der "Worschtmarktbrauerbubenbieratenbartei" WBBBB
|
|
Antwort 39 |
|
Member Beiträge: 86 Registriert: 22.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 20:51 |
|
|
@ Moritz, werde heute Abend mal ein Jever schal machen und Spindeln. Ich
habe aber nur Libre Office.
ansonsten verwende ich Refrakto sp 2.8
@ flying nicht alles was stinkt muss auch schlecht schmecken.
Die Hefen werde ich im Herbst ausprobieren. Nun werde ich noch mal die 497
ins rennen schicken.
Gedreht wird noch mehr am Wasser. Ruthard sagte mir zu Anfang, das meine
Chloride mir ein Malzbonbon bescheren würden. Also noch ne Schippe Braugips
drauf und mit Milchsäure die RA wieder auf null setzen.
Northern Brewer als Bitterhopfen und Tradition als Aroma.
Mal sehen was daraus wird... ok Bier...
@ Peter egal wie das Zeug zusammengeschustert wurde, ich kann es wenigsten
trinken im Gegensatz zu vielen anderen Kaufbieren.
Nix duck und wech, im Ernst, kann das damit wirklich zu tun haben????
@ Gambrinus zu Borbetomagus
Bevor ich mir eine Umkehrosmose zulege, möchte ich den Chemiekasten
ausgereizt haben.
Dann würde ich Wasser vom Festland benutzen - zumindest zum
Ausprobieren.
Mit den PiMa's kenne ich mich nicht so aus- Heidelberger sagst Du? Mal
sehen was Simon so auf Lager hat.
Die w34/70 hat 2x geschmacklich versagt ich möchte nicht ein drittes mal
damit scheitern.
Die 497 kam der Sache schon deutlich näher bei empfohlenen 12°Grad.
An Deinen Bierhorizont kann ich leider nicht kratzen und das Jever nicht zu
Toppen ist wäre noch zu beweisen
Vor gut 25 Jahren habe ich mich in vielen Häfen der Welt ein wenig
Bierkundig gemacht und für mich meinen eigenen Schluss
gezogen: Ein gutes deutsches Pils war einfach nicht zu schlagen. Um so
schöner war auch die Heimkehr. Einzige Ausnahme war im Seemannsheim von
Antwerpen das Tarppistenbier -dunkel u. hell. Das Duvels hingegen war nur
spritig.
Von den Ausrüstern kamen nach Region für die Reise an Bord : Holsten,
Becks, Pilsener Urquell (selten+nicht tropenfest), Heineken, Budweiser,
OranjeBoom(noch viel schlimmer wie Ötti-das mochten selbst die
preisbewussten Philipinos nicht), Fosters, Milwaukees Best, San Miguel,
Faxe, Tuborg, Guiness und andere, an welche ich mich so ad hock nicht mehr
entsinne.
Kann mir gar nicht vorstellen, das ich mal gerne Flens vernichtet habe,
heute finde ich es ekelig.
Mal einen Kursus im Winter zu besuchen könnte ich mir gut vorstellen, vlt.
hat Simon connections und könnte im Rahmen eines Hobbybrauertreffens das
mal organisieren.
So nun muß ich spindeln
Beste Grüße
Arne
|
|
Antwort 40 |
|
Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 21:04 |
|
|
Vielleicht fehlt dir ja auch der leichte Lichtgeschmack ____________________ Viele Grüße
Dominic
|
|
Antwort 41 |
|
Member Beiträge: 86 Registriert: 22.11.2013 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 29.4.2014 um 21:45 |
|
|
Alles auf grüne Flaschen umbuddeln
Beste Grüße
Arne
|
|
Antwort 42 |
|
Senior Member Beiträge: 466 Registriert: 23.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
|
|
erstellt am: 30.4.2014 um 15:30 |
|
|
Zitat von jeveryeti, am 29.4.2014 um
17:21 |
Zitat:
YEAST STRAIN: 2247 | European Lager
Clean, dry flavor profile often used in aggressively hopped pilsner.
Mild aromatics, slight sulfur production, dry finish.
Nur setzt diese Hefe sich schlecht ab
|
Ich glaube, die European Lager ist nicht mehr verfügbar. Von der Danish
Lager bin ich bislang persönlich nicht überzeugt, aber das kommt vielleicht
noch, wenn ich das Bier noch etwas länger lagere. Hat ggf. schon mal jemand
die White Labs WLP802 Czech Budejovice Lager Yeast http://www.hobbybrauerversand.de/WLP802-Czech-Budejovice-Lage
r-Yeast ausprobiert? EVG bis 80 Prozent und der Hinweis "Diese Hefe
produziert frischherbes Lager mit geringem Diacetyl Anteil." finde ich sehr
interessant...
Gruß
Gerald ____________________ In cerevisia veritas!
|
|
Antwort 43 |
|
|
|
Board Index > > Hobbybrauer allgemein > Meine Biere werden immer noch zu malzig und süßlich |
|
|
|
Alle Logos und Warenzeichen auf dieser Seite sind Eigentum der jeweiligen Besitzer und Lizenzhalter. Im übrigen gilt Haftungsausschluss. Weitere Details findest Du im Impressum. |
Die Artikel sind geistiges Eigentum des/der jeweiligen Autoren, alles andere © 1998 - 2022 by Hobbybrauer.de |
|
|
|