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Autor: Betreff: Rezept Guinness
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 17:23  
Hallo!
Danke für eure Tipps!
Ich glaube als nächstes werde doch nochmal ein Alt brauen, einfach um den Unterschied zu testen und fehler zu verbessern.
Ich habe übrigens mal die Guinnessbrauerei selber angeschrieben ob sie nicht ein paar "Tipps" für mich hätten wie ich ein "echtes Guinness" brauen könnte, weil das deutsche Guinness ja anders ist als das irische was ich viel lieber trinken würde.
Mal sehen was zurück kommt...
Gruß,

Stephan


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-Carpe noctem-
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 18:10  

Zitat:
Ich habe übrigens mal die Guinnessbrauerei selber angeschrieben ob sie nicht ein paar "Tipps" für mich hätten wie ich ein "echtes Guinness" brauen könnte, weil das deutsche Guinness ja anders ist als das irische was ich viel lieber trinken würde.


Also wo die da beim Brauen Unterschiede machen weiß ich nicht, aber "unser" guinness kommt auf jeden Fall auch aus St. James Gate in Dublin!

So steht es auf jeden Fall auf den Dosen und auch auf dem Fass, das ich hier mal hatte!

Und das finde ich schon klasse! Wenn die das Zeug für Deutschland in Holland brauen würden würde ich da nicht mehr drangehen!

Gib uns auf jeden Fall die Antwort weiter! Es könnte durchaus an der Hopfung liegen... das Guinness vom Fass hat ja nur soviele Bittereinheiten wie Warsteiner...


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"Zeige mir eine Frau, die wirklich Gefallen am Bier findet, und ich erobere die Welt."
Kaiser Wilhelm II
(1859-1941)
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 21:51  
Das war ja auch mehr meine Alibibegründung, weil die ja wahrscheinlich nicht einfach so alle Geheimnisse ausplaudern wollen, aber wenn ich ja kein richtiges Guinness kaufen kann (Das stimmt ja, unseres enthält ja auch keine Röstgerste)haben sie vielleicht Mitleid.. ;)
Ich hoffe jedenfalls auf ein paar Tipps um das rezept zu verbessern...
Gruß,

Stephan


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-Carpe noctem-
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 22:40  

Zitat:
Das war ja auch mehr meine Alibibegründung, weil die ja wahrscheinlich nicht einfach so alle Geheimnisse ausplaudern wollen


Sehr gut! Ich bin wirklich gespannt was die so schreiben!

Zitat:
Das stimmt ja, unseres enthält ja auch keine Röstgerste


Hmmm...

Also wenn ich mal davon ausgehe, dass die die Zutatenliste nach der Wahrheit gestalten, dann wird Röstgerste eingesetzt:

Zutaten Guinness Draught (von einer 0,33er Dose):

Wasser, Gerstenmalz, Gerstenflocken, Geröstete Gerste, Hopfen, Hopfenextrakt

Das hier in Flaschen erhältliche Guinness Extra Stout:

Wasser, Gerstenmalz, Geröstete Gerste, Hopfenextrakt


Also geröstete Gerste wird wohl in jedem Guinness sein (siehe auch den Link unten, scheint eine eigene Rösterei in St. James Gate zu geben). Und so ganz mag ich auch nicht glauben, dass das Guinness (Draught, also die Fässer) für Deutschland ein anderes Bier enthalten als das übliche Guinness Draught. Warum auch? Jedes anders gebraute Bier verlangt mehr Kapazitäten (Lagertanks, spezielle Abfüllungen...). Das Fass was ich damals von Guinness hatte war zumindest nicht speziell für den deutschen Markt gekennzeichnet (alle Aufdrucke in Englisch, keine Länderbezeichung o.Ä.). Allerdings war ich noch nie in Irland und kann nichts über das dort ausgeschenkte Guinness sagen...

Darüber hinaus wird über Guinness wird ja viel gesprochen und "mysteriös" diskutiert. Ich glaub da ist oft weniger dran als so gemutmaßt wird!

Aber interessant ist das Bier alle mal!

Kann man auch hier schauen:

http://www.guinness.com/global/story/place/jamesgate/defaul t.aspx

Mein eigenes hab ich heute verkostet. Na ja, reden wir nicht drüber ;). Mich würde da am meisten interessieren, wie denn jetzt mit der Röstgerste verfahren wird. Die hat mein Bier, so wie ich sie eingesetzt habe, verdorben. Darüber hinaus habe ich ja auch selber geröstet. Also wären einige Analysewerte der Guinness Röstgerste ebenfalls äußerst interessant!

Ich werde wohl mal einen Urlaub in Dublin zubrigen müssen... ;)

[Editiert am 16/4/2006 von Malte]


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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 22:47  
Hm, stimmt!
Du hast Recht!
Irgendwie war ich dem Irrglauben aufgesessen dass das Guinness hier keine Röstgerste enthält.
Aber stimmt, das waren meine ich was die Schaumfestiger die die bei uns rauslassen oder so, aber ich will das lieber nicht beschwören, ich merke ja gerade wie man sich täuschen kann...
Auf meiner Flasche steht: "Schankbier.Zutaten: Wasser, Gerstenmalz, geröstete Gerste, Hopfenextrakt."
Naja, hoffen wir dass der Mensch der meine mail liest nicht weiß dass wir auch hier Röstgerste in unserm Guinness haben ;)
Gruß,

Stephan


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-Carpe noctem-
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Malte
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red_folder.gif erstellt am: 16.4.2006 um 23:50  
Hi Stephan!

Das ist es ja grade: "Was die genau machen"

Deshalb müsste ich auch den Dublin Urlaub machen...

Schmeckt nach Kaffee, aber nicht brenzlig...

Welche Adresse hast du denn angeschrieben? In Deutschland oder ne englische?

Ich hab schon oft drüber nachgedacht, wie man an einen da rankommen könnte! Aber leicht scheint mir das nicht zu sein! Es wäre warscheinlich besser, eine der kleineren Konkurrnzbrauerein anzuschreiben, weil man da erstens besser an die Leute rankommt und die einem zweitens warscheinlich eher Auskünfte erteilen. Ist ja nicht so, dass das Guinness einzigartig ist!


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 09:08  
Ich habe jetzt keine Guinness-Flasche zur Hand, aber in Protz/Wheeler, "Brew Classic European Beers At Home" (ISBN: 1852491175) finde ich zwei Guinness Stout-Rezepte:

Export Stout (Irish Stout): 11,9P, 45IBU, 200EBC, 70,5%/20,5%/9%
Foreign Extra Stout: 17,6P, 65IBU, 200EBC, 74%/20,2%/5,8%

Schüttung (die %e da oben) ist Pale Malt/Flaked Barley/Roasted Barley
Rast bei beiden: 90min bei 67°C
Als Hopfen wird empfohlen Target (seeded) und Golding (East Kent natürlich).

Das Foreign Extra Stout wird im Original als Verschnitt aus einem gealterten und einem regulären Stout bezeichnet.

Zu "ROASTED BARLEY":
(COLOUR 1000.1550 EBC)
Roasted barley is unmalted barley that has been roasted until it is
black. It is used to impart a unique dry, bumt flavour to stouts. Being
unmalted it is rich in beta-glucans and other head-enhancing compo-
nents, and its use promotes a thick Guinness-style head. Roasted bar-
ley does not need to mashed; it is used in the mash tun for conve-
nience, but it can be used in the boiler when brewing from malt ex-
tract.


Uwe

[Editiert am 17/4/2006 von Uwe12]


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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 13:28  
Hallo Uwe! Danke für die Infos!
Am interessantesten finde ich eigentlich dass als Malz nur Pale Malt verwendet wird und die Farbe auch wirklich nur von der Rötgerste kommt, also gar kein Farbmalz verwendet wird.
Gruß,

Stephan


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2006 um 15:19  
Hallo Stephan!

Allerdings ist natürlich nicht gesagt, wie nahe das den Originalrezepten kommt. Das schreibt ja auch Wheeler im Vorwort, daß halt oft die Informationen von den Braumeistern unvollständig sind, oder bestimmte Ingredienzen oder auch Verfahren für den Hobbybrauer so nicht erhältlich oder möglich sind.

Das "Pale Malt" ist wohl nicht ganz mit unserem "Pilsener" vergleichbar, ich habe aber Pale Malt auch schon in ein paar deutschen Hobbybraushops gesichtet.

Der Absatz über das "Foreign Extra Stout" hört sich schon nicht ganz trivial an.
Der Verschnitt erfolgt ja aus frischem und gealtertem Bier. Das gealterte Bier lagert in "unlined oak vessels" (?) , in denen es etwa 2 Monate einer Nachgärung durch eine Brettanomyces Hefe unterworfen ist.

Auch die verwendete (Hauptgärungs)Hefe (eine Zucht aus Arthur Guinness' Originalhefe - wohl ein Gemisch aus mehreren Stämmen) scheint nicht so trivial zu sein. Sie wird als weder ober- noch untergärig beschrieben und schafft die Hauptgärung wohl in 2-3 Tagen.

"- quite a challenge for home brewers" schreiben sie dazu... ;)


Nun, ich finde Guinness interessant und trinke auch gerne mal dieses "Moor"-Bier, freue mich jetzt aber erstmal auf steigende Temperaturen und mein nächstes Weizen! :)

BTW: ein Frage an Hobbybrauer mit englischer Muttersprache (Kai oder Claudius z.B.):
...es wird in og. Buch oft von "torrefied cereals" geschrieben, die wohl etwa mit unseren "Rohfruchtflocken" zu vergleichen sind. Das Wörterbuch übersetzt "torrefied" nur mit "geröstet", das beschrieben Verfahren erinnert mich aber eher an die Herstellung von "Popcorn". Was bedeutet "torrefied cereals"?

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 19.4.2006 um 10:18  
Hm, könnte das vielleicht die Röstgerste sein?
Also das man die in Flocken hat und dann röstet?
Nur so eine Überlegung...
Gruß,Stephan


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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 2.5.2006 um 11:57  
Hallo Malte,

Frage hat sich erledigt, habe deinen anderen Post gelesen (schäm)

Gruß

Marvin


Hallo an die Runde,

zum Thema brenzliger Geschmack:

Hanghofer schreibt doch, dass diese Brenz-Geschmackskomponenten beim Rösten hauptsächlich in den Spelzen gebildet werden. Nun gibt es doch auch geschälte Gerste zu kaufen, oder Weizen, der keine Spelzen hat.
Vieleicht kann man mit der geschälten Gerste eine mildere Röstgerste herstellen, so dass der Brenz-Geschmack, den Malte in seinem Guinnes-Projekt hatte vermeiden kann.

Ich plane gerade auch ein Guinnes zu brauen u werds mal mit geschälter Gerste probieren ==> Mut zum Risiko

Marvin




[Editiert am 2/5/2006 von marvin]

[Editiert am 2/5/2006 von marvin]
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