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Autor: Betreff: Mein erster Sud. Hilfeeeeeeeeeeeeeee !!!
Senior Member
Senior Member

FREI-Bier
Beiträge: 453
Registriert: 22.3.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2006 um 10:34  
Im Narziß "Die Bierbrauerei - Band1 - Die Technologie der Malzbereitung" (offizielles Lehrbuch der Brauer und Mälzer) findet man dazu folgendes:

10.4 Caramelmalze

Wie z. B. das Spitzmalz durch Zufuhr von höhermolekularen Eiweißkörpern und Gummistoffen Vollmundigkeit und Schaumhaltigkeit eines Bieres verbessern soll, so dienen Caramelmalze unterschiedlicher Farbtiefe dazu, dem Bier nicht nur eine erhöhte Vollmundigkeit, sondern auch einen mehr oder weniger betonten malzigen Charakter zu verleihen.
Zu diesem Zweck wird zur Schüttung heller Biersorten 3—5% helles Caramelmalz, bei dunklen Bieren bis zu 10°/o helles oder dunkles Caramelmalz zugesetzt.

Caramelmalz wird aus Darrmalz hergestellt, das durch Weichen einen Wassergehalt von 40—44°/o erhält.
Auch Grünmalz entsprechender Auflösung kann Verwendung finden.
In einer Rösttrommel geht nun innerhalb von 3 Stunden bei 60—75° C eine Verflüssigung und Verzuckerung der Stärke „im ganzen Korn" vor sich.
Dabei nimmt der wasserlösliche Extrakt zu, wenn er auch das Ausmaß der Umsetzungen beim Maischen nicht erreicht, was auf die wesentlich anderen Konzentrationsverhältnisse zurückzuführen ist.

Der Eiweißabbau ist weitgehender als der Stärkeabbau; es wird reichlich löslicher Stickstoff gebildet.

Der Säuregrad erhöht sich.
Anschließend wird unter Abzug der Wasserdämpfe auf Temperaturen von 150—180° C erhitzt.
Hier bilden sich die typischen Caramel-substanzen aus den Zuckern.
Die Enzyme werden abgetötet, die Eiweißkörper weitgehend verändert.

Bei der Entleerung der Rösttrommel ist das Korn noch weich und zäh.
Nachdem die Temperatur nicht zu hoch gewählt und auch nicht zu lange (1—2 Stunden) eingehalten werden darf, sind die Substanzverluste bei der Herstellung des Caramelmalzes relativ gering.
Der Trocken-Schwand liegt 4—5% über dem des hellen Malzes, der wasserfreie Extraktgehalt bewegt sich je nach Intensität der Farbe bei 70—77%.
Bei der Schnittprobe füllt der hart und glasig erscheinende Inhalt das Korn nur mehr zum Teil aus. Der Geschmack ist malzig, röstaromatisch, manchmal honigartig.

Die Färbekraft der hellen Caramelmalze liegt bei 50—70 EBC-Einheiten, die der dunklen bei 100—120 EBC-Einheiten.
Dunklere Farben bergen die Gefahr eines brenzligen Geschmacks in sich.

Sehr helle Caramelmalze, die auch zur Herstellung von Pilsener Bieren Verwendung finden, haben eine Farbe von 3,5—6 EBC-Einheiten.
Sie werden 45—60 min in Kugelbrennern oder in Röstapparaten bei 60—80° C zur Verflüssigung und Verzuckerung der Stärke gehalten und anschließend auf einer Darre bei Temperaturen von 55—60° C getrocknet.
Neuerdings wird sogar Kurzmalz zur Herstellung von sehr hellem Caramelmalz verwendet.



... ich denke das hilft weiter - und der Honiggeschmack ist auch erklärt...

Andi
Profil anzeigen Antwort 25
Member
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imation3000
Beiträge: 92
Registriert: 5.3.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2006 um 16:59  
@Uwe12

Ja ich weiß ich hab da wohl ein bischen viel Cara genommen, aber als ich das Rezept von Hanghofer runter gerechnet hatte, war die Schüttung so gering, und Klaus Kling schreibt, das man für 20 Liter Bier ca 4,5-5 KG Malz braucht.

Da hab ich einfach ein bischen rum experimentiert, leider an der Falschen stelle wie ich jetzt weiß.
Naja egal. Nächsten Monat besorg ich mir Hefe von der DAB Brauerei, nehme die richtige Schüttung und dann wird wohl ein besseres Export dabei herraus kommen.

Und danke für eure zahlreichen antworten.

Gruß,
Kai
Profil anzeigen Antwort 26
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 17.5.2006 um 18:59  
Hallo Kai!

Ja, da wäre etwas mehr PiMa besser gewesen. ;)
Du kannst das Bier jetzt aber auch länger lagern, den gänzlich unvergärbar sind diese Zuckerarten nicht.
Beispiel: ein frisch gekauftes Aventinus ist mir eigentlich zu süß.
Nach einem halben Jahr oder mehr im Keller, sieht die Sache schon anders aus!

Uwe


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Profil anzeigen E-mail senden Antwort 27
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