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Autor: Betreff: Was ist passiert
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Beiträge: 401
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smilies/question.gif erstellt am: 7.6.2006 um 13:03  
Mahlzeit

Ich wollte heute oder habe heute mein 6 Körnerbier gebraut.
Die Schüttung sah so aus.
3,0 Kg Pilsenermalz: 2,5 Kg Weizenmalz: 1,5 Kg Roggenmalz:
1,5 Kg Dinkelmalz: 1,0 Kg Mais : 0,5 Kg Haferflocken.
Eingemaischt habe ich bei 55Crad und habe dort eine Rast von 15 min gemacht.
Ich habe mal aus spaß die Jodprobe durchgeführt und sie hat sich nicht blau oder violett verfärbt,das kam mir schon ein wenig Spanisch vor aber vielleicht ist das Jod ja schlecht.
Die nächste Rast habe ich 45 min bei 63 Crad durchgefürt.Und weil mir ein wenig langweilig war habe ich aus spaß nochmal eine Jodprobe durchgeführt und auf einmal war das ergebnis Dunkelblau bis Schwarz.
Die nächste Rast habe ich dann bei 73 Crad durchgeführt.Ich wollte eigentlich 45 min rasten was aber bedeuten länger dauerte weil die Jodprobe sich immer noch Dunkelblau verfärbte.
Also habe ich die Rast auf 90 min ausgedehnt.
Nun habe ich die Maische auf 78 Crad erwärmt,die Jodprobe zeigte mir immer noch eine blaufärbung (ich dachte es liegt am Mais und am Hafer) und wollte es abläutern.
Ich habe eine Läuterruhe von 30 min eingelegt und habe dann den Kugelhahn des Läutertopfes ganz langsam geöffnet.
Es kommt nur Dickflüssiges zeig aus dem Hahn.Bei 10 kg Schüttung in einem 50 liter Keg muß man den Treber doch eigentlich mit einem langen Holzstab fühlen können aber ich fühle nur eine Treberschicht von ca 2-3 cm und dann sofort das Lochblech.
Die Maische sieht so aus als ob ich anstatt Schrott Mehl genommen habe
Ich habe das Malz genauso grob wie sonst die male geschrotet.
Während des maischens lasse ich das Rührwerk die ganze zeit drehen.

Nun meine fragen :

Woran liegt es das die Jodprobe sich immer Dunkelblau verfärbt?
Warum kann ich nicht gescheit Läutern?
Hat sich das Malz aufgelöst?

Besten Dank für eure Antworten

Ausgefunkelt


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Es ist keine Kunst viel zutrinken,es ist eine Kunst am nächsten Morgen weiter zutrinken.
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Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 13:29  
Sollte man bei der Arbeit mit Rohfrucht nicht eine ausgedehnte Eiweißrast einlegen ? Wenn ich deinen Maischplan richtig deute (Einmaischen bei 55 Grad), hast Du die aber komplett übersprungen.


____________________
Gruß vom Berliner
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 13:55  
Hallo Ausgefunkelt,

eine Ferndiagnose stellen ist immer schwierig. Ich hätte aber auf jeden Fall eine Vormaische mit der Rohfrucht (Mais und Hafer) gemacht. Da Roggenmalz die Viskosität enorm erhöht, hätte ich das auch noch dazugepackt. Wie dick hast du denn eingemaischt? Du hast zwar die Eiweißrast nicht übersprungen, aber ich hätte sie besser bei 45°C gemacht. Hier werden nämlich die sogenannten Gummistoffe, die vor allen Dingen im Roggenmalz zu finden sind, abgebaut.
Ich nehme mal an, dass du Maisgries genommen hast. Der quillt natürlich enorm und daher rührt unter anderem wahrscheinlich auch deine dickflüssige Maische.
Schwierig zu sagen, was du im nachhinein jetzt noch tun kannst.

Grüße
Wolfgang
Antwort 2
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 13:56  
Hallo Ausgefunkelt!

Wenn ich das richtig verstehe, muss 1/3 des Malzes die Verzuckerung wuppen, das war vielleicht einfach zu wenig PiMa. Außerdem hat ja nur Gerste Spelzen, die anderen Körner zerfallen, ohne ein Treberbett zu bilden. Ich an Deiner Stelle würde (falls Du hast) das ganze runterkühlen lassen und nochmal mit mehr PiMa maischen, wenn die Brühe noch beim Läutern Stärke enthält, passt was nicht, dann lieber nochmal ran mit neuen Enzymen.

Jan


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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 14:00  
Hallo Ausgefunkelt,

mit Ausnahme des Gerstenmalz haben die anderen Malze oder Rohfruchtgaben keine Spelzen.
Jetzt kann sein, dass es am Läuterboden für keine geschlossene Spelzenschicht gereicht hat, zumal du ja nicht mit dem Panzerschlauch abläuterst, sondern mit dem Läuterboden am Kegboden, der ja eine größere Fläche hat, als beim Panzerschlauch. Dann kann durchaus sein, dass somit sicherlich zu Beginn ne ganze Menge Mehlschlonz mitkommt.

Marvin

[Editiert am 7/6/2006 von marvin]
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 14:09  
Hallo!

Klar: Dinke und Roggen haben auch Spelzen. Wenn allerdings, und davon gehe ich wegen der seltsamen (nicht vorhandenen) Verzuckerung aus, kein Malz sondern einfach Dinkel- und Roggenkorn, wie es auch zum Backen verwendet wird, genommen wurde, dann sind die Spelzen entfernt worden, sonst könntest Du das Zeug ja nicht ordentlich zu Brot verarbeiten.

Jan


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marvin
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 14:21  
Hallo Leoric,

(vorrausgesetzt wir reden immer von Malze...u, ich glaube schon, dass Ausgefunkelt Malz verwendet hat)
habe mein Post editiert, da ich im Moment nicht mehr sicher bin, ob Roggenmalz Spelze hat oder nicht.
Habe vor einiger Zeit auch mal ein Bier mit Roggen u. Dinkelmalzanteile gebraut und habe gesehen, dass das Dinkelmalz keine Spelze hatte (hatte einen grünlichen guck), wie gesagt, beim Roggen bin ich mir jetzt nicht sicher.
Aber nichts desto trotz sollten doch im Roggen / Dinkelmalz ebenso Enzyme zur Verzuckerung enthalten sein, oder nicht?
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 14:23  
Hallo,

kann mir jetzt nicht vorstellen, dass Dinkel- und Roggenmalz Spelzen hat.

Zitat:
muss 1/3 des Malzes die Verzuckerung wuppen

Das ist nicht ganz richtig. Auch Weizen-, Roggen- und Dinkelmalz besitzt Enzyme. Kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass Ausgefunkelt statt Malz Rohfrucht (Weizen, Roggen, Dinkel) genommen hat, wo er doch von Malz gesprochen hat. Das würde natürlich alles erklären.
Aber bei Rohfruchtgaben würde ich in jedem Fall eine Rohfruchtmaische durchführen.
Und die "Gummirast" nicht vergessen.

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 7/6/2006 von Wolf]
Antwort 7
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Leoric
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 14:26  

Zitat:
Kann mir jetzt auch nicht vorstellen, dass Ausgefunkelt statt Malz Rohfrucht (Weizen, Roggen, Dinkel) genommen hat, wo er doch von Malz gesprochen hat.Das würde natürlich alles erklären.



Das ist der Knackpunkt, wegen der nicht enden wollenden Farbumschläge bei der Jodprobe kam ich drauf.

Ausgefunkelt, so hilf uns :D

Jan


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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 14:34  
Auch könnte der PH aus dem Ruder gelaufen sein, z.B. wenn eines der Malze nicht in Ordnung war, dann zieren sich die Enzyme ganz enorm.

Ich würde sagen, ohne genauere Daten zu haben, kann man da ganz schlecht was sagen, zuviele Fehlermöglichkeiten.

viele Grüsse
Antwort 9
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Matthias H
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red_folder.gif erstellt am: 7.6.2006 um 16:25  
Hallo,
ich schätze, dass bei der Schüttung zu wenig enzymstarke Malze vertreten sind. Eine Rohfruchtmaische, wie ich sie kenne, beinhaltet halt auch zur Unterstützung und Vorbereitung der Enzymtätigkeit einzelne Dekokte.
Zur Dickflüssigkeit: kein Wunder, ein Abbau der viskositätserhöhenden Gummistoffe mittels Glucanase findet zw. 35-45°C statt, also unterhalb Deiner Einmaischtemperatur, wie Wolf schon geschrieben hat.
mfG
Matthias H

[Editiert am 7/6/2006 von Matthias H]
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2006 um 14:54  

Zitat:
Hallo!

Klar: Dinke und Roggen haben auch Spelzen. Wenn allerdings, und davon gehe ich wegen der seltsamen (nicht vorhandenen) Verzuckerung aus, kein Malz sondern einfach Dinkel- und Roggenkorn, wie es auch zum Backen verwendet wird, genommen wurde, dann sind die Spelzen entfernt worden, sonst könntest Du das Zeug ja nicht ordentlich zu Brot verarbeiten.

Jan




Hallo Jan

Der Dinkel und der Roggen waren jeweils Malze.


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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2006 um 15:12  
Mahlzeit

Ich habe Gestern den ganzen Sud übern Zaun gekippt.Da leben Schafe und die haben sich mit einen freundlichen MÄÄHH bedankt,da hatten wenigstens die Schafe was von den Sud.
Also ich habe die 10 KG Schüttung mit 32 Liter Hauptguss eingemaischt.Erst zum ende der Rast bei 63 Crad wurde die Maische richtig dickflüssig.

Als ich den Sud über den Zaun gekippt habe konnte man erkennen das ,das Malz sich nicht aufgelöst hat sondern das es hat sich nicht komplett abgesetzt hat ,dadurch schätze ich mal hat sich kein richtiger Treberfilter gebildet.

Mit der Verfärbung des Jod habe ich immer noch keine Erklährung?


Aus frust das Gestern auch nichts geklappt hat habe ich es heute nochmal ausprobiert und ich muß sagen ich kann es doch noch.Es blubbern gerade 60 liter Landbier im Kühlraum.


Mit freundlichen grüßen

Ausgefunkelt


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Mundi
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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2006 um 15:37  
hi Ausgefunkelt.

Vermutlich werden wir nie richtig eruieren können, was passiert ist, aber vielleicht hilft es Dir was, wenn ich Dir mein Mitgefühl ausdrücke. ;(

Viele Grüsse

Mundi
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Gast

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red_folder.gif erstellt am: 8.6.2006 um 15:46  
Hi Ausgefunkelt,


Zitat:
Aus frust das Gestern auch nichts geklappt hat habe ich es heute nochmal ausprobiert und ich muß sagen ich kann es doch noch.

Hattest du die gleiche Schüttung?

Grüße
Wolfgang
Antwort 14
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red_folder.gif erstellt am: 9.6.2006 um 07:15  
Morgen

Es war meine ganz einfache Landbierschüttung. 50% Pilsenermalz
40 % Münchenermalz
10& Weizenmalz


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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 15:58  

Zitat:
Mahlzeit

Ich wollte heute oder habe heute mein 6 Körnerbier gebraut.
Die Schüttung sah so aus.
3,0 Kg Pilsenermalz: 2,5 Kg Weizenmalz: 1,5 Kg Roggenmalz:
1,5 Kg Dinkelmalz: 1,0 Kg Mais : 0,5 Kg Haferflocken.
Eingemaischt habe ich bei 55Crad und habe dort eine Rast von 15 min gemacht.
Ich habe mal aus spaß die Jodprobe durchgeführt und sie hat sich nicht blau oder violett verfärbt,das kam mir schon ein wenig Spanisch vor aber vielleicht ist das Jod ja schlecht.
Die nächste Rast habe ich 45 min bei 63 Crad durchgefürt.Und weil mir ein wenig langweilig war habe ich aus spaß nochmal eine Jodprobe durchgeführt und auf einmal war das ergebnis Dunkelblau bis Schwarz.
Die nächste Rast habe ich dann bei 73 Crad durchgeführt.Ich wollte eigentlich 45 min rasten was aber bedeuten länger dauerte weil die Jodprobe sich immer noch Dunkelblau verfärbte.
Also habe ich die Rast auf 90 min ausgedehnt.
Nun habe ich die Maische auf 78 Crad erwärmt,die Jodprobe zeigte mir immer noch eine blaufärbung (ich dachte es liegt am Mais und am Hafer) und wollte es abläutern.
Ich habe eine Läuterruhe von 30 min eingelegt und habe dann den Kugelhahn des Läutertopfes ganz langsam geöffnet.
Es kommt nur Dickflüssiges zeig aus dem Hahn.Bei 10 kg Schüttung in einem 50 liter Keg muß man den Treber doch eigentlich mit einem langen Holzstab fühlen können aber ich fühle nur eine Treberschicht von ca 2-3 cm und dann sofort das Lochblech.
Die Maische sieht so aus als ob ich anstatt Schrott Mehl genommen habe
Ich habe das Malz genauso grob wie sonst die male geschrotet.
Während des maischens lasse ich das Rührwerk die ganze zeit drehen.

Nun meine fragen :

Woran liegt es das die Jodprobe sich immer Dunkelblau verfärbt?
Warum kann ich nicht gescheit Läutern?
Hat sich das Malz aufgelöst?

Besten Dank für eure Antworten

Ausgefunkelt



Mahlzeit


Die Trauer des verlorenen 6 kornbier ist jetzt vorbei und der nächste versuch steht in einer Woche an.Damit das gleiche wie beim letzten nicht schon wieder passiert frage ich euch nach eurer Meinung.Was muß ich an der der Schüttung und an den Rastzeiten ändern das der Sud diesmal nicht übern zaun gekippt werden muß?


Mit freundlichen grüß

Bernd


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red_folder.gif erstellt am: 7.7.2006 um 19:10  
Hallo Bernd,

ich würde die Schüttung so lassen wie sie ist. 10% Rohfrucht ist überhaupt kein Problem. Aber du musst auf jeden Fall eine Rohfruchtmaische durchführen und wegen des Roggenmalzes eine Rast bei 45-48°C einhalten. In die Rohfruchtmaische würde ich auch das Roggenmalz mit hineinnehmen. Das Roggenmalz wirklich nur grob schroten.
Die Vormaische, sage ich jetzt mal, könnte so aussehen:
1 kg Maisgries + 1,5 kg Roggenmalz + 500 g Weizenmalz + 500 g Pilsener Malz in 14 Liter Wasser zu 45-48°C einmaischen. Hier eine Rast von 30 Minuten. Zügig aufheizen auf 65°C, Rast 30 Minuten, weiter auf 73°C, Rast 30 Minuten. Das Ganze 20-30 Minuten kochen.
Jetzt soviel kaltes Wasser zugeben, dass du die Maische auf 55°C bringst und den Rest der Schüttung zugeben. Die Maische könnte jetzt 50°C haben. Hier zur Sicherheit noch eine 10-15 minütige Rast. Muss aber nicht sein.
Auf das weitere Maischen muss ich jetzt nicht extra eingehen. Wichtig ist meines Erachtens vor allen Dingen die Vormaische. War jetzt von mir auch nur ein Vorschlag, wie die Vormaische aussehen könnte. Du kannst auch noch die Haferflocken mit hineinnehmen.

Grüße
Wolfgang

[Editiert am 7/7/2006 von Wolf]
Antwort 17
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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2006 um 10:54  
Morgen


Weil ich ja ein hohen spelzenlosen Malzanteil habe möchte ich mal wissen was beim Läutern zubeachten ist, das ich eine möglichst klare Würze bekomme und das die Läuterzeit noch einigermaßen im Rahmen liegt?

Womit soll ich Läutern.Mit einem Lochblech oder Panzerschlauch?

MFG

ausgefunkelt


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red_folder.gif erstellt am: 8.7.2006 um 20:11  
Hallo Ausgefunkelt,

mit so hohen Anteilen an spelzenlosem Malz habe ich noch nicht gearbeitet. Kann sein, dass ich mal ein Weizenbier gebraut habe mit 70% Weizenmalzanteil, aber daran kann ich mich nicht erinnern. Das kommt natürlich auch darauf an, wie hoch deine Treberschicht ist.
Hier könnte die Zugabe von Spelzen helfen oder die Zugabe (kurz vor dem Abläutern) von gereinigtem Stroh.
Ob Lochblech oder Panzerschlauch, kann ich nicht beantworten, da ich Erfahrungen nur mit Lochblech habe.

Grüße
Wolfgang

Grüße
Antwort 19
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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2006 um 16:13  

Zitat:
Hallo Ausgefunkelt,

Das kommt natürlich auch darauf an, wie hoch deine Treberschicht ist.
Hier könnte die Zugabe von Spelzen helfen oder die Zugabe (kurz vor dem Abläutern) von gereinigtem Stroh.

Grüße



Hallo

Wo kekommt man spelzen her?

Und was meinst du mit dem Stroh? Soll ich das Stroh vorher in den Läuterbottich legen oder richtig mit einmaischen?


Oder soll ich den Weizenmalzanteil senken und mehr Gerstenmalz nehmen damit ich mehr Spelzen in der Schüttung habe?

Danke für die Antworten

Ausgefunkelt


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red_folder.gif erstellt am: 13.7.2006 um 20:07  
Hallo Ausgefunkelt,


Zitat:
Wo kekommt man spelzen her?

Das ist eine gute Frage. Da habe ich mich wohl etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt. Für 4 kg Dinkelspelzen, wie ich gerade herausgefunden habe, zahlt man sage und schreibe fast 15 Euro!! Aber ClaudiusB hat mal was von Reisspelzen erzählt.
Aber das Billigste dürfte wohl Stroh sein und das gibst du - das habe ich schon mal bei einem Weizensud mit bestem Erfolg praktiziert -, nachdem du es mit kochendem Wasser behandelt hast entweder als unterste Schicht in deine Läutereinrichtung oder du mischst das Stroh vor dem Abläutern in die Maische, was ich jetzt noch nicht ausprobiert habe.
Da fällt mir ein: Spelzen und Stroh müsste man eigentlich bei den Landwirten bekommen. Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich es da mal versuchen oder du kaufst dir Stroh aus der Zoohandlung, vorher wie gesagt abkochen.
Du könntest natürlich auch den Anteil an Gerstenmalz in deiner Schüttung zu ungunsten von Weizenmalz erhöhen z.B. 4 kg Pilsener und 1,5 kg Weizenmalz. Mit 40% Spelzen sollte es schon besser gehen. Mach aber auf jeden Fall eine Vormaische.

Grüße
Wolfgang
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2006 um 07:41  
;) Die "Strohnummer" klappt prima! Wir habe im letzten Jahr bei unserem legendären Event "Brauen wie die Rittersleut´" (fand an der Hörder Burg statt) mit Stroh abgeläutert. Und zwar haben wir in einen leicht konischen Weidenkorb Stroh gegeben,so dass Wände und Boden bedeckt waren,und haben dann die Maische darin abgeläutert. Perfekt! :thumbup: :thumbup: :thumbup:
Bei einer anderen Gelegenheit haben wir mal Wacholderzweige benutzt (die Methode kannte ich aus Lappland). Das war vom Läutergrad her nicht so gut,allerdings brauchte man zum Bier keinen zusätzlichen Schnaps zu bestellen! :D :D :D Das hatten wir "all-in-one".
Wer´s mag!?! :puzz:

Gerd
P.S.: In diesem Jahr werden wir etwas ähnliches zur DEW-Museumsnacht durchführen (16.9.) sh. auch <www.museumsnacht.dortmund.de> Da werden wir erstmalig das neu eröffnete Brauereimuseum präsentieren. Kommet zuhauf!


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Mundi
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2006 um 16:24  
hallo Ausgefunkelt,

ich hole die Spelzen direkt in einer kleineren Mühle hier in der Nähe. Da kriege ich sie für ein Trinkgeld. Die werden dort als Einstreu für Kleintiere verkauft.

@temonius: Auf der Homepäitsch habe ich noch nicht sehr viel über Euren Auftritt gefunden, das Thema interessiert mich aber brennend.

Mundi
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red_folder.gif erstellt am: 14.7.2006 um 16:35  
Hallo


Morgen ist es soweit.Ich werde wieder das 6 Korn Bier versuchen zubrauen.

Die Schüttung:3,5 Kg Pima
2,5 Kg Weizenmalz
1,5kg Roggenmalz
1,0Kg Dinkelmalz
1,0Kg Mais
0,5Kg Haferflocken

Wie Wolf geschrieben hat soll ich eine Vormaiche machen.

Maischeplan:1Kg Mais 1,5Kg Roggenmalz, 0,5Kg Weizenmalz, 0,5 Pima
einmaischen bei 45-48Crad mit 14 Liter Wasser.Rast von 30min.
Aufheizen auf 65C Rast von 30min.
Aufheizen auf 73C Rast von 30min.
Maische Kochen 20-30 min.
Nun Wasser zugeben bis Temp.von 50-55C erreicht ist.
Restliche Schüttung zugeben.
10-15 min Rast
Aufheitzen auf 63 C und Rast von 45 min.
Aufheitzen auf 72 C und Rast von 45 min.
Wenn Jodprobe i.O.aufheitzen auf 78 C und abläutern.



Was haltet ihr von dem Maischeplan und was sollte ich verändern?
Ich gehe jetzt erstmal Malz schroten.


Wie Hoch muß die Strohschicht im Läuterbottich sein?

Mit freundlichen Grüßen

Ausgefunkelt


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