Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 16:28 |
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Hi,
etliche Brauereien werben damit nach o.g Reinheitsgebot zu brauen.
Laut der Verordnung darf man dann aber nur Wasser,Hopfen und Malz verwenden
weil man damals noch keine Hefe kannte.
Wie kann man denn ohne Hefe brauen, ok bei Apfelmost usw geht das,aber bei
Bier?
Wenn ich auf Etiketten lese: Zutaten:
Wasser,Hopfen,Gerstenmalt,Hopfenextrakt und gleichzeitig das Bayerisches
Reinheitsgebot angepriesen wird kann doch was nicht stimmen?
Hopfenextrakt ( Pellets? ) gabs doch auch nicht.
Und warum schreiben einige "gebraut nach dem Deutschen Reinheitsgebot" auf
die Etiketten,obwohl laut Zutatenliste genau das selbe drinn ist wie oben
genannt??
Meine ortsansässige Brauerei bleibt mir seit ca.1 Woche die Antwort
schuldig.
BierFranke ____________________
Bierseidla.de -
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Senior Member Beiträge: 193 Registriert: 31.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 16:47 |
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Servus,
so wie ich das mal erstanden habe, wird es nicht aufgeführt, da die Hefe
bei den meisten Bieren wieder raus "filtriert" wird.
Bei den naturtrüben könnte es noch draufstehen.
Bei Hefeweizen und Konsorten sollte es draufstehen.
Gruß
Olli
Jakobus war schneller !
[Editiert am 13.1.2007 um 16:48 von orogles]
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 16:47 |
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Oh, ich wette mal, die Brauerei wird dir die Antwort auch fürtherhin
schuldig bleiben! Hopfen-Pellets sind ja Hopfen, ein bisschen zermanscht
und in eine neue Form gebracht, zugegeben, aber das ist schon OK.
Hopfenextrakt, naja da braucht man halt einen guten Rechtsverdreher, der
diesauch ncoh in einklang bringt.
Und auch 1516 haben die Leute schon mit Hefe gebraut - auch wenn sie's
nicht gewusst haben! Die hefe kam entweder wild hinein, oder gar nciht. In
den Brauereien haben sich dann natürlich mit der Zeit typische Hefestämme
als "Hausflora" ausgebildet, die eine spontangärung wahrscheinlicher
machte. Oder man hat einfach einen Schluck fertiges Bier hineingegeben.
Oder...
Das "bayrische Reinheitsgebot von 1516" ist in sofern noch "gültig" als daß
auch das Biersteuergesetz von 19xx (91 glaub ich) "Kein Stück mehrer dann
allain Gersten Hoppfen und Wasser" erlaubt. Hefe ist heute natürlich schon
auch gesetzlich "erlaubt", klar. Allerdings nimmst du ja die Hefe zum
schluss raus, sie verbleibt daher nciht im Bier, und daher enthält dein
Bier keine Hefe.
Dieser Satz (nach RHG von 1516, blabla...) ist mittlerweile sehr
Ausgehöhlt!
[Editiert am 13.1.2007 um 23:33 von Jakobus]
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 2 |
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Newbie Beiträge: 3 Registriert: 15.10.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 17:11 |
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Hallo,
Als Neuling möchte ich was zum Reinheitsgebot sagen, da steht nicht mal
etwas von Malz, es steht ja Gerste geschrieben, also sind alle anderen
Biere die mit Weizen Dinkel und so weiter gebraut sind auch nicht nach dem
Reinheitsgebot gebraut.
Johann
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 13.1.2007 um 17:54 |
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Zum Reinheitsgebot und der Umsetzung in deutschen Gesetzen steht einiges in
diesem Wiki-Artikel.
Der Bezug auf das Reinheitsgebot ist natürlich ein hervorragendes
Marketing-Argument. Allerdings ist das ursprüngliche RHG, wie Jacobus schon
schreibt, sehr abgemildert worden. So dürfen viele technische Hilfsmittel
angewendet werden, wenn sie später wieder aus dem Bier entfernt werden.
Auch z.B. Zucker (der zumindest nach dem strengeren bayerischen
Reinheitsgebot nicht erlaubt war) und Zuckercouleur (Farbe aus
karamelisiertem Zucker) dürfen in's Bier (Zucker nur in og Bier). Wegen
Konflikten mit den EU-Gesetzen dürfen heute auch ausländische Biere, die
nicht dem RHG entsprechen (und z.B. Konservierungs- oder Farbstoffe
enthalten), in Deutschland als Bier verkauft werden (die dürfen sich dann
aber natürlich nicht auf das RHG beziehen).
Sehr strenge Vorschriften machen die Bioland-Regeln zum Bierbrauen, das
entspricht meiner Meinung noch am ehesten dem ursprünglichen RHG. Einen
Link dazu findet man auch im Wiki. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 20:15 |
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Hallo Brauer,
ich habe da vor einer Weile mal rumgegoogled und so wie ich das sah war
schon um 1290 oder so eine Verordung rausgekommen, die sich aber mehr mit
dem verbrauen von Ernährungspolitisch wichtigem Weizen befaßte. Schwer
vorzustellen, das es in Deutschland mal Hungersnöte gab, wo die Bäuche
heute all recht kugelig sind, doch war es bis zum 19. Jahrhundert nichts
ungewöhnliches wenn mal so kurz und knapp 100.000 oder mehr Seelen
verhungerten. Da die Gerste immer mehr ein 'Futtergetreide' war und auf
nicht so fruchtbaren Feldern gut wuchs erreichte man mit der Verordung von
12.. und 1516 mehrere Dinge, das überlassen von Weizen für Brot, die
Motivation Gerste anzubauen, wo der Treber noch nutzbar für die Tiere war,
der Ausschluß von allen möglichen 'fraglichen' Zumischungen und, natürlich:
besseres Bier.
Ob die Hefe nun drin ist oder nicht, weil sie beim Verzehr nichtmehr drinn
ist oder nicht, ist doch relative unbedeutend, wir wissen heute, das es an
der Hefe liegt ob wir Essig oder Bier produzieren.
Laßt uns doch diese Verordnungen von vor 500 oder 800 Jahren als Leitsatz
nehmen, das wir nicht zuweit vom Weg ab kommen.
Fröhliches Brauen Allerseits, Biermann
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Antwort 5 |
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Gast
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erstellt am: 13.1.2007 um 21:50 |
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Hallo Biermann,
Zitat: | Laßt uns doch diese
Verordnungen von vor 500 oder 800 Jahren als Leitsatz nehmen, das wir nicht
zuweit vom Weg ab kommen. |
Wie weit bin ich denn
vom Weg weg, wenn ich Haferflocken oder Hafer(malz) in meinem Bier
verwende? Oder wenn ich außer Hopfen noch Hanfblüten (THC-frei!!) und
andere Kräuter verwende? Und wie weit wäre ich denn vom Weg weg, wenn ich
überhaupt keinen Hopfen mehr verwenden würde, sondern nur noch Wermut
und/oder Beifuß zur Bitterung?
Selbst die Katholische Kirche hat sich von einigen Verfahren verabschiedet
- und das soll schon was heißen, wieso das Reinheitsgebot nicht abschaffen,
aber erweitern. Wo bleibt denn da die Kreativität, die Vielfalt?
Grüße
Wolfgang, der sich eigentlich nicht mehr über das Reinheitsgebot (ob
bayerisch oder deutsch ist ja wurscht) auslassen bzw. aufregen wollte.
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 22:19 |
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Hallo Wolfgang,
ich weiß nicht warum Dich dieses im Grunde beruhigende Thema aufregt?
Kannst doch machen was Du willst, von mir aus 'nen Pferdeappel
reinschmeißen, wenn Du lang genug kochst könnte auch das schmecke. Brauch
ich aber nicht nachvollziehen und/oder trinken.
Mit irgend einer der Konfessionen hab ich auch nichts am Hut, die können
(und tun es seit ca. 2000 Jahren) machen was ihre Säcklein füllt.
Prost, auf gute Biere, die m.M. nach dem Leitfaden wie vorher gebraut
werden sollten, wenigstens bei mir.
Euer Biermann
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Antwort 7 |
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Gast
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erstellt am: 13.1.2007 um 22:37 |
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Hallo Biermann,
Zitat: | von mir aus 'nen
Pferdeappel reinschmeißen, wenn Du lang genug kochst könnte auch das
schmecke |
Bleib doch bitte sachlich.
Beschränkst Du denn deine Mahlzeiten auch nur auf 4 Zutaten?
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.1.2007 um 22:38 |
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Zitat: | ...es steht ja Gerste
geschrieben, also sind alle anderen Biere die mit Weizen Dinkel und so
weiter gebraut sind auch nicht nach dem Reinheitsgebot
gebraut |
Ja, so kann man das sehen. Für Weizen gab es, wie Biermann schon andeutete,
ganz besondere Vorschriften. Dies war ein Privileg der Herrscher, die
dieses Privileg später - gegen nciht zu geringe Gebühr, versteht sich - an
bestimmte Brauhäuser, die "weißen Brauhäuser" abtraten. Und jetzt kommen
wir tatsächlich zum Thema Religion: Maximilian I von Bayern benutzte die
Gebür, die durch den höheren Preis des ausgeschenkten Weizenbieres
finanziert wurde, um die katholische Liga zu unterstützen, und somit
Geldmittel für den 30-jährigen Krieg locker zu machen.
Übrigens: auch wenn ich das RHG grundsätzlich als gute Sache sehe, halte
ich mich auch nicht immer dran - dafür trink ich zu gerne Guinness!
[Editiert am 13.1.2007 um 23:31 von Jakobus]
____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2007 um 01:15 |
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Hallo Braugemeinde!
Das Reinheitsgebot betrifft meines erachtens doch nur die gewerblichen
Brauer die ihr Bier verkaufen müssen.
Wenn ich denke ich brauche nen "Pferdeappel" im Bier dann werfe ich einen
rein und freue mich über mein Bier mit Pferdeappel. Und Pasta!!!
Hi BierFranke, es gibt auch Biere die mit wilden Hefen vergoren sind, wird
hier bei uns zwar weniger praktiziert, ist aber möglich. Habe ich zumindest
mal gelesen.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 34 Registriert: 16.3.2006 Status: Offline
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erstellt am: 14.1.2007 um 02:06 |
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Wie wäre es mit einem Warnhinweis auf dem Etikett: "Vorsicht, Bier kann
Spuren von Hefe enthalten!"
Spass beiseite. Ohne Hefe ist einfach keine Gärung möglich, also muss sie
auch erlaubt sein. Der Sinn des RHG ist wohl Ansichtssache, aber schlecht
sind wir damit bis jetzt nicht gefahren oder?
Hopfen und Malz
Gott erhalts!
redcloud
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2007 um 05:52 |
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Oh,was für eine Resonanz.
Klar kann jeder machen was er will und wegen mir auch ins Bier kippen was
er will,mich hatte es eben nur gewundert warum der eine unter Angabe der
selben Zutaten Deutsches und der andere Bayerisches Reinheitsgebot aufs
Etikett schreibt.
Ich persönlich bin froh das wir das RHG haben,wer weiss was wir sonst so
alles in uns reingeschüttet hätten.
Wenn ich da an manch Bier aus dem Urlaub denke wundere ich mich das ich
noch lebe
Ich werde weiterhin nach dem RHG brauen.
Kirschen,Äpfel,Cola,Lemon,Gaulbollen usw. haben in meinen Bieren keine
Change.
Gut Sud
BierFranke ____________________
Bierseidla.de -
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 41 Registriert: 11.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2007 um 10:26 |
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mibbi-xxl schreibt:
Hi BierFranke, es gibt auch Biere die mit wilden Hefen vergoren sind, wird
hier bei uns zwar weniger praktiziert, ist aber möglich. Habe ich zumindest
mal gelesen.
Ja zu Bsp die "GUEUZE" eine spezialität
aus dem Raum Brüssel. Da werden Fenster und Türen der Brauerei
geöffnet dass das Bier sich mit den "wilden" Hefen
infizieren kann.
Gruss
Tobago ____________________
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Antwort 13 |
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Gast
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erstellt am: 14.1.2007 um 21:15 |
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Hallo,
ja, ja, das Reinheitsgebot ist doch immer wieder ein Streitthema und da das
RHG sowas wie eine Religion ist, sollten wir es lieber lassen, darüber zu
diskutieren, wie eben über Religion und auch über Politik.
Grüße
Wolfgang
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Posting Freak Beiträge: 879 Registriert: 23.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.1.2007 um 22:28 |
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Och, ich finde man kann sich prima über Religion, Politik und das RHG
unterhalten.
Das setzt allerdings eine metaphysische Betrachtungsebene aller Beteiligten
voraus.
Ansonsten wird aus der Unterhaltung schnell Rumgezanke.
Ich finde, jeder HB orientiere sich am RHG wie er es für nötig hält.
Empfehlen kann ich jedem Anfänger sich in der Nähe des RHG zu bewegen, um
einen besseren Vergleich zum "Industriebier" zu haben.
Jeder Schritt davon weg, erfolgt dann um so bewußter.
Beste Grüße
Jens ____________________ Den besten Trunk, den einer kennt,
wird hausgebrautes Bier genennt. (frei nach Martin Luther)
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 118 Registriert: 1.7.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2007 um 20:51 |
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Na ja, ein "Streitthema" würde ich das RHG nicht nennen. Ist ja nicht
gerade lebenswichtig. Ist noch keiner gestorben an Bier, das nicht nach dem
RHG gebraut wurde.
Hier im Rheinland sagt man "Jeder Jeck ist anders" und so sollte man das
auch mit RHG, Politik etc. halten. Jeder wie er möchte! Es wird erst
schlimm wenn man versucht Jemanden zwanghaft von der Eigenen Meinung zu
überzeugen.
Grüße
Jörg
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 813 Registriert: 21.1.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2007 um 21:34 |
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Nun, wenn es eine Krankheit oder Smytome gäbe, die nachweislich durch
allergische Reaktionen auf Hefe herforgerufen wird, müsste dieser
Warnhinweis drauf! So ist es ja z.B. mit Erdnüssen, Soja...
Appropos: ich hab von einem Japaner gehört (zumindest dieses aus seinem
eher bescheidenen Englisch herausgehört) daß es bei ihm zuhause auch Bier
mit einem gewissen Soja-Anteil gibt. Irgendwie wollt ich sowas doch schon
lange mal ausprobieren...aber mir fehlt der Mut, mich stundenlang
hinzustellen, um's dann am ende vielleicht doch zu versemmeln... ____________________ Interpunktion und Orthographie des Postings ist frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein
zufällig und ist nicht beabsichtigt.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 506 Registriert: 3.10.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2007 um 22:19 |
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Zitat: | Irgendwie wollt ich
sowas doch schon lange mal ausprobieren...aber mir fehlt der Mut, mich
stundenlang hinzustellen, um's dann am ende vielleicht doch zu
versemmeln... |
Wolf ist der Richtige für so was.
Cheers,
ClaudiusB ____________________ Mein Spielzeug
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2007 um 01:31 |
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Hallo Locke,
Zitat: | Hier im Rheinland sagt
man "Jeder Jeck ist anders" |
Fehlt da nicht was? Wie ich das als Rheinländer gelernt habe heißt das
'jeder Jeck ist anders jeck'?
Aber wie wir alle bekennen, können wir das halten wie der Pfarrer
Assmann.
Grüß Dich (hast ja vielleicht gelesen, das mein Kölsch hängengeblieben ist,
was ne Schande)
Jörg Klempnauer, alias Biermann
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2007 um 08:13 |
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Zitat: |
Appropos: ich hab von einem Japaner gehört (zumindest dieses aus seinem
eher bescheidenen Englisch herausgehört) daß es bei ihm zuhause auch Bier
mit einem gewissen Soja-Anteil gibt. Irgendwie wollt ich sowas doch schon
lange mal ausprobieren...aber mir fehlt der Mut, mich stundenlang
hinzustellen, um's dann am ende vielleicht doch zu versemmeln...
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Hi,ja gibt schon paar exoten,aber das meiste wird erstaunlicherweise mit
Wasser,Hopfen,Malz oder Gerste hergestellt.
Wer ein paar Versuche machen will kann das mal ausprobieren,habe ich auch schon gemacht,war
lustig.
BierFranke ____________________
Bierseidla.de -
Kleinanzeigen,Bierrezepte,Brauereiverzeichnis uvm.
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Antwort 20 |
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Gast
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erstellt am: 16.1.2007 um 16:05 |
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Hallo BierFranke,
was meinst Du genau mit "das mal ausprobieren"? Meinst Du die Asiatischen
Biere?
Hallo ClaudiusB,
zu viele Sojabohnen dürfen es aber nicht sein, da sie eher eine Eiweiß- als
eine Kohlenhydratquelle sind. Und vor allen Dingen darf man nicht
vergessen, sie zu kochen oder über Nacht einzuweichen und am nächsten Tag
im Backofen zu rösten. Sonst besteht auf der Toilette Explosionsgefahr
Noch ein Wort zum RHG: Bevor ich Bier selbst gebraut habe, war ich auch
davon überzeugt, dass wir das RHG so brauchen, wie es ist. Aber als ich
dann mit der Brauerei angefangen habe, merkte ich, wie unsinnig manche
Vorschriften innerhalb des RHG sind. Sie kommen mir oft so vor, wie die
EU-Vorschrift über den Krümmungsradius von Bananen. Seitdem habe ich für
mich mein eigenes RHG entwickelt.
Es lohnt sich wirklich nicht, dass wir uns wegen dem RHG in die Wolle
kriegen.
Grüße
Wolfgang
[Editiert am 16.1.2007 um 17:23 von Steinbrauer]
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2007 um 07:34 |
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 1027 Registriert: 3.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2007 um 10:33 |
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Hallo Wolfgang,
...du triffst den Nagel auf den Kopf!
Ich glaube die meisten Vorschriften dienten in erster Linie dazu,den
deutschen Markt abzuschotten!
Vielfalt statt Einfalt!
Erlaubt sei was schmeckt!
Gründen wir doch eine "Liga gegen die
Warsteinerisierung" der Bierlandschaft!
Gruß aus Dortmund!
Gerd ____________________ "...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2007 um 13:16 |
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Zugute halten muss man dem Reinheitsgebot doch aber zumindest, dass wir bis
jetzt von Farb- und Konservierungsstoffen im (kommerziellen) Bier verschont
geblieben sind. Das könnte man mit weniger strengen Einschränkungen sicher
auch erreichen, aber glücklicherweise haben wir als Hobbybrauer ja alle
Freiheiten.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 24 |
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