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Autor: Betreff: alkoholfreie hefe
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2008 um 21:06  
kann man so einen kombucha pilz einfach weitervermehren???
Antwort 25
Senior Member
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Duplex
Beiträge: 268
Registriert: 5.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2008 um 21:34  

Zitat:
kann man so einen kombucha pilz einfach weitervermehren???


Nach meiner Lektüre kannst du Problemlos inen selbst nachzüchten. Du musst den Jungpilz einfach 2-4 Wochen entstehen lassen. Da sGetränk wird jedoch wahrscheinlich dabei saurer als normalerweise.

Hier ein gutes PDF

http://www.kokosnuss.ch/Kombucha.pdf


Zitat von Uwe12, am 6.5.2008 um 20:52
Hallo Duplex!

Daß der Kombu bei mir nix wird, heißt nicht, daß Du damit keinen Erfolg haben könntest!
Ich hatte mir eine extra flache Schale besorgt, weil der Kombu viel Luft bekommen soll.
Vielleicht war die Oberfläche einfach schon zu groß und ich habe so den Essigbakterien noch zugearbeitet.
...oder mein Tee war zu süß oder die Mondkonstellation ungünstig...
Laß Dich durch meine schlechten Erfahrungen nicht davon abhalten, den Kombucha auszuprobieren.
Soo teuer ist ein Pilz ja nun nicht. :)
...und da gabs mal eine Mailingliste (kram...kram...aha!...aha! )
mit Angeboten, den Pilz von privat zu erhalten. Vielleicht wirst Du in Deiner Nähe fündig?

Hihi, habs gewagt und mir wieder 'nen Pilz im 321-Dschungel geschossen! :)

Fermentierte Grüße!
Uwe


Leider komm ich nicht aus Deutschland sondern der Schweiz. Hier ist einiges teurer (dafür mehr legal^^). In der Apotheke zahlt man rund 20 Euro, bekommt aber eine Anleitung dazu. Wenn ich es schaffe ihn weiterzuzüchten ein akzeptabler Preis.

mal guggen :thumbup:
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 26
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2008 um 21:52  
duplex:
habe eben mit meinem nachbarn gesprochen... der bringt mir diese woche noch einen kombucha rüber.
er hat mir erklärt, dass wenn man den kombucha stehen lässt, sinkt er irgendwann ab. nach weiteren 2 wochen würde sich oben wieder ein neuer bilden. wenn das wirklich so einfach ist, dann spar dir die 20 euro und ich schick dir einen...(oder uwe12)
Antwort 27
Moderator
Posting Freak

Uwe12
Beiträge: 4922
Registriert: 5.4.2005
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2008 um 23:01  
Hallo Ihr Pilzfans! ;)

Die Nachzucht ist i.A. wirklich ziemlich einfach. Der erste "Impfpilz" geht meistens im Ansatz unter und taucht auch nicht wieder nach oben.
Auf der Flüssigkeitsoberfläche bildet sich eine neue Schicht. Wenn man diese später vorsichtig in den nächsten Ansatz gibt, wächst sie Schicht für Schicht immer dicker. In die ersten Ansätze gibt man die Startscheibe am besten mit hinein und wirft die erst später weg, in der frischen dünnen Haut sind ja noch nicht soviele "Fermentierer" drin. :)

Sollte die Scheibe mal löchrig oder sonstwie unansehnlich werden, haben die Kumbuchianer aus og. Mailliste einen Teil der Scheibe einfach püriert zum nächsten Ansatz gegeben und daraus wieder eine schöne neue Scheibe erhalten.

Turbowachstum habe ich gehabt, wenn ich etwas Früchtetee mit verwendet habe und schön rosig wird die Scheibe davon auch! :)

Klar, wenn meine Nachzucht klappt, kannste eine Scheibe haben, Duplex!

Prima! Thread erfolgreich gekapert und komplett OT gemacht! :D

Viele Grüße,
Uwe


____________________
Profil anzeigen E-mail senden Antwort 28
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 6.5.2008 um 23:31  
dieses forum ist einfach nur genial :-)
Antwort 29
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raehmle
Beiträge: 378
Registriert: 10.12.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 7.5.2008 um 07:16  
Nochmal zurück zum Thema (sorry ;) )

Zitat:
Wenns so einfach wär mit Belüften würde mit Sicherheit kein so großer Aufwand betrieben.


ich habe auch nicht gesagt, dass es mit Bier funktionieren würde.

Dem Fliegenmann ging es um irgendeine "Limo". Mein Ansatz dabei wäre folgender (wenn es unbedingt über Gärung/Atmung/.. sein soll, ansonsten ab ins Keg und CO2 drauf): Das Zeug mit nur minimalem Zucker ansetzen (für einen CO2-Gehalt von 5g/L brauche ich bei Gärung 10g Zucker/L, also ~1°P, bei Sauerstoffverstoffwechselung (=Atmung) deutlich weniger). Bei dieser Menge an Zucker und ordentlicher Sauerstoffversorgung dürfte die Hefe den Zucker im wesentlichen aerob verarbeiten (hab den Kunze jetzt nat. nicht hier im Geschäft liegen, glaube aber irgendwo darin gelesen zu haben, dass bei niedrigen Zuckerkonzentrationen und entsprechender O2-Versorgung die Hefen wirklich hauptsächlich atmen, das hatte ich ja im letzten Post geschrieben).
Selbst wenn die Hefe jetzt aber noch einen (kleinen) Teil vergären sollte - bitte, soll sie halt. Aus 10g Zucker entstünden bei reiner Gärung 5g Alkohol, das sind dann ca. 0.6 Vol%. Wenn wir jetzt von tatsächlichen 0,1Vol% ausgehen, die Hefe atmet ja im Wesentlichen, dann ist das vermtl. immer noch zu hoch gegriffen und ich bekomme für das resultierende Gebräu jedes "Alkoholfrei"-Label.
Wie gehts weiter mit der Limo? Pasteurisieren und den restlichen Kram incl. einem Haufen Zucker dazu mischen.

Dass das mit Bier nicht funktioniert ist klar. Zum einen habe ich "hohe" Zuckerkonzentrationen, da atmet die Hefe nicht mehr ausschließlich. Um der Hefe genügend Sauerstoff zu bieten dass sie nicht das gären anfängt, müsste die Würze massiv und permanent mit Sauerstoff gespült werden. Wer schonmal am Bodensatz der Flaschen vom letzten Abend probiert hat, der kann sich ausmalen, was der Sauerstoff dabei mit der guten Würze macht...


Grüße,
Fabi


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http://fabier.de
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 30
Senior Member
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Cervejeiro
Beiträge: 309
Registriert: 7.2.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 26.5.2008 um 14:26  
Hallo Hobbybrauer.

Beim aktuellen Studium meines Lieblingsbuches, bin ich bei einem Kapitel an diesen etwas pietoresken Post erinnert worden.

Es gibt sie wirklich die alkoholfreie Hefe fürs Bier. Natürlich ist die Hefe nicht an und für sich alkoholfrei, aber sie ist maltosenegativ d.h. sie kann zwar Fructose und Glucose vergären ist aber nicht in der Lage Maltose zu spalten und zu vergären. Dabei bleibt dann der Alkoholgehalt unter 0,5 Vol.% Alkohol. Ein typischer Hefestamm für dieses Verfahren ist Saccharomycodes ludwigii.

Ich habe die Weisheit jetzt nicht plötzlich mit Schöpflöffeln gefr...., aber ich dachte mir es wäre sinnvoll diesen Post mit dieser Information abzurunden! ;)

Gruss

Cervejeiro


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Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all


http://picasaweb.google.com/Kaesebrauer
Profil anzeigen Antwort 31
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.5.2008 um 21:37  
Hallo,

ergänzend dazu habe ich noch diesen Artikel gefunden: http://www.hefebank-weihenstephan.de/page/Downloads/Alkohol arme%20Biere.pdf

Grüße
Wolfgang
Antwort 32
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 26.5.2008 um 22:23  
kennt jemand da die preise ???
Antwort 33
Posting Freak
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Beiträge: 1027
Registriert: 3.2.2006
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 27.5.2008 um 09:33  
@Wolfgang
Danke für den interessanten link!
:giveup: :giveup:

Gruß aus Dortmund

Gerd


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"...besser der Arsch leidet Frost als der Hals Durst!" (Martin Luther)
Profil anzeigen Antwort 34
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 27.5.2008 um 10:50  
Hallo Shalom,

schicke einfach mal eine Anfrage. So wie ich gehört habe, haben die aber heftige Preise.

Grüße
Wolfgang
Antwort 35
Posting Freak
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 09:00  

Zitat von shalom, am 26.5.2008 um 22:23
kennt jemand da die preise ???


72,00 EUR für eine Schräg - Agar - Kultur (incl. Mwst und Versand).

Die sind da sehr freundlich und versenden auch an Privatpersonen.

Ich würde Euch gern welche klonen, aber ich glaube dass ich mir was eingefangen habe.

Mein letztes "Malzbier" ist mit der Ludwigii bis auf 2,5° (!! ??) runtervergoren - Splitterbomben, rießen Sauerei !!

Der erste Versuch mit der frischen Ludwigii war dagegen super überzeugend ! Ein ganz leckeres, leicht fruchtiges Frauenbier. Sogar von einer Diplom Braumeisterin hoch gelobt :redhead: .

Ich setze demnächst nochmal was an, mal sehen ob nur die eine Kultur betroffen war. Kann aber noch ein paar Wochen dauern. Wenns noch Zeit hat : Ich berichte wenn es so weit ist.


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 36
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 09:14  
Hallo Tino,
Zitat:
Mein letztes "Malzbier" ist mit der Ludwigii bis auf 2,5° (!! ??) runtervergoren - Splitterbomben, rießen Sauerei !!
Der erste Versuch mit der frischen Ludwigii war dagegen super überzeugend ! Ein ganz leckeres, leicht fruchtiges Frauenbier. Sogar von einer Diplom Braumeisterin hoch gelobt

Was hast Du beim ersten Versuch anders gemacht?

PS.: Es gibt weder Frauen- noch Männerbiere. Ich trinke z.B. gerne fruchtige Biere und meine Lebensgefährtin gerne bittere Biere, wie ich es auch tue, genauso wie es Männer gibt, die 0-IBU-Biere gerne trinken. Das musste ich ganz einfach mal wieder loswerden. Sorry.

Grüße
Wolfgang
Antwort 37
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tinoquell
Beiträge: 1776
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Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 09:56  
Hallo nochmal,

Zitat:
Was hast Du beim ersten Versuch anders gemacht?


Nichts.
Nur dass beim ersten mal der Starter direkt aus der Weihenstephan -Kultur gezogen war.

Von diesem Starter habe ich Agar - Kulturen eingelagert. Und der zweite und dritte Versuch wurde aus diesen 'Kopien' gezogen.
Beide Male habe ich parallel noch 'normales' Bier gebraut (mit der 1007), wahrscheinlich ist da was 'übergesprungen'. Oder ich habe beim Einlagern der Hefe schon etwas eingefangen ... Der Sache muss ich noch auf den Grund gehen.
Die Weihenstephaner weisen ja explizit darauf hin, dass diese Hefe sich schlecht gegen Fremdhefen durchsetzen kann. Muss beim nächsten mal die Ludwigii richtig in Quarantäne nehmen ;)


Zitat:
Es gibt weder Frauen- noch Männerbiere.


Aber trotzdem weiß jeder was gemeint ist.
Das meiste dieses "Frauenbieres" habe sowieso ich getrunken :redhead: .

Grüße
Tino


____________________
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 38
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 13:05  
Hallo Tino,

hast Du denn auch bei 65°C eingemaischt? (siehe meinen obigen Link)

Grüße
Wolfgang
Antwort 39
Posting Freak
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tinoquell
Beiträge: 1776
Registriert: 14.7.2004
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 14:53  
Sodenn ...

.. erwischt.

Danke Wolfgang für den Hinweis ! :thumbup:

Ich habe zwar vor der Bestellung diese "Bedienungsanleitung" überflogen, aber nicht verinnerlicht und danach nicht mehr angeschaut.
Als die Hefe da war, habe ich dann einfach euphorisch drauflosgebraut (53/62/72 - wie immer).

Ich werde beim nächsten mal die Ratschläge aus dem PDF berücksichtigen (u.a. auch 7,5% SW) und nochmal berichten.

Und wenn jetzt noch jemand sagt ".. Da kauft der die sündhaft teure Hefe und liest nicht mal die Bedienungsanleitung ! "
Dann hat er ja soo recht :redhead:

Grüße
Tino

P.S. "Wer nie im Leben töricht war - ein Weiser war er nimmer" (Heine)


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Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 40
Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 29.5.2008 um 15:01  
Hallo Tino,

Zitat:
Danke Wolfgang für den Hinweis ! :thumbup:

Gern geschehen.
Schade, dass es diese Hefe nicht bei Wyeast oder Whitelabs gibt.

Grüße
Wolfgang
Antwort 41
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ecotrophy
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 18:13  
Nur um auch meinen Senf dazuzugeben:
Kombucha ist eine Art Symbiose von Hefezellen und Essigsäurebacterien. Der PH Wert liegt meist unter 5,5% und Kombucha kann bis auf 3% Alk rangehen. Kombucha wird eigentlich aus Tee & Zucker hergestellt & lässt sich "ewig" wiederverwenden.

Man soll ihn auch sauer ansetzen. Ein gesundheitsförderndes Getránk ist es alle mal da es - trotzt sauer- basisch auf den Körper wirkt.
Krebszellen mógen basische Menschen gar nicht so. ;-)

Mein Problem ist gerade: überleben die guten Enzyme beim Eingefrieren???

Saludos
Markus


[Editiert am 15.6.2012 um 18:14 von ecotrophy]



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Wenn Du einen Freund hast, dann gebe ihm ein Bier aus.
Wenn Du ihn wirklich liebst, dann lehre ihm das Brauen.
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Birk
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 18:16  
Ich habe keine anung, aber wie kann ich machen alcohlich frei bier oder ist es nicht einfach oder kostet zu viel geld???


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.6.2012 um 18:46  
Hi Birk,

das ist für uns Hobbybbrauer eine komplizierte Sache. Braupartner hatte mal eine solche Hefe im Angebot, hat sie aber wieder rausgenommen..

http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread &tid=11794#pid127781

Wo es die S. Ludwigii jetzt gibt weiß ich nicht? Empfehlen würde ich, eine gut gehopfte Schankbierwürze ( ca. 6- 8° P) sehr kurz angären zu lassen. Dann pasteurisieren und "amerikanisch" zu karbonisieren.

m.f.g
René


[Editiert am 15.6.2012 um 18:47 von flying]



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