Gast
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erstellt am: 22.2.2009 um 19:52 |
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Hallo, hier ist eine Analyse, mit welchen wasser ich immer Brauen muss http://stwl.lauf.de/images/stories/stwl/pdfs/Wasseranalyseb
latt_Veroeffentlichung.pdf
Das wasser ist ja eindeutig zu hart !!
Ich will als Geburtstagsgeschenk einer einen Maibock brauen.. Kann mir
jemand sagen, wie ich die 5°dH (laut rezept) erreiche??
Die leichteste art ( außer kochen) wäre mir am liebsten, weil ich noch
nicht die wasserenthärtung in der schule hatte .
Mfg Julian
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2009 um 20:03 |
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Hallo Julian,
http://fabier.de/biercalcs.html
Auf der Seite ist unten links eine Berechnung wieviel Milchsäure man bei
welcher Wasserhärte zugeben muss, um einen bestimmten dH Wert zu
erhalten.
Ich denke auch, das Milchsäure Zugabe am einfachsten ist. Alternativ
Sauermalz, Reinheitsgebot-konform. Wie man das berechnet weiß ich aber
nicht.
lg Dominic ____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 1 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2009 um 20:12 |
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Sauermalz hat etwa 1-2% Milchsäure, also den Wert für die 80%ige Milchsäure
einfach mal 40-80 nehmen.
Milchsäure verstößt übrigens nicht gegen das Reinheitsgebot; ist sogar in
den strengeren Bioland-Richtlinien erlaubt, wenn nicht gentechnisch
verändert.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2009 um 20:15 |
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Hallo Berliner,
Zitat von Berliner |
Milchsäure verstößt übrigens nicht gegen das Reinheitsgebot; ist sogar in
den strengeren Bioland-Richtlinien erlaubt, wenn nicht gentechnisch
verändert.
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Interessant...wobei mir persönlich das eh Schnuppe wäre. Müssen wir
Hobbybrauer uns ja Gottseidank nicht nach richten
Ist der Milchsäureanteil bei Sauermalz immer verschieden oder wie könnte
man das rausfinden? Ist ja ab einer gewissen Menge ein Unterschied ob mit
40 oder 80 multipliziert wird.
lg Dominic
[Editiert am 24.2.2009 um 12:19 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 22.2.2009 um 20:23 |
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Hmm...
Habe gerade nochmals etwas gegoogelt: Der Gehalt scheint noch stärker zu
schwanken. Eine Quelle nennt z.B. 3-5% Milchsäure. Da müsste man wohl eine
Analyse des speziellen Malzes haben, um den genauen Wert herauszubekommen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 190 Registriert: 30.6.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2009 um 21:46 |
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Hallo zusammen,
ich glaube hier wird Grundsätzlich was durcheinander geschmissen, Säuren im
algem. dienen eher zur Absenkung des pH Wertes.
Eine "Enthärtung" was aber eigentlich nicht der Richtige begriff hierfür
ist fängt in viel höheren Säurekonzentr. an.
Eine richtige Enthärtung kann nur über ein Ionenaustauscher Harz
funktionieren, oder für kleine Mengen im Haushalt das Abkochen.
Ich hoffe mal das hier niemand an den Magnetismus Quatsch glaubt den Kalk
ist nicht magnetisch
Beim Abkochen passiert folgendes, Calciumcarbonat fällt bei hoher Temp. aus
soll heißen Wasser verliert die Kraft bei größeren temp. Kalk zu lösen und
zu binden.
Das betrifft aber nur das Calciumcarbonat die Hydrogencarbonate bleiben
davon unberührt.
Man spricht hier auch von Gesamthärte und Karbonathärte nehme ich ein Teil
weg kann der andere nicht mehr "ausfallen".
Meiner Meinung nach sind die 12dH die du von deinem Wasserwerk bekommst OK,
hier noch ein bisschen mit Sauermalz nachgeholfen damit
du denn doch super pH Wert ca. 7,6 noch ein Stück runter bekommst und schon
kanns los gehen.
Aber wenn du doch deine 5dH haben willst und nicht kochen willst hol dir
"dest. Wasser"* und das in einem Verhältniss von 60% Stadtwasser und 40%
Dest. Wasser.
Gruß
Andreas ____________________ Wenn man will Gambrinus ehren
Muss man einen Humpen leeren
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2009 um 22:52 |
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Hi,
ich enthärte mein Wasser mit ner Osmosenlage...als Aquarianer hat man sowas
halt...
____________________ MfG, Frank.
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.2.2009 um 23:06 |
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Übrigens bezüglich diesen "Magnetismus Quatsch":
Soweit ich weiß, ändert das auch nur die Sturktur des Kalkes ein wenig,
sodass der Kalk sich bei niedrigen Temperautren nicht so leicht ablagert in
Wasserleitungen z.B.
Gruß
Axel
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 07:59 |
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Also ich fürchte, die Wasseranalyse hilft Dir nicht allzuviel weiter. Die
wichtigste Grösse fehlt nämlich : die Restalkalität, die durch den Gehalt
an Hydrogencarbonat gegeben ist (->Temporärhärte).
Eine Gesamthärte von 12 ° dH sagt herzlich wenig aus. Liegen Ca2+ und Mg2+
als Sulfate und Chloride vor (Permanenthärte), kannst Du ein sehr gutes
Brauwasser haben, denn die Restalkalität ist ausgeglichen. Ein Aufkochen
des Wassers bringt dann gar nichts, die Härte bleibt wie sie ist (daher
auch der Ausdruck : Permanenthärte). Liegen grosse Teile aber als
Hydrogencarbonate vor, solltest Du Dein Wasser aufbereiten, sei es durch
Aufkochen oder durch Sauermalz- oder Milchsäurezugabe beim Maischen :
a)Beim Aufkochen gehen (lösliche) Hydrogencarbonate in unlösliche Carboante
über und fallen aus (sog. Kesselstein).
b)Durch Sauermalz- oder Milchsäurezugabe erzielst Du den optimalen pH-Wert
beim Maischen, der sich bei Anwesenheit zu grosser Mengen basischer Salze
(HCO3- & CO32-) evt. nicht einstellt.
Daher mein Tipp : Besorg Dir in einem Zubehörladen für Aquarien eine
Testlösung, mit der Du die Restalkalität bestimmen kannst. Das ist nämlich
die Kenngrösse, die wirklich entschiedend ist. Sollte diese Grösse deutlich
zu hoch sein, gib Milchsäure zu Deinem Brauwasser, bis Du eine
Restalkalität von 0 - 5 eingestellt hast oder verwende 3 - 5 % Sauermalz
für Deine Malzschüttung.
Gruss
Frank
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 4.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 08:24 |
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Moin..
Restalkalität liegt zwichen 8,8 und 9,9
Kannst du in deiner Brauerei nicht ein paar Gramm CaCl oder CaSO4
abstauben?
Gruss Christian
EDIT wegen Rechenfehler
[Editiert am 23.2.2009 um 08:42 von christian_p]
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 23.2.2009 um 08:51 |
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Zitat: | ich glaube hier wird
Grundsätzlich was durcheinander geschmissen, Säuren im algem. dienen eher
zur Absenkung des pH Wertes. |
Das ist schon richtig, und genau das verhindert auch die Härte (oder
besser: Restalkalität) des Wassers. Der pH-Wert sinkt während der Maische
nicht so stark, dass man in den optimalen Bereich kommt, wenn die die
Restalkalität zu hoch ist. Deshalb hilft man mit Säuren nach.
Eine andere Frage ist das Ionenprofil des Wassers, das auch Auswirkungen
auf den Geschmack hat. Das wird durch die Säuren nicht beeinflusst. An
dieser Stelle bin ich aber der Meinung, dass man damit besser leben sollte,
bevor man sein Wasser beim "Tuning" mit Salzcocktails behandelt und evtl.
veschlimmbessert. ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 09:19 |
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Die Restalkalität kann man sich doch ausrechnen, hier ist z.B. ein Rechner
versteckt:http://www.brauherr.de/sogehts/brauanleitung/detailwissen/wasser/
Eine Osmoseanlage halte ich für viel zu übertrieben und aufwändig.
Und Calciumionen sind für den Maischevorgang sogar ganz hilfreich und mit
total entmineralisiertem Wasser kann man auch kein Bier brauen. Die Hefe
braucht auch Mineralien.
Ich habe hier 12°dH Restalkalität und die stelle ich mit mit Milchsäure auf
jeden gewünschten Wert ein, den ich will.
Ist total simpel.
Eine Pipette ist allerdings ganz hilfreich.
Stefan
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 09:24 |
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Hallo,
nur damit ich auch nochmal meinen Senf dazu gebe... Man kann es meiner
Meinung nach treiben und übertreiben
Hast du denn mit deinem Wasser schon mal Bier gebraut? Schmeckte es gut?
Dann ist doch alles in Ordnung! Ich habe mir noch nie Gedanken gemacht über
mein Brauwasser, ich habe helle und dunkle Biere gebraut, Bockbier und
leichte Biere.... Alles schmeckte gut.
Von meinem Wasser weiss ich aber: 11° Gesamthärte, 6° Karbonathärte (weil
auch Aquarium)
Wenn du ernsthaft Brauwassertuning machen willst, kommst du hier aber ohne
Kenntnis der Karbonathärte (bzw. der Säurekapazität bis pH 4,3) nicht
weiter. Hier wohl der am einfachsten bereits genannte Tipp: Besorg dir im
Zooladen einen Wassertest aus der Aquaristik für die Karbonathärte und
arbeite dann mit der http://fabier.de/biercalcs.html bereits erwähnten
Tabelle.
Mal interessehalber gefragt: Wie kommst du darauf ohne Kenntnis der
Säurekapazität?
MfG
Thomas
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 09:34 |
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Unser Wasser hat 19° Gesamthärte und wie gesagt 12° Restalkalität.
Wenn man damit ein helles Bier macht wird es ziemlich dunkel und kratzig
bitter.
Das haben wir die ersten drei male gemacht und ja, bei so einem Wasser
schmeckt man den Unterschied!
Die Säurekapazität errechnet sich übrigens aus den Ionenkonzentrationen.
Stefan
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 09:51 |
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Hallo,
aber aus welchen Ionenkonzentrationen denn?
deswegen fragte ich ja mal dumm daher:
MfG
Thomas
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 10:11 |
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Wie gesagt, einen vereinfachten Rechner findest Du hier:
http://www.brauherr.de/sogehts/brauanleitung/detailwissen/w
asser/
Ich rechne immer mit dem Sudplaner von Brauherr.de:
http://www.brauherr.de/sogehts/hilfsmittel/sudplaner/
Aber nur die Wasserwerte, die anderen Berechnungen sind mit zu
kompliziert.
Man gibt die Werte der Wasseranalyse des Wasserwerks ein und kann sich dann
sehr einfach die Milchsäuremenge ausrechnen lassen.
Zum Verständnis: Die Gesamthärte ändert sich bei Milchsäurezugabe nicht,
sie ist aber für das Bierbrauen nicht relevant.
Es kommt hauptsächlich darauf an, beim Maischen den optimalen pH-Wert zu
erzielen.
Stefan
[Editiert am 23.2.2009 um 10:11 von Boludo]
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 10:14 |
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Ach? Seit wann denn das? Der pH ist interessant, um den Enzymen ein
optimales Milieu zu bieten, klar.
Aber die Härte hat schon einen Einfluß. Und zwar auf den Geschmack! Vor
allem die Komponenten, die mit dem Hopfen zu tun haben.
Und die Milchsäure dreht nicht nur an der pH-Schraube...
Gruß,
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 10:31 |
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Stimmt natürlich, dass der Geschmack von den gelösten Ionen beeinflußt
wird, z.B. vom Sulfatgehalt.
Die Gesamtwasserhärte wird aber durch die Magnesium und
Calciumionenkonzentration definiert und das allein sagt eigentlich nicht
viel aus.
Stefan
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 10:49 |
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Hallo,
soweit richtig. Das setzt aber voraus, dass die Säurekapazität bzw. die
Karbonathärte bekannt ist. Aus der oben aufgeführten Wasseranalyse von
jules 100 ist dieser Wert nicht ersichtlich und lässt sich m.e. auch nicht
herleiten/berechnen. Daher bleibe ich hartnäckig dabei
Richtig, aber die Karbonathärte bzw. Restalkalität.
hm, ich unterstelle mal sehr wohl diverse Geschmacksbeeinflussungen
diverser Ionen (nicht nur der Härtebildner). Aber ob wir das als Konsument
so detailiiert auseinanderschemcken können? Ich weiss nicht.... Zumindest
der Maische-pH-Einfluss lässt sich spürbar nachvollziehen.
MfG
Thomas
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 10:53 |
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Ca2+ und Mg2+ Ionen sind in der Lage, Hydrogencarbonate durch Ausfällen
als Carbonate zu eliminieren und damit den negativen Einfluss auf den
pH-Wert dieser basischen Anionen zu korrigieren. Dies macht man sich zu
Nutze, wenn man aufsalzt, also CaCl2 und / oder CaSO4 dem Brauwasser
zusetzt.
Hat das Brauwasser keine bis sehr wenig Hydrogencarbonate enthalten,
brauche ich auch bei hoher Wasserhärte keine negativen Einflüsse auf den
Maische pH erwarten. Dortmunder Biere zeichnen sich ja klassisch durch hohe
Bittergrade bei hoher Wasserhärte aus. Eine Maischesäuerung ist bei solchen
Brauwässern unnütz, da es kaum Hydrogencarbonate gibt, die eine pH-Senkung
verhindern.
Anders in München : die hohe Wasserhärte dort ist v.a. Carbonathärte
(Temporärhärte). Diese kann ich durch Kochen reduzieren, die Restalkalität
kann ich alternativ durch Maischesäuerung einstellen. Die Milchsäure wirkt
den basischen Hydrogencarbonaten entgegen und ermöglich das Erreichen des
optimalen Maische pHs, was in München früher nur mit dunklen Malzen
zufriedenstellend gelang.
-> Wasser mit hoher Gesamthärte bei sehr geringer Temporärhärte lässt
sich nur osmotisch oder durch Behandlung mit CaO / Ca(OH)2 in der Härte
verringern.
Wasser mit hoher Gesamthärte bei hohem Anteil Temporärhärte lässt sich
durch Aufkochen sehr gut enthärten oder durch Maischsäuerung problemlos
handeln.
Die Gesamthärte ist somit als Bezugsgrösse für das Brauen in der Tat nicht
relevant, es kommt v.a. darauf an, wie sie sich zusammensetzt.
Eine Relevanz für den Geschmack ist aber vorhanden, da ein herbes
Dortmunder Bier eben anders schmeckt als ein Alpirsbacher Pilsner, das mit
Wsser von 2 °dH gebraut wurde.
Frank
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 12:04 |
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Also wenn ich die Werte von Julian in den Sudplaner von brauherr.de
eingebe, errechnet er mir eine Säurekapazität von 3,92 und eine
Restalkalität von 8,1,je nach dem, welche Werte man sich aussucht.
Die Säurekapazität und die Karbonathärte sind ja nichts weiter als
errechnete Größen aus den Ionenkonzentrationen.
Das Problem in den Angaben sind eher die unpräzisen von-bis
Konzentrationen.
Mit RA 8,1 kann man unbehandelt sicher ganz gute Weizenbiere und dunkle
Biere machen.
Deren Malze enthalten mehr saure Bestandteile, die den Maische pH
ausreichend senken.
Ansonsten kenne ich die Faustformel, dass 1 mL Milchsäure 80% auf 10 Liter
Wasser die RA um 3 senkt, ich hoffe das hab ich noch richtig in
Erinnerung.
Heftiges Thema, das Brauwasser
Stefan
[Editiert am 23.2.2009 um 12:06 von Boludo]
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 12:04 |
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 12:11 |
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Hallo,
Zitat von Boludo, am 23.2.2009 um
12:04 | Also wenn ich die Werte von Julian in
den Sudplaner von brauherr.de eingebe, errechnet er mir eine Säurekapazität
von 3,92 und eine Restalkalität von 8,1,je nach dem, welche Werte man sich
aussucht. |
Natürlich, aber hast du in den Vorgabewerten ausser Ca, Mg, Cl und SO4 auch
die Säurekapazität bzw. die Karbonathärte (Ks4,3) eingetragen? Die Liste
hat da nix berechnet, nur übernommen. Schau nochmal genau rein.
Edit: Säurekapazität und Karbonathärte bezeichnet übrigens das selbe. Diese
ist ohne Kenntnis der Hydrogencarbonatkonzentration nicht zu "errechnen",
wie es offenbar einige hier versuchen .
Darum nochnmal ein Hinweis: Wer diese Konzentration nicht kennt, kann kein
sinnvolles pH-Tuning mit Milchsäure machen. Die Angabe lässt sich nur aus
den Angaben des Wasserwerkes entnehmen oder eben mit erwähntem Wassertest
aus der Aquaristik selber ertröpfeln.
MfG
Thomas
[Editiert am 23.2.2009 um 12:22 von Schnulli]
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 14:35 |
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Hi
Zitat: | Säurekapazität und
Karbonathärte bezeichnet übrigens das selbe. |
Wie kann dass dasselbe sein, denn mein Wasser z.B.: hier
Zwischen Säurekapazität und Karbonathärte ist da schon ein Unterschied für
mich zumindest.
Gruß
Axel
[Editiert am 23.2.2009 um 14:58 von Axel92]
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 248 Registriert: 3.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.2.2009 um 14:40 |
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Hi,
Es ist genau das selbe, nur mit anderem Namen und anderer Maßeinheit. Der
Umrechnungsfaktor von Säurekapazität bis pH 4,3 (in mmol/l) auf
Karbonathärte (in °dH) ist 2,8
MfG
Thomas
[Editiert am 23.2.2009 um 14:45 von Schnulli]
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Antwort 24 |
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