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Autor: Betreff: Stahltanks desinfizieren
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Beiträge: 278
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 04:04  
Hallo liebe Community,

seid relativ kurzer Zeit bin ich stolzer Besitzer eines geschlossenen Gärtanks aus Stahl. Ich bin mit dem Gerät auch sehr zufrieden, nur die Reinigung und Desinfektion bereitet mir noch ein wenig Kopfzerbrechen...genauer gesagt, ich weiß noch nicht wie ich ihn am besten, schnellsten und kostengünstigsten reinigen und vor allem desinfizieren sollte....

Das ich den Tank nach jeder Gärung "mechanisch reinigen" - also Rückstände etc. entfernen - muss ist klar. Frage, wie mache ich das am besten? Der Tank hat eine konische Haube....da die einzige Öffnung oben ist, komme ich an tiefergelegene Stellen mit meinem Arm oft gar nicht ran...ich denke dem kann man abhelfen, wenn man möglichst schnell mechanisch reinigt, also keine "Trocknung" nach dem Abziehen abwartet. Aber auch dann klebt es oft noch ziemlich fest an den inneren Tankwänden.
Muss ich den Tank denn dann nach jeder mechanischen Reinigung auch 100% Desinifizieren? Und wenn ja, wie?

Bisher gehe ich so vor: mechanische Reinigung einfach nur mit heißem Wasser aus dem Kran und einem speziellen Besen, den ich nur für diesen Tank benutze. Desinfizieren tue ich nach jeder Gärung (danach schließe ich die Hähne und den Deckel, so dass nichts mehr eindringen kann und warte auf die nächste Würzeladung), dazu benutze ich Natronlauge. Diese vermische ich in einem Eimer mit warmen Wasser, gebe sie dann in den Tank und fülle den Tank anschließend bis zum Rand mit kaltem Wasser, dann ein bisschen warten und ablassen. Um auszuspülen fülle ich den Tank dann noch zweimal bis zum Rand mit kaltem Wasser. Fertig, dann wie gesagt Haube drauf und auf den nächsten Sud warten.
Problem an der Sache ist: Erstens dauert das sehr sehr lange........und zweitens stellt es einen ernormen Wasserverbrauch dar.

Meine Unsicherheiten:
Desinfiziere ich zu oft? Das heißt, muss ich nach jeder Gärung neu desinfizieren?

Könnte ich das eventuell kostengünstiger und/oder schnell tun, etwa einfach nur eine hochprozentige Alkohollösung draufsprühen, auswaschen und fertig?

Jedenfalls wäre ich Euch für jeden Tipp und jede Hilfe sehr sehr dankbar ... :)


[Editiert am 1.3.2011 um 04:34 von Hechtlein]
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 05:56  
hallo hechtlein,

also zur reinigung kann ich dir nichts sagen. ausser dass es vielleicht am besten wär so eine art bürste mit drehendem sprühkopf oder so runterlassen zu können. in der art eines kanalreinigungs sprühkopf?

naja, auf jedenfall desinfisziere ich alle meine gerätschaften(nach gründlicher reinigung & trocknunf!wichtig!) mit 100% IPA isopropyl alkohol. dieser enthält keine öligen anteile, ist relativ günstig und verdampft absolut restlos unf hinterlässt keinerlei geruch. ist absolut spitzr zeugs, wenns etwas schneller gehen soll. keime jeglicher art werden abgetötet.

cheers rico


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 08:00  
Warum 100% Iso?



Alkohole lösen Fett, also auch die Zellmembranen von Mikro-Organismen. Ohne bzw. mit defekter Zellmembran läuft eine Zelle praktisch aus - und ist tot. Die allermeisten Bakterien besitzen jedoch auch noch eine Zellwand außenrum, und auf dieser sitzen Proteine, die viele Zucker(=Kohlehydrat-)Ketten tragen. Diese lösen sich supergut in Wasser, aber nur schlecht in Alkohol. Das Alkohol/Wasser-Gemisch löst sich viel besser in dieser Struktur als reiner Alkohol, dadurch kommt der Alk besser an die Zellmembran, die dann auch noch aufgelöst wird.

Deswegen nutze ich 70%iges Iso.


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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 08:32  
Solche Tanks kannst du quasi nur mit einem Sprühkopf reinigen. Wie groß ist denn dieser Tank?

Ich reinige meine Tanks erst mit heißem Wasser, pumpe dann 2,5% Lauge (TM BIPUR) für ca 30 Minutem im Kreis. Dann ist aller Dreck weg. Zum Schluss noch kurz ein Sterilmittel (TM BISTERIL) durchpumpen, austropfen lassen und fertig.
Im Kleinen, also bei meinen 50l Gärbottichen, habe ich einen solchen Aufwand aber nie getrieben und hatte auch nie Probleme. Da habe ich immer nur mit heißem Wasser gereinigt und vor dem Befüllen mit VWP.

Gruß, Gerald
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 08:50  
man lernt nie aus. also werd ich mal ne 70% lösung ausprobieren. klingt doch ganz logisch, deine erklärung.


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Thorshammer85
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 09:02  
Hi,

was ist den VWP?

Gruß Florian
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 09:07  

Zitat:
was ist den VWP?


Ein Sterilreiniger auf Chlorbasis.

Gruß, Gerald
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 09:41  
Bei Edelstahl bitte keinen Natriumhypochlorit-Reiniger (z.B. Danclorix) verwenden.
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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 10:24  
Der zusätzliche Vorteil vom Nachspülen mit BISTERIL anstatt mit Wasser ist die Neutralisierung des Aktivchlors. Bei dieser Reaktion entsteht Singulett-Sauerstoff zur Kalt-/Kurzzeitdesinfektion.

Gruß, Gerald
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fipu35
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 12:00  
Hallo,

für die mechanische Reinigung meines Edelstahl-Gärtanks verwende ich warmes Wasser mit einem Reiniger aus der Molkerei (P3 steril, der Reinigt super Eiweis und Fett, wirkt steril ... und ist für Lebensmittel zugelassen) und einer Bürste mit entsprechend langem Stihl. Dann wird das mit kaltem Wasser kurz nachgespült.

Zum "eigentlichen" Sterilisieren vewende ich auch 70% Alc. den sprühe ich ca. 10 min. vor der Befüllung auf die Oberflächen und lasse ihn verdunsten.

70% deshalb, weil ich gelesen habe, das die Keime/Zellen bei 100% in eine Art "Schock" verfallen, sich kapseln und dadurch nicht vollständig absterben, bei 70% soll wohl die Wirkung am besten sein.

Gruß
Franz
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 13:46  
Wir haben in der Ausbildung mal die Hände mit 100% Ethanol und dann mit 70% Ethanol desinfiziert und beides mal einen Abdruck auf Agar Platten gemacht.
Es stimmt wirklich, mit 70% Alkohol tötet man mehr Keime ab als mit 100%.
Isopropanol macht das noch besser als Ethanol, auch wenn es nicht so gesund ist.
Ich nehm immer 70% Isopropanollösung und schaue, dass es möglichst verdunstet.

Stefan
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gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 1.3.2011 um 14:03  
Tankreinigungsdüsen gibt's z.B. hier:
http://www.lechler.de/pdf/tankreinigungsduesen_d.pdf


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Gnadle
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2011 um 03:34  
Hallo und danke für Eure Antworten :)

Das mit der Alkoholdesinfektion interessiert mich besonders.....

Wie wäre es, wenn ich direkt nach jeder Nutzung eines Tanks - sowohl den Gär- als auch den Lagertank, die beide aus Edelstahl sind - erstmal mit einer Kombination aus kaltem Wasserdruck und Mechanik (also Bürsten) reinige und die Tanks dann luftdicht verschließe. Kurz vor der nächsten Befüllung könnte ich eine 70% Isopropanollösung einsprühen und trocknen lassen (wieso ist das Trocknenlassen sooo wichtig?).

Alle 2-3 Monate könnte ich statt reinem Wasser und Mechanik auch konzentrierte Sodalösungen durchjagen, die dann anschließend mit etwa Zitronensäure sterilisieren und zum Abschluß wieder der Alkohol.

Ganz ganz selten (1-2 mal im Jahr) könnte ich auch Natronlauge durchschießen lassen.

Oder wie wäre die Kombi aus einer Mischung warmen Wassers (so um die 55 Grad) und Geschirrspülpulver zur alkalischen Reinigung...anschließend mit dem Schlauch abspülen und die Tanks wieder "versiegeln". Vor Benutzung dann wieder die Alkoholsprühflasche.....

Es gibt so viele Möglichkeiten.....ich suche halt eine relativ schnelle und kostengünstige Lösung, die mir aber trotzdem Reinlichkeit und Sterilheit zumindest wahrscheinlich macht.

Also ich denke wirklich, dass ich am besten mit einer wechselhaften Kombilösung fahre. Ich braue etwa einmal pro Monat 600 Liter Bier. Das heißt, ich könnte z.B. mit folgendem Schema arbeiten:

Standardmäßig nach Gebrauch Geschirrspülpulver und warmes Wasser aus dem Druckschlauch, dann versiegeln und kurz vor dem nächsten Gebrauch mit 70% Alkohol einsprühen und trocknen lassen.

Jedes 3. oder 4. Mal statt Geschirrspülpulver könnte ich eine hochkonzentrierte Sodalösung zur alkalischen Reinigung benutzen, diese anschließend mit Zitronensäure neutralisieren und danach alles mit kaltem Wasser aus dem Schlauch abspülen. Danach Deckel drauf, Ventile zu und auf den nächsten Gebrauch warten. Vor dem nächsten Gebrauch wieder wie gehabt meine Alkohollösung zur Desinfektion.

Und zu guter Letzt: etwa jedes 7. oder 8. Mal statt Soda und/oder Geschirrspülpulver den Hammer Natronlauge rausholen. In warmen Wasser auflösen, zugeben, mit kaltem Wasser auffüllen, etwa 20 Minuten Stehenlassen, ablassen und anschließend den Tank zweimal mit kaltem Wasser abfüllen um damit jegliche Natronlaugenreste zu entfernen.

Nur mit Chlor sollte ich wohl vorsichtig sein, den Edelstahl mag den wohl nicht so...

Wie würdet Ihr ein Edelstahlsudwerk reinigen? Desinfektion ist hier ja nicht so wichtig, da es ein Heißbereich ist....aber die alkalische Reinigung...ich denke mit Geschirrspülpulver und warmen Wasser ist es am besten....anschließend mit Kaltwasser nochmal durch- und abspülen. Eventuell alle paar Monate mal Natronlauge durch das System (Rohre und Würzekühler) jagen.

Complicated amigos....ich muss da noch den besten Weg für mich suchen.... :redhead:


[Editiert am 3.3.2011 um 03:35 von Hechtlein]
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2011 um 07:40  
Ich würde die Tanks nicht feucht und verschlossen längere Zeit stehen lassen.
Wo es feucht ist, können sich auch Mikroorganismen vermehren, sofern man mit der vorherigen Reinigung nicht wirklich alle erwischt hat.
Es könnte in so einem Gefäß muffig werden, ich kenne aber die Vorgehensweise bei so großen Anlagen nicht.

Natriumhydroxid wird i.A. empfohlen, in kaltem Wasser aufzulösen, da sich einige Lösungshitze entwickelt. Wenn sich am Boden des Eimers so ein "Salznest" bildet, kann das lokal ziemlich heiß sein. Und starke Natronlauge ist mit großer Vorsicht zu handhaben, ein Aufkochen und Rumspritzen würde ich tunlichst vermeiden. Schutzbrille obligatorisch!

Ein weiterer Effekt der Natronlauge: nimmt man nur Leitungswasser, gibt es einen Niederschlag von Calcium- oder Magnesiumhydroxid. Ich würde einen Tank, in dem so bereitetet Natronlauge einige Zeit gestanden hat nach Spülen mit Wasser immer sauer (Zitronensäure) nachspülen. Natronlauge bleibt gerne an Oberflächen haften und läßt sich nicht leicht abspülen.

Bei starker Sodalösung ist es noch wichtiger, sauer nachzuspülen, sofern man sie nicht mit destilliertem Wasser bereitet hat, da die ausfallenden Carbonate nach einiger Einwirkungszeit wirklich gut an den Wandungen anhaften, das kann man direkt sehen und spüren.

Beim Geschirrspülpulver gefällt mir die Parfümierung nicht. Es soll auch unparfümiertes geben, habe das aber noch nicht gesehen.

Uwe


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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2011 um 08:07  
VORSICHT!

Zitronensäure greift VA an! Mit dieser Säure die Laugenrückstände "neutralisieren" ist ok, danach aber unbedingt klar spülen. Ich wollte mal ganz schlau sein und habe die verdünnte Säure über N8 drin stehen lassen, wunderbar alles angelaufen. :o Mit einem Spezialflies zum VA polieren dann wieder blank bekommen. :puzz:


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2011 um 09:04  
Hallo Frika!

Guter Hinweis! :thumbup: Wußte ich noch nicht! :o :redhead:
Wie sieht das mit Milchsäure aus? Oder welche "Mineralsäure" ist für VA unschädlich?

Uwe


[Editiert am 3.3.2011 um 09:06 von Uwe12]



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nfaa
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2011 um 09:29  
@Hechtlein

Warum so umständlich?
Kauf dir ein fertiges Präparat zum alkalischen reinigen, das gleichzeitig sterilisiert. Kostet ca. 3 Euro das kg. Mit einem 6kg Kanister kommst du ein Jahr aus.
Damit reinige ich das Sudwerk bei längerem Stillstand (sonst nur mit Heißwasser) und alle Tanks...und hab die wenigste Arbeit damit. Mit Heißwasser grobreinigen, mit diesem BIPUR reinigen und sterilisieren und mit Warmwasser nachspülen. Wenn dus ganz gründlich haben willst, dann kannst du mit BISTERIL (wie in meinem obigen Beitrag beschrieben) nachspülen. Abtropfen lassen und fertig.

Gruß, Gerald
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2011 um 03:17  
Hallo Leute,

wirklich ein Superforum hier :thumbup:

@Gerald

Du schreibst BIPUR ist eine Lauge....welche denn genau? Was meinst Du mit "Sterilisieren"? Etwa "Neutralisieren (der Lauge)"? Ist das also ein Laugen-Säuren-Gemisch ??? :question:

Und BISTERIL ist für was genau? zum Desinfizieren? Und wann trägst Du es auf, direkt nach dem BIPUR oder vor einer Neufüllung?

Und was meinst Du mit "längerem Stillstand" (des Sudwerkes), also was ist für Dich "lange"?

Sorry für die vielen Fragen, aber ich finde das Thema ziemlich interessant :)


[Editiert am 4.3.2011 um 03:18 von Hechtlein]
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2011 um 10:21  
http://www.thonhauser.net/html/d/weinhygiene.htm
Lauge und Säure als Gemisch hätte keinen Sinn, da könnte man auch gleich das entsprechende Salz auflösen ;-)
Beispiel: NaOH (Natronlauge) + HCl (Salzsäure) --> NaCl (Kochsalz) + H2O (Wasser).
So wie ich das verstanden habe ist Bipur ein Chlor-alkalischer Reiniger (wahrscheinlich NaOH mit Hypochlorit) und damit zum Reinigen und gleichzeitigen Desinfizieren geeignet und Bisteril ein Desinfektionsmittel auf Sauerstoffbasis. Vorteil von letzterem ist, dass der klassische Schwimmbadgeruch nicht auftritt, und dass man die bekannten Nachteile von Hypochlorit nicht hat.


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Vali
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red_folder.gif erstellt am: 4.3.2011 um 11:30  

Zitat von frikadellenschmied, am 3.3.2011 um 08:07
VORSICHT!

Zitronensäure greift VA an! Mit dieser Säure die Laugenrückstände "neutralisieren" ist ok, danach aber unbedingt klar spülen. Ich wollte mal ganz schlau sein und habe die verdünnte Säure über N8 drin stehen lassen, wunderbar alles angelaufen. :o Mit einem Spezialflies zum VA polieren dann wieder blank bekommen. :puzz:


Eigentlich ist Zitronensäure hervorragend für Edelstahl geeignet (jedenfalls zum Entfernen anorganischer Beläge), sie wird sogar der Salzsäure beim Reinigen von Plattenwärmetauschern vorgezogen, da HCl zu Harrissen in V4A führen kann. Ich entkalke meinen Edelstahl-Wasserkocher immer damit.
Zitronensäure wird laut Wikipedia zur Passivierung von Edelstahl eingesetzt, der Belag, den du hattest, war anscheinend eine Passivschicht.
Also in Zukunft nur relativ kurz einwirken lassen und gut abspülen.
MfG,

Vali


[Editiert am 4.3.2011 um 17:17 von Vali]
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frikadellenschmied
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2011 um 07:59  
Eben! KURZ einwirken ist ok, nicht über N8!


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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 13:27  

Zitat von Kurt, am 1.3.2011 um 09:41
Bei Edelstahl bitte keinen Natriumhypochlorit-Reiniger (z.B. Danclorix) verwenden.

aus welchem Grund?


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Barney Gumble
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 13:31  
hab mal gehört, dass aktives Chlor Metall angreifen kann
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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 13:42  
dann wäre ja http://www.thonhauser.net/html/d/weinhygiene.htm auch nicht richtig...

aber komischer Weise ist das extra für Edelstahltanks... zwar nicht für Brauerein, sondern für Winzer, aber das ist ja erst mal egal...

ich reinige schon seit Jahren ca. ne halbe Stunde mit ner 5%igen Danclorix-Lauge und bei mir ist noch nichts kaputt gegangen - na gut mal ein Alu-Teil, daß ich vergessen hatt und das über Nacht in der Lauge lag... aber das Edelstahl ist nach vielen Jahren immer noch in Ordnung. Wenns mal stärker Verschmutzt ist dann nehm ich die Dosis schon mal höher und/oder lasse länger einwirken

Meine frau nimmt das Zeug auch gerne unverdünnt, wenn Sie mal wieder hat Essen in nem Edelstahltopf anbrennen lassen. 2 Tage die Lauge im Topf gelassen und der sieht wieder fast wie neu aus...

PS: das ganze ChemiPro-Zeugs ist auch nur aktives Chlor und auch für Edelstahl geeignet...

http://www.brouwland.com/content/assets/home/reinigenDUI.ht m


[Editiert am 13.3.2011 um 13:54 von iXware]



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red_folder.gif erstellt am: 13.3.2011 um 17:16  
ja ich geb Dir recht, ich mach auch viel mit Hypochlorit daheim und noch nie am Edelstahl was angelaufen; wie gesagt, hab ich nur gesgat bekommen "ist also mehr ein Gerücht.." das sich da praktisch was tun würde..
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