Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 07:29 |
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Na, das fängt ja gut an heute!
Wie schon in einem früheren Thread erwähnt, für meinen PU-Clone verwende
ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder eine untergärige Flüssighefe.
Die Hefe ist ganz frisch - nach Theorie sollte also ein Tag Aktivierung im
Beutel reichen.
Ich dachte mir, sei Vorsichtig mit den Untergärigen, geb mal einen Tag
drauf, sicher ist sicher. Zu oft habe ich früher tagelang nicht-aufgeblähte
Beutel angestarrt.
Also, gestern vor dem Zubettgehen, den Innenbeutel zerdrückt. Heute früh
ist das Ding bereits aufgebläht, dass man meinen könnte, der platzt jeden
Moment. Schnell Malzextrakt aufgekocht und abgekühlt, Hefebeutel
aufgeschnitten und Inhalt zur Würze geleert. Als ich aus dem Haus bin ein
kurzer Kontroll-Blick. 1 cm Schaumdecke im Glas, es blubbert wie
verrückt.
Mein lieber Herr Gesangsverein!
Wenn die untergärigen Wyeast-Hefen was gutzumachen glaubten bei mir, sind
sie auf dem besten Weg dazu.
Wenn das Brauen am Samstag ebenso abgeht wie die Hefe, dann muss es was
werden.
Frank
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 10:00 |
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Hallo Bergbock,
ich hatte neulich mit der Weihenstephan Weizenbierhefe von Wyeast Probleme
obwohl es eine OG-Hefe ist - die hatte überhaupt keine Lust irgendwas zu
machen. Nicht mal im Beutel.....
PU heißt vermutlich Pilsner-Urquell, oder ? Kann ich Dein Rezept schon
irgendwo nachlesen ?
Achja, mein nach Deinem Rezept nachgebrauter Bergbock (Heller Bock)
gluckert noch immer in der HG vor sich rum. Sind schon 1,5 Wochen. Muss ich
mir Sorgen machen ??
Edit: Rechtschreibfehler/Tippfehler
[Editiert am 26.1.2012 um 10:02 von winklfrank]
____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 10:18 |
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Hallo winklfrank
Rezept vom Pilsner Urquell kommt noch, ich werde es ins MaischeMalzundMehr
stellen.
Bezüglich Bock :
a) Wann füllst Du ab? Lässt Du durchgären und gibst Speise? Oder grün in
die Flasche?
b) Bei welcher Temperatur vergärst Du?
Ich habe nach 9 Tagen abgefüllt bei etwa 5 °P und bei 10 - 11 °C vergären
lassen.
Frank
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 10:31 |
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Ich lass es durchgären und fülle (normalerweise) mit Speise ab. Aber habe
(warum auch immer) die Entnahme der Speise schlicht und einfach vergessen,
weshalb ich mir zwei Möglichkeiten überlegt habe:
Carbonisierung im KEG mit CO2 (hab ich schonmal gemacht beim Stout und für
gut befunden)
oder
ich hätte noch Speise von genanntem Weizen (das ja aufgrund der Hefe
schlicht und einfach verreckte) und könnte mit diesem......... (aber denke
das das den Geschmack verfälscht, oder)
Ich vergäre bei 9/10 Grad in meinem Natursteinkeller.
Auf das PU-Rezept freue ich mich schon.......
____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 10:47 |
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Bei 9 - 10 °C dauert es ja länger, wenn Du durchgärst ohnehin, von daher
bist Du noch im Zeitplan.
Nimm doch zum Carbonisieren einfach etwas Zucker. Ist das einfachste.
Weizenspeise würde ich persönlich eher nicht nehmen - möglich wäre es
aber.
Frank
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 23.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 11:07 |
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Denke einfach die Menge in abgekochtem Wasser auflösen, oder ?
____________________ WINKLBRÄU - offizieller Partner der Natur
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 11:22 |
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 13:16 |
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Die amerikanischen Hobbybrauerkollegen schreiben bei den XXl-SmackPacks
sogar was von nur 3 - 6 Stunden Aktivierungszeit...
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 13:24 |
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Ja das steht auch hinten drauf. Direct-Pitching - also direkt in den Sud,
der muss aber solange warm sein bis die Gärung ankommt.
Ich habe dem nur nicht getraut, wenn ich aber sehe, wie das abging, hätte
ich später aktivieren können.
Egal - vermehrt sichs eben ein bisserl in der Würze,
Frank
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 678 Registriert: 23.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 17:07 |
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Ich will das Urquell auch als nächstes brauen!
Dreimaischverfahren, ordentlich Saazer und Urquell-Hefe. Fetten Starter
herrichten und bei 8-9°C schön langsam vergären lassen.
Bin schon gespannt wie das wird!
Gut Sud
Matthias
____________________
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 18:05 |
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Hi Leute,
bei mir steht am Wochenende ebenfalls ein Pilsner mit Urquell- Hefe auf dem
Programm. 6 kg Böhmisches Pilsnermalz sind heute eingetroffen. Leider habe
ich gerade festgestellt, dass ich nur noch rund 60 g Saazer im Tiefkühler
habe.
Es wird also wahrscheinlich ein Pilsner mit Hallertauer Mittelfrüh in der
Vorderwürze, Magnum zu Bitterung und Saazer als Aroma. Wenn die beiden
Franzosen (Aramis und Strisselspalter) rechtzeitig eintreffen, werde ich
mal dran schnuppern und mich eventuell noch umentscheiden...
Das wäre dann ein echtes "Continental Pilsner"
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2012 um 19:14 |
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Zitat von Bierhias, am 26.1.2012 um
17:07 | Ich will das Urquell auch als nächstes
brauen!
Dreimaischverfahren, ordentlich Saazer und Urquell-Hefe. Fetten Starter
herrichten und bei 8-9°C schön langsam vergären lassen.
Bin schon gespannt wie das wird!
Gut Sud
Matthias |
Dann nimm Dir viel Zeit. Das Dreimaisch-Verfahren dauert ja
eeeeeeeeewig.
Ich hab mich daher aufs Zweimaisch-Verfahren festgelegt. Das hält sich
zeitlich noch im Rahmen.
Frank
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2012 um 20:22 |
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Yup, ich hatte gestern nach nur 1,5 Stunden die Hefe zugegeben, der Beutel
war prall gefüllt...
Und es gärt brutalst, hatte (bis auf meinen ersten Sud) noch nie Probleme
mit WYEAST Flüssighefen.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2012 um 07:18 |
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Direct Pitching? Bei welcher Anstelltemperatur?
Frank
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 173 Registriert: 25.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 06:57 |
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 08:08 |
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Was mich immer wundert, Brauereien stellen viel kälter an als wir
Hobbybrauer.
Die Pilsner Urquell stellt z.B. bei 4 - 6 °C an. Macht das alleine die
Hefemenge, dass man das kann und der Sud in einer vernünftigen Zeit
ankommt?
Frank
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 09:27 |
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Die Menge und die Aktivität. Bei einer Brauerei kommt die Hefe ja direkt
von einem Sud zum nächsten und legt sich nicht erst schlafen dazwischen.
Gruß Hotte
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 305 Registriert: 14.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 09:40 |
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Hat jemand ein Rezept für das Dreimaischverfahren? Das möchte ich auch
sobald es etwas wärmer wird in Angriff nehmen...
Wäre toll!
Danke und Grüße
Uwe
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 10:01 |
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Wenn Du noch sagst, was Du brauen willst...?
Frank
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 10:01 |
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Moin,
nachdem ich letztes Jahr meine UG's nach dem Earl'schen Verfahren gemacht
hatte und das schon in eine sehr gute Richtung ging, möchte ich mich nun
auch mal das Dreimaische-Verfahren anwenden. Ich habe dazu aber jetzt mal
eine Hefe-Frage. Ich möchte ein böhmisches Pils und einen Maibock machen
und habe 2 Hefen zur Auswahl: 34/70 und eine gestrippte, reinrassige
Pils-Hefe der Homburger Brauerei. Mit der Pils-Hefe hatte ich letztes Jahr
schon meine UG's angestellt. Aus meiner Erinnerung und der Beschreibung des
Pils-Bieres der Homburger hat diese Hefe eine recht hohen EVG. Ich dachte
nun daran die 34/70 für das böhmische Pils einzusetzen, um es ein bisschen
malziger und süffiger hinzubekommen, und mit der Pils-Hefe den Maibock
anzustellen, da der von Haus aus eher etwas süsser ausfällt und ich ihn
aber mit dem hohen EVG eher weniger süss, sondern mal eher herber und
hopfiger haben möchte. Was meint ihr?
VG, Markus
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 10:10 |
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@Markus:
Wenn Du Deinen Maibock weniger süss haben möchtest, dann fahre vor allem
eine sehr lange Maltoserast. Beim Dekoktionsverfahren werden die Rasten
aber ohnehin sehr lang.
Ich kenne Deine Pils-Hefe natürlich nicht, die W34/70 ist aber eine
Allzweckwaffe für untergärige Biere. Ein richtig schlankes, norddeutsches
Pils kriegst Du zwar nicht hin, aber für den von Dir gewünschten böhmischen
Typ sehe ich keine Probleme.
Aus meiner Erfahrung her würde ich aber eher raten, die Pils-Hefe fürs Pils
und die W34/70 bei langer Maltoserast für den Bock zu nehmen.
Frank
[Editiert am 1.2.2012 um 10:10 von Bergbock]
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 305 Registriert: 14.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 10:24 |
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Das Pilsner Urquell natürlich
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 10:31 |
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Bei MaischeMalzundMehr hab ich mein PU-Rezept reingestellt. Das Tennenmalz
hast Du ja.
Und wenn Du Dreimaisch-Verfahren machen willst, hängst Du im Vergleich zu
meiner Variante einfach noch eine Kochmaische dran, um die Temp. von 35 auf
52 °C zu überbrücken.
Gruss!
Frank
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 305 Registriert: 14.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 11:24 |
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2012 um 12:06 |
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Dickmaische!
Dünnmaische macht man eigentlich nur ganz am Schluss, um auf
Läutertemperatur zu kommen.
Frank
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Antwort 24 |
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