Gast
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erstellt am: 6.6.2012 um 13:20 |
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Ich weiß, daß im Forum schon oft über verschiedene Methoden der
Hefekonservierung diskutiert worden ist. Jetzt möchte ich mich mit der für
mich interessantesten Methode, dem Einfrieren beschäftigen, weil meine
Brauintervalle oft weit auseinanderliegen und die Lagerung komfortabel ist.
Erntehefe über 6 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt, hat bei mir
funktioniert. Für längere Intervalle taugt die Kühlschrankmethode wohl
nicht. Zum Einfrieren habe ich folgende Fragen:
Was ist beim Kauf des Glycerins zu beachten, gibt es verschiedene Typen, wo
bekommt man es?
Kan man mikroskopisch einigermaßen beurteilen, ob die Hefe noch brauchbar
ist (das Mikroskop müßte ich noch kaufen, daher gerne eine Empfehlung,
worauf dabei zu achten ist)? Die Brauchbarkeit kann/soll man natürlich
zusätzlich auch mit einem Starter feststellen.
Friert man größere Portionen Hefe, z.B. 200g, ein, um sie dann so zu
verwenden oder soll sie nur als "Keim" für eine Vermehrung dosiert sein?
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2012 um 13:43 |
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Hallo,
dass ist das was ich weiß:
ich hab mir ein paar der großen PET-Linge zum Einfrieren besorgt, machen
sich prima. Ich denke man kann sicherlich auch größere Mengen der Hefe
einfrieren um dann sofort große Mengen Gärfähigen Schlamm zur Verfügung zu
haben. Hier bekommst du aber eher ein Platzproblem in der Kühlung (vermute
ich) wenn du einen größeren Vorrat verschiedener Hefen anlegen willst.
Wenn man 99%iges Glycerin zur Verfügung hat soll ein Zehntel des Volumens
der Hefe genügen. Ich hab meines einfach bei amazon bestellt. War auch
nicht teuer, Apotheke wäre vielleicht auch möglich. Wenn das Glycering
niederprozentiger sein soll, dann prozentual die Beimischung erhöhen, gut
verrühren und dann direkt in die Kühlung.
Ich hab bisher nur 1 mal aufgetaut, war aber erfolgreich. Langsam im
Kühlschrank auftauen und auf Temperatur des Starters bringen. Beim Starter
hatte ich extra noch kurz erhitztes Malzbier verwendet um andere Keime zu
verringern + eine Prise Nährsalz + einen kleinen Schwapps Olivenöl damit es
nicht so schäumt und ich länger belüften kann.
Den durchgegorenen Starter dann absetzen lassen und alles obige, unreine
abgießen. Bei meinem letzten Hellen hat das dann sehr gut angeoren und die
Kräusen bis hinauf zum Deckel schießen lassen.
Hans
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 6.6.2012 um 13:59 |
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Hallo Hans,
danke für Deine Antwort, die mich schon entscheidend weiterbringt. Es ist
mir etwas peinlich, aber ich weiß nicht, was Du mit PET-Lingen meinst. Sind
es einfache PET-Beutelchen (für z.B. 50 g) zum zuklipsen?
Jürgen
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 14:04 |
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Zitat von Bierderwisch, am 6.6.2012 um
13:59 | Hallo Hans,
danke für Deine Antwort, die mich schon entscheidend weiterbringt. Es ist
mir etwas peinlich, aber ich weiß nicht, was Du mit PET-Lingen meinst. Sind
es einfache PET-Beutelchen (für z.B. 50 g) zum zuklipsen?
Jürgen |
Das sind die kleinen Plastikröhrchen, in denen die Hefe drin war vor
Einführung der Aktivator Packs.
@Hans Meiser: Wo kann man die denn bestellen?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 6.6.2012 um 14:11 |
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Hallo,
berufsbedingt misstraue ich vielen kleinen Shops was Sicherheit der
Kundendaten angeht. Ich bestelle daher recht viel bei amazon.
PETLinge sind diese hier gewesen glaub ich: http://www.amazon.de/Original-PETling-f%C3%BCr-Geocaching-t
ransparent/dp/B005QV9R5C/ref=sr_1_7?ie=UTF8&qid=1338987947&sr=8-7
Wenn man die paarmal benutzt sieht dein Tiefkühlfach aus wie beim Tierarzt
die Samenbank... Gibt vielleicht auch noch größere, 14cm erschien mir aber
schon ganz gut.
Glycering 85% hier: http://www.amazon.de/fischar-Glycerin-250-ml/dp/B002IJN6GG/
ref=sr_1_3?ie=UTF8&qid=1338988101&sr=8-3
Ich hatte es bis jetzt immer so gemacht dass ich mit der Hefe aus dem
Aktivator einen kompletten Sud vergoren und dann erst geerntet habe. Ging
mir dabei einfach um die Menge der Hefe, 3 Petlinge pro Sud hab ich dann
eingefroren. Wenn man es ganz rein haben möchte, dann müsste man die Hefe
aus dem Aktivator wahrscheinlich direkt einfrieren und dann diese
erstklassige Qualität zum Starten verwenden.
Momentan teste ich die 2. ZymofermHefe. Wenn man den Kaufpreis der Hefe
trotz guter Qualitäten drücken kann hab ich auch nichts dagegen
Hans
[Editiert am 6.6.2012 um 14:13 von HansMeiser]
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 14:24 |
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 19:23 |
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Guten Abend,
für das Anlegen von Glycerin Kulturen sollte ein Glycerinendkonzentration
von ca. 50% vorliegen.
Mischen der Hefesuspension mit Glycerin und dann ab in den Kühlschtank für
ca.1h (kann auch länger).Dann -20°C oder tiefer.
Auftauen der Kultur:schnell!! am besten 37°C Wasserbad und ab und zu
schwenken (wer hat vortexen) oder ab in die Hosentasche.Sobald aufgetaut in
eine schönen warmen Starter und die Dinge nehmen ihren lauf.
Die genannten Petlinge (wer hat sich diesen Namen ausgedacht?)sind nicht zu
empfehlen da unsteril und der Preis ist der Hammer.
Wer welch haben möchte (50Stk. für 10€ plus Versand) PM an mich.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 19:25 |
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Zitat von Labmaster, am 6.6.2012 um
19:23 | Guten Abend,
für das Anlegen von Glycerin Kulturen sollte ein Glycerinendkonzentration
von ca. 50% vorliegen.
Mischen der Hefesuspension mit Glycerin und dann ab in den Kühlschtank für
ca.1h (kann auch länger).Dann -20°C oder tiefer.
Auftauen der Kultur:schnell!! am besten 37°C Wasserbad und ab und zu
schwenken (wer hat vortexen) oder ab in die Hosentasche.Sobald aufgetaut in
eine schönen warmen Starter und die Dinge nehmen ihren lauf.
Die genannten Petlinge (wer hat sich diesen Namen ausgedacht?)sind nicht zu
empfehlen da unsteril und der Preis ist der Hammer.
Wer welch haben möchte (50Stk. für 10€ plus Versand) PM an mich.
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Was soll man sonst nehmen? ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.6.2012 um 19:30 |
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Hallo,
die Petlinge sind schon vom Material her in Ordnung sollte man nur vorher
desinfizieren 3%Wasserstoffperoxyd oder 70% Alk.
Die ich habe sind andere (aus dem Laborbereich) und steril aus dem
Laborbereich.
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Antwort 8 |
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Gast
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erstellt am: 7.6.2012 um 05:47 |
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Hallo Labmaster,
Deine Beschreibung der Einfrier- und Aftauprozedur habe ich notiert. Deine
PETlinge hätte ich gerne genommen, leider war ich mit meiner Bestellung bei
Amazon zu schnell. Da ich andererseits nicht weiß, wieviele man braucht,
möchte ich Dein Angebot wahrnehmen und werde Dir eine PN schicken.
Zur Sterilität: ich nehme an, daß man die PETlinge mehrfach verwenden kann
und deswegen bei der 2. Verwendung ohnehin desinfizieren muß.
Hallo Hans,
nochmals danke für Deine Info zu den Bezugsquellen. Ich hatte spontan auch
das Glycerin bestellt, mußte aber dann feststellen, daß die Verpackungs-
und Versandkosten dieses Lieferanten deutlich höher sind, als der Preis für
das Produkt. Dies wollte ich nur erwähnen, damit andere Interessenten evtl.
nach Alternativen suchen. Damit will ich keineswegs Deine Hilfe bei meinen
Einfrierprojekt schmälern.
Jürgen
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 7.6.2012 um 08:16 |
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Hallo,
nö, keine Angst. Ist ja nur ein Vorschlag und ich weiß schon dass jeder
versucht günstiger zu kommen. Wenn du vorhast öfter einzufrieren kannst du
aber auch gleich 2-3 Flaschen nehmen und damit relativiert es sich
wieder.
@Labmaster
Mich überrascht dass du besonders schnelles erwärmen empfiehlst. Ich hab da
keine andere Erfahrung, aber überall im Forum findet man Hinweise auf
Temperaturschocks bei Hefen und daher eher langsamere
Temperaturänderungen.
Kannst du das noch belegen? ich würde es auch mal so probieren wie du
empfiehlst, noch ist mir aber nicht ganz wohl bei der Sache.
Hans
[Editiert am 7.6.2012 um 08:21 von HansMeiser]
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:14 |
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Guten Morgen Hans,
dieses Verfahren ist Laborstandard ,zumindest in den Laboren in denen ich
gerarbeitet habe und die ich kenne.Aber in der Zellkultur gibt es wie
überall viele Wege die ans Ziel führen.
Möchte aber demnächst mal Litaratur zusammenstelle und eine SOP erarbeiten
und dann hier zur Verfügung stellen.
viele Grüße , JO
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 09:49 |
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Zitat von Labmaster, am 6.6.2012 um
19:23 | Guten Abend,
für das Anlegen von Glycerin Kulturen sollte ein Glycerinendkonzentration
von ca. 50% vorliegen.
Mischen der Hefesuspension mit Glycerin und dann ab in den Kühlschtank für
ca.1h (kann auch länger).Dann -20°C oder tiefer.
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@labmaster: Bist du dir sicher, dass eine Glycerinendkonzentration von 50%
vorliegen muss? Ich hab das immer anders erfolgreich praktiziert: 15-20%,
allerdings hab ich irgendwo in einer Veröffentlichung gelesen dass eine
Volumenendkonzentration von sogar 10% genügt! Weiss aber nicht mehr wo!
Hast du irgendwelche Quellen? Ich lass mich gern eines besseren belehren
Viele Grüße
Martin
[Editiert am 7.6.2012 um 09:50 von Moebius]
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 11:47 |
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Guten Tag Martin,
zur Glycerinkonzentration muß man sagen:"Es kommt drauf an."
Wie hoch ist die Dichte deiner Hefesuspension d.h. wieviel Zellen pro ml
kann man mit einer Zählkammer und Mikroskop bestimmen oder OD 690 mit einem
Fotometer.Da dieses nur ein paar Verückte (so wie ich )zur Verfügung habe
rate ich zu einer 50% Mischung da dieses auf jeden Fall funktioniert.
Wenn bei dir 10% ausreichende Überlebensraten liefert ist das so wie du das
machst vollkommen in Ordnung.
Grüße Jo
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:17 |
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Wie lange kann ich denn die Hefe auf Glycerin einfrieren?
Wo ist da nun der Unterschied zur Isotonischen Kochsalzlösung?
Ich habe die Hefen noch nie wiederverwendet, da ich nur selten braue und
meißtens dann einen anderen Stamm nehme (gemäß Rezept). Die Preise gehen
aber so langsam wirklich für Hefen durch die Decke so dass sich der Aufwand
so glaube ich durchaus lohnt.
Wascht Ihr die Hefen? Ich habe gelesen, dass auch dieser Aufwand oft nicht
getrieben wird um sich keine Infektion herrein zu holen. Die vielen Ami -
Videos zum Hefewaschen sind zwar ganz schön, aber ich weiß auch nicht
wieviel davon Quatsch ist, wo ist für den Hobbybrauer der vertretbare
Aufwand, wo ich doch ein Päckchen Trockenhefe für 2 Sude nutzen kann, da
ich ja nur in der 10L Klasse braue.
Gruß goudi.
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:22 |
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Hallo,
gewaschen hab ich nie. Einfach nach dem Umdrücken mit sterilem Löffel
Hefeschlamm besorgt, mit Glycerin versetzt und dann eingefroren.
Die Haltbarkeit der gefrorenen Hefe, bei stark reduziertem Stoffwechsel,
sollte weitaus höher als bei anderen Varianten sein, aber Langzeiterfahrung
hab ich auch keine.
Hans
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Antwort 15 |
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Gast
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erstellt am: 7.6.2012 um 12:28 |
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Hallo Jo,
das wird ja immer interessanter. Dein Hinweis auf die Dichte der
Hefesuspension klingt logisch und bringt mich auf meine Eingangsfrage zur
Mikroskopie zurück. Ohne weitere Informationen fange ich mit dem Gerät
nichts an und es wäre sinnlos, eins zu kaufen. Das Thema ist aber so
reizvoll, daß ich noch nicht aufgeben möchte. Gibt es eine einigermaßen
deutliche Form von lebenden Hefezellen und eine Dimension, mit der man
qualifizieren kann (z.B. Anzahl/cm2 auf dem Objektträger)?
Ich hatte in einem Beitrag im Forum auch gelesen, daß 10% Glycerin
anzuraten seien, weil es "für die Hefe besser" sei. Kann man die
Glycerindosiering ins Verhältnis zur Dichte der Hefesuspension setzen, um
eine Überdosierung zu vermeiden?
Vielleicht finde ich die Informationen ja in der von Dir versprochenen
Literaturzusammenstellung und SOP.
Um einen Tip zur Mindestanforderung für ein Mikroskop möchte ich doch noch
bitten.
Gruß, Jürgen
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Senior Member Beiträge: 391 Registriert: 3.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 13:00 |
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Hallo zusammen,
Zitat von HansMeiser, am 7.6.2012 um
08:16 | Mich überrascht dass du besonders
schnelles erwärmen empfiehlst. Ich hab da keine andere Erfahrung, aber
überall im Forum findet man Hinweise auf Temperaturschocks bei Hefen und
daher eher langsamere Temperaturänderungen.
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In der Zellkulturtechnik hab ich auch die
gleiche Erfahrung gemacht. Da werden die Ampullen mit den Zellen aus dem
flüssigen Stickstoff direkt in ein Wasserbad mit 37°C überführt. Auf der
anderen Seite, in der Molekularbiologie werden die Ampullen mit E.
coli für die Elektroporation aus dem -80°C Kühlschrank auf Eis langsam
aufgetaut. Warum man das jeweils so macht weiss ich nicht genau. Vielleicht
ist es historisch bedingt? Mit Hefen habe ich keine Erfahrungen im
Labor...
Zur Glycerinkonzentration. Ich bin aus der Molekularbiologie. Hier
verwenden wir eine 16% Glycerinkonzentration zum Einfrieren der
E.coli. Funktioniert bestens. Nochmals, keine Ahnung wie es mit
Hefen aussieht. Ich würde meinen, eine ähnliche Konzentration zu verwenden.
Nicht nur um Glycerin zu sparen... Wahrscheinlich auch hier, die Zahlen
historisch bedingt.
Was erachte ich als wichtig beim Hefeeinfrieren: Gesunde, reine Hefe, und
eine definierte Zellkonzentration für das Einfrieren. Eine einfache Methode
um die Zellkonzentrationen abzuschätzen zeigt Wyeast: http://www.wyeastlab.com/hb_pitchrates.cfm
Vielleicht noch ein paar meiner Erfahrungen. Ich bewahre meine Hefen seit
längerem in isotonischer Kochsalzlösungen auf. Die Ampullen sind bei 6°C im
Kühlschrank. Soweit hatte ich noch keine Probleme, ausser: Die 3068
Weihenstephan Hefe hat nach zwei Jahren in der Lösung keine Banane mehr
hervorgebracht. Auf der anderen Seite lagere ich Hefen auf Agarplatten und
Schrägagar. Funktioniert auch. Zusammenfassend, die isotonische
Kochsalzlösungsmethode funktioniert aus meiner Sicht relativ gut. Wer aber
seine Hefen langfristig lagern möchte, sollte sie einfrieren.
Wenn ich dann mal eine Hefe aus der Datenbank reanimiere, verwende ich sie
auch für mindestens zwei Sude. Nach dem ersten Sud wasche ich die Hefe und
lagere sie in einer sterilen Flasche im Kühlschrank. Vor dem zweiten Sud
wasche ich sie nochmals und mache noch einen Starter um die Vitalität
wieder zu erhöhen.
Ich habe zur Zeit weit über 30 verschiedene Hefestämme und das bewegt mich
nun dazu, meine Hefen ebenfalls in Ampullen einzufrieren. Ich habe
verschiedene Hefen die man nicht kommerziell kaufen kann und es wäre für
mich sehr schade, diese zu verlieren. Ich werde mich dann auch mal mit
Literatur befassen wie man das machen könnte.
Cheers, Samuel
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 17.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 13:07 |
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Zitat von Bierderwisch, am 6.6.2012 um
13:20 | Jetzt möchte ich mich mit der für
mich interessantesten Methode, dem Einfrieren beschäftigen, weil meine
Brauintervalle oft weit auseinanderliegen und die Lagerung komfortabel ist.
Erntehefe über 6 Wochen im Kühlschrank aufbewahrt, hat bei mir
funktioniert. Für längere Intervalle taugt die Kühlschrankmethode wohl
nicht. |
Hallo,
meine Brauintervalle liegen auch bei 2 Monaten und darüber.Ich setze die
Hefe quasi einer Schockfrostung aus ( Gefrierschrank Einfrierbereich) und
lasse bei normaler Temp (20-25) auftauen.Bis jetzt hat die Hefe immer
überlebt. Die gefriergetrockneten Trockenhefen im Beutel müßten schlimmeres
ausgehalten haben.
der Braugeselle
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 7.6.2012 um 15:30 |
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Ich meine, die echte Gefriertrocknung funktioniert, weil durch die extremen
Minustemperaturen keine zerstörenden Kristalle entstehen. Die Trockenhefen
haben also eigentlich weniger durchgemacht und bleiben gesund. Im
Einfrierfach des Gefrierschranks kann man keine vergleichbare
Schockfrostung machen, dazu reichen die Minusgrade nicht.
Ich wundere mich, daß es Dir trotzdem gelungen ist, zumal solche Versuche
von einigen Forumsmitgliedern schon erfolglos gemacht wurden. Es bleibt
aber die Frage, wieviele Hefezellen bei Dir überlebt haben, d.h. kannst Du
die wirksame Hefemenge noch genau genug einschätzen?
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Junior Member Beiträge: 36 Registriert: 17.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.6.2012 um 18:32 |
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Hallo, da ich im hobbybereich (also wirklich nur für mich braue) habe ich
mir darüber noch keine Gedanken gemacht. Lediglich über die Menge und das
Aufwecken der Hefe. So habe ich schon ca 1/4l Hefesatz aus meinem
Gärbehältniss nach dem Auftauen komplett meiner Speise zugegeben als auch
(wegen des Platzes und meiner GÖGA) Hefe in "Petlingen" aufbewahrt ,diese
aber erst über einen Starter zur Vermehrung angeregt. Mit dem Starter fing
auch die Speise früher zur Gärung an. Ich habe damit aber lediglich die "
Impfzeit" vorverlegt denn der Starter selbst braucht ja auch eine
Reaktionszeit. Positiver Nebeneffekt des schnellen Gärbeginns , es bleibt
weniger Zeit für Fehlgärungen. Also setze ich jetzt meinen Starter an wenn
ich meine Brauanmeldung ans Zollamt schicke.
In diesem Sinne " Gutes Braugelingen"
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 07:28 |
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Guten Morgen ,
ich möchte diese Woche die Bestellunge für die"Petlingen"abarbeiten.Wer
also welche möchte, bitte bei mir zügig melden.
Grüße, Jo
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 10:52 |
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Moin Labmaster. Hast Du auch Glycerin und Alkohol zur Desinfizierung? Das
bräuchte ich nämlich auch, damit ich mit dem Einfrieren beginnen kann.
Wenn nicht, könntest Du die PETlinge auch per Warensendung senden? Das ist
viel günstiger als im ebenfalls nicht versicherten Päckchen.
Wieviele braucht man denn so? Ca. 3 Pro Hefesorte? Dann hätte ich gerne ca.
20 Stk ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 22 |
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Senior Member Beiträge: 179 Registriert: 13.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 12:01 |
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Guten Tag Uckel,
Chemikalien kann man hier beziehen http://www.s3-chemicals.de/
ja das mit den Warensendungen kann man machen wenn man die geeigneten
Verpackungen hat ,wo dann auch noch die Dinger rein passen.Aber um meinen
aufwand klein zuhalten nehme ich Behätnisse ,die mir gerade in die Hände
fallen .Ich mach das ja nicht gewerblich sonder nur aus gefallen.Deshalb ja
auch 50Stk.,dann bleibt es einigermaße im Rahmen und die Dinger kann man
für alles mögliche gebrauchen.
Hoffe ich konnte dir helfen.
Grüße Jo
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.6.2012 um 12:12 |
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Antwort 24 |
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