Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2012 um 17:57 |
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Bei den Hopfentagen habe ich endlich herausbekommen, wie man befruchteten
Hopfen erkennen kann.
Daraufhin bin ich heute in den Garten und habe mir meine Dolden angesehen.
Sie sehen z.B. so aus:
Bei genauem hinsehen erkennt man, dass die oberen Blätter etwas verlängert
sind und beginnen, braun zu werden. Die Dolde vergrößert sich dadurch
scheinbar.
Zupft man eines dieser Blätter ab und betrachtet es von unten, sieht es so
aus:
Am inneren Ende des Blattes hat sich ein Samenkorn gebildet. Es hat einen
Durchmesser von ca. 2mm. Man kann es leicht vom Blatt trennen:
Benutzt man solchen Hopfen zum Brauen, schwimmen nach dem Kochen diese
Körner auf der Würze.
Folge der Befruchtung ist eine verminderte Bildung von Lupulin, wodurch der
Bitterwert des Hopfens sinkt. Zudem werden die Deckblätter des befruchteten
Hopfens schneller braun und die Dolde zerfällt bei der Ernte leichter.
Samen männlicher Pflanzen kann durch Wind über weite Strecken transportiert
werden, so dass man in Gebieten, in denen der männliche Hopfen nicht wie in
der Hallertau zum größten Teil ausgerottet wurde, kaum eine Befruchtung
vermeiden kann.
Die Schwierigkeit für den Hobbybrauer ist, dass er den Alphasäuregehalt
noch schlechter bestimmen kann. Rückschlüsse aus den Durchschnittswerten
sind nutzlos, weil befruchteter Hopfen einen geringeren α-Säuregehalt
hat.
Mir ist bei verschiedenen Brauversuchen mit eigenem Hopfen (vor der
Erkenntnis, dass dieser befruchtet ist) aufgefallen, dass die Bittere der
fertigen Biere sehr gering war, wenn ich eigenen Hopfen zur Bitterung
verwende.
Ich habe noch nicht herausfinden können, wie sich die Befruchtung auf das
Aroma auswirkt. Bei meinen Versuchen war das Aroma auch immer
vergleichsweise gering, ohne dass ich das irgendwie untermauern kann.
Als Fazit aus diesen Erkenntnissen bin ich jetzt stark am Zweifeln, ob der
eigene Hopfen wirklich für die Brauerei taugt. Auf jeden Fall muss man die
Rezepte auf die verminderte Bittere und eventuell auch auf schwächeres
Aroma hin anpassen. Am sichersten wird man wohl mit großzügigen Gaben in
den Whirlpool oder beim Stopfen fahren. Für die Bitterung fährt man wohl
mit zugekauftem Hopfen besser. ____________________ Gruß vom Berliner
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 18:47 |
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Hallo Berliner,Danke für den Beitrag,jetzt weiß ich was das für Dinger
waren,die auf meinem letzten Sud herumgeschwommen sind.
Da bin ich mal gespannt was dabei rauskommt..... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 1442 Registriert: 10.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 18:53 |
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 18:57 |
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Danke Jörg!
[Editiert am 7.9.2012 um 09:51 von WodkaFan]
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 3 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 19:38 |
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Hallo Jörg,
da hast Du aber viel Pech, meine Dolden sind zum Glück nicht befruchtet.
Kannst Du denn nicht heraus finden, wo das Männchen steht?
Vielleicht bei nem Nachbarn?
Hab Dir übrigens grad die Bilder von HG geschickt.
Stefan
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Antwort 4 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 20:06 |
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Um die Jahrhundertwende wurden die britischen Hopfenbauern als leuchtendes
Vorbild im Hopfenanbau gefeiert. Diese schworen auf befruchtete Hopfen.
1908 wurde durch Salmon und Amos (zwei damals bekannten Hopfenforscher)
nachgeweisen, dass nur die Befruchtung zur vollen Ausbildung der Dolde und
zum vollem Hopfengewicht führt. Deshalb wurden noch bis 1980 männliche
Planzen in den Hopfengärten gehalten. Auch heute solle es noch vereinzelte
"Männchen" in britischen Hopfengärten geben..
Das war genau der Kanckpunkt. Die Befruchtung führte zu größeren Dolden und
höheren Gewicht, bei gleichzeitiger Verringerung des Brauwertes. Das
wollten die Brauereien nicht mehr bezahlen. Also ging nach der
Jahrhundertwende das große Ausrotten der Männer los. In Belgien soll es
wohl damit losgegangen sein, die Deutschen folgten später.
Für die Replika eines Grutbieres verwenden die Weihenstephaner übrigens
"pollinated wild hops"...Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass alle
Biere vor 1900 mehr oder weniger "befruchtet" waren... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.9.2012 um 21:05 |
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wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt
der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter Befruchtung eigentlich sehr
nah . Dennoch finde ich, dass es zu einer gesunden Genetik
gehört, wenn sich die Natur dennoch ihren (eigenen) Weg bahnt. Ich wäre
sogar froh, aus Samen einer Pflanze theoretisch zig verschiedener neuer
Sorten zu erhalten. Vielleich erhält man so ''wild'' einen Vetreter für
Aroma und einen für die Bittere. Und könnte man nicht strenggenommen, falls
man ausschließlich schaumlose, unbittere Biere erhält, nicht einfach
Pollenschutzgewebe drumspannen? Wenn ich mir den Gimli holen sollte, würde
das sicherlich auch nicht zu teuer sein...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3478 Registriert: 21.9.2011 Status: Offline
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erstellt am: 6.9.2012 um 21:25 |
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Zitat von darkenemy, am 6.9.2012 um
21:05 | wenn man sich ein wenig mit anderen
Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei
erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah .
Dennoch finde ich, dass es zu einer gesunden Genetik gehört, wenn sich die
Natur dennoch ihren (eigenen) Weg bahnt. Ich wäre sogar froh, aus Samen
einer Pflanze theoretisch zig verschiedener neuer Sorten zu erhalten.
Vielleich erhält man so ''wild'' einen Vetreter für Aroma und einen für die
Bittere. Und könnte man nicht strenggenommen, falls man ausschließlich
schaumlose, unbittere Biere erhält, nicht einfach Pollenschutzgewebe
drumspannen? Wenn ich mir den Gimli holen sollte, würde das sicherlich auch
nicht zu teuer sein... |
Aus einer einzelnen Pflanze kannst Du keine zig verschiedenen Sorten
erhalten. Es sei denn es handelt sich um eine hybride Sorte, die sich in
den Folgejahren aufspaltet.
Jörg (Biermann) kann Dir dazu sicherlich einiges erzählen. ____________________ Gruss Uli
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2012 um 06:44 |
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Zitat von flying | Auch heute solle es noch vereinzelte "Männchen" in britischen
Hopfengärten geben. |
Auf den Hopfentagen sprach
der Barth-Vertreter (Leiter Einkauf) auch davon, dass in England immer noch
mit befruchtetem Hopfen gebraut wird. Man kann ihn also sicher verwenden,
hat aber wie erwähnt das Problem, dass die üblichen Berechnungsverfahren
nicht greifen.
Zitat von Boludo | Kannst Du denn nicht heraus finden, wo das Männchen
steht? |
Wir habe in der Umgebung viele verwilderte Gartengrundstücke, und auf
mehreren habe ich auch schon Hopfen entdeckt. Die Grundstücke sind aber
nicht zugänglich, so dass ich wohl keine Chance habe, die Hopfenmänner
auszurotten.
Danke für die Bilder; die stelle ich dann heute Abend ein.
Zitat von darkenemy | wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung
beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter
Befruchtung eigentlich sehr nah |
Ich bin
Nichtraucher ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 11.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 09:46 |
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Lieber Stefan, Du solltest Dir das in Berlin/Umgebung vielleicht wirklich
mal ansehen. Hier wächst überall wilder Hopfen, da is' nix mit Ausrotten
oder einzelnen männlichen Pflanzen.
Gruß, Alex.
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 1253 Registriert: 21.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 11:49 |
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Wie erkennt man denn ein Männchen?
____________________ "Wer kein Bier hat, hat nichts zu trinken"
(M. Luther)
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 11:57 |
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Moin habe mir gerade meinen "Hopfengarten" angesehen. Nun, der Einzige, der
bisher ein bisschen trägt, ist der der Hallertauer Bitter von Jörg -
Befruchtet!
Was bei mir wächst wie die Hölle, ist wilder Hopfen. Da lohnt richtig die
Ernte.
Besten Gruß
Hagen ____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 958 Registriert: 9.6.2007 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 13:13 |
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 14:02 |
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Zitat von uli74, am 6.9.2012 um
21:25 | Zitat von darkenemy, am 6.9.2012 um
21:05 | wenn man sich ein wenig mit anderen
Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei
erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah .
Dennoch finde ich, dass es zu einer gesunden Genetik gehört, wenn sich die
Natur dennoch ihren (eigenen) Weg bahnt. Ich wäre sogar froh, aus Samen
einer Pflanze theoretisch zig verschiedener neuer Sorten zu erhalten.
Vielleich erhält man so ''wild'' einen Vetreter für Aroma und einen für die
Bittere. Und könnte man nicht strenggenommen, falls man ausschließlich
schaumlose, unbittere Biere erhält, nicht einfach Pollenschutzgewebe
drumspannen? Wenn ich mir den Gimli holen sollte, würde das sicherlich auch
nicht zu teuer sein... |
Aus einer einzelnen Pflanze kannst Du keine zig verschiedenen Sorten
erhalten. Es sei denn es handelt sich um eine hybride Sorte, die sich in
den Folgejahren aufspaltet.
Jörg (Biermann) kann Dir dazu sicherlich einiges erzählen.
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Ich vergaß zu sagen, dass mein Hopfenweibchen
wilden Ursprungs ist und daher die Hybridität zumindest anzunehmen ist. Bei
potentiell 20-30 Pflanzen hier in der Gegend (wohl dann auch wild) würde
ich schon mit ein paar sehr unterschiedlichen ''Geschwistern'' rechnen. Ich
muss aber sagen, dass ich bisher bei den wenigen Dolden, die ich ernten
konnte, noch nicht nach Samen geschaut hab. Finde halt die Idee sehr
interessant, es wild geschehen zu lassen. Streuobstwiesen sorgen auch für
Arterhalt und interessante Kreuzungen...
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 14:26 |
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Hallo,
hab diesen Thread(t) gerade erst gesehen und ich hab ja vor Jahren schon
davor gewarnt männliche Hopfen in der Gegend zu haben, der Pollen fliegt
enorm weit und kann über Kilometer befruchten, also kann ein kann ein
Männeken es für viele verderben.
de, wenn Du meinst Du kannst durch das Verwildern Urtypen 'zurückzüchten'
dann mußt Du viel Glück haben und lange leben. Wenn Du aber kalkulierbaren
Hopfen haben willst kommst DU um weibliche Einzelpflanzen nicht herum.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 134 Registriert: 31.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2012 um 15:34 |
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Zitat von darkenemy, am 7.9.2012 um
14:02 |
Ich vergaß zu sagen, dass mein Hopfenweibchen wilden Ursprungs ist und
daher die Hybridität zumindest anzunehmen ist. Bei potentiell 20-30
Pflanzen hier in der Gegend (wohl dann auch wild) würde ich schon mit ein
paar sehr unterschiedlichen ''Geschwistern'' rechnen. Ich muss aber sagen,
dass ich bisher bei den wenigen Dolden, die ich ernten konnte, noch nicht
nach Samen geschaut hab. Finde halt die Idee sehr interessant, es wild
geschehen zu lassen. Streuobstwiesen sorgen auch für Arterhalt und
interessante Kreuzungen...
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Ich würde mal nicht von Hybridität ausgehen, wenn beide Eltern wild sind,
dann handelt es sich nicht um Inzuchtlinien sondern den natürlichen
Genpool, bei einer Kreuzung kommt es nur zu Hybriden wenn die Eltern
genetisch einheitlich sind. Trotzdem kannst du bei der nächsten Generation
eine gewisse Genetische vielfalt erwarten. Die Frage ist nur, ob sie
Bandbreite so groß ist, dass du Aroma- und Bitterpflanzen bekommst.
vermutlich ist dazu eher langjährige Selektion nötig.
Bei meiner Wildhopfen-Sammelaktion letzte Woche konnte ich subjektiv eine
gewisse bandbreite verschiedner Aromen feststellen - könnte aber auch an
den Standorten liegen.
Sind die neuen Hopfensorten eigentlich Inzuchtlinien oder Klone (wie bei
Kartoffeln)?
Da man Hopfen vegetativ vermehren kann wäre es im letzten Fall gar nicht so
schwer und Zeitaufwändig eigene Sorten zu bekommen. Ich würde aber eher
Zuchtsorten mit Wildsorten kreuzen und schauen was herauskommt.
Grüße, Jakob
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 801 Registriert: 12.3.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.9.2012 um 18:52 |
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Zitat von Berliner, am 7.9.2012 um
06:44 | Zitat von
darkenemy | wenn man sich ein wenig mit anderen
Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei
erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah |
Ich
bin Nichtraucher |
achso, Du trinkst
Tee :p
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 4.9.2014 um 19:34 |
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Hey,
Ich hab heute Wildhopfen geerntet, der auch befruchtet zu sein scheint..
morgen wollte ich dann einen Brautag einlegen
Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit befruchteten Dolden gemacht?
Schmeckt das Bier dann anders, wenn die Samen in den Dolden sind?
Hatte vor das sogenannte "Wet Hopping" zu machen und die heute geernteten
Dolden gleich morgen zu verbrauen. Dabei würde ich die sechsfache Menge
(hab ich in einem amerikanischen Forum gelesen) an Hopfen nehmen. Also für
ein eher "pilsiges" Bier statt 2g/l Ausschlagwürze 12g/l an Hopfen.
Würde mich über Tipps und Anregungen freuen!
Gruß, Peter
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Posting Freak Beiträge: 995 Registriert: 17.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2014 um 06:49 |
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Guten Morgen!
Ich hatte mal eine Packung Kazbek aus Tschechien die fast nur befruchtete
Dolden enthielt. Geschmacklich ist mir das nicht aufgefallen, allerdings
hatte das Bier absolut keinen Schaum. Also so richtig garkeinen.
Grüße,
Max ____________________ Konverter Kleiner Brauhelfer ⇒ Forum
Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus
redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
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Antwort 18 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2014 um 08:04 |
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Der Cascade meines Kumpels zwittert.
Hat so was schon mal jemand gesehen?
Der ist mords gewachsen und hat riesen Dolden ohne Ende, und jetzt kommen
die männlichen Blüten.
Hab leider grad kein Foto.
Stefan
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Antwort 19 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 20.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2014 um 08:24 |
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Zitat von Boludo, am 5.9.2014 um
08:04 | Der Cascade meines Kumpels
zwittert.
Hat so was schon mal jemand gesehen?
Der ist mords gewachsen und hat riesen Dolden ohne Ende, und jetzt kommen
die männlichen Blüten.
Hab leider grad kein Foto.
Stefan |
Wenn mich nicht alles täuscht werden die Nachkommen eines solchen Zwitters,
sprich aus dessen Saatgut, zu einem sehr hohen Prozentsatz (über 90 meine
ich) weiblich. Zumindest ist das bei der bekannten Verwandtschaft so ;-)
Cheers,
Carsten
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2014 um 08:32 |
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Ich will aber keine feminisierten Hopfensamen sondern Sinsemilla Dolden
Stefan
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Antwort 21 |
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Member Beiträge: 72 Registriert: 20.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 5.9.2014 um 08:37 |
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Dann hilft nur den Hopfen am Spalier wachsen zu lassen und die männlichen
Blüten, direkt nach Auftauchen, zu entfernen.
Oder einfach ne andere Cascade Pflanze besorgen. Ich könnte im Frühjahr
Stecklinge machen, die sind dann reinbweiblich ;-)
Edit:
Die männlichen Blüten kommen jetzt erst? Nachdem die Dolden schon
ausgewachsen sind? Dann schnell Ernten bevor die Samen wachsen. Das könnte
auch klappen.
[Editiert am 5.9.2014 um 08:38 von Braufietz]
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 5.9.2014 um 09:11 |
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Ja, der Kumpel macht grad ne Blitzernte.
Stefan
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 19 Registriert: 13.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2014 um 13:14 |
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Ist das Zwittern denn durch äußere Einflüsse hervorgerufen, oder irgendwie
genetisch bedingt?
Bei zweiterem wäre ich an einem Fechser interessiert, da ich meine Mädels
lieber von einem Cascade befruchtet sähe als von diesen wilden Unholden
hier
Es wäre durchaus interessant, z.B. Cascade x Saazer zu ziehen (wegen
unterschiedlichem Blühzeitpunkt Pollen einfrieren) und eine neue Sorte zu
haben.
edit:
Kann er evtl. 2-3 der ausgereiften Blütenstände (sollte ja noch etwas
dauern, wenn sie jetzt rauskommen) trocknen und mir schicken?
Nicht dass das dieses Jahr eine einmalige Sache ist.
Soll auch nicht für umsonst sein.
[Editiert am 7.9.2014 um 13:20 von MoP]
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Antwort 24 |
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