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Autor: Betreff: Befruchteter Hopfen
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 17:57  
Bei den Hopfentagen habe ich endlich herausbekommen, wie man befruchteten Hopfen erkennen kann.
Daraufhin bin ich heute in den Garten und habe mir meine Dolden angesehen. Sie sehen z.B. so aus:



Bei genauem hinsehen erkennt man, dass die oberen Blätter etwas verlängert sind und beginnen, braun zu werden. Die Dolde vergrößert sich dadurch scheinbar.
Zupft man eines dieser Blätter ab und betrachtet es von unten, sieht es so aus:



Am inneren Ende des Blattes hat sich ein Samenkorn gebildet. Es hat einen Durchmesser von ca. 2mm. Man kann es leicht vom Blatt trennen:



Benutzt man solchen Hopfen zum Brauen, schwimmen nach dem Kochen diese Körner auf der Würze.
Folge der Befruchtung ist eine verminderte Bildung von Lupulin, wodurch der Bitterwert des Hopfens sinkt. Zudem werden die Deckblätter des befruchteten Hopfens schneller braun und die Dolde zerfällt bei der Ernte leichter.

Samen männlicher Pflanzen kann durch Wind über weite Strecken transportiert werden, so dass man in Gebieten, in denen der männliche Hopfen nicht wie in der Hallertau zum größten Teil ausgerottet wurde, kaum eine Befruchtung vermeiden kann.

Die Schwierigkeit für den Hobbybrauer ist, dass er den Alphasäuregehalt noch schlechter bestimmen kann. Rückschlüsse aus den Durchschnittswerten sind nutzlos, weil befruchteter Hopfen einen geringeren α-Säuregehalt hat.

Mir ist bei verschiedenen Brauversuchen mit eigenem Hopfen (vor der Erkenntnis, dass dieser befruchtet ist) aufgefallen, dass die Bittere der fertigen Biere sehr gering war, wenn ich eigenen Hopfen zur Bitterung verwende.

Ich habe noch nicht herausfinden können, wie sich die Befruchtung auf das Aroma auswirkt. Bei meinen Versuchen war das Aroma auch immer vergleichsweise gering, ohne dass ich das irgendwie untermauern kann.

Als Fazit aus diesen Erkenntnissen bin ich jetzt stark am Zweifeln, ob der eigene Hopfen wirklich für die Brauerei taugt. Auf jeden Fall muss man die Rezepte auf die verminderte Bittere und eventuell auch auf schwächeres Aroma hin anpassen. Am sichersten wird man wohl mit großzügigen Gaben in den Whirlpool oder beim Stopfen fahren. Für die Bitterung fährt man wohl mit zugekauftem Hopfen besser.


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Gruß vom Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 18:47  
Hallo Berliner,Danke für den Beitrag,jetzt weiß ich was das für Dinger waren,die auf meinem letzten Sud herumgeschwommen sind. :(
Da bin ich mal gespannt was dabei rauskommt.....


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die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Advanced
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 18:53  
Gestern in einem interessantent Filmbeitrag auf Phönix wurde gesagt, dass wenn der Hopfen befruchtet ist größere Mengen an Ölen ins Bier kommen und damit die Schaumstabilität schlechter wird.

Grüße,
Fabian


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Mein Blog rund ums Bierbrauen!
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WodkaFan
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 18:57  
Danke Jörg!


[Editiert am 7.9.2012 um 09:51 von WodkaFan]



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"Der braut sich was!"
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 19:38  
Hallo Jörg,

da hast Du aber viel Pech, meine Dolden sind zum Glück nicht befruchtet.
Kannst Du denn nicht heraus finden, wo das Männchen steht?
Vielleicht bei nem Nachbarn?

Hab Dir übrigens grad die Bilder von HG geschickt.


Stefan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 20:06  
Um die Jahrhundertwende wurden die britischen Hopfenbauern als leuchtendes Vorbild im Hopfenanbau gefeiert. Diese schworen auf befruchtete Hopfen. 1908 wurde durch Salmon und Amos (zwei damals bekannten Hopfenforscher) nachgeweisen, dass nur die Befruchtung zur vollen Ausbildung der Dolde und zum vollem Hopfengewicht führt. Deshalb wurden noch bis 1980 männliche Planzen in den Hopfengärten gehalten. Auch heute solle es noch vereinzelte "Männchen" in britischen Hopfengärten geben..

Das war genau der Kanckpunkt. Die Befruchtung führte zu größeren Dolden und höheren Gewicht, bei gleichzeitiger Verringerung des Brauwertes. Das wollten die Brauereien nicht mehr bezahlen. Also ging nach der Jahrhundertwende das große Ausrotten der Männer los. In Belgien soll es wohl damit losgegangen sein, die Deutschen folgten später.

Für die Replika eines Grutbieres verwenden die Weihenstephaner übrigens "pollinated wild hops"...Prinzipiell kann man davon ausgehen, dass alle Biere vor 1900 mehr oder weniger "befruchtet" waren... :P


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 21:05  
wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah ;). Dennoch finde ich, dass es zu einer gesunden Genetik gehört, wenn sich die Natur dennoch ihren (eigenen) Weg bahnt. Ich wäre sogar froh, aus Samen einer Pflanze theoretisch zig verschiedener neuer Sorten zu erhalten. Vielleich erhält man so ''wild'' einen Vetreter für Aroma und einen für die Bittere. Und könnte man nicht strenggenommen, falls man ausschließlich schaumlose, unbittere Biere erhält, nicht einfach Pollenschutzgewebe drumspannen? Wenn ich mir den Gimli holen sollte, würde das sicherlich auch nicht zu teuer sein...
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uli74
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Registriert: 21.9.2011
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.9.2012 um 21:25  

Zitat von darkenemy, am 6.9.2012 um 21:05
wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah ;). Dennoch finde ich, dass es zu einer gesunden Genetik gehört, wenn sich die Natur dennoch ihren (eigenen) Weg bahnt. Ich wäre sogar froh, aus Samen einer Pflanze theoretisch zig verschiedener neuer Sorten zu erhalten. Vielleich erhält man so ''wild'' einen Vetreter für Aroma und einen für die Bittere. Und könnte man nicht strenggenommen, falls man ausschließlich schaumlose, unbittere Biere erhält, nicht einfach Pollenschutzgewebe drumspannen? Wenn ich mir den Gimli holen sollte, würde das sicherlich auch nicht zu teuer sein...


Aus einer einzelnen Pflanze kannst Du keine zig verschiedenen Sorten erhalten. Es sei denn es handelt sich um eine hybride Sorte, die sich in den Folgejahren aufspaltet.

Jörg (Biermann) kann Dir dazu sicherlich einiges erzählen.


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Gruss Uli
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Moderator
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 06:44  

Zitat von flying
Auch heute solle es noch vereinzelte "Männchen" in britischen Hopfengärten geben.

Auf den Hopfentagen sprach der Barth-Vertreter (Leiter Einkauf) auch davon, dass in England immer noch mit befruchtetem Hopfen gebraut wird. Man kann ihn also sicher verwenden, hat aber wie erwähnt das Problem, dass die üblichen Berechnungsverfahren nicht greifen.


Zitat von Boludo
Kannst Du denn nicht heraus finden, wo das Männchen steht?


Wir habe in der Umgebung viele verwilderte Gartengrundstücke, und auf mehreren habe ich auch schon Hopfen entdeckt. Die Grundstücke sind aber nicht zugänglich, so dass ich wohl keine Chance habe, die Hopfenmänner auszurotten.
Danke für die Bilder; die stelle ich dann heute Abend ein.


Zitat von darkenemy
wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah

Ich bin Nichtraucher ;)


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Gruß vom Berliner
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Al
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 09:46  

Zitat von Boludo, am 6.9.2012 um 19:38

Kannst Du denn nicht heraus finden, wo das Männchen steht?
Vielleicht bei nem Nachbarn?


Lieber Stefan, Du solltest Dir das in Berlin/Umgebung vielleicht wirklich mal ansehen. Hier wächst überall wilder Hopfen, da is' nix mit Ausrotten oder einzelnen männlichen Pflanzen.

Gruß, Alex.
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Moderator
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 11:49  
Wie erkennt man denn ein Männchen?


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Hagen
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 11:57  
Moin habe mir gerade meinen "Hopfengarten" angesehen. Nun, der Einzige, der bisher ein bisschen trägt, ist der der Hallertauer Bitter von Jörg - Befruchtet! :(
Was bei mir wächst wie die Hölle, ist wilder Hopfen. Da lohnt richtig die Ernte.

Besten Gruß

Hagen


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Besten Gruß

Hagen
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hiasl
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 13:13  

Zitat von BodoW, am 7.9.2012 um 11:49
Wie erkennt man denn ein Männchen?

Der hat "richtige" Blüten. Erkennst du erst, wenn die entsprechenden Anlagen gebildet werden.




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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 14:02  

Zitat von uli74, am 6.9.2012 um 21:25

Zitat von darkenemy, am 6.9.2012 um 21:05
wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah ;). Dennoch finde ich, dass es zu einer gesunden Genetik gehört, wenn sich die Natur dennoch ihren (eigenen) Weg bahnt. Ich wäre sogar froh, aus Samen einer Pflanze theoretisch zig verschiedener neuer Sorten zu erhalten. Vielleich erhält man so ''wild'' einen Vetreter für Aroma und einen für die Bittere. Und könnte man nicht strenggenommen, falls man ausschließlich schaumlose, unbittere Biere erhält, nicht einfach Pollenschutzgewebe drumspannen? Wenn ich mir den Gimli holen sollte, würde das sicherlich auch nicht zu teuer sein...


Aus einer einzelnen Pflanze kannst Du keine zig verschiedenen Sorten erhalten. Es sei denn es handelt sich um eine hybride Sorte, die sich in den Folgejahren aufspaltet.

Jörg (Biermann) kann Dir dazu sicherlich einiges erzählen.

Ich vergaß zu sagen, dass mein Hopfenweibchen wilden Ursprungs ist und daher die Hybridität zumindest anzunehmen ist. Bei potentiell 20-30 Pflanzen hier in der Gegend (wohl dann auch wild) würde ich schon mit ein paar sehr unterschiedlichen ''Geschwistern'' rechnen. Ich muss aber sagen, dass ich bisher bei den wenigen Dolden, die ich ernten konnte, noch nicht nach Samen geschaut hab. Finde halt die Idee sehr interessant, es wild geschehen zu lassen. Streuobstwiesen sorgen auch für Arterhalt und interessante Kreuzungen...
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 14:26  
Hallo,

hab diesen Thread(t) gerade erst gesehen und ich hab ja vor Jahren schon davor gewarnt männliche Hopfen in der Gegend zu haben, der Pollen fliegt enorm weit und kann über Kilometer befruchten, also kann ein kann ein Männeken es für viele verderben.

de, wenn Du meinst Du kannst durch das Verwildern Urtypen 'zurückzüchten' dann mußt Du viel Glück haben und lange leben. Wenn Du aber kalkulierbaren Hopfen haben willst kommst DU um weibliche Einzelpflanzen nicht herum.

Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Liselottevonderpfalz
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 15:34  

Zitat von darkenemy, am 7.9.2012 um 14:02

Ich vergaß zu sagen, dass mein Hopfenweibchen wilden Ursprungs ist und daher die Hybridität zumindest anzunehmen ist. Bei potentiell 20-30 Pflanzen hier in der Gegend (wohl dann auch wild) würde ich schon mit ein paar sehr unterschiedlichen ''Geschwistern'' rechnen. Ich muss aber sagen, dass ich bisher bei den wenigen Dolden, die ich ernten konnte, noch nicht nach Samen geschaut hab. Finde halt die Idee sehr interessant, es wild geschehen zu lassen. Streuobstwiesen sorgen auch für Arterhalt und interessante Kreuzungen...


Ich würde mal nicht von Hybridität ausgehen, wenn beide Eltern wild sind, dann handelt es sich nicht um Inzuchtlinien sondern den natürlichen Genpool, bei einer Kreuzung kommt es nur zu Hybriden wenn die Eltern genetisch einheitlich sind. Trotzdem kannst du bei der nächsten Generation eine gewisse Genetische vielfalt erwarten. Die Frage ist nur, ob sie Bandbreite so groß ist, dass du Aroma- und Bitterpflanzen bekommst. vermutlich ist dazu eher langjährige Selektion nötig.
Bei meiner Wildhopfen-Sammelaktion letzte Woche konnte ich subjektiv eine gewisse bandbreite verschiedner Aromen feststellen - könnte aber auch an den Standorten liegen.
Sind die neuen Hopfensorten eigentlich Inzuchtlinien oder Klone (wie bei Kartoffeln)?
Da man Hopfen vegetativ vermehren kann wäre es im letzten Fall gar nicht so schwer und Zeitaufwändig eigene Sorten zu bekommen. Ich würde aber eher Zuchtsorten mit Wildsorten kreuzen und schauen was herauskommt.

Grüße, Jakob
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darkenemy
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2012 um 18:52  

Zitat von Berliner, am 7.9.2012 um 06:44

Zitat von darkenemy
wenn man sich ein wenig mit anderen Pflanzen der Gattung beschäftigt, liegt der Verlust von Wirkstoffgehalt bei erfolgter Befruchtung eigentlich sehr nah

Ich bin Nichtraucher ;)

achso, Du trinkst Tee :p
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 4.9.2014 um 19:34  
Hey,

Ich hab heute Wildhopfen geerntet, der auch befruchtet zu sein scheint.. morgen wollte ich dann einen Brautag einlegen :)

Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit befruchteten Dolden gemacht? Schmeckt das Bier dann anders, wenn die Samen in den Dolden sind?

Hatte vor das sogenannte "Wet Hopping" zu machen und die heute geernteten Dolden gleich morgen zu verbrauen. Dabei würde ich die sechsfache Menge (hab ich in einem amerikanischen Forum gelesen) an Hopfen nehmen. Also für ein eher "pilsiges" Bier statt 2g/l Ausschlagwürze 12g/l an Hopfen.

Würde mich über Tipps und Anregungen freuen!

Gruß, Peter
Antwort 17
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braugnom
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 06:49  
Guten Morgen!

Ich hatte mal eine Packung Kazbek aus Tschechien die fast nur befruchtete Dolden enthielt. Geschmacklich ist mir das nicht aufgefallen, allerdings hatte das Bier absolut keinen Schaum. Also so richtig garkeinen.

Grüße,
Max


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Dieser Text gilt gleichermaßen für Männer, Frauen und Vegetarier. Nur aus redaktionellen Gründen wird lediglich die männliche Form verwendet.
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 18
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 08:04  
Der Cascade meines Kumpels zwittert.
Hat so was schon mal jemand gesehen?
Der ist mords gewachsen und hat riesen Dolden ohne Ende, und jetzt kommen die männlichen Blüten.
Hab leider grad kein Foto.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 08:24  

Zitat von Boludo, am 5.9.2014 um 08:04
Der Cascade meines Kumpels zwittert.
Hat so was schon mal jemand gesehen?
Der ist mords gewachsen und hat riesen Dolden ohne Ende, und jetzt kommen die männlichen Blüten.
Hab leider grad kein Foto.

Stefan


Wenn mich nicht alles täuscht werden die Nachkommen eines solchen Zwitters, sprich aus dessen Saatgut, zu einem sehr hohen Prozentsatz (über 90 meine ich) weiblich. Zumindest ist das bei der bekannten Verwandtschaft so ;-)

Cheers,
Carsten
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 08:32  
Ich will aber keine feminisierten Hopfensamen sondern Sinsemilla Dolden :mad:

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 08:37  
Dann hilft nur den Hopfen am Spalier wachsen zu lassen und die männlichen Blüten, direkt nach Auftauchen, zu entfernen.

Oder einfach ne andere Cascade Pflanze besorgen. Ich könnte im Frühjahr Stecklinge machen, die sind dann reinbweiblich ;-)

Edit:

Die männlichen Blüten kommen jetzt erst? Nachdem die Dolden schon ausgewachsen sind? Dann schnell Ernten bevor die Samen wachsen. Das könnte auch klappen.


[Editiert am 5.9.2014 um 08:38 von Braufietz]
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 5.9.2014 um 09:11  
Ja, der Kumpel macht grad ne Blitzernte.

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 7.9.2014 um 13:14  
Ist das Zwittern denn durch äußere Einflüsse hervorgerufen, oder irgendwie genetisch bedingt?

Bei zweiterem wäre ich an einem Fechser interessiert, da ich meine Mädels lieber von einem Cascade befruchtet sähe als von diesen wilden Unholden hier :redhead:
Es wäre durchaus interessant, z.B. Cascade x Saazer zu ziehen (wegen unterschiedlichem Blühzeitpunkt Pollen einfrieren) und eine neue Sorte zu haben.

edit:
Kann er evtl. 2-3 der ausgereiften Blütenstände (sollte ja noch etwas dauern, wenn sie jetzt rauskommen) trocknen und mir schicken?
Nicht dass das dieses Jahr eine einmalige Sache ist.
Soll auch nicht für umsonst sein.


[Editiert am 7.9.2014 um 13:20 von MoP]
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