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Board Index > > Off Topic Sektion für Schnickschnack > Wirtshauskultur früher und heute- In Deutschland und im Ausland |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2013 um 10:46 |
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Zitat von Boludo, am 3.2.2013 um
10:30 | Also mal ganz ehrlich, 3-4 mal die
Woche in die Kneipe gehen und dann noch nebenher ein vernünftiges
Familienleben gestalten und Arbeiten gehen wäre für mich zur Zeit nicht
drin.
Aber ich kenne genügend Väter aus der damaligen Zeit, denen war das mit der
Familie egal und dann ging es halt direkt nach der Arbeit in die Kneipe.
Haushalt und Kinder in Bett bringen war dann halt
Frauensache. |
Naja, "in die Kneipe gehen" hieß zumindest bei uns nicht, dass das jedes
mal ein abendfüllendes Programm war. Viele kamen z.B. um fünf mit dem Bus
von der Arbeit, tranken in der Kneipe an der Haltestelle oder um die Ecke
2-3 Bier und waren dann zum Abendbrot am Familientisch zu Hause. So wie wir
uns halt heute "zwischendurch" mal "eine aufmachen", kehrte man damals eben
auch nur mal schnell ein. Selbstverständlich gab es besonders zum
Wochenende hin auch längere Kneipenabende und wohl manchmal die Diskussion
über ein verspätetes Mittagessen am Sonntag, weil der Frühschoppen nicht
ganz pünktlich zu Ende ging. Aber vernachlässigt - nein das Gefühl hatte
ich in gar keinem Fall!
Das ist natürlich alles sehr subjektiv!
P.S. Leckeres Bier auf dem Bild und ein fröhlicher Wirt!
Grüße
Tino
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2013 um 11:42 |
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Also .. Ich machs noch immer so :
Nach der Arbeit 2 stunden in der Kneipe , fahre dann nach hause, verprügele
meine Frau und Kinder , lese Zeitung , gucke Nachrichten und gehe dann ins
Bett.
B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2013 um 12:01 |
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Die Bierpreise sind für mich kein Wunder mehr bei den Kosten. Ein Beispiel
bei mir aus dem Ort, aus dem einzigen Laden der zu unserem
Musiker-Stammtisch Montag Abends nach der Probe noch offen hat.
An der Bar steht sich ein überaus vornehmer und adäquat gekleideter
Barkeeper die Beine in den Bauch - es könnten ja zwei Teenies kommen und
einen locker aus der Hüfte geschwungenen Caipirinha verlangen. Seine alle
20 Minuten gezapften Biere werden von zwei Servicekräften - bei 3 belegten
Tischen - zu den Gästen vertragen. So bleibt dem Barkeeper wenigstens die
Zeit alle 5 Minuten mit dem selben Lappen über den Tresen zu wischen. Bei
der falschen Bedienung darf man übrigens weder bestellen noch bezahlen,
weil sie verschiedene Abrechnungen haben.
Derzeit steht in der Küche bis 23 Uhr ein Koch parat, der wohl bei
Dienstschluss im Abendgeschäft nicht mehr als 2 Schinken-Baguettes, einen
Chefsalat und eine Käseplatte aus der Küche gezaubert haben wird.
Dass man dann knapp 4€ für den Halben verlangen muss, um das ganze am
Laufen zu halten, ist mir durchaus verständlich. Aber lange wird es die
Leute nicht mehr geben, die das mitmachen wollen und können. Unser
Musiker-Stammtisch schläft aus diesem Grunde langsam ein. Sehr schade
eigentlich.
Vermutlich geht so ein Restaurant-Konzept am Wochenende und im Sommer auf,
wenn viel los ist. Das sei dem Wirt und den zahlreichen Mitarbeitern mit
ihren Jobs dort auch gegönnt. Aber ich werde einfach das Gefühl nicht los,
dass ich als einfacher Biertrinker und Stammtischgst mittlerweile diejenige
Maschinerie über's Jahr hinweg finanzieren darf, mit der in den Stoßzeiten
dann bei der Laufkundschaft das große Geld abgegriffen wird. Weil man ja
alles mitnehmen will was geht. Es reicht nicht mehr nur Kneipe zu sein und
Bier und Leberwurst zu servieren, man muss Gourmet-Restaurant, Caféhaus und
In-Lokal sein.
____________________
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Antwort 27 |
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Junior Member Beiträge: 27 Registriert: 10.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2013 um 12:04 |
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Hach, wie romantisch ...
Mist, ich war zu langsam - bitte meinen Beitrag eins nach oben rücken.
[Editiert am 3.2.2013 um 12:05 von biertesterin]
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2013 um 12:24 |
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Es ist schön zu sehen, dass es noch Frauen gibt, die eine gerechte
Bestrafung als Zeichen der persönlichen Wertschätzung zu schätzen wissen -
und Männer, die sich der Kulturpflege widmen!
Bei euch scheint die Welt jedenfalls noch in Ordnung zu sein, chapeau ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 690 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.2.2013 um 13:27 |
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Zitat von Hagen, am 3.2.2013 um
12:24 |
Es ist schön zu sehen, dass es noch Frauen gibt, die eine gerechte
Bestrafung als Zeichen der persönlichen Wertschätzung zu schätzen wissen -
und Männer, die sich der Kulturpflege widmen!
Bei euch scheint die Welt jedenfalls noch in Ordnung zu sein, chapeau
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Oder wie Gerhard Polt meinte "Schatzl, die Tatsache, daß du heut keine von
mir fängst, dafür brauchst du dich doch nicht zu bedanken"
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Antwort 30 |
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