Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 09:51 |
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Zitat von rattenfurz, am 15.2.2013 um
09:47 |
Das CO2, dass ein Hund erzeugt, ist "biologisch", sprich bei der Umwandlung
und Erzeugung der Atmosphäre entzogen wurden. Du als Mensch atmest ja
auch.
Das CO2 des Geländewagens kommt aus Öl, welches vor Jahrmillionen mal, als
die Erde aus gutem Grund unbewohnbar war, aus der Atmosphäre kam.
Wo du durchaus Recht hättest: Die Methanproduktion der Nutztiere ist ein
Problem, da Methan ein um ein VIelfaches schlimmeres Treibhausgas als CO2
ist... |
Und du denkst dass Futter für die Nutztiere wird von den Bauern mit der
Hand gepflanzt. Das Düngemittel wird aus dem Luft gefischt und die Tiere
gehen dann zu Fuß in den Schlachthof. In Wirklichkeit steckt in einem Liter
Biodiesel auch viel mehr Erdöl als man denkt.
[Editiert am 15.2.2013 um 09:51 von scerevisiae]
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Antwort 50 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2013 um 09:53 |
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Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um
09:45 |
Warum ist der Versand von Vorarlberg nach Bayern teurer, als der Versand
von Hamburg nach München? All dieses Bestimmungen müssen fallen dann können
wir vielleicht auch wieder konkurrenzfähig und umweltfreundlicher
produzieren.
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Der Versand macht nur einen kleinen Teil der Öko-Verträglichkeit.
Tomaten aus Afrika sind ökologischer als die aus Holland, auch inklusive
des Transportes.
Der Transport braucht weniger Öl als sonst in den Treibhäusern verbraucht
werden würde.
Da könnte man jetzt auch kommen mit "der Verbraucher ist Schuld, was will
der auch Tomaten im Winter haben!" aber unterm Strich könnte man auch
sagen, ist es die Schuld fehlender Regulierungen, wenn es möglich ist,
Tomaten im Winter so günstig wie im Sommer anzubieten.
Dann ist einfach das Heizöl für die Treibhäuser noch nicht teuer genug. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 51 |
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Posting Freak Beiträge: 2512 Registriert: 11.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2013 um 09:57 |
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Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um
09:51 |
Und du denkst dass Futter für die Nutztiere wird von den Bauern mit der
Hand gepflanzt. Das Düngemittel wird aus dem Luft gefischt und die Tiere
gehen dann zu Fuß in den Schlachthof.
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Tierfutter ist nur ein Nebenprodukt des Schlachtbetriebes. Die Berechnung,
wieviel CO2 man dann für das Tierfutter abrechnen kann, überlasse ich
dir.
Zitat: | In Wirklichkeit steckt
in einem Liter Biodiesel auch viel mehr Erdöl als man denkt.
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Rapsölmethylesther ist in der Tat eigentlich eine Schweinerei, wenn man
betrachtet, wie viel Öl da zur Produktion gebraucht wird. ____________________ Der Porter, den man in London gemeiniglich Bier zu nennen pflegt, ist unter
den Malz-Getränken das vollkommenste.
http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/content/pageview/181
7246
Im neuen Forum als 'philipp' bekannt.
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Antwort 52 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 09:57 |
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Yikes, I think I opened a can of worms!
I don't claim to be an expert here and in fact I agree with many of the
posts that people make. It is interesting for me to read as "an American"
the way others feel about this subject to give me a bit of perspective over
what I was taught and grew up with over the years.
[Editiert am 15.2.2013 um 10:01 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 10:10 |
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Das ist richtig. Aber wir diskutieren derzeit im selben Thema
Globalisierung + Nachhaltigkeit + Konkurrenzfähigkeit. Ob sich diese Themen
überhaupt miteinandern vereinen lassen - ist wohl die Masterfrage!
Zum Thema Hund und CO2. Das sind natürlich Streitbeispiele die man bis ins
unendliche treiben kann. Ich kenne jedenfalls keinen Schlachthof der
gleichzeitig Hundedosen befüllt, irgendwo werden die Abfälle also
vermutlich auf Reise gehen. Und dass was heute als Schlachtabfall verkauft
wird - wurde von meinen Eltern und Großeltern noch gegessen! Aber wie
gesagt, es gibt sicher wichtigere Veränderungsmöglichkeiten als Haustiere
loszuwerden. Ob man aber unbedingt 5 Hunde, 8 Katzen und 8 Kinder braucht
sollte man sich in Zukunft meiner Meinung schon überlegen. Unser Planet
wird immerhin nicht größer.
[Editiert am 15.2.2013 um 10:14 von scerevisiae]
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Antwort 54 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 11:19 |
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8 Kinder Ja! Unbedingt !! Meine sind wohl eher unbrauchbar
Meine Rente!! Und Mist ich mag Hunde sehr!
B.
[Editiert am 15.2.2013 um 14:27 von Biertester]
____________________ Prost! B.
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Antwort 55 |
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Posting Freak Beiträge: 1324 Registriert: 19.12.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 11:37 |
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Zitat von rattenfurz, am 15.2.2013 um
09:53 | Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um
09:45 |
Warum ist der Versand von Vorarlberg nach Bayern teurer, als der Versand
von Hamburg nach München? All dieses Bestimmungen müssen fallen dann können
wir vielleicht auch wieder konkurrenzfähig und umweltfreundlicher
produzieren.
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Der Versand macht nur einen kleinen Teil der Öko-Verträglichkeit.
Tomaten aus Afrika sind ökologischer als die aus Holland, auch inklusive
des Transportes.
Der Transport braucht weniger Öl als sonst in den Treibhäusern verbraucht
werden würde.
Da könnte man jetzt auch kommen mit "der Verbraucher ist Schuld, was will
der auch Tomaten im Winter haben!" aber unterm Strich könnte man auch
sagen, ist es die Schuld fehlender Regulierungen, wenn es möglich ist,
Tomaten im Winter so günstig wie im Sommer anzubieten.
Dann ist einfach das Heizöl für die Treibhäuser noch nicht teuer genug.
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Da fällt mir das schöne Beispiel der Nordseekrabben ein, welche von dort
nach Marokko zum puhlen geschifft werden und dann als Büsumer Krabben
verkauft werden. Das ist bestimmt auch viel ökologischer.
Die Treibhäuser könnte man ja auch anderweitig beheizen ____________________ ----------------------------------------------
Verkaufe:
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&tid=21587
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Antwort 56 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 12:58 |
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Regenwald soll gut sein? Es gibt eine Studie, dass 1qm der Regenwald mehr
CO2 produziert als abbaut. Wie das? auf dem qm steht nicht nur der Baum, es
leben Milliarden Kleinstlebewesen dort, es verrottet Unmenge an Biomasse
und alles erzeugt CO2.
Ich bin übrigens der Ansicht, dass kein Mensch wissen kann, in wieweit die
Industrialisierung den Klimawandel beeinflußt. Beeinflusst wird mit
Sicherheit, aber wieviel? Für eine realistische Einschätzung fehlt nicht
nur den Wissenschaftlern eine gehörige Portion Demut vor der eigenen
Endlichkeit. Ich muss nur 20 Jahre zurück blicken (das sind sie wieder,
meine 20 Jahre). Was da alles als Wahrheit angenommen wurde und wie die
Positionen heute sind.
Ich halte es da aber mit Schätzing. Wenn wir von dem Klimawandel wissen,
sollten wir alles dagegen tun, was ihn forcieren könnte. Alles andere
verkürzt höchstens unser kurzes Gastspiel hier auf Erden. Dem Rest des
Lebens macht es im Gesamten betrachtet nicht wirklich viel aus.
Matthias
PS: Wenn jemand eine Antwort hat, die nicht 42 lautet, wäre es nett, diese
hier zu posten. Würde mir echt helfen ____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 13:07 |
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Zitat von Malzwein, am 15.2.2013 um
12:58 | Regenwald soll gut sein? Es gibt eine
Studie, dass 1qm der Regenwald mehr CO2 produziert als abbaut. Wie das? auf
dem qm steht nicht nur der Baum, es leben Milliarden Kleinstlebewesen dort,
es verrottet Unmenge an Biomasse und alles erzeugt CO2.
Ich bin übrigens der Ansicht, dass kein Mensch wissen kann, in wieweit die
Industrialisierung den Klimawandel beeinflußt. Beeinflusst wird mit
Sicherheit, aber wieviel? Für eine realistische Einschätzung fehlt nicht
nur den Wissenschaftlern eine gehörige Portion Demut vor der eigenen
Endlichkeit. Ich muss nur 20 Jahre zurück blicken (das sind sie wieder,
meine 20 Jahre). Was da alles als Wahrheit angenommen wurde und wie die
Positionen heute sind.
Ich halte es da aber mit Schätzing. Wenn wir von dem Klimawandel wissen,
sollten wir alles dagegen tun, was ihn forcieren könnte. Alles andere
verkürzt höchstens unser kurzes Gastspiel hier auf Erden. Dem Rest des
Lebens macht es im Gesamten betrachtet nicht wirklich viel aus.
Matthias
PS: Wenn jemand eine Antwort hat, die nicht 42 lautet, wäre es nett, diese
hier zu posten. Würde mir echt helfen
|
Zum Thema Regenwald würde mich eine Literaturquelle interessieren. Es ist
doch gar nicht möglich, dass mehr CO2 abgegeben wird als aufgenommen wird
(in einem geschlossenen System). Irgendwo muss da ein Fehler in der Bilanz
sein.
Das Thema Klimawandel ist aber tatsächlich so komplex, dass keiner Sagen
kann was uns die Zukufnt wirklich bringt und inwiefern wir dafür schuld
sind. Jeder Experte hat da seine eigene Meinung. Bei einem Punkt sind sich
aber alle einig. Die Temperatur wird in den nächsten 20 Jahren um 2 Grad
ansteigen (wenn wir so weiter leben), Gletscher verschwinden, der
Meeresspiegel enorm ansteigen (durch Schmelzwasser und vorallem die
Ausdehnung des Wassers), die Anzahl der Menschen wird steigen und das
verfügbare Land schrumpfen. Alles in allem wird die Bedingungen für die
Spezies Mensch nicht unbedingt verbessern.
Und weil mir da wieder das Video von Jan einfällt. Wir leben in einer
exponentiellen Zeit. Jeder weis was bei Bakterienkulturen oder Hefen nach
der exponentiellen Phase kommt ...
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Antwort 58 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 14:06 |
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@scerevisiae: Guck mal hier:
http://www.nationalgeographic.de/aktuelles/tropische-waelde
r-geben-mehr-co2-ab
Für mich ist das Ergebnis allerdings gar nicht so wichtig, es gibt sicher
auch andere. Wichtiger ist mir, dass vieles als wissenschaftlich Bewiesen
und unantastbar hingestellt wird, bis es möglicherweise irgendwann in der
Versenkung verschwindet. Das ist, was ich mit "Demut" meine, einfach nur
die Einsicht, dass es möglicherweise auch andere Sichtweisen gibt und
morgen schon Neues entdeckt werden kann, was alles widerlegt.
Matthias ____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 59 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 14:28 |
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Zitat: | I don't claim to be an
expert here and in fact I agree with many of the posts that people make. It
is interesting for me to read as "an American" the way others feel about
this subject to give me a bit of perspective over what I was taught and
grew up with over the years. |
Wow Daniel! ____________________ Prost! B.
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Antwort 60 |
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Posting Freak Beiträge: 1433 Registriert: 9.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 14:46 |
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Sehr interessanter Artikel - Danke!
Allerdings bedeutete dass keinesfalls, dass man den Regenwald deswegen
abholzen sollte um CO2 Emissionen zu verringern! Denke dass ist aber klar.
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Antwort 61 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 15:06 |
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Zitat von scerevisiae, am 15.2.2013 um
09:22 | Außerdem ist es nicht fair zu sagen
dass China alleine Schuld ist an den CO2 Mengen die sie ausstoßen. Immerhin
exportieren sie den Großteil ihrer Waren in die EU und in die USA. Und wir
kaufen es - die Schuld liegt also bei uns allen!
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Es ist auch in anderer Hinsicht nicht fair. China sieht in den letzten 10 -
20 Jahren ein Wirtschaftswunder wie wir es in den 50er gesehen haben. Würde
man den Ausstoss in den 50ern vergleichen würde das ja auch anders
aussehen. Eine einfache Momentaufnahme heute zu machen ist da, denke ich,
zu einfach.
Ausserdem exportieren wir quasi mit jedem made in China Podukt das wir
importieren den CO2 Ausstoss der während der Produktion nötig ist nach
China.
Letztendlich ist es halt auch nicht ganz so einfach wie man meint, denn
letztendlich hat ja auch der Verbraucher einen ganz gehörigen Einfluss
darauf was die Industrie wie und wo herstellt. Ich kann mir halt einen
Edelstahlkessel bei meinem Schlosser hier im Dorf machen lassen oder eben
(dank geiz ist geil) ein billiges Chinaprodukt kaufen. Letztendlich kann
ich also auch mit entscheiden ob ich einem lokalen Arbeiter den Lohn
bezahlen will oder einem in China. Damit entscheide ich auch indirekt ob
ich unser oder das Chinesische Sozialversicherungssystem unterstützen will.
Das ist jetzt natürlich sehr vereinfacht dargestellt, denn wenn ich lokal
kaufe beinfluss ich ja das lokale Wirtschaftssystem auf viele Weisen auch
indirekt (der Arbeiter braucht Essen, Wohnraum, usw. das wieder auf dem
lokalen markt generiert werden kann).
Gruß
Jan
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Antwort 62 |
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Posting Freak Beiträge: 3313 Registriert: 19.10.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 15:26 |
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For me, looking from the outside, I see folks always asking for cheaper
priced products. I often see folks who say something is overpriced or they
don't want to pay that price of a local made product.
I use a stainless steel conical as an example, you can clearly purchase it
here more expensive and get it much cheaper from China.
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread
&tid=12578
Am I missing the point here? In my opinion you clearly have a choice what
you yourself can purchase where ever the item may come from and what ever
the price. If the item is overpriced and comes from the local region,
isn't that a problem with that region?
I find myself in the know on this part of the subject as my wife was in
charge of a major contract manufacturer for over 10 years and in charge of
the Finance Asia division making an electronic product that we all know.
[Editiert am 15.2.2013 um 16:11 von Birk]
____________________ http://www.AmiHopfen.com
Hopfen vom Ami, aus Amiland und anderswo
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2013 um 15:46 |
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Hi,
Zitat von Birk, am 15.2.2013 um
15:26 | Am I missing the point here? In my
opinion you clearly have a choice what you yourself can purchase where ever
the item may come from and what ever the price. If the item is overpriced
and comes from the local region, isn't that a problem with that region?
|
Bei gleichen Marktbedingungen ja. Die Bedingungen zur Produktion, zum
Umgang mit Arbeitskräften, Produktionssicherheitsnormen, Anforderungen
bezüglich Immisionen (hier: BImSchG) sind gelinde gesagt stark heterogen.
Außerdem gibt s identische Produkte nicht von unterschiedlichen
Herstellern. Ich kann beim Mobiltelefon nicht wählen, ob ich den Hersteller
belohne oder die Arbeiter fair bezahle..
Beste Grüße,
Dale.
[Editiert am 15.2.2013 um 15:46 von Dale]
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Antwort 64 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 16:13 |
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Zitat: | Außerdem gibt s
identische Produkte nicht von unterschiedlichen Herstellern. Ich kann beim
Mobiltelefon nicht wählen, ob ich den Hersteller belohne oder die Arbeiter
fair bezahle.. |
Genauso isses . Ich freue mich über die Mattmill obwohl ich mich selbst
geschädigt habe.
Aber auch da kann ich nicht feststellen ob der Hersteller fair mit seine
Mitarbeiter umgeht.
Wirklich ist es auch nicht meine Aufgabe aber es Interessiert mich.
B. ____________________ Prost! B.
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Antwort 65 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 17:35 |
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Wenn wir für unser Bier in der Flasche 50 Cent zahlen wollen, ebensoviel
für eine Tafel Schokolade, für ein Schnitzel 4€ das Kilo, fürs
Telefonieren gar nichts, aber bitte mit Handy, dann dürfen wir uns nicht
wundern, wenn die Leute die das Bier brauen 5€ die Std verdienen,
Sklavenkinder die Kakaobohne ernten, wir billiges (Pferde-)fleisch aus
garantiert nicht artgerechter Haltung bekommen und der Chinesische
Fließbandarbeiter vor Frust und Stress vom Dach in den verseuchten Fluß
springt.
Die Antwort liegt auf der Hand, aber wollen wir anders leben oder siegt die
Bequemlichkeit? Das andere Leben ist mit Sicherheit teurer und nicht nur
deswegen bescheidener. Aber vielleich beim besten Sinne des Wortes
besser.
Was werden wir unseren Enkeln antworten, wenn sie uns fragen, was wir
dagegen gemacht haben? Wir haben das Alles gar nicht gewußt?
Matthias
PS Vielleicht erledigt irgendein Komet o.ä. die Diskussion in absehbarer
Zukunft.
____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 18:49 |
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Unsinn! Wir können mit teurere Sachen kaufen da nichts durch ändern sondern
erreichen das ein Reicher noch reicher wird!
Da war die Woche noch ein Beitrag das ein Bauer seine Schweine toll
gehalten hat und dafür wieder ein extra Label entworfen hatte.
Ich blicke da ncht durch! Es gibt doch genug Leute die da drauf afpassen
sollten.
Es gibt EU Vorschriften für z.B Schweinehaltung die Deutschland einfach
nicht umsetzt!
Hallo gehts noch?
Mach du mal ne Gewerbe auf und halte mal was nicht ein ! Wielange schaffste
das?
Oder Zigarettenwerbung .. Muss ich noch was sagen?
____________________ Prost! B.
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Antwort 67 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2013 um 19:47 |
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Ich meine ja auch nicht nur teurer zu kaufen. Aber ich kann lokale Produkte
bevorzugen, ich kann Gemüse von regionalen Kleinbauern kaufen, ich kann das
Bier der lokalen Braumanufaktur nehmen und Schokolade von einem Vertreiber,
der zumindest behauptet, "Fair zu handeln". Und ich kann mir überlegen, ob
ich wirklich einen neuen Computer brauche oder ich das neueste IPhone haben
muss und überlegen, welche wegen mit dem Auto sein müssen.
Für den größten Fehler halte ich es, zu glauben, dass irgendwer aus
irgendeiner Regierung sich schon kümmern wird. Das hat uns Pferdepfleisch,
Biphenol und Pseudobio eingebracht.
Aber Recht hast, ich blick durch vieles auch nicht mehr durch.
Matthias
____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 68 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2013 um 11:04 |
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Hallo!
Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass nach 300 Jahren Aufklärung und
100 Jahren Nationalismus und allem daraus entstandenem Wissen, der Ruf nach
Nationalstaatlichkeit und Protektionismus noch immer lauter denn je ist.
Ich persönlich halte es da mehr mit Friedrich August von Hayek: "Die
Abschaffung souveräner Nationalstaaten und die Schaffung einer wirksamen
internationalen Rechtsordnung sind die notwendige Ergänzung und logische
Vollziehung des liberalen Programms."
LG
Martin
____________________
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Antwort 69 |
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Posting Freak Beiträge: 578 Registriert: 12.9.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2013 um 13:43 |
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Meinst du das
Zitat: | Millionen Europäer seien
durch die Schuldenkrise in Armut gefallen, immer mehr würden humanitäre
Hilfe für sich beanspruchen. “Leute, die vorher nie Hilfe gesucht haben,
kommen nun auf uns zu. Viele schämen sich dabei, sind verzweifelt”, sagte
Anitta Underlin, Direktorin des europäischen Roten Kreuzes, am Mittwoch auf
einer Pressekonferenz in Genf. |
und das
Zitat: | “Bei uns ist mehr als
ein Viertel der Bevölkerung arbeitslos. Fast 20.000 Menschen sind
obdachlos. Wir müssen tagtäglich für Tausende von Menschen Nahrung
besorgen, sie ausliefern”, sagte der Vizepräsident des griechischen Roten
Kreuzes, Andreas Potamianos. |
mit "liberalem Programm"? Da üblicherweise Gewinnmaximierung das Ziel
jeglicher marktwirtschaftlicher Aktivität ist, wird es ohne Protektionismus
nicht gehen. Sei es auf nationaler oder auf internationaler Ebene.
Letzteres würde ich allerdings bevorzugen.
Matthias ____________________ Gruß
Matthias
„Bei uns hat das Bier gar keine Zeit, alt zu werden. Wozu dann also ein
Haltbarkeitsdatum?“ (Max Streibl)
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Antwort 70 |
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Senior Member Beiträge: 396 Registriert: 6.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2013 um 14:35 |
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Nein, genau das meine ich nicht, denn eine Erkenntnis der "Wiener Schule"
ist es auch, dass "liberal" eben nicht gleichzusetzen ist mit der
bedingungslosen Gewinnmaximierung sondern ökonomische und soziale Aspekte
ein Einklang zu bringen sucht.
Dass der Begriff heute vorwiegend negativ konotiert ist liegt vor allem
auch daran, dass er auch zur Verhinderung von supernationalen Kooperationen
missbraucht wird, eben zur Rechtfertigung des Protektionismus.
Im Grunde ist es mMn so: Je komplexer ein System ist, desto einfacher ist
es auch auszutricksen. Denn mit steigender Komplexität steigt auch die Zahl
der möglichen Angriffs- und Umgehungsmöglichkeiten eines solchen
Systems.
Schön zu sehen ist das mMn aktuell daran, wie einfach es offenbar, trotz
oder sogar wegen der vielfältigen, nationalen Bestimmungen ist, rumänisches
Pferdefleisch mittels zypriotischen Umweges über einen französischen
Verarbeiter letztendlich in Fertigprodukten, als Rindfleisch deklariert,
über halb Europa zu vertreiben.
in diesem Sinne LG
Martin
[Editiert am 16.2.2013 um 14:35 von Kuchlbraeu]
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Antwort 71 |
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