Posting Freak Beiträge: 876 Registriert: 17.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2014 um 21:13 |
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Ich hab's mal probiert (an langen Winterabenden), das Ergebnis war den
Aufwand nicht wert.
Dann habe ich mal den Fruchtwein von SchwiVa gebrannt (alles natürlich
legal in einer 0,5L-Blase), das konnte man gut in die Scheibenwaschanlage
füllen. Trinken war nicht so gut.
Fazit: ich mache das nicht wieder, lohnt nicht, zumindest nicht im legalen
Maßstab. Wenn man ganze Würzen im großen Maßstab brennen würde, wäre das
sicher noch ganz anders.
Achim
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 7.9.2014 um 22:54 |
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Zitat von JanBr, am 7.9.2014 um
20:54 |
Das ist nur teilweise richtig. Sog. Ablassbrenner dürfen für Stoffbesitzer
(Obstbauern) nur Obst brennen, nicht aber Stärkelieferanten wie Getreide
oder Kartoffeln. Landwirtschaftliche Brennereien dürfen wiederum nur
Stärketräger zu Primasprit brennen. Das Brennrecht ist ziemlich alt und mit
1000 Ausnahmen und Sonderregelungen durchsetzt.....
Jan
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Hallo Jan,
war das mit dem Ablass nicht was mit "sobald das Geld im Kasten klingt, die
Seele
(des Schwarzbrauers????....Hab gerade die moonshiners auf DMAX gesehen)
aus dem Fegefeuer springt", oder so?
Ich denke mal, du meinst Abfindungsbrenner.
Ich hab mal mit einem Zollbeamten über das/ die Brennrecht/e gesprochen,
aber das ist wirklich ziemlich kompliziert und in kleinem Maßstab
eigentlich nie rentabel. Er meinte, die Meisten, die viel Geld in eine
einigermaßen erschwingliche Anlage investiert haben, haben keinen Absatz
mehr, wenn alle Familienangehörige, Freunde und Bekannte mal 1-2 Flaschen
gekauft haben.
...das mit dem Kupfer, vorher mal angesprochen, ist wohl richtig. Da heute
viele Brennanlagen aus Edelstahl sind, haben die Brenner bei bestimmten
Früchten mit Blausäure Probleme. Da muß es bei Kupferanlagen früher weniger
Probleme gegeben haben. ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
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http://hämmscher-bier.de
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 01:58 |
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Zitat von hufpfleger, am 7.9.2014 um
22:54 | Zitat von JanBr, am 7.9.2014 um
20:54 |
Das ist nur teilweise richtig. Sog. Ablassbrenner dürfen für Stoffbesitzer
(Obstbauern) nur Obst brennen, nicht aber Stärkelieferanten wie Getreide
oder Kartoffeln. Landwirtschaftliche Brennereien dürfen wiederum nur
Stärketräger zu Primasprit brennen. Das Brennrecht ist ziemlich alt und mit
1000 Ausnahmen und Sonderregelungen durchsetzt.....
Jan
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Hallo Jan,
war das mit dem Ablass nicht was mit "sobald das Geld im Kasten klingt, die
Seele
(des Schwarzbrauers????....Hab gerade die moonshiners auf DMAX gesehen)
aus dem Fegefeuer springt", oder so?
Ich denke mal, du meinst Abfindungsbrenner.
Ich hab mal mit einem Zollbeamten über das/ die Brennrecht/e gesprochen,
aber das ist wirklich ziemlich kompliziert und in kleinem Maßstab
eigentlich nie rentabel. Er meinte, die Meisten, die viel Geld in eine
einigermaßen erschwingliche Anlage investiert haben, haben keinen Absatz
mehr, wenn alle Familienangehörige, Freunde und Bekannte mal 1-2 Flaschen
gekauft haben.
...das mit dem Kupfer, vorher mal angesprochen, ist wohl richtig. Da heute
viele Brennanlagen aus Edelstahl sind, haben die Brenner bei bestimmten
Früchten mit Blausäure Probleme. Da muß es bei Kupferanlagen früher weniger
Probleme gegeben haben. |
Da war wohl Freud im Spiel. Natürlich Abfindung .
Als Stoffbesitzer darf man, so man aus einem der berichtigten Gebiete
kommt, 50l brennen (lassen). Das ist nicht viel. Wer behauptet hat das
Biersteuerrecht sein komplex, der möge sich allein diese Seite anschauen http://www.zoll.de/DE/Privatpersonen/Alkohol-Kaffee-Kraftstof
fe-Strom-im-Haushalt/Brauen-Brennen-Roesten/Branntwein/Branntweinerzeugung-
durch-Stoffbesitzer/branntweinerzeugung_node.html
In Edelstahlanlagen findet sich heute oft ein Korb mit kleingesägtem
Kupferrohr im Helm als katalysator. Das reicht zu meist.
Gruß
Jan
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 07:27 |
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Sodale.
Wie das brennen von Bier ist auch das Brennen von Maische oder die
Herstellung von Wiskey in Österreich nur Verschlussbrennereien erlaubt
(also mit monatlicher Steuermeldung, Sicherheitsleistung, etc.). (Auskunft
des Zollamtes)
Thema ist für mich damit beendet. Schade.
[Editiert am 8.9.2014 um 07:29 von WodkaFan]
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 09:56 |
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Naja, hier ist zwar nur die 0,5 Literblase erlaubt, habe mir auch sone
Kupferdestille angeschaftt und muss bestätigen: Es ist echt anstrengend,
aber es macht Spaß und wenn man die Mühe nicht scheut, kommen doch ein paar
Liter für den Selbstgebrauch dabei rum.
Habe am Wochenende den Rest eines alten Bockbier gebrannt, das auch nach 2
Jahren nicht so besonders trinkbar war. Kam rund 0,5 Liter trinkbarer
Bierbrand raus, der sich ganrnicht vor kommerziellen Sachen verstecken
muss. Ein wenig Übung sollte man schon an der Destille haben, damit es eben
kein Frostschutz wird, die richtige Abtrennung des Nachlaufes ist
entscheidend.
Aber das Brennen von Bier oder auch von vergorener Würze geht immer einher
mit starker Schaumbildung. Alleine schon deswegen würde ich in der kleinen
Blase keine Maische brennen, das gibt bestimmt ein Disaster. Auch lohnt
sich der Restzucker aus Treber nicht, die Würze sollte schon so mindestens
7-8 Prozent Alk haben, sonst wird es mit der kleinen Blase echt nervig.
LG ____________________ Jungbier.de - Meine Seite zum
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Antwort 29 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 10.8.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 10:07 |
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Hallo,
ist schon ein recht interessantes Thema, weil ich eigentlich über die
Brennerei zum brauen gekommen bin. Meine Idee war nämlich, Bier für die
Whiskeyherstellung zu brauen.
Aber zurück zur Frage. Treber vergähren lassen ist besimmt möglich, wird
aber nicht viel ertag beim brennen bringen.
In der Brennerei ist mit Maische der scghon relativ hochprozentige
Fruchtbrei o.ä. gemeint ( idealerweise ca. 12-18 % Vol.) und nicht die hier
vom Brauen bekannte, alkfreie, Maische.
In D sind für Privatbrenner nur Destillen bis max. 0,5 l Brennraum legal
und für gewerbliche Brenner erst ab 5 l aufwärts. Wenn man da aus einer,
wenn es hoch kommt, 1-2 % "Maische" als Privatperson nen Rausch zusammen
bringen will, ist man schon länger beschäftigt. Dann doch lieber Bier, dass
hat mehr Umdrehungen und schmeckt auch meist besser.
Selbst mit den in A zugelassen 3 l Brennblasen verbraucht man soviel
Brennstoff, dass man besser einen guten Whiskey kaufen kann.
Mein nächstes Brennprojekt wird mit den "Resten" aus dem Gärfass, die haben
wenigstens 5%Vol, in der 0,4L Klasse stattfinden. Über das Ergebnis werde
ich berichten.
Grüsse, Rene.
Schon wieder war einer schneller!!!
;-)
[Editiert am 8.9.2014 um 10:09 von Darkangle]
____________________ Beer you, Beer me, Beer us together...
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 10:14 |
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Zitat von fliper, am 8.9.2014 um
09:56 | Naja, hier ist zwar nur die 0,5
Literblase erlaubt, habe mir auch sone Kupferdestille angeschaftt und muss
bestätigen: Es ist echt anstrengend, aber es macht Spaß und wenn man die
Mühe nicht scheut, kommen doch ein paar Liter für den Selbstgebrauch dabei
rum.
Habe am Wochenende den Rest eines alten Bockbier gebrannt, das auch nach 2
Jahren nicht so besonders trinkbar war. Kam rund 0,5 Liter trinkbarer
Bierbrand raus, der sich ganrnicht vor kommerziellen Sachen verstecken
muss. Ein wenig Übung sollte man schon an der Destille haben, damit es eben
kein Frostschutz wird, die richtige Abtrennung des Nachlaufes ist
entscheidend. |
Wie viele Brennvorgänge hast du
gebraucht für die 0,5L? Da kommt doch jeweils nicht mehr als ein
Schnapsglas bei rum.
Gruß
Andy
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2014 um 10:57 |
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Hallo,
wenn ich den Alkoholgehalt meines Bieres feststelle, geb ich einen Tropfen
Antischaum dazu, dann gibt es kein bißchen Schaum. Das kann
ich schön sehen, ist nämlich eine Glasdestille.
Den Antischaum
http://www.leo-kuebler.de/xtcommerce/product_info.php?info=
p2549_Antischaum--Flasche-.html
habe ich damals sofort mitbestellt. Da ich nur den Alkoholgehalt teste,
weiß ich aber nicht, ob das Zeug auch für trinkbaren Schnaps geeignet ist,
eine Warnung steht nicht drauf. ____________________ Gruß hufpfleger,
der immer noch einen Pächter sucht!
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 11:02 |
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Nun, den Treber zu verarbeiten, ist aus den verschiedenen genannten Gründen
sicherlich Schnick-Schnack.
Darüber hinaus ist es dem Geschmack des Alkohols sicherlich nicht
zuträglich, den selbst mit Wasser verdünnten ausgelaugten Treber zu
verarbeiten.
Mich würde auch viel mehr interessieren, wie man einen Bierhefebrand
macht.
Wie schon gesagt wurde, bleiben pro Gärfass immer noch ein paar Liter
übrig, die man eventuell noch weiterverarbeiten kann.
____________________ Besten Gruß
Hagen
------------------------------
Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 11:11 |
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Antischaum kannst auch trinken. Gibt es auch für Babys, dann heisst es Sab
Simplex
Gruß
Jan
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 11:13 |
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Antischaum verwende ich auch, sonst geht das garnicht mit dem Bier brennen.
Aber auch hier ist mir bei 2 Raubränden leider ein wenig über geschäumt,
also Vorsicht ist auch beim Einsatz mit Antischaum geboten.
Puh, wieviele Durchgänge hab ich gebraucht? War ne Woche Abendarbeit neben
dem Fernsehschauen, in etwa 12 Raubrände und 2 Feinbrände sind das ungefähr
gewesen. Da kamen dann so ca. 300 ml mit über 75 % Vol Alk raus, verdünnt
auf Trinkstärke bin ich dann bei etwa 0,5 Liter...
Für so einen Brand braucht man gut ne Stunde, die Ausbeute ist also
wirklich sehr mühsam und was für Liebhaber. Ich plane nun als nächstes
einen ersten eigenen Whisky um ein Gefühl für das Reifen zu bekommen.
Diesen werde ich zunächst in einer Glasflasche mit Holzspänen reifen lassen
um so ein Gefühl dafür zu bekommen. Dann wird das 5 Literfass in Angriff
genommen, aber zur Befüllung werde ich dann doch eine Menge Abende mehr
noch mit Brennen verbringen müssen.
Eine Brennblase mit 2-3- Litern wäre traumhaft und würde das ganze
erheblich abkürzen. Ist numal so in Deutschland, aber es geht ja um ein
Hobby und Liebhaberprojekt und nicht um die Literweise Herstellung von
Schnaps, ich kann da gut mit leben. ____________________ Jungbier.de - Meine Seite zum
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 11:30 |
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Zitat von Hagen, am 8.9.2014 um
11:02 | Nun, den Treber zu verarbeiten, ist
aus den verschiedenen genannten Gründen sicherlich Schnick-Schnack.
Darüber hinaus ist es dem Geschmack des Alkohols sicherlich nicht
zuträglich, den selbst mit Wasser verdünnten ausgelaugten Treber zu
verarbeiten.
Mich würde auch viel mehr interessieren, wie man einen Bierhefebrand
macht.
Wie schon gesagt wurde, bleiben pro Gärfass immer noch ein paar Liter
übrig, die man eventuell noch weiterverarbeiten kann.
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Nix Schnickschnak. Also bitte!
Es ist zwar auch hierzulande verboten, aber den Treber nochmal mit
Zucker/Wasser/Hefe versetzen und dann brennen. Das kann man laut
Schwarzbrenner bis zu 5 mal machen, wobei der dritte Durchgang den besten
Schnaps ergibt.
In allen Foren wird das aufzuckern und nochmal brennen geschmacklich
hochgelobt. Aber es ist natürlich verboten, weil dann der Staat seine
ganzen Ergebnistabellen vergessen kann...
Hast du nie "Moonshiners" gesehen? Die machen das auch so. Nur mit Mais und
Zucker.
Schnickschnack. Also echt! ____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 902 Registriert: 11.6.2006 Status: Offline
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erstellt am: 8.9.2014 um 11:51 |
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 12:24 |
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Unabhängig der rechtlichen Grundlage ist brennen um einiges einfacher als
Brauen. Auch die Gerätschaften sind leicht aus Baumarktartikel
zusammengebaut.
Gruß
Jan
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 12:46 |
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Zitat von JanBr, am 8.9.2014 um
12:24 |
Unabhängig der rechtlichen Grundlage ist brennen um einiges einfacher als
Brauen. Auch die Gerätschaften sind leicht aus Baumarktartikel
zusammengebaut.
Gruß
Jan
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Deshalb ist es ja auch verboten und brauen erlaubt
Wo kämen wir denn da hin, wenn ein jeder... ____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 13:07 |
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Peter, natürlich bekommt man da Alkohol raus, zumindest, wenn man
aufzuckert.
Wenn ich brennen würde, käme es mir aber auch vorrangig auf ein gutes Aroma
an, nicht um "Hauptsache es brummt und macht schwindelig"
Ich glaube einfach nicht, dass man aus Treber ein gutes Malzbrandaroma
erzielt.
Ansonsten würden sich die Whiskybrennereien ja auch von einem Brauer nur
den Treber holen, den sie mit ein paar Säcken Zucker und einigen hl Wasser
aufkochen und anschließend die "Würze"in die Gärung schicken würden.
Käme sie wohl deutlich billiger, oder?
Kannst auch aus matschigem Fallobst einen Obstbrand machen. Trotzdem wird
jeder gute Obstbrandbrenner die meisten Kerngehäuse und matschige und
braune Stellen wegschneiden und nicht verwerten, weil das anderenfalls
einfach den Geschmack des Brandes verschlechtert. ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 40 |
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Posting Freak Beiträge: 757 Registriert: 16.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 13:18 |
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Käme sie billiger, ist aber eben verboten.
Im übrigen bedienen sich die Wiskeyproduzenten anderer (erlaubter)
Streckmethoden.
Du darfst von Gesetzes wegen nichts zusetzen, was die Ausbeute erhöhen
würde. Und dabei gehts jetzt nicht um Geschmack sondern darum, dass der
Gesetzgeber Listen hat die vorrechnen, wieviel Destilat aus einem Kilo Malz
rauskommt. Aber: Wie gesagt, die Schwarzbrenner schwören drauf wenns ums
aufzuckern geht.
Finde ich persönlich unheimlich spannend.
____________________ "Der braut sich was!"
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 13:19 |
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Danke für den Link!
D.h. man bekommt aus 1 L Hefesatz abhängig von der Menge des mit
vermischten Jungbiers und dessen StW ca. 40-100 ml verschnittenen Hefebrand
raus.
Wenn ich das Jungbier nicht zu großzügig von der Hefe aus dem Gärfass
abziehe, bleiben ca. 3 L, mithin bis zu 0,3 L Schnaps zwischen 35 und 40%
Vol.
Ärgerlich ist nur, dass man den Lambik dafür mindestens 7x füllen muss (6 x
0,5l Hauptbrand + 1x Feinbrand) ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 13:25 |
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Zitat von WodkaFan, am 8.9.2014 um
13:18 | Käme sie billiger, ist aber eben
verboten.
Im übrigen bedienen sich die Wiskeyproduzenten anderer (erlaubter)
Streckmethoden.
Du darfst von Gesetzes wegen nichts zusetzen, was die Ausbeute erhöhen
würde. Und dabei gehts jetzt nicht um Geschmack sondern darum, dass der
Gesetzgeber Listen hat die vorrechnen, wieviel Destilat aus einem Kilo Malz
rauskommt. Aber: Wie gesagt, die Schwarzbrenner schwören drauf wenns ums
aufzuckern geht.
Finde ich persönlich unheimlich spannend. |
Wenn die Maltdestillerien, unabhängig von der Rechtslage, so arbeiten
würden, würde der Whisky aber sicherlich auch ganz anders schmecken.
Und das Zeug von den Moonshinern dürfte weniger am Geschmack als an der
Ausbeute orientiert sein.
Der meiste Brand im Handel - ohne "verbotene Zusatzstoffe" gebrannt -
schmeckt ja schon gräuselig.
edit: Welche Streckmethoden außer des Verschnitts des Destillats mit Wasser
sollen das denn sein?
[Editiert am 8.9.2014 um 13:26 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 335 Registriert: 20.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 8.9.2014 um 18:30 |
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Antwort 44 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 06:16 |
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Ohne aufzuckern ist mit Treber nichts zu machen,weil der Alkoholgehalt des
Destilates vom Alkoholgehalt der Maische abhängig ist.Der wird aber sehr
gering sein,bei mir entsteht immer eine Milchsäregärung wenn ich den Treber
stehen lasse.Zum Beispiel bei uns giebt es eine sogenannte Turbohefe die
bis 25% gärt,aber nur mit zuckerlösung.Da kommt das Destilat natürlich am
Anfang mit über 80% raus.Schmeckt aber fürchterlich und ist nur nach einer
Reinigung mit Aktivkohle genießbar.
Gruß Stefan
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 09:07 |
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Ahh, danke!
So was trinke ich nicht, ist mir daher noch nie aufgefallen.
Das macht natürlich Sinn, bei 25% Ausbeute beim Getreidebrand. ____________________ Besten Gruß
Hagen
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Antwort 46 |
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Senior Member Beiträge: 362 Registriert: 3.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 10:40 |
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Produzieren diese Turbohefen nur den guten ALK? Sorry bekomme das immer
durcheinander!
Ansonsten muss man doch etwas abtrennen damit man nicht erblindet... wenn
ich das richtig vertsanden habe!
____________________ Gruß
Mario
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Antwort 47 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 9.9.2014 um 12:05 |
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Ich glaube, die Angst vor Methanol ist bei Getreidebränden weniger
begründet.
Nach diesem Wiki-Eintrag entsteht Methanol (noch nicht mal als
Umstand der Gärung) aus dem Pektin von Früchten.
Wenn ich es richtig verstehe, sind die Pektinringe tlw. mit Methanol
verestert.
Siehe im Beitrag von Pektin das Bild in der zweiten Zeile bei
"Strukturmerkmale verschiedener Pektine", das COOCH 3 am zweiten
Ring.
Trennt man das OCH 3 ab und spendiert ihm ein Proton, wirds zu
schnödem Methanol CH 3OH.
Bei der Spaltung der Pektinketten kann dieser "Alkoholanteil" des Esters
freigesetzt werden, eben das Methanol, das sich beim Brennen dann
aufkonzentriert.
Uwe
[Editiert am 9.9.2014 um 12:11 von Uwe12]
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Antwort 48 |
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Member Beiträge: 98 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.9.2014 um 12:13 |
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Das ist ja das Problem,die Turbohefen produzieren jede Menge
Gärnebenprodukte,deshalb liegt im Regal neben der Hefe auch gleich die
Aktivkohle.Ich habe mit so einer Hefe(aber die für 16-18%)einen Apfelwein
versucht,schmeckt einfach Scheiße,kannste nicht trinken.Hab den über ein
Jahr stehen lassen,dann war er trinkbar,aber auch kein Leckerli.Den besten
Schnaps habe ich hinbekommen mit Obstmaischen und ganz wenig Zucker.Treber
hat bei mir noch nie das gären angefangen,es waren immer nur
Milchsäurebakterien am werk und es riecht wie Kotze.
Gruß Stefan
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Antwort 49 |
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