Administrator Beiträge: 724 Registriert: 8.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2006 um 18:33 |
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Hallo zusammen,
mal was ganz anderes. Hat jemand von Euch schonmal einen Kurs zur
Käseherstellung gemacht? Wenn ja, wie wars? Könnt Ihr einen solchen Kurs
empfehlen? Ich halte das Thema Käse ebenfalls für hochspannend, und
vorallem: Meine Frau interessierts auch :-)
Beste Grüße
Stefan
[Editiert am 3.10.2006 um 18:34 von BierBauer]
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.10.2006 um 21:02 |
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Moin,
das soll auch mein nächstes Projekt werden. Einen Kurs kann ich die nicht
empfehlen, aber ein Buch: Käsen leicht gemacht aus dem Leopold Stocker
Verlag!
Bei mir dauert es noch ein wenig, aber würde mich für eure Ergebnisse
interessieren
Gruß
stefan
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.10.2006 um 06:27 |
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Hey folks,
interessantes Thema. Wir sollten diesen threat auf alle Fälle immer mal
aktualisieren, wenn es was Neues gibt.
Ich habe mich selber schon seit längerer Zeit mit der Herstellung von Käse
versucht. Einen Kurs habe ich dabei noch nicht gesehen. Das Käsen klappt
bei mir mehr schlecht als recht. Frischkäse aus Kuhmilch und Ziegenmilch
und Weichkäse klappt eigentlich ganz gut. Schnitt- und Hartkäse überhaupt
nicht. Ich benutze pasteurisierte und homogenisierte Bio-Vollmilch aus dem
Supermarkt. Der Bruch bekommt nie die Konsistenz, die dafür notwendig wäre,
er bleibt immer zu weich. Mein letzter Versuch war die Zugabe von
Calciumchlorid, dass die bei der Pasteurisierung zerstörten
Calcium-Salz-Komplexe ersetzen soll. Diese sind wohl für die Labfähigkeit
der Milch sehr wichtig. Das brachte aber auch nicht das erwünschte
Ergebnis. Habe an allen anderen Parametern schon gedreht: Labsorte,
Labmenge, Temperatur, pH-Wert, Milchsorte, Säurewecker, etc. alles negativ.
Vielleicht geht fester Käse ja auch nur mit unbehandelter Kuhmilch.
Lasst mal eure Erfahrungen wissen.
Grüße,
Markus
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.10.2006 um 07:06 |
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Hallo,
meine Frau stellt ziemlich oft Käse her, aber ähnlich wie ggansde meist nur
Weichkäse, den sie mit allen möglichen Kräutern und Gewürzen verfeinert.
Sie verwendet meist frische Ziegenmilch, seltener auch frische Kuhmilch
(direkt vom Bauern).
Hartkäse hatten wir im letzten Winter mal probiert : einmal täglich mit
Salz abgebürstet, ein anderes Mal im Coating. Von der Festigkeit her war
das Ergebnis immer mit Parmesan vergleichbar, geschmeckt hat es auch
lecker. Ich liege ihr in den Ohren, das doch wieder zu versuchen, sie will
das im Winter wieder tun (wir haben keine optimalen Lagermöglichkeiten,
schlecht in der warmen Jahreszeit). Für den Hartkäse hat sie immer CaCL2
benutzt, es gibt also keine ohne/mit - Erfahrung.
Ganz lecker ist auch ihr Camenbert - mein persönlicher Favorit.
Ich selbst bin dabei nur Handlanger und 'über den Topf' - Schauer. Einen
Kurs hat sie nicht belegt, Sie hat einige Bücher, und da wir hier ländlich
wohnen sind auch bei den älteren Leuten noch viele praktische Erfahrungen
vorhanden auf die wir zurückgreifen können.
Schönes Thema, spätestens wenn es wieder an den Hartkäse geht melde ich
mich nochmal. Ansonsten gebe ich Fragen auch gerne an meine 'Chefin'
weiter.
Grüße
Tino
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.10.2006 um 08:13 |
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Mich als Käsefetischisten interessiert dieser Fred sehr. Habe mich auch
schonmal mit der Käseherstellung beschäftigt und einen Rohmilchcamembert
gemacht. Vom handling her sehr einfach, aber die Wartezeit! 4 Wochen!
Danach hat man(n) aber einen wirklich leckeren Käse.
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 4 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 16.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 4.10.2006 um 11:18 |
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Ich hätte ein interessantes Käserezept aus einem indischen Kochbuch,
welches ich öfter mache!
Dort heißt er Panier.
Man nimmt normale Milch aus dem Supermarkt bring sie bei großer Hitze zum
kochen, nimmt diese von der Platte und presst bei 1L Milch eine halbe -
ganze Zitrone rein und lässt das ganze noch 2 Minuten kochen bis die Molke
klar wird. Eine Stunde auskühlen lassen das ganze durch ein Tuch ab seien
nach belieben mit Kräutern und Gewürzen versetzen. Danach mit einem Tuch
auspressen und mit dem Tuch fest umwickelt in eine Schüssel geben mit einer
Dose Bohnen oder was anderem beschweren und ab in den Kühlschrank für 12
Stunden. Danach ist der Käse fertig und das Beste an ihm ist, dass man ihn
in Scheiben geschnitten in der Pfanne wie ein Steak anbraten kann ohne dass
er kleben bleibt. Zum grillen eignet e sich auch ausgezeichnet.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 15:28 |
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Hey folks,
jetzt mal "Butter bei die Fische". Ich möchte am WE einen Schnittkäse
fabrizieren. Ich kaufe mir 10 l homogenisierte und pasteurisierte
Bio-Vollmilch (Bioland Hamfelder). Die setze ich mit 1 l Buttermilch als
Starter an (20 °C, 120 min). Dann löse ich ein wenig CaCl2 (ca. 2 g) darin
auf, erhitze auf 33 °C und gebe 5 in Wasser gelöste Lab-Tabletten für je 2
l Milch (oder die äq. Menge Flüssiglab) aus Kälbermagen dazu. Einrühren,
stoppen, warten. Nach Schnittprobe verschneide ich den Bruch. Soweit die
Theorie.
Wird der Bruch bei dieser Vorgehensweise fest
genug für einen Schnittkäse
Muss ich evtl. noch weiter Erwärmen oder Waschen? Muss ich mehr
Säurestarter zufügen? Muss ich irgendeinen pH-Wert einstellen? Klappt das
mit dieser Milch evtl. gar nicht? Ich habe auch noch spezielle
Starterkulturen, sind die besser als Buttermilch?
Ihr seht, Fragen über Fragen.
@Steinbrauer
Das Problem mit dem (Fremd-) Schimmel während der Reifung bekommen wir
evtl. nicht in den Griff. Ich hatte das auch schon. Habe mal einen Beitrag
gesehen über Käsereifung (Roquefort, Stilton). In den Reifekellern hat sich
über Jahrzente eine "Reinzucht-Schimmelkultur" eingestellt. Genauso wie in
den Meiereien die Milch eigentlich gar nicht mehr angesäuert werden muss.
Da stellst du die über Nacht hin, und am nächsten morgen hast du
reinrassige Dickmilch.
Habe gelesen, dass es mit Salzwasser und einen Schuss Essig einigermassen
klappt.
@tak
Panier schmeckt echt klasse und ist in der Tat wirklich leicht zu machen.
Ich habe da ein Rezept für ein indisches Curry mit u.a. Panier und Spinat,
sagenhaft!
Grüße,
Markus
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Antwort 6 |
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Senior Member Beiträge: 403 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2006 um 16:38 |
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In dem Buch welches ich oben empfohlen habe stet, dass die größten gefahren
beim Käseherstellen Schimmel und Hefen seien!
Meint ihr wir bekommen Probleme mit den Hefen? Ich meine da ja sicherlich
beide Aktivitäten (Brauen und Käsen) in einem Raum stattfinden und
Hefesporen recht resistent an der Luft sein können (steht zumindest in dem
Buch)
Gruß
t..
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2006 um 11:25 |
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Hey folks,
ich werde gleich mal einen Versuch starten. Habe zwar gelesen, dass sich
Hartkäse erst ab 100 l Milch lohnt (warum auch immer), aber versuchen macht
klug. Ich habe übrigens das selbe Buch, welches tiggernordmark erwähnt hat.
Es ist sehr detailliert und leicht verständlich.
Okay, was ich heute versuchen werde, um einen wirklich festen Bruch zu
bekommen ist folgendes. Basierend auf den Erfolgen mit Panier, der ja
wirklich sehr schön fest wird (wg. Zitronensaft/Säure), werde ich ganz
normal mit Starterkulturen ansetzen und einlaben. Wenn der Bruch nach dem
Schneiden und der Bearbeitung nicht die gewünschte Festigkeit besitzt,
werde ich anfangen kleine Mengen an Milchsäure zuzusetzen. Vielleicht
funktioniert das ja. Ich lass es euch hören.
Übrigens ein leckeres Rezept, für die, die auf Ziegenfrischkäse stehen:
1 l Weihenstephaner Ziegen-H-Milch mit Buttermilch und Lab über Nacht im
Joghurtbereiter ansetzen. Dann im Küchensieb (mit eingelegtem Blatt
Küchenkrepp) abtropfen lassen. Das dauert schon ein wenig, weil der Bruch
sehr weich ist. Bloss nicht anfangen ungeduldig zu werden und evtl. rühren.
Aus dem Sieb in eine kleine Schüssel und Salzen. Dannnach Geschmack mit
wenig zerdrücktem Knoblauch oder getrockneten Bärlauchblättern oder einfach
pur geniessen.
Grüße,
Markus
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Antwort 8 |
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Administrator Beiträge: 724 Registriert: 8.1.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.10.2006 um 20:09 |
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Hallo zusammen,
also, bei usn gehts jetzt auch los, Buch ist schon länger an Board,
Minimalequipment habe ich eben bestellt. D.h. wenn alles gut geht, gibts am
Wochenende den ersten selbstgemachten Frischkäse. Ich werde berichten.
@ggansde: Wie sind Deine Erfahrungen, hats geklappt?
Viele Grüße
Stefan
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.10.2006 um 20:39 |
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Hi,
meine Angetraute hat heute wieder mal einen Schnittkäse angesetzt, ist
gerade in der 'Käsepresse'.
Diesmal ohne CaCl :
9l Ziegenmilch pasteurisieren 65°
abkühlen auf 35 °, dann Säuern mit 0,5l Buttermilch 1 Stunde 35° halten
Einlaben, eine Stunde gerinnnen lassen
Bruch schneiden, 2* wenden nach je 5 min.
Bruch waschen (1l Molke durch 1l Wasser (45°) ersetzen))
5 min warten
Bruch mit Schneebesen fein zerkleinern
Bruch absetzen lassen (5 min)
wieder 1l Molke durch 1l Wasser ersetzen
insgesamt 4mal so waschen, Temperatur sollte auf >= 40° gehalten
werden
Ab in die Käseform
Werde weiter berichten !
Grüße
Tino
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2006 um 08:39 |
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Hey Tino,
Schnittkäse aus Ziegenmilch?! Das ist ja wirklich schon die höchste
Schwierigkeitsstufe. Hut ab! Ich mach ja mal gerade Frischkäse aus
Ziegenmilch und der Bruch ist sowas von weich. Die ganzen Arbeitsschritte
Deiner Angetrauten würde ich gar nicht hinbekommen, weil ich da trotz aller
Vorsicht nur noch Brei hätte. Welchess Lab benutzt Ihr und welche Milch?
Hey Stefan,
habe halt mal ein wenig mit Kuhmilch rumexperimentiert und bin aber nicht
wirklich weitergekommen. Wenn man mit Milchsäure rumspielt, wird der Bruch
schon sehr fest, aber bei Schnittkäse möchte ich den Bruch ja nicht durch
Säure sondern hauptsächlich durch Lab dicklegen. Das hat in einem 2.
Experiment auch einigermaßen geklappt, allerdings musste ich solche Mengen
Lab nehmen, dass der Bruch nachher ungenießbar (bitter) war. Ich denke
entweder das falsche (oder altes) Lab oder die falsche Milch
(homogenisiert, pasteurisiert). Ich bin im Moment ein wenig ratlos. Ich
hatte auch mal zufällig einen Volltreffer als ich die Labstärke bestimmen
wollte und dann einen wirklich brauchbaren Bruch für Schnittkäse hatte. Ist
aber nicht reproduzierbar.
Grüße,
Markus
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2006 um 10:39 |
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Hallo,
also der Käse kam heute aus der Presse und liegt gerade so 2-3 Stunden im
Salzbad. Er ist etwas fester als der Weichkäse (logisch, ist ja auch
gepresst); vielleicht momentan von der Konsistenz wie Mozarella.
Ungefähr.
Wir verwenden frische Ziegenmilch direkt vom Euter
- unsere Nachbarn halten Ziegen (Deutsche Weisse Edelziege )
- ohne jede weitere Vorbehandlung.
Lab haben wir neulich erst bei Herrn Effinger bestellt : 1:10.000
Grüße
Tino ____________________
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2006 um 12:44 |
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Hallo Leute,
zunächst hat mich dieser Thread ja kaum angesprochen, obwohl ich sehr gerne
Käse esse.
Nun haben aber einige Posts meine Neugierde wachsen lassen.
Insbesondere der Beitrag von tak hat mich angesprochen, da dieser
Panier-Käse ein einfacher Einstieg darstellt: Zitat: | Eine Stunde auskühlen
lassen das ganze durch ein Tuch ab seien nach belieben mit Kräutern und
Gewürzen versetzen. Danach mit einem Tuch auspressen und mit dem Tuch fest
umwickelt in eine Schüssel geben mit einer Dose Bohnen oder was anderem
beschweren und ab in den Kühlschrank für 12 Stunden. Danach ist der Käse
fertig und das Beste an ihm ist, dass man ihn in Scheiben geschnitten in
der Pfanne wie ein Steak anbraten kann ohne dass er kleben bleibt. Zum
grillen eignet e sich auch ausgezeichnet. |
Tak, kannst Du das mit den Tüchern noch einmal etwas ausführlicher
beschreiben? Habs nicht so richtig verstanden.
Interessant bei diesem Käse finde ich, dass man ihn einfach grillen
kann.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 13 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 16.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2006 um 15:09 |
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Hallo Thomas!
Das mit dem Tuch ist ganz einfach: Ich nehme einfach ein Salatsieb und lege
ein Geschirrtuch, eine Windel oder sonst irgendein Tuch rein; gieße dann
das ausgekühlte Gemisch (Molke und ausgeflockten Käse) durch; drehe die
Enden zusammen und presse den Käse einfach mit den Händen aus; dann kommen
die Kräuter und Gewürze rein weil er sonst nach gar nix schmeckt (man kann
ihn natürlich auch natur machen und erst nachträglich vor dem grillen
würzen); ich forme dann einen Laib, denn ich in einem Tuch einwickle schön
fest presse, das Tuch straff ziehe und mit einer Schnur abbinde; dann in
eine Schüssel rein und ein Gewicht draufstellen und ab in den
Kühlschrank.
Ich hoffe ich habs jetzt etwas besser erklärt!
Sonst einfach noch mal nachfragen.
Gruß
TAK
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.10.2006 um 15:41 |
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Hi Tak,
ja ich glaube ich habe es in etwa verstanden.
kann man nicht das selbe Tuch wie beim Abseien nehmen?
Welche Gewürze nimmst Du? Oregano, etwas salz, z.B.?
Bekommt der Käse beim Grillen eine bräunliche Farbe?
Wie fest wird er?
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 15 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 16.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2006 um 06:44 |
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Morgen Thomas!
Natürlich kannst du das gleiche Tuch verwenden.
Ich misch die Kräuter einfach gleich im Sieb unter den Käse und binde das
Tuch dann drum herum!
Bei den Kräutern ist erlaubt was schmeckt. Auf alle Fälle mal Salz, etwas
frischen Pfeffer und für die Schärfe ein wenig Chili. Letztens hab ich noch
Kurkuma reingemischt, dann wird er sogar richtig schön gelb! Kräuter
verwende ich hauptsächlich frische aus dem Garten (Basilikum, Oregano,
Schnittlauch, Petersilie,... was grad da ist)
Beim Grillen bekommt er ne richtig schöne braune Kruste, eigentlich ähnlich
dem Halumi (Bin mir nicht sicher ob man Halumi wirklich so schreibt, aber
man spricht ihn so aus) falls du ihn kennst?
Gruß
TAK
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2006 um 09:56 |
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Hey Thomas und tak und alle anderen Panir-Freunde,
ich habe leider keine Scanner, daher ein paar Photos zum Thema.
Das ist ein leckeres indisches Curry mit Panir und Spinat. Der Käse wird
doch wirklich schön braun und knusprig.
So wird er hergestellt:
Und hier das Rezept für das gesamte Gericht (ich hoffe man kann es
lesen):
Tino,
habe mich bei einem Versuch gestern (2l Kuhmilch) mal an die
Arbeitsschritte Deiner Frau gehalten und was soll ich sagen
Zuerst sah es aus wie immer . Dann habe ich mit dem Waschen mit warmen
Wasser begonnen und der Bruch wurde immer fester und fester und fester und
jetzt liegt ein Mini-Schnittkäse unter der Presse
Darauf lässt sich aufbauen. Seltsam, dass in der ganzen Literatur zu dem
Thema nicht auf die scheinbar herausragende Bedeutung des Waschens bei der
Schnittkäseherstellung eingegangen wird. Das Waschen wird zwar schon
erwähnt, aber eher aus geschmacklichen Gründen..
Grüße,
Markus
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Antwort 17 |
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Gast
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erstellt am: 19.10.2006 um 10:39 |
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Hallo,
in meinem Buch, das ich von "Bunte Kuh" erworben habe, stehen folgende
Gründe für das Bruchwaschen: Der Bruch schrumpft zusammen und die
Molketeilchen lösen sich, was heißt, dass weitere Molke austritt; der
spätere Schnittkäse wird dadurch fest. Nach dem Bruchwaschen sollte der
Käsebruch eine matte gelbliche Farbe haben. Wenn er noch glänzt, ist er
noch nicht reif und man muss ihn noch ein paar Minuten stehenlassen und
gegebenenfalls noch einmal anwärmen.
Ich hoffe, das bringt mehr Klarheit.
Gruß
Steinbrauer
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2006 um 13:04 |
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Hey Leute,
vielen dank für die Tips und für die Bilder.
Das sieht ja richtig lecker aus.
ich werde das auf jeden Fall mal ausprobieren und werde sowohl die
Herstellung und das Resultat mal mit Bildern dokumentieren und posten.
Der Panir ist für mich der beste Käse um einzusteigen.
Mann was freue ich mich schon auf die nächsten Grill-Feiern
Grüsse Thomas
[Editiert am 19.10.2006 um 13:04 von Samba und Bier]
____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.10.2006 um 22:37 |
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Hallo Braufreunde,
ich bin gerade dabei, mir einen Paneer-Käse zu machen.
Momentan kühlt dieser Brei ab. In 60 Minuten werde ich abseihen.
Bin schon sehr gespannt.
Ich habe ein paar Fotos gemacht und werde sie einstellen, wenn ich fertig
bin.
Edit:
Also hier sind die Bilder mit einer Kurzbeschreibung:
Bin schon sehr gespannt wie der nun schmeckt.
Grüsse Thomas
[Editiert am 20.10.2006 um 23:54 von Samba und Bier]
____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2006 um 16:15 |
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Hallo Braufreunde,
so, das iss er:
Sieht doch schon ok aus oder?
Problem: Er ist ein bisschen krümmelig.
Beim Schneiden krümelt er etwas.
Woran kann das liegen, Ideen?
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.10.2006 um 17:06 |
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Hey Thomas,
sieht echt schon gut aus. Wie schmeckt er denn?
Caipanirha (wegen Limetten)
Meine Vermutung, dass er etwas krümelig ist:
Der Bruch war beim Pressen schon zu sehr abgekühlt, oder der Pressdruck zu
gering.
Im Wikipedia wird er allerdings auch als krümelig bis schnittfest
beschrieben. Bei mir war aber schnittfest (wie Tofu).
Grüße,
Markus
[Editiert am 22.10.2006 um 17:11 von ggansde]
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Antwort 22 |
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Member Beiträge: 79 Registriert: 16.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2006 um 07:06 |
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Hi Thomas
Zitat: | Problem: Er ist ein
bisschen krümmelig.
Beim Schneiden krümelt er etwas.
Woran kann das liegen, Ideen? |
Ich glaube, dass
es wahrscheinlich am Druck liegt. Wieviel Waasser hattest du den in dem
Topf, mit dem du den Käse beschwert hast?
Ich nehme ein Glas mit Münzen, dass hat sicher so an die 3-4kg, werds mal
abwiegen und dir dann mitteilen!!
Gruß
TAK
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1736 Registriert: 19.4.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.10.2006 um 13:47 |
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Hallo Markus, hallo TAK,
zunächst mal Danke für die Tips.
Ja, zum einen habe ich beim Abkühlen etwas nachgeholfen: Da sich nach einer
halben Stunde Abkühlen sich nicht viel zu tun schien, habe ich den Topf in
kaltes Wasser gestellt.
Zum anderen hatte ich einen kleinen Topf mit Wasser als Gewicht benutzt,
da ich nichts anderes zur Verfügung hatte.
Am Samstag gehe ich mal zum Mercado central. Da gibts fertiges Equipment um
Käse herzustellen. Dann werd ich nochmal einen Versuch starten und ich
denke ich kann dann auch heisser abseihen.
Grüsse Thomas ____________________ Link mit Fotos unserer Klein-Brauanlagen mit Automatisierung sind auf
folgender website zu finden:
http://cervejakarpens.oyla.de
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Antwort 24 |
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