Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 11:12 |
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Moin,
ich möchte meinen 25L-Emailtopf ausrangieren und in die 50L-Klasse
aufsteigen (ausgerüstet mit Panzerschlauch). Dazu habe ich (keine wirklich
neuen) Fragen. Habe zwar schon kurz im Forum gesucht, aber vielleicht könnt
ihr mich notfalls auf die entsprechenden postings hinweisen:
1. KEG oder doch besser Topf (Topf z.B. bei Ebay für ca. 60 EUR, dafür
großer Durchmesser und Deckel)?
1. Wo bekomme ich ein günstiges 50L-KEG-Fass her (evtl. 25-30 EUR Pfand
investieren)?
2. Sind alle geeignet (z.B. auch die mit konkavem Boden)?
3. Wie bekomme ich den Deckel ab (flexen, schweißen?)
Habe mir schon vor zwei Suden einen 9,5 kW Hockerkocher besorgt, der müsste
das ja packen, oder? Die Arbeiten kann ich evtl. in der Institutswerkstatt
machen. Viele Grüße und danke schonmal für Tipps,
gillemann.
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 11:18 |
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Also,
geh zum Getränkehändler Deines Vertrauens, kaufe 2 x 50ltr Kegs OHNE ISO
!!! Mache mit einem Faden der um das Fassventlil gelegt wird und als Zirkel
dient einen Kreisausschnitt bis ca 5 cm vom äusseren Fassrand und flexe
vorsichtig an dieser Linie. Mit Feile und Schmiergel die Kantenglätten,
feddich. (Vorher aber den Druck aus dem Fass lassen!)
Auch nicht ganz gerade Böden funzen gut.
Der Brenner ist ausreichend.
Wenn Du noch ein Loch in entsprechender Grösse als Auslass bohrst und einen
Hahn reinfriemelst.... kann es schon losgehen!
[Editiert am 10.3.2008 um 11:19 von frikadellenschmied]
____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 160 Registriert: 31.10.2007 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 11:35 |
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Moin Frika,
2 x 50L, also eins als Maischepfanne, eins zum Würzekochen? Hatte vor, in
den Gärbottich zu läutern und die Würze danach im gespülten
Maischepfanne-KEG zu kochen. Ist wahrscheinlich eher umständlich, werde
mich aber erst mal an einem Fass versuchen. Vielen Dank und viele
Grüße,
gillemann.
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 11:37 |
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Hallo Gillemann!
Der Frika hat's schon gesagt, mit dem Keg wirst Du wohl am besten
hinkommen. Laß Dich nur nicht dabei oder danach erwischen, wie Du ein Faß
aus dem Umlauf (Brauereieigentum) zerlegst...
Die Töpfe vom eBay sind i.d.R. nicht geeignet. Ich habe mich auch mal damit
Beschäftig (suche immer noch einen geeigneten 100L-Pott). Die preiswerten
Töpfe sind als Abfallbehälter deklariert und genau das sind sie auch. Das
Material ist einfach zu dünn, um dauerhaft als Topf herzuhalten. Die
Billiganbieter, die ich gefunden habe, schreiben fairerweise hinzu, daß der
Topf ein echtes Leichtgewicht (6kg!) sei. Und genau daran merkt man dann,
daß er nicht sonderlich stabil sein kann...
Gruß,
Alex
[Editiert am 10.3.2008 um 11:42 von alexbrand]
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If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 12:18 |
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Hallo,
habt ihr euch schonmal Immervoll Tanks angeschaut? Die gibt es auch recht
günstig, aber das Material ist um einiges stärker als die Billigtöpfe.
Ansonsten könnte man z. B. hier http://www.jacob-rohre.de/ Rohre und dazu Blinddeckel
kaufen. Zusammenschweißen... Habe gerade keine Preise im Kopf, aber die
Rohre sind nicht überaus teuer und mit einer Wandstärke von 2mm lässt sich
durchaus was anfangen.
mfg
Beny
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 12:30 |
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Hallo Beny!
Ich habe gerade durch Deinen Hinweis das erste Mal von "Immervoll Tanks"
gehört. Etwas gegoogelt und nun weiß ich zu mindest, daß das ein
Schwimmdeckeltank ist. Wie jedoch soll der als Pfanne genutzt werden? Ich
glaube, mir fehlt es gerade an Vorstellungskraft bzw. stehe ich auf dem
Schlauch. Hilf mir mal bitte weiter...
Alex
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 7.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 13:25 |
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Antwort 6 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 13:31 |
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...daß es den Boden durchbrennt kann ich mir irgendwie nicht vorstellen,
zumindest nicht, solange der Boden mit Flüssigkeit bedeckt ist. Dann wird`s
ja nicht heißer als knapp unter 100°C.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 14:00 |
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Das ist gut zu wissen! Wie stark sind die Wände? Kannst Du das bestimmen?
Ich würde mir solch einen Topf ja auch zulegen (nur zum sieden), wenn ich
wüßte, das man dort eine Hahn bzw. einen Flansch anschweißen kann. Ich
befürchte, dazu ist das Material zu dünn. Ich habe den Verkäufer vor
längerer Zeit mal angemailt und nach er Materialstärke gefragt. Aber er
meinte nur knapp, daß er das wegen der Wulst am Topfrand nicht messen
könne...
Alex
[Editiert am 10.3.2008 um 14:04 von alexbrand]
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1705 Registriert: 25.7.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 14:12 |
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Mit nem Plexiglasdeckel der klappbar ist und nem 12V Motörchen ...
.... hat man(n) ein wunnebares Rührwerk! ____________________ Ich esse Fleisch, weil mir die kleinen Tofus so leid tun und Saitan
scheisse schmeckt!
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Antwort 9 |
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 14:19 |
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Hallo,
habe sol einen Topf wie Guiness beschrieben hat in der 20l ausführung.
Bereite darin den Nachguss bzw. missbrauchen ihn für alles mögliche. Der
Topf ist gut verarbeitet. Habe darin auch einmal 15l Bier gebraut.
Einwandfrei... Mit einer dementsprechenden Isolierung gehts natürlich viel
besser. Durchbrennen tut da nichts. Anschweißen könnte bei dem Modell
gerade noch gehen. Ansonsten kann man allerdings auch gut verschrauben.
@alexbrand: Den Immervolltank müsste man natürlich genauso umbauen. Und es
gibt diesen auch in verschiedenen größen falls du die Höhe meinst
mfg Beny
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 7.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 15:14 |
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Hallo Alex,
den Topf messe ich heute Abend mal mit der Schiebelehre.
Den Rand ziehen wir dann ab, es wird ja wohl nicht um Zehntel gehen.
Kann aber dann erst morgen berichten da ich zu Hause
kein Internet habe.
@Frika
Laufen solche Eigenbaurührer richtig rund?
Gruß Guinness
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Antwort 11 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 4.2.2008 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 15:44 |
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Hallo Alex,
ich habe den 50l als auch den 70l Topf aus diesem Trompetenblech und muss
sagen, dass er für Brauzwecke voll ausreichend ist!
Ich habe jeweils einen 3/4" Nippel d'rangeschweisst für einen Kugelhahn und
es hält super. Zu beachten ist allerdings, dass die Töpfe nicht gestanzt
sind wie die schweren, dicken, sondern selbst auch zusammen geschweisst.
Das hat zur Folge, dass es 2cm über dem Boden 'ne horizontale Schweissnaht
einmal herum geht und eine vertikale hoch. Muss man beim Schweissen drauf
achten!
Sonst ist noch zu sagen, dass die Töpfe nicht im geringsten "durchbrennen"
und nur leichte Verformungen zeigen. Bezüglich des Wirkungsgrades des
Heizens ist eine gerade Topfunterfläche einem aufgetrennten, konvexen KEG
vorzuziehen. Auch steigt beim Heizen mit 'nem grossen Brenner nicht die
Hitze and er Seite hoch, da sie eine grosse Grundfläche haben. Ich habe
beides ausprobiert, also mit KEG gestartet, und mit den Töpfen ist es ein
Traum.
ciao, Stefan
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 16:09 |
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Hallo Stefan (muuhhh)!
Danke für die Infos. Kannst Du da evtl. mal ein Foto dieser Schweißnaht
machen, damit ich eine vorstellung habe?
Wenn ich so einen Topf zu einen Schlosserei bringe, können die mir da wohl
eine passende Muffe anschweißen können? Macht "Blech" das mit? Ich würde
gerne eine feste Verbindung haben.
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 169 Registriert: 7.11.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 16:44 |
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@Alex
Die Schweißnaht ist bündig verschliffen und poliert.
Ist auf einem Foto bestimmt nicht zu sehen.
Das glaub ich jetzt nicht !
http://www.nobra.de/popbb/messages/33/719.html
Nur mal nach "pc netzteil scheibenwischermotor" gegoogelt
wegen Drehzahl+Stromaufnahme.
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Antwort 14 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 16:46 |
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Hi,
nochmal kurz zum Messen der Wandstärke bei Bottichen mit umgebördelten
Rand. Der Urban (buchfelder) hier aus dem Forum hat doch mal gezeigt wie`s
gehen kann (leider finde ich den thread nicht wieder). Der hat glaube ich
an der Aussenseite der Messlehre eine Schraube mit bekannter Länge
"zwischengeschaltet", sodaß die kleine durch die Bördelung hervorgerufene
Differenz ausgeglichen wurde. So konnte man problemlos die Wandstärke
messen.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Gast
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erstellt am: 10.3.2008 um 17:29 |
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Diesen Topf hab ich mir auch bei Ebay geschossen.
Ich hab grad mal die Wandstärke gemessen, es sind knapp 1,5 mm.
Der Topf ist ziemlich stabil und ich möchte ihn auch als Sudpfanne
nutzen.
Zum Messen: Wer keine "Bremsscheibenschieblehre" hat, nimmt zB. 2 Mutter
mit einer Schlüsselweite von 13 mm.
Eine Mutter innen an die Topfwandung legen, eine außen genau gegenüber
anlegen. Dann mit dem Meßschieber auf den 2 Muttern messen.
Danach die 2 Muttern alleine messen und den 2. Wert vom 1. Wert
abziehen.
Gruß,
Schraubi
[Editiert am 10.3.2008 um 17:34 von schraubi]
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 17:44 |
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Zitat von schraubi, am 10.3.2008 um
17:29 | Diesen Topf hab ich mir auch bei Ebay
geschossen.
Ich hab grad mal die Wandstärke gemessen, es sind knapp 1,5 mm.
Der Topf ist ziemlich stabil und ich möchte ihn auch als Sudpfanne
nutzen. |
Es ist wieder herrlich, wie das hier klappt! :-) Jetzt die Frage an die
Metaller unter Euch. Kann man (Profi - nicht ich) eine passende Muffe an
ein nur 1,5 mm dünnes V2A-Blech anschweißen?
Alex
[Editiert am 10.3.2008 um 18:34 von alexbrand]
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 30.7.2007 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 17:49 |
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Moin,
alles ab und unter 0,5mm ist haarig, alles darueber mit einem guten
Schweissgeraet (Profi) nicht allzu schwer.
1,5mm WIG zu schweissen ist nicht die Kunst, das schaffe ich sogar ;-)
Gruss
Daniel
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Antwort 18 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 18:10 |
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Nur so aus purer Neugier: was bedeutet denn WIG?
Gruß
Michael
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 30.7.2007 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 18:23 |
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Moin
W olfram (Elektrodenmaterial)
I nert (Edelgas, bei uns Argon)
G as
Gruss
Daniel
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Antwort 20 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 18:23 |
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Hey, Daniel,
danke!!! Wieder was gelernt!
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.3.2008 um 18:39 |
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Prima!
Wenn Guinness mir jetzt noch die 1,5 mm bestätigen kann, dann werde ich mir
wohl auch so eine 'Leichtbaupfanne' zulegen... Nicht, daß ich Dir nicht
traue, schraubi, aber ich will sichergehen, daß die Pötte alle gleich
sind...
Alex ____________________ Home brewing
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Antwort 22 |
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Newbie Beiträge: 6 Registriert: 4.2.2008 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 18:55 |
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Hallo Alex,
mensch, das geht ja echt schnell hier. Das Schweissen ist kein Problem. Die
Dicke an sich ist sowieso kein Problem. Man muss nur aufpassen mit dem
Unterschied zwischen der Dicke des Topfes (1.5mm) und des Nippels (3-4mm).
Muss beides 'ne gute Temperatur haben zum Verbinden.
Zur BESTÄTIGUNG: Jeder halbwegs erfahrene Schweisser backt Dir das ohne
Probleme zusammen.
Stefan
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 155 Registriert: 30.7.2007 Status: Offline
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erstellt am: 10.3.2008 um 19:01 |
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Nabend,
das meine ich auch, am besten faengst Du an den Anschweissnippel zu
erwaermen, und punktest den erstmal fest, und dann immer vom Nippel weg
schweissen, dieser kann mehr waerme ab als der Topf.
Gruss
Daniel
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Antwort 24 |
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