Senior Member Beiträge: 181 Registriert: 23.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2008 um 15:07 |
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Hallo iXware
Für ein Netzteil, das gegenüber GND sowohl PLUS als auch MINUS 12 V liefert
hast du natürlich recht. Du hast dann quasi zwei potentialfreie 12V
Spannungen, von der einen ist der Minuspol mit dem Pluspol der anderen
verbunden und diese stelle dann auf Gehhäuse/MasseÄ/Gnd gelegt. Wie wenn
man zwei Autobatterien entsprechend verbindet.
Grundsätzlich kann eine Gleichspannung aber potentialfrei (ohne
Masse/GND-Verbindung) sein (wie eine Autobatterie, die ohne Anschluß
dasteht. der Pluspol ist dan +12V und der Minuspol eben dann .... ??
GND oder Masse ist er jedenfalls nicht, weil ja dorthin keine Verbindung
besteht.
Dass ein Schaltnetzteil keine galvanische Trennung hat ist glücklicherweise
schlichtweg falsch. Der Gesetzgeber würde "im Dreieck springen". Bei
Schaltnetzteilen wird aber ein Trafo mit viel höherer Frequenz betrieben,
so dass er viel kleiner und leichter als ein herkömmlicher (50Hz) Netztrafo
sein kann. Dieser Trafo sorgt aber genauso für galvanische Trennung und die
Rückfühtungen zur Spannungsregelung sind alle über Optokoppler geführt und
auch getrennt. Dass an den Ausgängen Netzspannung anliegt ist eher
unwahrscheinlicher als beim herkömmlichen Netzteil. Für ein VDE-Zeichen
muss die Spannungsfestigkeit der galvanischen Trennung über dokumentierte
Prüfungen nachgesiesen werden.
Leider konnte ich dir keine persönliche Nachricht schicken, deshalb nochmal
hier im Forum dieser Hinweis.
Falls Du Interesse hast, kann ich dir gerne die entsprechenden
VDE-Vorschriften nennen. Für die meisten ist das aber wohl zu langweilig
(obwohl sie die ja eigentlich alle einhalten müssen)
Grüße vom Martin
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.11.2008 um 20:11 |
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Hallo ihr Profis,
hier ist nun der ATX-Belegungsplan:
http://www.blinkfueer.de/thema/technik/atx_netzteil.html
Ich habe das schwarze und das gelbe Kabel genommen. Das müsste dann doch
stimmen,oder? Es gibt dort nämlich auch noch ein blaues Kabel für - 12
Volt. Übrigends, mein Motor läuft jetzt wieder, allerdings diesmal richtig
gepolt. Gelb und schwarz funzen prima .
Was meint ihr? Könnte man generell die Kurzschluss-Problematik umgehen,
indem man anstatt GND das blaue minus 12 Volt-Kabel nimmt
LG
Earl ____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 242 Registriert: 12.10.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 12:49 |
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Zitat von Earl, am 29.11.2008 um
20:11 | Hallo ihr Profis,
hier ist nun der ATX-Belegungsplan:
http://www.blinkfueer.de/thema/technik/atx_netzteil.html
Ich habe das schwarze und das gelbe Kabel genommen. Das müsste dann doch
stimmen,oder? Es gibt dort nämlich auch noch ein blaues Kabel für - 12
Volt. Übrigends, mein Motor läuft jetzt wieder, allerdings diesmal richtig
gepolt. Gelb und schwarz funzen prima .
Was meint ihr? Könnte man generell die Kurzschluss-Problematik umgehen,
indem man anstatt GND das blaue minus 12 Volt-Kabel nimmt
LG
Earl |
nicht ganz... wenn Du +12V und -12V nimmst, hast Du 24V an deinem Motor
anliegen - das wäre vielleicht etwas viel. und wenn bei deinem Motor ein
Pol am Gehäuse liegt, dann hast Du wieder einen Kurzschluß. Wenn Du deinen
Motor in 2 Richtungen laufen lassen möchtest,. dann schließe GND fest an.
Du mußt beim Motor an den Anschluß das GND anschließen, der eventuell mit
dem Motorgehäuse in Verbindung steht. Dann passiert auch nichts. Mit +12V
bzw -12V an dem anderen Motoranschluß kannst Du dann deinen Motor steuern.
Also mit dem blauen oder dem gelben Netzteilanschluß kannst Du dann die
Drehrichtung des Motors bestimmen.
Zusätzlich solltest Du noch das Netzteilgehäuse mit dem Topf des
Einkochautomaten mit einem grüngelben Kabel direkt verbinden.
(Normalerweise sollte es reichen, beide Geräte an die gleiche Steckdose
anzuschließen) Das ist ein sogenannter Potentialausgleich, der
normalerweise über den Schutzleiter ausgeführt wird, aber trotzdem gibt es
manchmal Potentialunterschiede. Deshalb baut man in elektischen Anlagen
einen zusätzlichen Potentialausgleich um Potentailunterschiede zu
vermeiden. Unter bestimmten Umständen können solche Potentialunterschiede
so groß sein, daß man einen leichten Stromschlag verspürt wenn man
Schutzleiter aus verschiedenen Netzbereichen berührt. Das ist in der Regel
aber für den Menschen nicht gefährlich, wohl aber für Elektronik kann es
den Tot bedeuten. ____________________ MfG, Frank.
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 881 Registriert: 2.9.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 13:18 |
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Hallo,
Zitat: | Mit +12V bzw -12V an dem
anderen Motoranschluß kannst Du dann deinen Motor steuern. Also mit dem
blauen oder dem gelben Netzteilanschluß kannst Du dann die Drehrichtung des
Motors bestimmen. |
bitte berücksichtigt den max. Strom den die -12V am ATX liefern kann.
der Scheibenwischermotor ist mit > 3 Ampere angeben, der -12V-Zweig
kann, je nach Netzteil etwas schwachbrüstig sein u. ev. den nötigen Srom
nicht leisten.
Hier mal in die Beschreibung des Netzteils schauen..
@Earl,
mein Pollin-Motor hat beide Pole bez. des Motorgehäuses u. der Welle
isoliert. Mit dem könntest du Rechts / Linkslauf problemlos machen, indem
du wenn du das schaltbar willst mittels Kreuzschalter (siehe Wikipedia) die
GND u. +12V jeweils komplett umpolst, oder eben fest verkabelst, so wie du
das willst.
Pollin-Motor:
http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=ND
Q2OTg2OTk=&w=OTk3OTg4&ts=0
Grüße
Marvin ____________________ Dringe ma oiner?? Alla guuud!
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 824 Registriert: 14.6.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.11.2008 um 13:46 |
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Hi Frank und Marvin,
habt herzlichen Dank für eure Antworten.
Danke auch für den Hinweis, das ATX-Netzteilgehäuse mit der Erdung meiner
Sudanlage direk zu verbinden. So wie Du es sagst, Frank, leuchtet mit das
vollkommen ein. Jetzt ist mir alles klar!
Es stimmt übrigends, dass die -12 Volt (blaues Kabel) meines Netzteil kaum
Strom liefert. Ich hab da eben mal schnell nachgeschaut und gesehen, dass
es gerade mal 0,5 Ampere sind . Die +12 Volt bringen 14 Ampere, das sind bei 12 Volt
immerhin stolze 168 Watt .
Diesen Power werde ich für 60 Liter (falls mal ausnahmsweise High Gravity,
dick-) Maische wohl schon brauchen, denke ich.
Also nochmals herzlichen Dank!
LG
Earl
[Editiert am 30.11.2008 um 13:47 von Earl]
____________________ PS: HIER gehts zur Tauschbörse für Hobbybrauer
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Senior Member Beiträge: 317 Registriert: 29.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.12.2008 um 10:25 |
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Hallo,
habe das jetzt nicht alles gelesen. Aber wäre es nicht einfacher eine
Madenschraube zu nutzen bzw. ein gegenläuftiges Gewinde nutzen?
mfg
Beny
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2012 um 09:35 |
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Hallo,
ich hab mir jetzt endlich mal ein Rührwerk bauen lassen, dabei wollte ich
ein Abdrehen der Welle vom Motor (Golf II Wischermotor) dadurch verhindern,
dass ich den Motor umpole. Soweit sogut, das Rührwerk ist jetzt fertig und
wird wohl auch funktionieren (Test steht noch aus), jedoch finde ich jetzt
diesen Thread hier. Der Wischermotor ist auf dem Deckel (Edelstahl)
montiert. Ich hab einen 50l Edlestahltopf auf einer 3,5kW Hendi
Induktionsplatte manuell stehen. Der Topf ist also mit der Erdung der
Platte verbunden, weil er ja am Edelstahlrahmen der Kochplatte aufsteht,
richtig? Wenn ich jetzt umpole liegen also wieder die +12V am Deckel und
somit am Topf und somit an der Erdung der Platte an. Als Netzteil hab ich
das http://www.reichelt.de/Schaltnetzteile-Case-geschlossen/SNT
-MW100-12/index.html?ACTION=3&GROUPID=4959&ARTICLE=57487&SHOW=1&START=0&OFF
SET=100&
Earl schreibt, dass bei den ATX-Netzteilen oft die Erdung mit der Masse
verbunden ist, woher weiß ich ob das bei meinem Schaltnetzteil auch so ist,
oder eben nicht?
Die Gefahr einer Elektrolyse sehe ich eher nicht, da der Deckel ja direkt
am Topf aufliegt und somit der Stromfluss eher darüber als durch die
Maische geht.
Kann das so wie oben beschrieben trotzdem funktionieren? Macht das wer so?
Das ganze Elektrotechnikgedöns ist jetzt nicht gerade meine Stärke....
edit, hier Fotos:
lg
[Editiert am 17.5.2012 um 10:13 von Honso]
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2012 um 12:04 |
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Moin
Den Ausführungen Earls zufolge war es also richtig von mir, den
Rührwerksmotor (Scheibenwischer-Motor) auf der ausgedienten
Eiswürfelfachtür eines Kühlschranks (Aus Kuntstoff) zu montieren.
Das hatte ich ja gemacht, nachdem der Motor beim ersten Versuch, auf einer
Stahlplatte montiert und somit galvanisch über den Kessel mit der
Hendi-Platte verbunden / geerdet - drohte abzurauchen, als ich bei
anliegendem +12V und GND vom ATX-Netzteil, das Netzteil anschaltete.
Nachdem ich den Motor auf die Kunststoffplatte montierte, zeigte er sich
entkoppelt von der Erdung der Hendi-Platte und benötigt um zu laufen auch
beide Kabel vom ATX-Netzteil. Auf der Stahlplatte genügte es, das Gehäuse
des Motors mit einem der beiden Kabel zu berühren, um ihn zum Drehen zu
bringen.
Durch die Kunststoffplatte ist mein Motor also von Kessel und Platte
getrennt.
Jedoch.... wie sieht das mit der Achse des Rührwerks aus ?
Die Achse ist aus Edelstahl. In das Ende der Achse ist ein Gewinde
eingebohrt und mit diesem Gewinde wird die Achse auf den Schraubstummel am
Motor geschraubt.
Die Achse hängt in's Wasser / in die Maische, welche natürlich galvanisch
mit dem Kessel und somit der Erdung der Hendi-Platte in Verbindung
steht.
Wird jetzt über die Achse eine galvanische Verbindung zum Motor realisiert,
so daß - augenscheinlich für den Betrieb des Motors zu schwach - Strom
durch die Achse fließt ?
Oder ist der Antriebstummel am Motor vom Motor selber entkoppelt ? ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.5.2012 um 12:41 |
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Hallo,
die galvanische Trennung von PC- Netzteilen ist so eine Sache. Oft ist der
GND des Netzteiles KEINE Erde oder Masse. Dieser ist ein
potentialbezugspunkt, den sich viele Netzteile oft selber bilden und gegen
diese dann die entsprechend im PC benötigten Spannungen herstellen. Meiner
Erfahrung nach passiert es bei älter werdenen PC Netzteilen immer wieder,
dass die Schutzisolierung beim Test (geprüft nach BGV A3) nicht mehr
ausreichend ist, oder die Netzteile beim Test durchschlagen, danach nur
noch Schrottwert sind. Ich denke, dass dies an der nur kappazitiven
galvanischen Trennung liegt. Für den Gesetzgeber ist hier ausreichend
Schutz getan, altern die Kondensatoren aber wird der ohmsche Widerstand
geringer und es kann zu den beschriebenen Ereignissen kommen.
Verwendet man hingegen aber einen richtigen Transformator mit 2 Wicklungen
so ist man aus meiner Sicht für längere Sicht auf der sicheren Seite. PC
Netzteile sind billig, haben ausreichend Dampf und es gibt noch andere
nette gimmiks der Dinger, ich persönlich halte sie aber für ein Rührwerk
auf einer Induktionsplatte eher für ungeeignet, da die meisten
a) nur kappazitiv gegen das Netz entkoppelt sind
b) die Spannung mit 10, 12, 16KHz (oder was auch immer) herstellen und
daher für andere Einstreuungen empfindlich sind
c) ein riesen Trumm an Kabelgedöns da raus kommt
d) das Gehäuse keinen Feuchtigkeitsschutz hat
usw.
So teuer ist ein ordentliches Netzteil nun auch wieder nicht. Ich habe auch
schon preiswerte Schaltnetzteile mit ordentlicher, induktiver galvanischer
Trennung gesehen.
Wie auch schon erwähnt sollten auch bei hobbyanlagen die geltenden
Vorschriften eingehalten werden...
... ganz dramatisch wird es, wenn Netzteile mit unterschiedlichen
Schutzpotenzialen miteinander "verheiratet" werden. z.B.
Schutzkleinspannung mit Schutzgehäuse oder geerdeten Geräten bei denen GND
oder Minus auch Erdpotenzial hat.
Gruß Goudi
Edit: Was ist hier denn passiert? ich bin ja doppelt? @Adminns: könnt ihr
den ersten Beitrag löschen? Danke
@TH: Ich hatte vergessen: Das, was Du machst ist genau der Punkt, den Earl
unter "explosionsgefährlich" meint: Du hast ein Potenzial am Topf, ein
anderes am Rührwerk. Dazwischen ist Maische, Wasser, also ein el. leitendes
Medium. Es startet zwangsläufig die elektrolyse und es entsteht hoch
gefährliches Knallgas. Aus meinser Sicht solltest Du das Übel an der Wurzel
packen und dir nen ordentliches Netzteil zulegen, Du kannst natürlich auch
die Welle aus einem nichtleitenden Kunstoff auslegen und so den Motor
vollständig vom Rest potenzialfrei trennen, dabei ist natürlich zu
bedenken, dass die Schutzabstände mit hohem Wasserdampf und evtl.
Würzespritzern ausreichend groß sein müssen.
[Editiert am 17.5.2012 um 12:49 von goudi]
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.5.2012 um 14:22 |
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So, inzwischen habe ich es überprüft...
der Antriebsstummel des SW-Motors ist NICHT vom Gehäsue des Motors
entkoppelt.
Pluspol des Netzteiles an den Stecker am Motor, Minuspol an die Achse aus
VA2 und der Motor läuft.
Letztlich würde der Betrieb mit der Achse aus VA2 also drauf raus laufen,
daß ich mir ein schönes galvanisches Bad baue, in welchem u.U. unedlere
Metalle in Opferung gehen und es zu Ablgerungen / Rost an den edleren
Metallen kommt. Die Auswirkungen auf's Bier mag ich mir garnicht
vorstellen.
Die Achse aus VA2 ist mithin für mich erledigt. Bevor ich mich von meiner
Hendi-Platte trenne, trenne ich mich lieber von der Idee des Rührwerkes aus
VA2.
Nu kommt aber der Knackpunkt:
Das Alu-Rohr, welches ich bei meinen ersten beiden Rührwerksuden als Achse
verwendete, leitet den Strom vom Netzteil NICHT.
Alurohr auf den Antriebstummel geschraubt, ein Kontakt des Netzteiles an
den Motorstecker, den anderen an das Alurohr und der Motor läuft NICHT
an.
Wurde nicht erst vor Kurzem in einer anderen Diskussion angemerkt, daß Alu
ein sehr guter Leiter sei ?
Bevor ich also die von FUH für mich aus VA2 geschnittenen Flügel an das
Alu-Rohr montiere, möchte ich geklärt wissen, warum dieses Rohr nicht
leitet UND
ob es eventuell zu Reaktionen zwischen Alu-Rohr und VA2-Flügel /
Edelstahlschrauben kommen kann.
Ihr Elektro-Profis seid also gefragt.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.5.2012 um 17:19 |
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Alu leitet prima , ist es beschichtet?
Gruß B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.5.2012 um 17:23 |
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Es wurde mir im Toom-Baumarkt als "Alu glatt" verkauft und es leitet weder
wenn ich die Oberfläche berühre - mit einem der Kabel - noch wenn ich die
frischen Schnittkanten vom Auseinandersägen berühre. Aber es ist auf jeden
Fall Metall und sehr leicht, aber stabil.
Edit: Bin ich Hornochse Vergesst meine Aussage aus dem vorstehenden
Absatz bitte. An einem Ende ist zwar die Schnittfläche am Rohr, am anderen
Ende war es bislang aber noch im Werkzustand. Da ein Wenig mit der Feile
das Oberflächenmaterial abgeraspelt und.... ja, es leitet.
Ergo scheidet das Alu-Rohr ebenfalls aus.
Wer so wie ich mit Induktion, bzw. wie Andere hier mit einem Einkocher aus
leitfähigem Material (blanker Edelstahl) braut, sieht sich also
hinsichtlich der Gestaltung des Rührwerkes vor ein besonderes Problem
gestellt.
Ich bin jetzt an dem Punkt, zwei Gedanken spielen zu lassen:
1. Achse aus Kunststoff oder Holz (?)
2. Achse wie geplant aus VA2, aber keine direkte Verbindung zum Motor,
sprich Kraftübertragung durch Zahnräder an Antriebstummel des Motors und
oberem Ende der Achse.
[Editiert am 19.5.2012 um 17:58 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2012 um 12:08 |
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Hallo,
nach weiteren Rechergen und Grübeln werde ich das Problem wie folgt
angehen: Einfach mal umpolen und dann alles Durchmessen, mal schaun wo was
anliegt. Außerdem müsste das Schaltnetzteil sofort abschalten, wenn man es
quasi ohne Verbraucher gegen Erde anschließt. Aber mal schaun.
Die Rührwelle und den Deckel eletrisch vom Topf zu isolieren wäre mir zu
viel Aufwand, das scheidet aus. Sollte alles nichts nutzen, dann muss ich
halt die Rührflügel andersrum anstellen, also nochmal zum Schlosser
gehn.
Nur um das nochmal festzuhalten, wenn man den Motor richtig herum
anschließt müsste ja alles klappen, oder?
lg
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2012 um 15:16 |
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jo richtigherum .. klappt das .
da war auch mal ne Tipp wg Madenschraube gegen losdrehen.
Ich hab ne 12V Trafo mit ne lumpige Diode und gut ist . Nix komplizierte
Netzteile
gruß B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.5.2012 um 21:45 |
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@TH: Deine Alu Stange ist warscheinlich eloxiert. Die eloxierte Schicht ist
ein sehr guter Isolator.
Alu und V2A bilden unterschiedliche Spannungen, es kommt zu Korrosion- das
Alu löst sich auf. Diesen Effekt nutze ich in der Spühlmaschiene aus, denn
mit ein bisschen Alu folie im Besteck Korb kommen meine Löffel viel schöner
raus
Ob das bei Deinen Suden überhaupt zum tragen kommen wird? Ansonsten lege
einfach PE Scheiben zum Isolieren ein.
@Honso Wieso sollte ein Netzteil abschalten, wenn Du GND aus Erde legst? Du
veränderst damit die Schutzart und im Idealfall sollte nix passieren, außer
dass Dein PC Netzteil unsicherer geworden ist, da nun auf der
kleinspannungsseite ein definiertes Erdpotenzial hergestellt worden ist
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Antwort 39 |
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Junior Member Beiträge: 35 Registriert: 12.7.2008 Status: Offline
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erstellt am: 21.5.2012 um 08:05 |
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2012 um 22:14 |
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Hallo,
das werd ich dann mal nächstes WE probieren, klingt vielversprechend.
Sollte das aber auch nicht klappen, dann muss ich die Rührflügel
umschweissen lassen.
lg
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Antwort 41 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.5.2012 um 22:18 |
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Antwort 42 |
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Junior Member Beiträge: 39 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 10:08 |
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Hallo Ihr, hallo goudi!
Es passt vielleicht nicht 100%ig zum Thema, aber goudi hat mit seiner
Aussage zur Korrosion absolut Recht! Die elektroschemische Korrosion ist
nicht zu vernachlässigen, wenn man seine Anlage aus vielen verschiedenen
Materialien baut. Es sei noch angemerkt, dass zu dieser Korrosion keine
externe Spannungsquelle notwendig ist. Es reicht das Elektrolyt (Maische)!
Bestimmte Materialien "vertragen" sich überhaupt nicht miteinander. Uns
betreffend ist die wohl schlechteste Kombination Aluminium und Kupfer! Wenn
es gewünscht wird, könnte ich hier noch tiefer in Detail gehen und ein paar
Beispiele bringen, aber das ist echt ein trockenes Thema ;-) Darüber
nachdenken sollte man aber trotzdem...
Gruß Philip
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 10:30 |
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Ich habe einen Fensterhebermotor als Rührwerk, wenn ich da an das VA Rohr
das die Rührachse bildet einen Kupferschleifkontakt anbringe (einfach
Kupferkabel abisoliert und mittels Feder an die Achse gepresst) und dies
direkt an den Topf oder was auch immer anschliesse, sollte doch kaum mehr
Strom durch die Maische fliessen?
VG
Chris
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 13:35 |
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Hallo Tazzi
genau das ist es ja gerade. Ein jedes Metall hat auf Grund seiner
chemischen Zusammensetzung ein bestimmtes elektrisches Potenzial. Damit ein
Strom fließen kann benötigst Du nur noch ein leitendes Medium. Grundsatz
des elektrischen Stromes: 2 unterschiedliche elektrische Potenziale wollen
sich ausgleichen. Im Topf sind dies unterschiedliche Metalle, die über die
Maische zusammenkommen und dann eine "Spannungsreihe" bilden, wie in einer
Batterie und schwups fließt Strom. In der Batterie sind nur die
unterschiedlichen Materialien gegen eine interne Ausgleichung weitesgehend
geschützt - deswegen entladen sich ja auch Batterien von alleine, bei Akkus
(NC) ist dieser effekt weitaus bekannter. Wenn Du jetzt über einen
Schleifring diese Materialien "kurz" schließt fließt ja trotzdem ein Strom
aufgrund der Materialzusammenstellung. Wie sich das ganze dann korrosiv
auswirkt kann ich Dir so nicht sagen und es ist von vielen Faktoren
abhängig, das Problem ist damit aber trotzdem nicht aus der Welt.
Ganz nett zu sehen ist dieser Effekt, wie bei einem Schiff mit
"Bleigewichten" dann der Kiel austariert wird. Ob das wohl wirklich
bleigewichte sind??? Das Stichwort heißt Korrosionsschutz.
Ich hoffe, dass war nun nicht zu trocken, aber es gibt sicherlich jemanden,
der dieses noch theoretischer darstellen kann, wenn benötigt.
Goudi
PS: dieser Beitrag ist OT - das Ursprungsthema war ja nicht
Korrosionsschutz sondern das Zusammenbringen unterschiedlicher
Kleinspannungen, bei denen der jeweilige Minus offensichtlich nicht sauber
galvanisch vom Netz getrennt ist...
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 1307 Registriert: 1.12.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 13:50 |
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Also solange alles aus Edelstahl ist, ist die Spannung am Rühwerksmotor
egal? Bin jetzt total verwirrt.
____________________
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 23.5.2012 um 15:00 |
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Moin Chris,
weil bei Dir das ganze Rührwerk und auch der Kessel aus Edelstahl bestehen
und Du keine zusätzliche Masse durch Deinen Gas-Hockerkocher erhälst,
fließt meines Erachtens kein Strom. Die über das Motorgehäuse und die Achse
kommende Masse wird zwar durch die Maische und den Kessel "erweitert", es
kommt aber nicht zum Stromfluß.
Die wirkliche Problematik entsteht dann, wenn der Kessel durch die
Induktionsplatte / oder der elektrische Einkocher in sich selbst / geerdet
ist UND der Rührwerksmotor über die Antriebsachse und die Maische
galvanisch in Kontakt mit diesem Potential kommt.
Ich habe das Problem nurmehr endgültig gelöst, indem
- der Motor wie ja schon berichtet auf einer Kunststoffplatte sitzt, somit
keinen Kontakt zum Kessel vorhanden ist
und
- ich die Antriebsachse aus VA2 zwei Zentimeter unter dem Antriebsstummel
des Motors durchgeschnitten und die beiden Ende der Antriebsachse mittels
eines Kunststoff-Rohres verbunden habe.
Also Motor -> Antriebsstummel -> VA2-Gewinde als Adapter ->
Kunstoffrohr -> VA2-Antriebsachse.
Mithin ist der Motor vollkommen galvanisch von Kessel und Maische
entkoppelt UND das eigentliche Rührwerk aus VA2 ebenfalls absolut
autonom.
Es ist zwar, sobald Maische im Kessel ist, Teil der Masse, aber es leitet
keinen Strom weiter und somit kommt es auch nicht zum galvanischen Bad UND
eine zufällige Berührung von Rührwerk und Kesselwand führt nicht mehr zum
Kurzschluß. Die einzigen chemischen Reaktionen in der Maische sind ergo nur
noch die Gewollten. Der Effekt eines galvanischen Bades mit Veränderungen
am Material oder der Maische findet nicht mehr statt.
Dementsprechend ist auch die Polung am Motor absolut irrelevant und ich
kann den Motor problemlos linksdrehend laufen lassen. Die Gefahr, daß sich
das Rührwerk durch den Maischewiderstand vom Antriebstummel los dreht, ist
ergo auch gebannt.
Maischen auf Induktionsplatten ist nunmal noch Pionierarbeit und
Erfahrungen müßen erst noch gesammelt werden
Greets Udo
[Editiert am 23.5.2012 um 15:01 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.5.2012 um 14:14 |
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Hallo,
ich hab heute den Motor wie in den Anleitungen beschrieben so umgebaut,
dass das Gehäuse potentialfrei ist - und es klappt, auch an die Welle ist
potentialfrei. Jedoch macht mir der Motor etwas Sorgen. Wenn man den
umpolt, dann laufen die Schleifkontakte umgekehrt. Das geht auf Dauer wohl
nicht gut, hier ein Foto:
Wie siehts eigentlich mit dem Getriebe aus, macht das die umgekehrte
Laufrichtung auf Dauer mit? Kurzzeitig scheints zu gehen.
Der Schleifkontakt unten links ist die Masse. Diese ist über die
Quetschverbindung mit dem Gehäuse verbunden. Also wurde die getrennt und
isoiert nach aussen verlegt:
Hier einmal ein paar Daten, jeweils im Leerlauf, ohne Belastung:
langsamer Lauf: 46 U/min, 1,3A
schneller Lauf, 75 U/min, 2,3A
Dabei wird der Motor bei 46 U/min so warm, dass man ihn > 10 Sek locker
anfassen kann, bei 75 U/min wird er zu heiß um ihn länger als 1 sek
anzufassen. Mal schaun was dann mit 8-10kg Schüttung passiert. Wobei die 46
U/min locker für eine Durchmischung ausreichen müssten.
Noch eine Frage an die Wischermotorenbesitzer: Wie ist denn die
Geräuschentwicklung im Betrieb? Rattert der bei euch? Meiner macht nicht
ganz vertrauenserweckene Geräusche, diese kommen wohl aus dem Getriebe.
Aber wenn der abrauchen sollte, dann kommt einfach ein neuer vom
Schrottplatz her.
lg
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Antwort 48 |
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Senior Member Beiträge: 137 Registriert: 26.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.4.2014 um 21:09 |
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Moin,
ich habe heute auch mal den beschriebenen Umbau vorgenommen. Ich habe zwar
ein vernünftiges Netzteil, aber trotzdem noch Lust zum Basteln gehabt. Beim
Zusammenbauen habe ich dann wohl das Gehäuse mit den Permanentmagneten um
180° verdreht aufgesetzt. Danach lief der Motor auch in gewünschter
Drehrichtung und man muss ihn nicht mehr elektrisch umpolen.
Drehen des Gehäuses wäre demnach auch noch einmal eine Alternative zum
Vertauschen der elektrischen Polarität und man kann dann Masse auf dem
Gehäuse behalten. Oder gibt es etwas, dass gravierend gegen diese
Vorgehensweise spricht? Abgesehen davon, dass mir auch noch nicht ganz klar
ist, was beim Permanentbetrieb mit anderer Drehrichtung mit den Kohlen
passiert.
Gruß
Thomas
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Antwort 49 |
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