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Autor: Betreff: Viele Fragen zum Bau meiner Kleinbrauanlage
Moderator
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Berliner
Beiträge: 4024
Registriert: 7.4.2006
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red_folder.gif erstellt am: 5.3.2009 um 19:33  
Diese Campingkocher haben Leistungen zwischen 1 und 3kW. Wenn man den Namen (2000) ernstnimmt, also evtl. 2000W, was der Leistung eines Einkochers entspricht. Der Wirkungsgrad wird aber etwas geringer sein, weil viel Wärme durch die Abgase verloren geht. Also etwas knapp, aber für 10-20 Liter gerade noch ausreichend. Größere Töpfe würde ich aber auch garnicht auf dieses wacklige Gestell setzen.


____________________
Gruß vom Berliner
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Posting Freak
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gschwar
Beiträge: 880
Registriert: 8.7.2003
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2009 um 07:37  
Hi,

Wie groß ist der Topf? pass der ev. über beide Brenner? dann hast Du schon mal doppelte Leistung.
Stelle doch mal einen größeren Topf mit Wasser auf den Kocher, und schu mal wie lange es Dauert, bis es kocht.

Gruß Guido


[Editiert am 6.3.2009 um 07:38 von gschwar]
Profil anzeigen Homepage besuchen Antwort 26
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apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 6.3.2009 um 19:09  
Wenn der Topf in der Mitte steht dann wären die Gasflammen nur am Topfrand und nichtmal komplett abgedeckt. Diese Option würde also wegfallen. Zur Not müsste ich halt das Cerankochfeld benutzen. Das sollte ja wohl irgendwie machbar sein und genügend Leistung erbringen - naja es muss...
Profil anzeigen Antwort 27
Senior Member
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apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 12:08  
So, nun ist mein erster Sud gepackt. Ich habe gestern den gesamten Tag für das Brauen benötigt.
Zum maischen habe ich den Topf auf den Gaskocher gestellt und mit beiden Brennern beheizt. Hat trotzdem etwas lange gedauert aber es war noch ok.
Probleme hatte ich dann allerdings beim läutern mit doppelter Oscartonne. Es lief seeeeehr langsam obwohl ich die Löcher mit 2mm und 2,5mm gebohrt habe. Das ganze hat ca. 3 Stunden gedauert.
Beim nächsten mal dann doch auf jeden Fall Panzerschlauch. Da der Gasbrenner beim Maischen schon so langsam und nur noch wenig Gas da war, habe ich dann versucht auf dem Ceranfeld mit Kocherweiterung zu kochen. Das war nen grober Fehler da es ca. 1,5 Stunden gedauert hat bis ich 100°C hatte. Ich habe es auch nicht hinbekommen das es wallend gekocht hat. Irgendwann habe ich dann den Hopfen zugegeben und 60Minuten die Würze gekocht. Das abschöpfen und filtern der Würze mit einem Tuch war kein Problem. Schwierig war es jedoch die ganze Würze zu kühlen. Ich habe dann Abends aufgegeben und den Sud stehen lassen und heute um 11Uhr die Hefe hinzugegeben. Hoffentlich habe ich mir keine Infektion über Nacht eingefangen und das entstehende Bier wird schmecken.

Ich weiß nun zumindest das ich zum nächsten Brautag eine 7,5KW Kocher kaufe, einen Panzerschlauch besorge und mir eine bessere Kühlung überlegen muss.
Trotz der ganzen Verzögerungen hat das Brauen Spaß gemacht und ich hoffe mit beim nächsten Mal mit verbesserter Ausstattung Fortschritte zu erzielen.
Profil anzeigen Antwort 28
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tompetoms
Beiträge: 73
Registriert: 23.9.2007
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 14:51  
Herzlichen Glückwunsch zum ersten Sud!
Da sind aber am Ende wenig Pannen passiert beim "ersten Mal"

Viel Spaß weiterhin,
Tom
Profil anzeigen Antwort 29
Moderator
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Boludo
Beiträge: 9432
Registriert: 12.11.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 18:23  
Hört sich für das erste mal wirklich recht passabel an.
Wenn die Würze mit <80°C in das Gärgefäß abgefüllt wird und gut verschlossen über Nacht abkühlt ist eine Infektion so gut wie ausgeschlossen.
Ich mach das immer so.
Nachteil ist, dass bei großer Aromahopfung kurz vor Kochende eventuell Alphasäure nachisomerisiert, da muss man etwas aufpassen.
Das Bier wird sicher lecker, keine Sorge!

Stefan
Profil anzeigen Antwort 30
Senior Member
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Beiträge: 110
Registriert: 6.5.2008
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 19:49  
Hallo apparat,
auch ich fülle meine Sude immer mit mehr als 80°C (>80) in das Gärgefäß ab. Gärglocke drauf und das Röhrchen mit in Alkohol getränkter Watte verstopfen. Einen Liter kühle ich ab und erwecke die Trockenhefe über Nacht.

Alles wird gut, keine Angst :thumbup:

Gruß Markus
Profil anzeigen Antwort 31
Posting Freak
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 21:53  
Hallo apparat,meinen herzlichen glückwunsch zu Deinem ersten Sud! :thumbup:
3 Stunden läutern sind schon lang :( ,ich mach´das über ein Fliegengitter,dauert max.1,5 Stunden!Dazu habe ich zwei Eimer genommen,und von Einem den Boden abgeschnitten mit ca.2cm Wandung.Daraus 4 Segmente rausgeschnitten=Kreuz in der Mitte,und 1,5cm Boden am Rand stehen gelassen.Auf dieses Gerüst ein Metallfliegengitter geschraubt-fertig ist der Senkboden.Das Ganze kann man dann in den anderen Eimer einlegen,dazwischen noch eine kleine Stütze,damit der Senkboden nicht durchsackt.Dann noch einen Hahn in den Boden des ganzen Eimers gebaut-fertig!-Ach ja,isolation noch außen rum!
Was Dein Malzproblem angeht,such´Dir doch eine Mälzerei im größeren Umkreis 100-150Km,hol Dir ein paar 25 Kilo Säcke-die halten sich besser als geschrotetes Malz.-Habe selbst erst letztens Malz von 1998 verarbeitet-lief super!! :thumbup: Ach ja,zum Schroten nehme ich eine Öko-Getreidemühle,hat mal 150-200 D-Mark gekostet-reicht für bis 25 Liter!-Das war vor ca.12 Jahren!! ;)
Viel erfog beim ausprobieren!!
Grüße Wildey!
P:S:Gib´ mal Hockerkocher bei Ebay ein!


[Editiert am 8.3.2009 um 21:56 von Wildey]
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Beiträge: 835
Registriert: 5.3.2009
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 22:26  
Hallo apparat,-du hast ja noch ein problem mit der Kühlung...
Ich fülle die heiße Würze,30Min.nach Kochende über ein Nudelsieb-ja! :) ,mit eingelegtem Geschirrtuch(als Filter)in einen Einmachtopf Deckel drauf!.Diesen stelle ich in eine runde Mörtelwanne auf 3 Pflastersteine,Wasserschlauch rein und leicht überlaufen lassen-in ca.50Min.habe ich so 23 Grad.-Ich vergäre allerdings obergärig-Gerstenmalzwürze! :thumbup:
Grüße Wildey!
Profil anzeigen Antwort 33
Senior Member
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apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 8.3.2009 um 22:56  
Hallo,
vielen Dank für die ganzen Reaktionen und Verbesserungsvorschläge. Ich kann nun berichten das der Sud seit ca.19Uhr am gären ist. Dies konnte ich durch regelmäßige Blubberblasen im Gärröhrchen feststellen. :thumbup:
Eine Sache ist mir gestern noch aufgefallen. Das Bier soll ein Weissbier werden und als Hopfen habe ich 20g Tettnanger Doldenhopfen mit 5,1% genommen und die kompletten 60 Minuten gekocht.
Die Pfannenvollwürze ergab ca. 21-22 Liter was ungefähr einen IBU von 12-13 entspricht. Ist es normal das man nach dem Kochen trotzdem eine deutliche Hopfennote + Bittere wahrnimmt? Ich kann mir kaum vorstellen das das alles durch die Kaltreifung verschwindet :) Na erstmal abwarten.
Ich werde weiter berichten.
Profil anzeigen Antwort 34
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apparat
Beiträge: 263
Registriert: 8.3.2008
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 15.3.2009 um 22:16  
Das Gärungsende ist nun nah. Morgen will ich das Jungbier abfüllen.
Vorhin wurde erstmals der Gäreimer geöffnet denn die Spannung war doch schon ziemlich groß.
Schaum war keiner zu sehen, dafür allerdings die Hopfenharze die ich abgeschöft habe. Außerdem waren am Rand ebenfalls Hopfenharze zu sehen die sich mit der Schaumdecke bereits abgesetzt hatten. Die Spindelprobe ergab einen Wert zwischen 2,5°P-3°P. Dann folgte die Kostprobe. Im ersten Moment fand ich es schon ziemlich alkoholhaltig und es war auch Säure zu spüren. Leider konnte ich keine Fruchtnoten erkennen und das Bier war nicht ganz so vollmundig.
Nun bin ich erstmal gespannt wie das Bier nach der Nachgärung und Reifung schmeckt. Die Bittere und das Hopfenaroma haben sich nur sehr leicht im Bier gehalten.
Jedenfalls bin ich froh das ich mir keine Infektion eingefangen habe! :)
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