Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 10:52 |
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So, ich habe gestern das erste mal mit dem neuen Kessel gekocht. 130l beim
Kochbeginn. Wallendes Kochen hatte ich nach kurzer Zeit und ich behaupte
auch 180l sollten noch offen wallend Kochen. Die Pfanne wurde außen gerade
mal lauwarm. Man kann auf dem Photo die Hopfenteebeutel erkennen.
Bei der Aktion habe ich leider das 40A SSR getoastet und musste das dann
anschließend überbrücken. Als Ersatz bestelle ich nun das 80A mit
Kühlkörper.Die Heizpatronen sind nicht angebrannt. Es lag hinterher nur ein
dünner grüner Film auf, der sich gut entfernen lies.
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 11:36 |
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Sieht gut aus Tim!
Wie kann es sein, dass die 40A zu wenig waren? Soviel Saft ziehen Deine
Patronen nun nicht.
Mal ne Frage dazu: Wieso eigentlich Halbleiterrelais? Wieso kein
klassisches Schütz mit klickklack?
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 11:55 |
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Hi Maddin,
ich glaube, dass 40A eigentlich gut dimensioniert waren, allerdings hatte
ich überlesen, dass man ab 10A einen Kühlkörper einsetzen sollte. Nach
knapp einer Stunde stank es und das SSR schaltete nicht mehr komplett
ab.
Ich habe ein SSR statt einen Schützes genommen, da mein Regler in relativ
kurzen Intervallen takten kann und ich so die Leistung regeln möchte. Ein
mechanischer Schütz hält das ggf nicht aus oder vielleicht doch ?
Gruß Tim
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 12:01 |
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Das hängt davon ab, wie kurz die Taktung ist. Ich frage mich halt, muss man
im Sekundentakt takten, um die Patronen ordentlich zu regeln?
Normale Schützen verschleißen natürlich bei einer großen Zahl von
Einschaltungen, aber wie oft läuft denn die Anlage? Und wieviel Schaltungen
kommen da pro Jahr zusammen? Ich denke in so mancher Industrieanlage sind
es weitaus mehr.
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 12:08 |
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Das Intervall ist zZt auf 5sec eingestellt. Das SSR kostet ca. 30€ (40A mit
Schaltpunkt im Nulldurchgang), ein Schütz liegt preislich ähnlich, ich
dachte mit einem SSR kann ich nichts falsch machen
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 3929 Registriert: 10.9.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.8.2013 um 23:27 |
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Moin Tim,
herzlichen Glückwunsch!
Kannst du genaueres zu deiner Setup sagen, vielleicht auch so, dass es ein
Elektrodummie wie ich verstehen kann?
Habe zwar Ideen, aber wenig technischen Sachverstand.
Welche Heizpatronen hast du denn nun letztlich verwendet?
Bin selber auch am überlegen, ob ich meinen 160 l Topf als Sudpfanne für
max. 120-140l Würze mit Patronen heizen sollte.
Wollte allerdings von oben eine feste Konstruktion mit 3x3kw/T9(90°)/ IP67
einhängen, die sich versetzt über den Boden verteilen.
MaW will ich in einer Rahmenkonstruktion auf dem Topfrand aufliegend drei
Tauchrohre vertikal zum Boden führen, an denen horizontal liegende
Heizpatronen mit 90° Abschlusswinkel in einem Schraubgewinde enden, welches
in das Tauchrohr eingeschraubt wird.
Vorteile sehe ich darin, den Pott nicht mit Anschlüssen und Bohrungen zu
verhunzen, die Temperatur unmittelbar an den Boden zu bringen und durch die
Herausnehmbarkeit der Heizeinheit weiterhin einen sauberen Whirlpool
zustande bringen zu können.
Das Reinigen dürfte auch etwas einfacher als mit fest eingebauten Patronen
werden.
Ich könnte mir zwar in meiner Brauküche vom Herdanschluss abgehend eine
Drehstromsteckdose legen lassen, damit wäre ich anschlusstechnisch aber
dort festgelegt.
Daher überlege ich, ob ich nicht Wechselstromanschlüsse mit
Verlängerungskabel über drei (über eine kann es ja wohl schlecht gehen?)
separat geschützte Stromleitungen laufen lasse. Wobei ich hier,
insbesondere bei längeren Verlängerungskabeln, die Gefahr der Überlastung
bei 3 kw mit herausfliegenden Sicherungen sehe.
Irgendwelche technischen Tips/konstruktiven Vorschläge hinsichtlich
Schaltung und Isolierung des Schraubgewindes zum Tauchrohr und der
Elektroinstallation?
[Editiert am 11.8.2013 um 23:43 von Hagen]
____________________ Besten Gruß
Hagen
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Taumelkäfer Hausbräu - honi soit qui mal y pense!
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 893 Registriert: 25.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2013 um 00:53 |
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Zitat von Hagen, am 11.8.2013 um
23:27 | ...
Daher überlege ich, ob ich nicht Wechselstromanschlüsse mit
Verlängerungskabel über drei (über eine kann es ja wohl schlecht gehen?)
separat geschützte Stromleitungen laufen lasse. Wobei ich hier,
insbesondere bei längeren Verlängerungskabeln, die Gefahr der Überlastung
bei 3 kw mit herausfliegenden Sicherungen sehe.
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Man kann ja auch einfach eine CEE Steckdose (die dicken roten) in der
Brauküche legen lassen. Wenn Du dann tatsächlich mal an anderer Stelle
brauen solltest, dann gibt es ja auch passendes 5-adriges
Verlängerungskabel.
Harry ____________________ Ich kann allem widerstehen, außer der Versuchung (Oscar Wilde)
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2013 um 12:37 |
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Hallo Hagen,
ich antworte mal Inline....
Zitat von Hagen, am 11.8.2013 um
23:27 | Moin Tim,
herzlichen Glückwunsch!
Kannst du genaueres zu deiner Setup sagen, vielleicht auch so, dass es ein
Elektrodummie wie ich verstehen kann?
Welche Heizpatronen hast du denn nun letztlich verwendet?
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Also, mein elektrisches Setup ist wie folgt:
3 Heizpatronen (380V 3KW)( siehe hier
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthread&tid=17915#pid
226250 )
Schaltung über ein Solid State Relay ("Halbleiterschütz")
Regelung über einen PID Regler mit SSR Ausgang und Eingang für einen
PT100 Sensor
Die Patronen sind in einer Dreickschaltung verbunden (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dreieckschaltung )
Anschluss der Patronen über Superseal Verbinder aus dem
Automobil-Bereich
Mit 3KW/Patrone bekommst du rechnerische Probleme mit der Absicherung und
der Zuleitung wenn du auf 220V bleibst !
Zitat: |
Bin selber auch am überlegen, ob ich meinen 160 l Topf als Sudpfanne für
max. 120-140l Würze mit Patronen heizen sollte.
Wollte allerdings von oben eine feste Konstruktion mit 3x3kw/T9(90°)/ IP67
einhängen, die sich versetzt über den Boden verteilen.
MaW will ich in einer Rahmenkonstruktion auf dem Topfrand aufliegend drei
Tauchrohre vertikal zum Boden führen, an denen horizontal liegende
Heizpatronen mit 90° Abschlusswinkel in einem Schraubgewinde enden, welches
in das Tauchrohr eingeschraubt wird.
Vorteile sehe ich darin, den Pott nicht mit Anschlüssen und Bohrungen zu
verhunzen, die Temperatur unmittelbar an den Boden zu bringen und durch die
Herausnehmbarkeit der Heizeinheit weiterhin einen sauberen Whirlpool
zustande bringen zu können.
Das Reinigen dürfte auch etwas einfacher als mit fest eingebauten Patronen
werden.
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So in der Art hatte ich mir das auch erst
überlegt, es wurde mir aber zu kompliziert. Ich habe am WE die Erfahrung
gemacht, dass es kein Problem ist wenn die Patronen nicht auf dem Boden
aufliegen. Im Gegenteil, es könnte IMHO passieren, dass die Würze anbrennt
wenn die Patronen dich über dem Boden liegen.
Falls du die Patronen versenken möchtest, müsstest du die Kabel durch ein
Leerrohr hinausführen, und die Patronen von "innen"
einschrauben....vielleicht geht das mit Reduzierstücken 5/4 IG x 3x4 IG die
auf ein 5/4" Kreuzstück geschraubt werden. Oder möchtest du die Kabel
mitkochen ?
Zitat: |
Ich könnte mir zwar in meiner Brauküche vom Herdanschluss abgehend eine
Drehstromsteckdose legen lassen, damit wäre ich anschlusstechnisch aber
dort festgelegt.
Daher überlege ich, ob ich nicht Wechselstromanschlüsse mit
Verlängerungskabel über drei (über eine kann es ja wohl schlecht gehen?)
separat geschützte Stromleitungen laufen lasse. Wobei ich hier,
insbesondere bei längeren Verlängerungskabeln, die Gefahr der Überlastung
bei 3 kw mit herausfliegenden Sicherungen sehe.
Irgendwelche technischen Tips/konstruktiven Vorschläge hinsichtlich
Schaltung und Isolierung des Schraubgewindes zum Tauchrohr und der
Elektroinstallation?
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Zum Abdichten der Schraubverbindungen habe
ich Loctite Gewindedichtband verwendet.
Mein Tip ist : Sei sehr vorsichtig mit der Elektrik ! Insbesondere denk an
die Erdung der Kessel usw ! Ggf. einen befreundeten Elektriker oder
E-Techniker hinzuziehen
Grüße
Tim
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 176 Registriert: 24.7.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2013 um 15:57 |
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Darf ich noch einmal zum eigentlichen Problem kommen?
Ich persönlich finde 5 sec für den Zyklus zu kurz.
30 sec. sind meiner Erfahrung nach besser.
Wenn es Dein Regler unterstützt würde ich Ihn folgendermaßen begrenzen:
AUS-10% und ab 90-% EIN.
Innerhalb dieses Bereiches ist die Schaltzeit zu kurz. Schließlich ist
gerade beim Einschalten der Patronen der Strom am höchsten.
Du zwängst so den Regler auf einen Regelbereich von 11% - 89%.
Dies sollte meiner Erfahrung nach aber vollständig ausreichen.
im Bereich zwischen 0-10% bleibt die Heizung aus
im Bereich ab 90% ist sie vollständig an.
Ich denke aufgrund großer Totzeiten ist eine Zykluszeit von 30 sec.
immernoch sehr schnell.
Die meißte Abwärme entsteht bei den SSD´s beim Schalten (auch wenns beim
0-Durchgang ist). Die Verlustwärme ist unabhängig von der gewählten
Strombelastbarkeit der Elemente. Daher ist Deine Überlegung MIT KÜHLKÖRPER
aus meiner Sicht genau die richtige Entscheidung.
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.8.2013 um 16:10 |
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Danke !
Das sollte gehen. Meinem Regler kann ich eine minimale und eine maximale
Heizleistung vorgeben. Wobei die Maximale Leistung doch bei 100% liegen
darf, oder nicht ?
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.9.2013 um 12:37 |
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Ich habe nun meinen RIMS-Durchlauferhitzer für die Maischeheizung
prototypisch zusammengeschraubt. Ich hoffe, dass ich nächste oder
übernächste Woche dazukomme mal einen Probelauf zu fahren. Der Erhitzer
wird noch um 180° gedreht, so dass die Patronen von unten kommen. Vorne im
unteren T-Stück steckt die Tauchhülse für den Regler. Ich überlege, ob ich
mir noch ein Überdruckventil anschaffen sollte. Falls mal irgendwas schief
gehen sollte (obwohl der Druck immer durch Einlass und Auslass entweichen
könnte und sich nicht viel Würze in der Verrohrung befinden kann)
Hinten rechts im Bild sieht man ein Stück vom Verteiler, der auf den
Treberkuchen gestellt wird und der Auslass des Erhitzers wird. Vorne liegt
ein Teil der Verteilerkaskade für das Aufschalten der Pumpe auf die
einzelnen Stationen.
Weiterhin habe nun 2x SSR 40A mit massiven Kühlkörpern gekauft. In den
Schaltschrank kommt dann auch noch ein alter PC Gehäuse Lüfter.
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 756 Registriert: 8.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.9.2013 um 13:43 |
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Hey Tim,
sieht gut aus. Das wird ja ein High-Tech-Monster.
Pumpst Du die Maische dann durch den Panzerschlauch im Kreis?
____________________ Grüße
Maddin
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.9.2013 um 14:16 |
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Hi Maddin,
klar. Unten im Kessel liegt ein 1m / 1" Panzerschlauch. Durch den wird dann
permanent geläutert. Bisherige Versuche ohne Heizung waren sehr
erfolgreich.
viele Grüße
Tim
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Antwort 37 |
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