Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2014 um 19:40 |
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HeyHo,
Nach einiger Zeit der Planung habe ich nun folgendes Konzept für meinen
Maisch/Läuterkessel :
Da ich mit einfachen 3 kW Tauchsiedern heizen und eine große Trennung
zwischen Malz und Hitzequelle will habe ich mich für ein 2-Kammernsystem
mithilfe einer einschiebbaren Trennwand entschieden.
An die Trennwand möchte ich einen "Siebplatten-Käfig" schweißen der sich
komplett mit rausziehen lässt. Durch den angeschrägten Boden und die Düsen
seitlich an der Trennwand erhoffe ich mir die Maische in eine Drehbewegung
zu versetzen und so für eine effizientere Durchmischung zu sorgen.
Als Pumpe hätte ich daran gedacht (50l/min , 100W) :
http://www.ebay.de/itm/Umwaelzpumpe-Heizungspumpe-OMIS-25-4
0-180-25-60-180-NEU-/111254089751?lgeo=1&clk_rvr_id=572411691875&vectorid=2
29487
Gesteuert werden die 6 kW über ne PI-Regelung in Labview und ner
Wechselpaketsteuerung die ich mir schon erstellt habe.
Das Ganze soll bei einem 70 l Kessel einen 40 l output liefern.
Hat von euch jemand sowas schon gesehen oder kann sonst durch seine
Erfahrung abschätzen ob das Konzept Sinn macht ?
Ich wollte schon gerne mal die Meinung von Experten hören bevor ich mit den
ganzen Bauteilen eindecke
Wieviel Volumen braucht man denn mindestens im Malzrohr damit 40 L Würze
hergestellt werden können ?
Mit welchen Drücken arbeitet ihr denn typischerweise ?
Würdet ihr sagen dass man problemlos Heizungspumpen für solche Anlagen
einsetzen kann oder müssen Filter davor ?
Vielen Dank schon mal !
[Editiert am 17.1.2014 um 19:44 von knupi]
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2014 um 19:54 |
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Hi hast du mal überlegt statt den Topf zu teilen einen kleineren zweiten zu
nehmen für den Tauchsider ?
Im 70er unten Einlass und oben den Ausslass, ich habe damit schon
gebastellt.
Leider war die Sudausbeute unter 60%, vielleicht war auch meine pumpe zu
schwach.
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 1 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2014 um 20:00 |
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....Ich kann dir nicht ganz folgen.
Den kleinen Topf dann außerhalb zum Erhitzen und den 70l Topf allein zum
maischen ?
Spricht denn was dagegen das ganze aufzuteilen ?
[Editiert am 17.1.2014 um 20:01 von knupi]
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2014 um 20:15 |
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Ein günstigen Schenglertof komm da nicht in frage, beim Schweissen würde
ich 2mm Wandstärke empfehlen sonst verzieht sich alles.
Ich hatte ein 50 Keg da geht das, ein Tof in der stärke ist schon einen
nummer auf der Einkaufliste.
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2014 um 20:16 |
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Servus,
ich glaub das größte Problem an deiner Idee ist das sehr begrenzte
Schüttungsverhältnis. Wenn du jetzt 3:1 einmaischst, was ja nicht grade
sehr dick ist, hast du durch deine Zweiteilung eine sehr sehr dicke Maische
auf der einen Seite (1:1!), dadurch wird m.M.n. die Durchmischung und
Ausbeute leiden. Und du hast ja nicht mal die Hälfte des Topfes für die
Schrot Wasser Mischung übrig, durch die untere Zone unter dem Siebboden.
Grüße
Martin
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Antwort 4 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 17.1.2014 um 20:34 |
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Zitat von manny15, am 17.1.2014 um
20:15 | Ein günstigen Schenglertof komm da
nicht in frage, beim Schweissen würde ich 2mm Wandstärke empfehlen sonst
verzieht sich alles.
Ich hatte ein 50 Keg da geht das, ein Tof in der stärke ist schon einen
nummer auf der Einkaufliste. |
Ein Thermoport hat dicke wände, nur nicht massiv halt. Die Trennwand und
die Nähte hätte ich dick gewählt. Wofür braucht der Topf so ne große
Wandstärke ? Wegen der Temperatur oder den Kräften durch die Pumpe ?
Wenn ich 45 Liter Würze haben will brauch ich doch ca. 50 Liter Brauwasser
oder ? In die (eingeschränkte) Hälfte von dem 70 Liter-Topf bekomm ich 25
Liter, würde also mit nem 2:1 Verhältnis gehen, oder hab ich da nen Dreher
im Kopf ? Bei dem Braumeister hat man doch auch hauptsächlich Maische in
dem Malzrohr und der hat jetzt nicht den allerschlechtesten Wirkungsgrad
oder ?
[Editiert am 17.1.2014 um 20:40 von knupi]
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.1.2014 um 20:44 |
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Schweisst du es selbst? wenn nicht informiere dich beim Schweisser deines
Vertrauens.
Beim Thermoport würde ich wenn du teilen willst lieber einen Einsatz Bauen
der das ganze trennt.
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 6 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 11:07 |
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Zitat von manny15, am 17.1.2014 um
20:44 | Schweisst du es selbst? wenn nicht
informiere dich beim Schweisser deines Vertrauens.
Beim Thermoport würde ich wenn du teilen willst lieber einen Einsatz Bauen
der das ganze trennt. |
Geschweißt werden nur die Siebbleche an die Trennwand, das hätte ich mir
schon zugetraut.
Die Trennwand selbst wird mit Führungen in den Topf eingesetzt.
Hast du Erfahrungswerte wieviel Pumpenleistung man für so ein Volumen
braucht ? Wovon hängt die Ausbeute denn eigentlich ab ?
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 11:18 |
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Moin,
Habe auch schon mal eine Malzrohranlage gebaut, allerdings mit
zylindrischem Malztopf in der Mitte und Würze außen..
Ich muss zugeben, dass ich nicht ganz verstehe, in welche Richtung die
Würze dann durch den Treber strömen soll, glaube aber verstanden zu haben,
dass im einen Halbzylinder der Treber und im anderen nur die Würze ist.
Ein halber Zylinder ist - egal von welcher Seite er wie durchströmt wird -
suboptimal, da es immer in den Ecken Toträume gibt die nicht gut
durchströmt werden.
Willst du das "Malz-Abteil" oben ebenfalls verschließen? Oder was soll
verhindern, dass durch den höheren Druck im Malzbehälter (durchs Pumpen
verursacht) die Suppe irgendwann oben überquillt?
Edit: Ah ja, habe jetzt erst gesehen dass da ein Sieb oben drauf sitzt.
Was spräche denn dagegen, das Malz von unten durchströmen zu lassen,
und an der Oberkante durch Überlauf in den malzfreien Bereich die Würze
zurückzuführen? Das hätte den Vorteil, dass das Malz bei geeigneter
Regulierung der Pumpe "in der Schwebe" bleibt, und du sparst dir zwei Rohre
im Topf und zwei Durchbrüche im Topfboden.
Grüße
[Editiert am 18.1.2014 um 11:25 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 11:41 |
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Auf keinen Fall! Die ist dafür gebaut immer das selbe ''tote'' Wasser
umzuwälzen und garantiert nicht trinkwassergeeignet bzw.
lebensmittelecht... Diese Pumpen sind meistens aus unlegiertem Grauguss...
Das wäre wie wenn du statt einem Edelstahlkessel einen Pott aus schwarzem
Stahl zum Maischen und kochen verwenden würdest
Zitat: | Die Umwälzpumpen des
Typs OMSI sind entworfen, um in kleinen und mittleren Heizkreise im
Wohnungsbau zur zirkulieren. Die Pumpen können nur im Wassersystemen
betrieben werden. Es ist verboten, die OMIS Pumpen in Heizkreisen,
die anderen Faktor als Wasser verwenden zur
benutzen. |
Der ''Faktor Wasser'' bezieht sich
hier allerdings nicht auf Trinkwasser sondern auf Heizungswasser.
Du bräuchtest eine Brauchwasserpumpe bzw. Zirkulationspumpe für
Trinkwasser. Beispielsweise so Eine.
Allerdings sind die meistens nicht oder nur kurzzeitig für Temperaturen
über 70°C ausgelegt.
Gruß
Johannes
[Editiert am 18.1.2014 um 11:42 von hans11081993]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 11:47 |
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Trinkwasser-Zirkulationspumpen halten sehr wohl Temperaturen
>70°C aus, z.B. die hier max. 95°C (und die verträgt auch ein paar
kleine Malzpartikel im Medium):
http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR-p1750h290s438-Laing
-ecocirc-E3-var.html
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 11:51 |
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Anfangs habe ich auch daran gedacht ausschliesslich von unten zu
durchströmen, habe mich dann aber an die angesprochenen Toträume und die
Probleme des "Braumeisters" bzgl. Kanälen die sich offenbar bilden erinnert
und gedacht dass eine Durchströmung von unten und der Seite da Abhilfe
schaffen könnte. Die Würze sollte ja trotzdem oben drüberlaufen...
Danke für eure zahlreichen Antworten schon mal !
[Editiert am 18.1.2014 um 11:51 von knupi]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 12:28 |
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Hast Recht Tschuldigung
Sind wohl nur die Wilopumpen die nur für Temperaturen bis 70°C ausgelegt
sind...
Wie wärs denn damit.
Lebensmittelecht und bis 105°C Temperaturbeständig und günstiger. Über die
Pumpen wurde hier im Forum schonmla diskutiert allerdings find ich den
Thread nicht mehr...
[Editiert am 18.1.2014 um 12:40 von hans11081993]
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Antwort 12 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 12:40 |
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 12:46 |
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Die scheint mir mit 370 Watt allerdings ein bisschen überdimensioniert
Die Pumpe im Braumeister 20 hat übrigens 9 Watt und im Braumeister 50 sind
zwei 9 Watt Pumpen verbaut.
Also wärst du leistungsmäßig für die 40 Liter die du anstrebst mit zwei der
kleinen Rotekpumpen gut bedient. Die haben jeweils max. 15 Watt.
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Antwort 14 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 14:30 |
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Zitat von hans11081993, am 18.1.2014 um
12:46 | Die scheint mir mit 370 Watt
allerdings ein bisschen überdimensioniert
Die Pumpe im Braumeister 20 hat übrigens 9 Watt und im Braumeister 50 sind
zwei 9 Watt Pumpen verbaut.
Also wärst du leistungsmäßig für die 40 Liter die du anstrebst mit zwei der
kleinen Rotekpumpen gut bedient. Die haben jeweils max. 15 Watt.
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Schaut wirklich gut aus ! Ist super dass man die als Tauchpumpe verwenden
kann ! Hast du die schon verwendet ?
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 15:52 |
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Ah ok du willst die 2 Kammern also unterschiedlich hoch befüllen! Sah so
aus als ob die untersten Zentimeter der Trennwand auch Sieb ist...
Dann hast du halt eine hohe Oxidation der Maische in deinem System und
damit abhängig von deinen Rohstoffen evtl. ein Läuterproblem (Stichwort
beta-Glucangel-Bildung) wenn die Würze kontinuierlich runterplätschert. Ich
würd dem Abhilfe schaffen indem du z.B. oben (über dem oberen Sieb)
zwischen Trennwand und Topf auf beiden Seiten einen kleinen Spalt lässt.
Dann läuft die Würze wenigstens an der Wand runter.
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Antwort 16 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 16:19 |
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Oxidation heißt dass sich u.a. meine Würze verfärbt oder ? Wie kommts da zu
Problemen beim Läutern ? (Entschuldige meine Unkenntnis)
Ich wollte ursprünglich , ähnlich dem Braumeister,nach dem Maischen die
komplette Trennwand mit Käfig rausnehmen...
[Editiert am 18.1.2014 um 16:24 von knupi]
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 16:47 |
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Oxidation ist eigentlich in allen Schritten des Brauens ungewollt, ausser
beim Belüften der Würze vor dem Anstellen. Allgemein färbt sich das
Bier/Würze etwas dunkel und es kommt zu Reaktionen mit allen möglichen
Bierinhaltsstoffen, was vor allem die Geschmacksstabilität und die
mikrobiologische Stabilität beeinträchtigt. Beim Kochen wird ein Grossteil
des Sauerstoffs wieder ausgetrieben, solange er noch nicht mit Stoffen
reagiert hat. Bei der Maische ist u. a. die beta-glucangel-bildung
problematisch. Beta-glucane sind im Malz enthalten und verbinden sich mit
höhermolekularen Polyphenolen zu betaglucangel. Die im Malz enthaltenen
Polyphenole haben meist noch keinen so hohen Polymerisierungsgrad,
induziert durch Sauerstoff verbinden sie sich aber miteinander (oxidative
Polymerisation). Die Viskosität erhöht sich so in der Maische und die
Läuterzeit verlängert sich. Im Hobbymaßstab und bei normalen Bieren ist das
Problem zwar nicht so groß, aber bei dir plätschert es halt kontinuierlich,
bei starker pumpenleistung sogar noch mehr. Wenn die Dünnmaische (hab
vorher Würze geschrieben!) jetzt an der Wand entlang runter laufen würde,
wär der Sauerstoffeintrag schon deutlich geringer!
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 327 Registriert: 12.7.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 17:18 |
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Nein ich hätte keine Verwendung für so eine Pumpe. Aber ich hab den Thread gefunden in dem
diese Pumpen schonmal diskutiert wurden.
Interessant für dich ist vorallem diese Antwort:
Zitat von FrankIbb, am 29.8.2013 um
20:16 | Hi,
die Rotek Pumpe von ebay habe ich seid Monaten im Einsatz um die Würze vom
Läutergrant in die Pfanne zu pumpen (mit Edelstahl-Rückschlagventil und
Schwimmer).
Klappt super. Die Pumpe darf allerdings nicht trockenlaufen.
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Für 30€ würd ich es einfach riskieren und ausprobieren
Hoffe dir ein wenig geholfen zu haben.
Grüße
Johannes
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 17:42 |
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Antwort 20 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 18:04 |
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Zitat von Moebius, am 18.1.2014 um
16:47 | Oxidation ist eigentlich in allen
Schritten des Brauens ungewollt, ausser beim Belüften der Würze vor dem
Anstellen. Allgemein färbt sich das Bier/Würze etwas dunkel und es kommt zu
Reaktionen mit allen möglichen Bierinhaltsstoffen, was vor allem die
Geschmacksstabilität und die mikrobiologische Stabilität beeinträchtigt.
Beim Kochen wird ein Grossteil des Sauerstoffs wieder ausgetrieben, solange
er noch nicht mit Stoffen reagiert hat. Bei der Maische ist u. a. die
beta-glucangel-bildung problematisch. Beta-glucane sind im Malz enthalten
und verbinden sich mit höhermolekularen Polyphenolen zu betaglucangel. Die
im Malz enthaltenen Polyphenole haben meist noch keinen so hohen
Polymerisierungsgrad, induziert durch Sauerstoff verbinden sie sich aber
miteinander (oxidative Polymerisation). Die Viskosität erhöht sich so in
der Maische und die Läuterzeit verlängert sich. Im Hobbymaßstab und bei
normalen Bieren ist das Problem zwar nicht so groß, aber bei dir plätschert
es halt kontinuierlich, bei starker pumpenleistung sogar noch mehr. Wenn
die Dünnmaische (hab vorher Würze geschrieben!) jetzt an der Wand entlang
runter laufen würde, wär der Sauerstoffeintrag schon deutlich geringer!
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Du scheinst ja wirklich Ahnung zu haben..
Professioneller Brauer ?
Das mit der Rinne ist dann wirklich ne gute Idee, Danke !
Denkst du der Aufbau macht Sinn ?
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Antwort 21 |
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Senior Member Beiträge: 101 Registriert: 7.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.1.2014 um 18:23 |
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Ich hab mir deine Anlage nochmal angeschaut und mir stellt sich die Frage:
Wie willst du denn Läutern und wie sieht eigentlich dein weiterer Aufbau
aus? Willst du einfach die Trennwand samt der Siebböden rausziehen während
du oben Wasser für die Nachgüsse langsam drüberlässt und danach in
demselben Topf kochen? Dann hast du das Problem das beim rausziehen dir der
ganze Treber an der Seite rausfällt, weil ja alles offen ist. Bei einem
Topf-in-Topf System hast du das Problem halt nicht. Schreib mal wie du
deinen Brauprozess dir so vorgestellt hast!
Ansonsten glaub ich dass die Durchmischung in deinem System wahrscheinlich
ziemlich gut sein wird, da du keine Totzonen hast, wie in anderen
Malzrohranlagen.
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Antwort 22 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 18.1.2014 um 19:00 |
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Zitat von Moebius, am 18.1.2014 um
18:23 | Ich hab mir deine Anlage nochmal
angeschaut und mir stellt sich die Frage: Wie willst du denn Läutern und
wie sieht eigentlich dein weiterer Aufbau aus? Willst du einfach die
Trennwand samt der Siebböden rausziehen während du oben Wasser für die
Nachgüsse langsam drüberlässt und danach in demselben Topf kochen? Dann
hast du das Problem das beim rausziehen dir der ganze Treber an der Seite
rausfällt, weil ja alles offen ist. Bei einem Topf-in-Topf System hast du
das Problem halt nicht. Schreib mal wie du deinen Brauprozess dir so
vorgestellt hast!
Ansonsten glaub ich dass die Durchmischung in deinem System wahrscheinlich
ziemlich gut sein wird, da du keine Totzonen hast, wie in anderen
Malzrohranlagen. |
Blau ist festes Blech und Rot ist gebogenes Sieb. Ich zieh des alles
komplett raus und füll dann Wasser aus dem Wasserkocher nach , des läuft
dann am entstehenden Spalt unten zurück. Der Treber sollte sich ja recht
weit unten abgesetzt haben ?
Danach wird im selben Topf gekocht und mit den selben Pumpen über nen
Plattenwärmetauscher in den Gärbottich gefüllt.
Weiß jemand von euch wie man ne strömung gleichmäßig verteilt ? der
Pumpenausgangsdurchmesser is ja nur 7 mm was ne relativ starke strömung
ergeben sollte ...
[Editiert am 19.1.2014 um 11:26 von knupi]
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Antwort 23 |
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Junior Member Beiträge: 26 Registriert: 15.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 22.1.2014 um 18:02 |
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Antwort 24 |
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