Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 10:26 |
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Nachdem Stefan schon quengelt:
Ich habe fast zwei Wochen gebraucht, einen fast ganzseitigen(!) Artikel in
der Süddeutschen Zeitung zu verdauen. Zum Glück ist er nicht online
verfügbar. Aber jetzt muss ich mich einfach auskotzen.
Darin wird beschrieben, welche Erkenntnisse ein US-amerikanischer Brauer
als Stipendiat des Parlamentarischen Patenschafts-Programms aus einem
Praktikum in der Klosterbrauerei Andechs gewonnen habe. Grundsätzlich ist
es gut, dass die SZ solch einem Thema fast eine Seite des Regionalteils
widmet. Aber bereits der Titel verheißt nichts Gutes:
" Himbeersaft mit Schaumkrone
Der 23-jährige US-Amerikaner weiß jetzt, dass beim Brauverfahren in
seiner Heimat Hopfen und Malz verloren ist - dort wird mit Fruchtaromen
gearbeitet"
Durch den ganzen Artikel zieht sich dann der Geist, als sei der junge
Amerikaner, immerhin ein gelernter Lebensmitteltechnologe " mit dem Fokus
auf Gärwissenschaften", vorher ein Depp ohne Ahnung vom Tuten und
Blasen gewesen, und sei nun von den Bayrischen Brauern bekehrt und auf den
rechten Weg geführt worden: " Jetzt kennt er auch das
Reinheitsgebot."
" Ryan M. wird seinen Freunden viel zu berichten haben, wenn er im Juli
wieder nach hause kommt, nach einjährigem Praktikum in "good old Germany",
dem Land, in dem schon Bierkriege ausgetragen wurden, in dem das
Reinheitsgebot in etwa des Stellenwert des Grundgesetzes hat."
Genau, mir san mir, haben die Braukunst entweder genetisch geerbt oder
zumindest mit der Muttermilch aufgesogen, und müssen den Amis erst mühsam
erklären, " dass die Kunst des Brauens exakten Vorgaben unterliegt.".
Und wenn man sonst nichts Sinnvolles zu schreiben hat, dann rechtfertigt
man sich halt mal wieder durchs Kulturgut Reinheitsgebot. Denn die anderen
brauen ja mit " Reis und Mais statt Weizen, künstlich hergestellten
Enzymen, Hopfenersatzprodukten, vitalisierten Hefen - das schlägt dem Fass
den Boden aus. "Des is koa Bier net""
Wenigstens in einem Halbsatz wird " zur Ehrenrettung des Berufsstandes in
Übersee" die Existenz von Craft-Breweries erwähnt, " die zu
vergleichen seien mit den Hausbrauereien in Bayern, in gewisser Weise auch
mit der Andechser Klosterbrauerei, selbst wenn das Reinheitsgebot auch in
diesen kleinen Bierstätten keine Rolle spielt."
Also allenfalls nett gemeint, aber ohne RHG offenbar nicht weiter der Rede
wert.
Der Rest des Artikels ergeht sich in Banalitäten über Ernährung und
sportliche Betätigung des Stipendiaten, wie er die Weißwurst am liebsten
verzehre, welches Brot er bevorzuge und wann und mit wieviel Maß er seinen
letzten Vollrausch gehabt habe.
Wenn aber seine Zeit auf dem Heiligen Berg abgelaufen sei, dann werde er
sich mit Elan der Aufklärung seiner Landsleute widmen und sein
" gesammeltes Wissen über das "echte" Brauwesen in seiner Heimat zum
Einsatz bringen." Denn offenbar wissen dort viele gar nicht, was
richtiges deutsches Bier sei. Mittelfristiges Ziel sei die Gründung einer
eigenen Brauerei:
" Er wird nicht auf den Aromahopfen aus der Hallertau zurückgreifen
können oder auf das "gute Malz aus Süddeutschland", das laut Betriebsleiter
Alexander R. in Andechs verwendet wird. Den "vollmundigen, typischen
Andechser Geschmack", wird er wohl nicht hinkriegen. Aber eines steht jetzt
schon fest: Weder Himbeeren von vitalisierte Hefen, noch irgendeine Chemie
werden zum Einsatz kommen."
Ach so, neben dem Reinheitsgebot liegt es freilich an unseren guten
Rohstoffen und deren Unverfügbarkeit in den USA. Mit ein wenig mehr
Recherche hätte man leicht herausgefunden, dass zum einen deutsche Brauer
große Menge amerikanischen Aromahopfens importieren, und zum anderen der
Sam-Adams-Chef jedes Jahr zum Hopfen-Kaufen in die Hallertau reist.
Insgesamt habe ich selten einen derart engstirnigen, bornierten und
reaktionären Artikel in der SZ gelesen. Wenn ich das Abo nicht bereits wegen
schleichenden Qualitätsverfalls gekündigt hätte, spätestens jetzt wäre es
soweit.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 10:57 |
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Die SZ folgt dem Spiegel um 1 gutes Jahrzehnt..
Ich nehme an, dass es vor allem der Medien- und Unterhaltungsdruck ist, der
das Niveau dermaßen in den Keller zieht. Selbst als Hamburger bin ich ein
großer Fan der SZ, aber der Niveauverfall ist in der Tat beklagenswert.
Grüße,
Dale.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 239 Registriert: 29.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 10:59 |
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Tjaja, früher war alles besser. Da zumindest sind sich die Autoren der SZ
und die hier im Forum einig.
[Editiert am 22.5.2014 um 11:00 von deralex]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 11:03 |
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Hallo Moritz,
nicht aufregen.
Morgen spendier ich Dir ein schönes Hefeweizen, natürlich streng nach dem
deutschen Reinheitsgebot von 1516 gebraut
Freu mich schon riesig und ich glaub ich geh da hinterher auf keinen Fall
mehr zur Arbeit...
Stefan
[Editiert am 22.5.2014 um 11:15 von Boludo]
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 11:26 |
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Zitat: | Wenn aber seine Zeit auf
dem Heiligen Berg abgelaufen sei, dann werde er sich mit Elan der
Aufklärung seiner Landsleute widmen und sein "gesammeltes Wissen über das
"echte" Brauwesen in seiner Heimat zum Einsatz
bringen." |
Auf den Fliangfanger werrns in den Staaten scho warten.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 11:33 |
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Andererseits hat es natürlich auch etwas Erheiterndes.
Dafür, dass unter vielen Enthusiasten amerikanisches Bier als das
Non-plus-ultra beworben wird, während man in D ausschließlich
Industrieplörre trinkt..
Ich hab neulich meine ersten beiden Andechser Biere getrunken und war auf
jeden Fall schwer begeistert, was man auch ohne exzessives "Hauptsache
Hopfen rein" erreichen kann.
Hab ja schon immer gesagt, dass Bierernst leider viel zu vieles ist..
Grüße,
Dale.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 11:37 |
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Außer Journalisten und Hobbybrauern interessiert sich sowieso niemand mehr
für das Reinheitsgebot. Im wesentlichen wird es noch von Mittelständischen
gepflegt, die großen Braukonzerne beackern längst andere
Marketing-Strategien. Auf den Etiketten wird der Hinweis zum RHG kleiner
oder verschwindet, in der öffentlichen Kommuikation kommt es kaum noch vor.
Ich habe auch so meine Theorie, warum das langsam ausgeführt wird. Nicht
mehr lange und die deutsche Brauindustrie wird nach mehr Beinfreiheit
schreien, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Natürlich wird es
dabei nur um Qualitätssteigerung im Interesse des Biertrinkers gehen durch
den Einsatz modernster Technologien und Bio-Rohstoffe!
Ich bleib dabei: Im Moment mag es uns noch vor Sägespäne, Reis & Co.
bewahren, aber wenn es weiter aufgeweicht wird und der Konsument den status
quo für befriedigend hält, schafft sich das System von selber ab. In meinen
Augen gehört die deutsche Biergesetzgebung jetzt weg und ersetzt durch was
ernst gemeintes, das im Rahmen einer freiweilligen Selbstverpflichtung wie
CAMRA unabhängig kontrolliert wird.
Duck und weg...
Andy
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 12:41 |
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Nach der europaeschen verordnung* muessen hier in den Niederlanden ab
december 2014 alle zutaten deklariert werden, als auch reis. Ausgenommen
sind zutaten die weniger als 2% vom produkt ausmachen, hilfsstoffe die im
endprodukt nicht mehr funktionell sind (enzyme). usw. Da weiss der kunde
was im bier ist und kann er selber entscheiden,
*VERORDNUNG (EU) Nr. 1169/2011 D
Ingo
[Editiert am 22.5.2014 um 12:47 von Seed7]
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 13:00 |
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Da muss Hopfen ja dann auch nicht mehr
deklariert werden
Gruss Hotte
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 13:03 |
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Zitat von Bierjunge, am 22.5.2014 um
10:26 | Wenigstens in einem Halbsatz wird
"zur Ehrenrettung des Berufsstandes in Übersee" die Existenz von
Craft-Breweries erwähnt, "die zu vergleichen seien mit den
Hausbrauereien in Bayern, in gewisser Weise auch mit der Andechser
Klosterbrauerei, selbst wenn das Reinheitsgebot auch in diesen kleinen
Bierstätten keine Rolle spielt." |
Sierra
Nevada und New Belgium sind also wie Hausbrauereien, nur halt mit 900'000
hl Produktion und internationalem Vertrieb
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1453 Registriert: 7.8.2012 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 13:07 |
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Ob das Craft-Breweries sind, wurde ja auch schon mehrfach diskutiert...
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Antwort 10 |
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Junior Member Beiträge: 30 Registriert: 7.10.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 13:15 |
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Wunderbar.
Zeigt doch am deutlichsten wie selbstbezogen und engstirnig die Wahrnehmung
der deutschen Brauer lange Zeit war und größtenteils noch ist.
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 133 Registriert: 29.1.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 17:52 |
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Nur für den Aufgeklärten. Die meisten Konsumenten sind leider auch
weiterhin dieser eingeimpften (dogmatisierten) Meinung. Solange diese ihr
Öttinger oder Dortmunder Export trinken können, ist die Welt auch weiterhin
in Ordnung.
So einen Blödsinn muss ich beinahe täglich erleben.
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 18:17 |
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Zitat von Bierjunge, am 22.5.2014 um
10:26 | Nachdem Stefan schon quengelt:
Ich habe fast zwei Wochen gebraucht, einen fast ganzseitigen(!) Artikel in
der Süddeutschen Zeitung zu verdauen. Zum Glück ist er nicht online
verfügbar. Aber jetzt muss ich mich einfach auskotzen.
Darin wird beschrieben, welche Erkenntnisse ein US-amerikanischer Brauer
als Stipendiat des Parlamentarischen Patenschafts-Programms aus einem
Praktikum in der Klosterbrauerei Andechs gewonnen habe. Grundsätzlich ist
es gut, dass die SZ solch einem Thema fast eine Seite des Regionalteils
widmet. Aber bereits der Titel verheißt nichts Gutes:
" Himbeersaft mit Schaumkrone
Der 23-jährige US-Amerikaner weiß jetzt, dass beim Brauverfahren in
seiner Heimat Hopfen und Malz verloren ist - dort wird mit Fruchtaromen
gearbeitet"
Durch den ganzen Artikel zieht sich dann der Geist, als sei der junge
Amerikaner, immerhin ein gelernter Lebensmitteltechnologe " mit dem Fokus
auf Gärwissenschaften", vorher ein Depp ohne Ahnung vom Tuten und
Blasen gewesen, und sei nun von den Bayrischen Brauern bekehrt und auf den
rechten Weg geführt worden: " Jetzt kennt er auch das
Reinheitsgebot."
" Ryan M. wird seinen Freunden viel zu berichten haben, wenn er im Juli
wieder nach hause kommt, nach einjährigem Praktikum in "good old Germany",
dem Land, in dem schon Bierkriege ausgetragen wurden, in dem das
Reinheitsgebot in etwa des Stellenwert des Grundgesetzes hat."
Genau, mir san mir, haben die Braukunst entweder genetisch geerbt oder
zumindest mit der Muttermilch aufgesogen, und müssen den Amis erst mühsam
erklären, " dass die Kunst des Brauens exakten Vorgaben unterliegt.".
Und wenn man sonst nichts Sinnvolles zu schreiben hat, dann rechtfertigt
man sich halt mal wieder durchs Kulturgut Reinheitsgebot. Denn die anderen
brauen ja mit " Reis und Mais statt Weizen, künstlich hergestellten
Enzymen, Hopfenersatzprodukten, vitalisierten Hefen - das schlägt dem Fass
den Boden aus. "Des is koa Bier net""
Wenigstens in einem Halbsatz wird " zur Ehrenrettung des Berufsstandes in
Übersee" die Existenz von Craft-Breweries erwähnt, " die zu
vergleichen seien mit den Hausbrauereien in Bayern, in gewisser Weise auch
mit der Andechser Klosterbrauerei, selbst wenn das Reinheitsgebot auch in
diesen kleinen Bierstätten keine Rolle spielt."
Also allenfalls nett gemeint, aber ohne RHG offenbar nicht weiter der Rede
wert.
Der Rest des Artikels ergeht sich in Banalitäten über Ernährung und
sportliche Betätigung des Stipendiaten, wie er die Weißwurst am liebsten
verzehre, welches Brot er bevorzuge und wann und mit wieviel Maß er seinen
letzten Vollrausch gehabt habe.
Wenn aber seine Zeit auf dem Heiligen Berg abgelaufen sei, dann werde er
sich mit Elan der Aufklärung seiner Landsleute widmen und sein
" gesammeltes Wissen über das "echte" Brauwesen in seiner Heimat zum
Einsatz bringen." Denn offenbar wissen dort viele gar nicht, was
richtiges deutsches Bier sei. Mittelfristiges Ziel sei die Gründung einer
eigenen Brauerei:
" Er wird nicht auf den Aromahopfen aus der Hallertau zurückgreifen
können oder auf das "gute Malz aus Süddeutschland", das laut Betriebsleiter
Alexander R. in Andechs verwendet wird. Den "vollmundigen, typischen
Andechser Geschmack", wird er wohl nicht hinkriegen. Aber eines steht jetzt
schon fest: Weder Himbeeren von vitalisierte Hefen, noch irgendeine Chemie
werden zum Einsatz kommen."
Ach so, neben dem Reinheitsgebot liegt es freilich an unseren guten
Rohstoffen und deren Unverfügbarkeit in den USA. Mit ein wenig mehr
Recherche hätte man leicht herausgefunden, dass zum einen deutsche Brauer
große Menge amerikanischen Aromahopfens importieren, und zum anderen der
Sam-Adams-Chef jedes Jahr zum Hopfen-Kaufen in die Hallertau reist.
Insgesamt habe ich selten einen derart engstirnigen, bornierten und
reaktionären Artikel in der SZ gelesen. Wenn ich das Abo nicht bereits wegen
schleichenden Qualitätsverfalls gekündigt hätte, spätestens jetzt wäre es
soweit.
Moritz |
Nun gut,
leider ist der Artikel nicht online verfügbar. Ich hätte ihn gerne
studiert. Ich glaube nicht das es sich hier um mangelnde Recherche
handelt...
Kirk
[Editiert am 22.5.2014 um 18:19 von Kirk1701]
____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 18:19 |
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Kann schon sein, dass es gut recherchiert ist. Nur ist es dann umso
schlimmer. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 18:22 |
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Ich wollte auf was anderes hinaus. Jede weiß das die Printmedien um das
Überleben kämpfen...
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 697 Registriert: 1.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 18:53 |
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 18:55 |
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Das ist halt Oberbayern, da ist jegliche Ignoranz gegenüber Neuem beim Bier
ganz normal. Neu ist das allerdings für die Süddeutsche. Aber egal, die
muss man ja nicht lesen, wenn man nicht will. Hauptsache wir wissen das
besser.
Zitat: | Jede weiß das die
Printmedien um das Überleben kämpfen... |
Das Märchengebot wird die auch nicht mehr retten. Brave new world....
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 17 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 17.5.2014 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 19:07 |
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Die Amerikaner sind uns doch in dieser Thematik, wie bei vielen (längst
nicht allen!!!) Dingen um Meilen voraus. Ich kann sowieso nicht verstehen,
wie man ausländischen Gästen (die ich wirklich sehr oft habe) noch erzählen
kann, in Deutschland gäbe es das beste Bier auf der Welt und ihnen dann die
paar Mainstream-Pilsener oder Helle vorsetzt, die sowieso alle gleich oder
absolut nicht besonders schmecken und sich trotzdem als die besten der Welt
bezeichnen... wenn ein amerikanischer oder spanischer Freund mir von seiner
Vorfreude auf das "deutsche Bier" erzählt und/oder fragt welches das beste
sei, dann gerate ich meistens in Erklärungsnöte. In Sachen Sorten- und
Geschmacksvielfalt, Experimentierfreude, Erfindergeist etc. liegt das
Zepter wahrscheinlich seit Erfindung des RHG nicht mehr bei uns.
Saludos,
Jakob
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 19:20 |
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Da sind sie wieder,
die drei Buchstaben. Ich meine aber das sie durchaus mal Sinn gehabt haben.
Andereseits kann man auch nach den drei Buchstaben mit neuen Hopfen und
Malzen brauen. Man muss es nur wollen....
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 19 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 17.5.2014 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 19:30 |
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Selbstverständlich hatten und haben sie Sinn, ich finde nur, dass man nicht
alles verteufeln, ins lächerliche ziehen und als Nicht-Bier bezeichnen
sollte, was nicht danach gebraut ist. Es gibt mMn aus beiden Lagern tolle
Getränke die ich als geiles Bier bezeichnen würde.
Die Art und Weise wie der Artikel es ins lächerliche zieht geht finde ich
gar nicht. Der arme Junge
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 19:31 |
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Hast du den Artikel lesen können oder vielleicht als PDF?
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 21 |
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Junior Member Beiträge: 12 Registriert: 17.5.2014 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 19:45 |
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Leider nicht, die SZ lag in der Uni aus als ich den Artikel zufällig
entdeckt hatte. Ich frag mal rum ob jemand im Bekanntenkreis nen SZ Online
Acount hat und das Ding evtl. besorgen kann... wobei es dafür auch schon zu
lange her sein könnte.
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 22.5.2014 um 20:08 |
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Euch ist aber schon bewusst, das solche Schätze wie das SNPA oder auch DFH
120 Minute nicht gegen das RHG sind, oder? Wenn in Bayern Leute schon die
Nase rümpfen wenn man ihnen ein Kölsch vorsetzt, ist doch völlig klar warum
sich keine Brauerei an Ales traut.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2828 Registriert: 30.11.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.5.2014 um 20:10 |
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Habe ich etwas anderes in Antwort 19 geschrieben?
Kirk ____________________
Dieses Bier ist in Deutschland leider
nicht verfügbar, da es möglicherweise
Hopfen enthält, für die die erforderlichen
Geschmacksrechte von der GMEA nicht
eingeräumt wurden
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Antwort 24 |
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