Zitat von flying, am 2.9.2014 um
18:28 |
Der alte Krünitz in Jans Buch hat
sicher recht, nur war das 18. Jahrhundert bereits ein Jahrhundert der
industriellen Revolution? Rauchgasrohre aus Eisen dürften unwahrscheinlich
gewesen sein. Meines Wissens waren sogar die Horden aus Holz.
Den perfekten Umgang mit dem Brennstoff Holz unterstelle ich unseren
Altvorderen mal. Deshalb glaube ich, dass über geschickte Bedienung von
"Zügen" und "Registern", in Kombination mit einer optimalen und möglichst
rauchfreien Verbrennung die "Rauchigkeit" des Darrmalzes in Grenzen
gehalten wurde. |
Nein, in der Beschreibung von 1720 geht es um Horden aus "durchlöcherten
Blechen". Die Luft wird, je nach System (es werden verschiedene
beschrieben) durch verschiedene Züge reguliert. Er beschreibt sogar wie der
Brauer die Farbe des Malzes regulieren kann ohne es zu rösten.
Wichtig aber ist folgendes:
"Die schlechtesten unter allen (Darren), sind diejenigen, wo der Rauch das
aufgeschüttete Getraide (sic!) durchstreicht und gleichsam räuchert, daher
sie billig aus allen guten Brauereien verbannt werden sollten"
Solche Anspielungen folgen auf den folgenden Seiten noch weitere 3. alleine
die Tatsache das es ein ganzes Kapitel zu diesen Darren oder Darröfen gibt,
lässt für mich den Schluss zu das diese Entwicklung bereits 1720 keine Neue
war.
Gruß
Jan