Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 21.6.2010 um 21:19 |
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Hallo,
ich habe heute erstmalig eine "Berliner Weiße" gebraut und bin gespannt auf
eure Meinungen dazu.
Schüttung ist 1,8 kg Pilsener Malz, 1 kg Weizenmalz, 0,2 kg Carabelge.
Eingemaischt bei 63°C und 45 Minuten bei 62°C gerastet, 15 Minuten Rast bei
72°C, abgemaischt bei 78°C.
60 Minuten mit 50g 2,5%igem Tettnanger gekocht (12,5 IBU). Heraus kamen
18,5 Liter mit 9,7°P (schlechte Sudhausausbeute, wie immer)
Nach dem Verdünnen warens 25,5 Liter mit 7°P und 50°C. Jetzt warte ich noch
darauf, dass die Temperatur auf ca. 45°C sinkt und werde den
Milchsäurestarter dazugeben. Dafür habe ich vor zwei Tagen etwas Sauermalz
mit warmem Wasser und etwas Zucker angestellt. Ich hoffe es waren noch ein
paar Lactobazillen übrig, die sich vermehrt haben. Zumindest schmeckt der
Starter ziemlich sauer.
Im Moment ist der Sud im Maischbottich, wo er automatisch auf 43°C gehalten
werden soll, bis eine ordentliche Säuerung eingetreten ist. Dazu habe ich
noch 40g Cascade und 30g Tettnanger in Teebeuteln hereingehängt.
Wenn die Säuerung für meinen Geschmack ausreicht, werde ich das Ganze auf
80°C (oder doch lieber kurz kochen?) erhitzen und die Bakterien damit
töten. Ich hoffe, dass trotzdem noch Hopfenaromen erhalten bleiben.
Danach werde ich das ganze mit eine ordentlichen Portion WB-06 vergären.
Ich habe mich dabei an dem Rezept aus dem Wiki orientiert.
Ich hoffe, dass ein hopfenaromatisches, angenehm saures und erfrischendes
Bier dabei herauskommt.
Was meint ihr dazu?
Gruß
Udo
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2010 um 08:48 |
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Moin Udo,
drei Dinge fallen mir auf.
1. Hopfenkochen vor Anstellen mit Lactobacillen kann aufgrund der
bakteriostatischen Wirkung der Hopfensäuren und -harze gerade bei
grampositiven - und dazu gehört unser Lactofreund - Probleme bereiten. Der
empfohlene Weg wäre umgekehrt: Zuerst Lactos, dann Hopfenkochen, dann die
Hefe. Letztlich zählt : Versuch macht kluch.
2. Du machst so eine Art Hopfenstopfen mit der zusätzlichen Gabe von u.a.
Cascade. Das wird sicher superlecker, aber ist nicht ganz authentisch.
Berliner Weiße fällt nicht gerade mit besonderen Hopfennoten auf.
3. Du hast vor, mit der WB-06 anzustellen. Tu´ das bitte nicht !
Die WB-06 ist eine typische Weißbierhefe mit jeder Menge Banane und Nelke.
Du würdest ein leichtes, bayrisches Weißbier herstellen. Zudem hat sie ein
schlechtes Absetzverhalten und trübt auch noch nach Monaten, vollkommen
unpassend für die BW.
Von Fermentis würde ich die US-05 oder die Nottingham nehmen. Auch Klings
og-Hefe (nimmt Samba für sein Pale Ale) macht ordentliche Berliner
Weiße.
Viel Erfolg, Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.6.2010 um 08:57 |
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Hallo Hans,
über die bakteriostatischen Wirkung habe ich mir auch schon Gedanken
gemacht. Allerdings ist ja ziemlich wenig Hopfen drin und mir ist auch
schon mal ein Sud Festbier sauer geworden. Zur Sicherheit bringt mir ein
Freund heute noch Milchsäurebakterien aus der Brauerei mit. Die sind sicher
ziemlich fit und werden den Hofpen bestimmt nicht wahrnehmen
Das mit der Authentizität ist immer so eine Sache. Mir ist keine offizielle
Beschreibung von Berliner Weiße bekannt. Da sie in der Regel mit Sirup
gemischt wird, passen m.E. fruchtige Hopfennoten ganz gut. Ist aber eh die
Frage, was nach dem Sterilisieren noch an Aromen übrig bleibt. 30 Minuten
auf 80°C halten müsste doch locker reichen, oder?
Der Tipp mit der WB-06 ist gut. Da war ich mir auch nicht ganz sicher.
US-05 habe ich leider keine mehr da. Ich werde zu einer anderen OG
Trockenhefe greifen müssen. Mal gucken welche sich da anbietet. Wenn mich
nicht alles täuscht, habe ich so ziemlich das komplette Fermentis-Sortiment
da.
EDIT: Ich nehme dann mal die S04
Gruß
Udo
[Editiert am 22.6.2010 um 09:18 von Tudo]
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2010 um 09:26 |
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O.K., auch eine gute Wahl.
Ergibt ein superklares und fruchtiges Bier. Pasteurisieren, d.h. 80° C und
10 Minuten macht alle Bactos alle. Reicht vollkommen und die Aromen bleiben
weitestgehend.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 22.6.2010 um 09:29 |
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Ok, danke Hans. Fruchtig passt doch in die Berliner Weiße. Bin mal sehr
gespannt, was das wird. Das wollte ich schon immer ausprobieren. Nachdem
meine Freundin neulich auch noch so davon geschwärmt hat, blieb mir dann
keine Wahl mehr.
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Antwort 4 |
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Senior Member Beiträge: 412 Registriert: 18.12.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.6.2010 um 12:35 |
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Hi Tudo.
Sofern dein Freund in einer Brauerei arbeitet, die die Lactos nur für die
Maischesäuerung benutzt, dann sind die eben gerade nich Hopfen-tolerant. Da
werden extra Stämme genommen, die garantiert nicht in der fertigen Würze
überleben.
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Antwort 5 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 12:32 |
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...hervorkram...
Hi, Freunde des sonnigen Frühlings,
langsam wird es wieder Zeit, die Berliner Weiße in den Sommerfahrplan
aufzunehmen.
Und was muss ich da in der neuesten BYO lesen: White Labs hat eine neue
Hefe auf den Markt gebracht, die WLP 630 mit "... a blend of traditional
German lager yeast and Lactobacillus."
Somit dürfte sich der Gärprozess deutlich vereinfachen lassen.
Für alle, die ein paar Pfunde zu viel auf den Rippen haben, das Leichtbier
mit dem Kick. Traut euch !
Grüße
Hans
[Editiert am 26.1.2011 um 14:34 von Erlenmeyer]
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 6 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2011 um 14:21 |
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Hans, ich bin ja da viel zu ängstlich, dass ich die Kontrolle über die
Gärung verliere. Bei so einem Gemisch aus Laktos und Hefe kann man ja
höchstens in Grenzen über die Gärtemperatur steuern, wer von beiden die
Oberhand gewinnt. Ich hätte da die Befürchtung, dass es entweder zu sauer
wird, wenn die Hefe nicht schnell genug ist, oder eben kaum säuerlich, wenn
die Hefe den Laktos alles wegnascht.
Ich bin ein Befürworter des kontrollierten Säuerns vor der
alkoholischen Gärung, also Maischen - Säuern - Kochen. Da kann man nach 2
oder 3 Tagen die Milchsäuregärung definiert abbrechen, indem man das Kochen
startet. Dabei wird dann zugleich noch der Bottich, in dem die
Mlchsäurebakterien waren, desinfiziert.
Praktisch sieht das so aus, dass ich in eine Pfanne (Einkocher) läutere und
auf 45°C abkühlen lasse, und dann den Milchsäurestarter zugebe. Das ganze
bleibt dann solange stehen, bis es sauer genug ist - so etwa 2-4 Tage. Dann
wird einfach die Heizung angeschaltet und normal gekocht.
Eigentlich gehört zu einer ordentlichen Weißen ja auch noch etwas Brett,
aber davor habe ich noch mehr Angst ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 14:33 |
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Absolut deiner Meinung !
Meine BW werde ich auch weiterhin mit der WY 3333 in Anschluß an die
Bactogärung fahren. Ich dachte nur, der Hinweis auf die neue Hefe macht den
Unentschlossenen unter uns ein wenig die Tür auf.
Noch ein kleiner Tipp: Vor dem Verdünnen der Anstellwürze 10 - 12 % Speise
entnehmen, um das Schaumverhalten des fertigen Bieres zu verbessern.
Funktioniert super !
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 8 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 15:02 |
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Hi Ihr beiden Sauerbierspezis,
ich denke eine Maischesäuerung und die Mischgärung sind zwei verschiedene
paar Schuhe und führen unter Umständen auch zu unterschiedlichen
Ergebnissen.
Ich würde die Mischgärung vorziehen, denn sie beinhaltet eine Reifung des
Bieres mit lebenden Laktobazillen. Was soll schon passieren? Die Würze für
Berliner Weisse hat ca. 8°P und darf auch ruhig etwas unverzuckerte Stärke
enthalten, was Futter für die Laktos ist. Die Hefe in dem Starter ist
natürlich viel schneller als die Laktos und gärt runter bis auf vielleicht
2% Restextrakt. Daraus machen dann die Laktos noch ca. 1% Milchsäure, bis
das Futter ganz verbraucht ist.
Jetzt kommt für mich das Entscheidende! Die Nachgärung und Reifung mit
beiden Kulturen. Die fehlt bei der Maischegärung!
Noch was, bei der Maischegärung mit Laktos entstehen doch sicher große
Mengen an Milchsäurebakterien? Die werden dann einfach zerkocht...Ich weiß
nicht?
m.f.g
René
[Editiert am 26.1.2011 um 15:17 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2011 um 15:26 |
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Ja, Rene, da hast Du sicher Recht. In Wirklichkeit ist's vorbildgetreu ja
sogar eine dreifach-Gärung mit Hefe, Laktos und Brett. Die geht garantiert
anders aus als die Maischesäuerung und verändert das Bier noch über lange
Zeit. Aber wie gesagt, ich habe zu viel Angst davor, mir damit "dauerhafte
ungebetene Gäste" einzufangen.
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 15:53 |
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Hi Jörg,
ich weiß das es nicht ganz stilecht ist aber... ich habe Mitte der 80-iger
mal in (Ost)Berlin eine Weisse vom Fass getrunken. Die war
fantastisch!! Trübe wie Milch und prickelnd. Das war was ganz anderes, wie
das Kindl aus der Flasche.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2011 um 15:59 |
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Ja, und ich würde gerne mal zurückgehen und eine Probe holen. Wer weiß, was
sich in dem Bier alles finden ließe...
Die Vorwende-Weiße war um Längen besser als das, was heute von
Schultheiß/Kindl kommt (ist eh alles aus der gleichen Brauerei). Das war
wahrscheinlich wie in einer guten alten belgischen Brauerei - ein wenig
Chaos und Keim muss einfach sein, um die nötige Flora und Fauna in die
Würze zu bringen ____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 16:28 |
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 16:41 |
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Kann mich mal jemand aufklären?
Ich hab hier mal wo gelesen, dass Milchsäurebakterien nur die wenige
Glukose verstoffwechseln können, die während des Maischens entsteht und
dadurch die entstehende Milchsäurekonzentration einen bestimmten Wert nicht
überschreiten kann (je nach Glukosegehalt).
Man liest auch ab und zu wie hier, dass die Dextrine knacken können (wie
Brettanomyces).
Was stimmt denn jetzt, bzw von was ernähren die sich?
Stefan
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 16:50 |
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Hi Stefan,
ist z.B. hier unter "Herstellung" beschrieben.
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 15 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 17:33 |
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Hi Leute,
zu dem "wer weiß, was sich in dem Bier alles finden ließe", hab ich mir
Gedanken gemacht. Die Berliner Weisse war früher ein echtes Volksgetränk,
das in riesigen Mengen konsumiert wurde. Warum? Es ist nur ein dünnes
Sauerbier!
So denke ich, dass sich getreu dem anthropischen Prinzip, im Laufe der
vergangenen Zeiten eine Vergärung mit besonders "bekömmlichen" oder gar
"heilsamen" Kulturen durchgesetzt hat. Die Liste der nützlichen Probiotika
wird gerade erst wieder entdeckt.
Eine "reine" Laktobazillus Delbrueckii Gärung halte ich in früheren Zeiten
für ausgeschlossen.
http://7az.de/bakterien-probiotika.html
Warum trinkt der Mensch ein dünnes Sauerbier-weil es schmeckt und
ihm gut tut.
[Editiert am 26.1.2011 um 17:40 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 16 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 18:14 |
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Hi René,
interessanter Denkansatz ! Wobei unter Lact. delbrueckii im ursprünglichen
Sinne mehre Lactobazillusstämme gemeint waren. Somit hätte zum Anstellen
der Würze eine Schwimmrunde der Chefsekretärin gereicht.
Andererseits fühlen sich die "normalen" Lactobazillen (Lact. acidophilus)
auf hellen Malzen pudelwohl. Deshalb denke ich, daß auch in früheren Zeiten
dieser - neudeutsch probiotische - Stamm die Hauptarbeit verrichtet hat.
Ist aber nur eine Vermutung.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 17 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 18:55 |
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Zitat: |
Aus obigen Link
Lactobazillus Acidophilus
Lactobazillus Acidophilus wird für die Produktion bei verschiedenen
Sauermilchprodukten eingesetzt. Beispielsweise für die Produktion von einem
milden Joghurt . Lactobazillus Acidophilus findet auch Verwendung bei der
Herstellung von Sauerkraut. Lactobazillus Acidophilus kommt bei Menschen im
Mund und im Darm vor. Außerdem beispielsweise in der Vagina der Frau.
Lactobazillus Acidophilus zählt zu Probiotika. Beispielsweise produziert
Lactobazillus Acidophilus Milchsäure, was die Überlebenschancen von
unerwünschten Mikroorganismen verschlechtert. Zusätzlich wird durch
Lactobazillus Acidophilus die Verdauungsfunktion verbessert, das
Immunsystem gestärkt, die Gefahr von Hefeinfektionen gesenkt. Auch werden
wichtige Stoffe durch Lactobazillus Acidophilus im Darm produziert:
beispielsweise Folsäure. Sogar der Cholesterinspiegel wird durch den
Lactobazillus Acidophilus gesenkt.
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genau das meine ich mit anthropischen Prinzip . Der "bekömmlichste" Stamm
wird sich durchgesetzt haben. Keiner trinkt saures Bier, was ihm auch noch
Durchfall bereitet. Ob die Laktos vom Malz kommen weiß ich nicht. Ich denke
die "besten" Bakterien sind bereits in oder auf uns oder sollten es sein...
auch wenns sich vielleicht eklig anhört. ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 20:24 |
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Eine Berliner Weiße scheint ja ein schwieriger Kandidat zu sein.
Für den Sommer habe ich dafür auch einen "Brauauftrag" - da es das erste
Mail wird bin ich eh gespannt welche Vorgehensweise die
erfolgversprechenste ist.
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Antwort 19 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 22:20 |
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Mal ne Frage an die Berliner Weisse Experten. Was würde passieren, wenn man
einen Sud mit einer Sauerteig-Starterkultur ansetzt?
http://www.sauerteig.de/index.htm____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 22:40 |
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Möglicherweise würde eine gute BW herauskommen, da es sich ja hier um ein
Gemisch aus Hefen und Lactos handelt. Genau das hat White Labs gemacht.
Wie immer zählt: Versuch macht kluch !
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 22:49 |
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Hi Hans,
dieser Sauerteig Versuch juckt mir schon lange in den Fingern. Mit meinem
100 L Kessel mache ich minimal 35 L, dass ist mir für Versuche (die ja auch
daneben gehen könne) aber zu viel.
Ich muss mir endlich einen Einkocher zulegen!!!
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 22 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2011 um 23:10 |
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Hi René,
ein Mal im Jahr gibt es eine Berliner Weiße. Letzte Woche hatte ich mir die
letzte Ampulle, Jahrgang ´10 aufgemacht. Fast wie Champus ! Einfach Klasse,
diese WY 3333. Von Autolyse keine Spur.
Die Weiße ist ein Bier, um zu fasten --- ohne zu hungern. Da bleibt mein
Feierabendbier mit seinen 12° StaWü im Keg.
Mache doch einfach den kleinsten möglichen Sud und halte dich strikt an die
genannten Tipps. Die BW ist etwas besonderes mit den zwei vollkommen
unterschiedlichen Vergärungen. Nicht umsonst hat sie Napoleon als
Champagner des Nordens bezeichnet.
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 18.11.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2011 um 12:10 |
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Hallo Hans,
wie lange lässt du denn deine Berliner Weiße reifen? Ich habe mir gerade
mal die Info zu WLP630 durchgelesen; da ist von 4-6 Monaten die Rede?
Gruß Torsten
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Antwort 24 |
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