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Autor: Betreff: Rezept für Samuel Smith / Oatmeal Stout!
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 20:52  
Hi zusammen,

ich bin auch wieder mal hier und hab ein neues objekt der begierde. das samuel smith oatmeal stout! ich muss es nachbrauen, oder natürlich so ähnlich wie möglich ;)

ich hab noch nie ein stout gebraut, wollte es aber schon länger mal angehen. nun zu meiner frage: hat irgendjemand sich schon mal an dieses bier herangewagt? natürlich ist es m.E. nach kaum zu übertreffen, trotzdem möchte ich probieren sehr nahe ranzukommen.

dann bin ich doch mal gespannt :D

hier noch das bild für jene die es nicht kennen:


[Editiert am 9.4.2011 um 20:53 von lebowski]



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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 21:02  
Hast du denn schon eine Quelle für das Hafermalz, oder willst du Hafer selber vermälzen und rösten?

Gruß
Udo
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 21:07  
Hi Udo,

da kommt schon die erste hürde. ich wusste nicht das hafermalz drin ist. haferflocken sind nicht so optimal nehm ich jetzt mal an?

grüsse

rico


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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 21:12  
Ich war davon ausgegangen, dass Hafermalz drin ist. Scheint aber nicht zu stimmen:
Zitat:
Ingredients • Water, malted barley, cane sugar, roasted malt, yeast, hops, oatmeal, seaweed finings, carbon dioxide.

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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 21:15  
soweit alles klar. nur was sind seaweed finings? :) irgendwelche algen?


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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 21:18  
Das wird ein Schönungsmittel sein. Vielleicht ähnlich dem Irish Moss.
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2011 um 21:26  
Ach so, na das lassen wir dann mal weg ;) was denkst könnte die zusammensetzung der schüttung sein und was für eine hefe würde passen?


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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 00:21  
Pi mal Daum würde ich mal versuchen:

80% Pale-Ale-Malz
5% Haferflocken
5% Zucker oder Melasse oder beides gemischt
10% Röstmalz

Die amerikanischen Homebrewsites haben ein Rezept im Umlauf, da stimmen jedoch die Zutaten mit den von der Brauerei angegebenen überhaupt nicht ein. Da heißt es:
81.7% Pale-Ale-Malz
5.4% Karamellmalz
5.4% Chocolate malt
5.4% Haferflocken
2% Röstgerste

Aber ob sie so unterschiedlich ausfallen?

Als Hefe vielleicht Windsor, oder eine Flüssighefe mit Yorkshire im Namen.
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 09:26  
Also das Pi x Daumen Rezept klingt erstmal nicht schlecht. Nun zum Zucker und der Melasse. Könnte ich da auch nur ganz "normaler" Haushaltszucker nehmen oder eher vielleicht Kandiszucker? Denk mal das sich letzterer auch nicht schlecht machen würde :D

Hab mal die Hefe Danstar Windsor angeschaut. Die scheint gut geeignet zu sein.

Und nun bin ich noch auf der Suche nach dem geeigneten Hopfen. IBU's möchte ich ca. auf 40-45das sollte passen. Möchte keine zu edle Sorte, eher ein als BH und AH geeigntete, damit die ganzen anderen Geschmäcker nicht übertüncht werden und ich einen klaren "einzelnen" Hopfengeschmack habe. Denke da z.B. an Cascade 5.4% a-Säure oder Styrian Golding ca.6.1% a-Säure. Wobei mir der Styrian Golding als relativ gut geeignet erscheint.

Was meint ihr?

Sonnige Grüsse aus der Schweiz

Rico


[Editiert am 10.4.2011 um 09:34 von lebowski]



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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 09:56  
Hab den IBU Wert mal hier berechnet und das passt eigentlich soweit. 38 ist nicht schlecht, zumal das original auch relativ bitter ist! könnte lecker werden :D




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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 10:08  
10% Röstmalz wären mir zuviel für ein Oatmeal Stout. Ein Oatmeal soll doch weich, seidig und (gegenüber dem Dry Stout) eher mild werden; soviel Röstmalz wird es eher etwas kratzig-röstig werden lassen. Ich würde also eher maximal 5% geben, und davon den größeren Teil Röstgerste.

Zudem musst Du bedenken, dass das Röstmalz/die Röstgerste auch noch etwas Bittere bringt. Mit gut 38 IBU vom Hopfen liegst Du da schon eher an der Oberkante (BJCP sagt 25-40 IBU).


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Gruß vom Berliner
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 10.4.2011 um 10:14  
Also, z.B. 5% Röstmalz und dafür 85% Pale Ale Malz?

Hab mal alles angepasst. Mit dem Röstmalz sollte es so okay sein. Das Röstmalz, gibt man dieses am Anfang der Schüttung bei oder lediglich die letzten 20min oder so? Denke mal etwas ähnliches gelesen zu haben.



[Editiert am 10.4.2011 um 10:40 von lebowski]



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red_folder.gif erstellt am: 11.4.2011 um 22:48  

Zitat von lebowski, am 10.4.2011 um 10:14


Hab mal alles angepasst. Mit dem Röstmalz sollte es so okay sein. Das Röstmalz, gibt man dieses am Anfang der Schüttung bei oder lediglich die letzten 20min oder so? Denke mal etwas ähnliches gelesen zu haben.


Das macht man in Deutschland bei Schwarzbier usw. so, weil man die Farbe im Bier will, nicht aber den Röstgeschmack. Im englischen Brauen maischt man halt alles von Anfang an mit.
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 05:42  
aha:-) also gut. wenn ich demnach ein echt englisches stout brauen möchte, dann maisch ich alles von anfang an mit. wirds dann mit 5% der schüttung nicht zu intensiv?

hab leider noch überhaupt keine erfahrung mit röstmalz

beste grüsse

rico


[Editiert am 12.4.2011 um 05:54 von lebowski]



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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 06:13  
Du solltest vielleicht das Shakespeare Stout von Rouge probieren.

http://beeradvocate.com/beer/profile/132/56973

Es ist ein American Outmeal Stout. Ich habe dieses Rezept benutzt:

http://www.thebrewingnetwork.com/shows/581
http://www.homebrewtalk.com/f12/can-you-brew-recipe-rogue-s hakespeare-stout-178121/

Das beste Bier das ich bis jetzt gebraut habe!

Gruss, BE
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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 07:11  
Bei Röstmalz (also das hier übliche 1100+ EBC) empfiehlt sich das Mitmaischen in den letzten 20min (ich gebs beim Aufheizen zur 72°C-Rast zu).
Bei den "helleren" Röstmalzen, wie man sie z.B. bei Brouwland bekommt, weiß ich nicht, ob die auch länger mit gemaischt werden können.
Röstgerste wird üblich schon zu Beginn mit eingemaischt, macht auch nicht diesen brenzligen Geschmack wie Röstmalz.

Uwe


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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 16:58  

Zitat von lebowski, am 12.4.2011 um 05:42
aha:-) also gut. wenn ich demnach ein echt englisches stout brauen möchte, dann maisch ich alles von anfang an mit. wirds dann mit 5% der schüttung nicht zu intensiv?



Kommt drauf an, ob man Stout mag. Mein Lieblings-Stout-Rezept ist hier: http://barclayperkins.blogspot.com/2010/01/lets-brew-wednes day-1890-truman-export.html

9% Röstmalz und noch 14% Braunmalz dazu und ich finde es nicht zu intensiv.
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 20:31  
Langsam fange ich an, mein erstes Stout zu planen. Ich muss zugeben, dass das einzige Stout das ich kenne Guinness ist, also solls auch so ähnlich werden.

Einige Fragen habe ich mir schon beantworten können, bei anderen bin ich doch noch unsicher. Als Rezpt habe ich vorerst das Export Stout II (Guinness Art) aus der Datenbank gewählt. Die Röstgerste/Röstmalz werde ich schroten und von Beginn an mitmaischen. Vergoren wird dann mit der S-04 Trockenhefe.
Das ist dann aber auch schon alles, wo ich mir sicher bin, folgendes ist mir noch überhaupt nicht klar:

- Röstgerste oder Röstmalz? Wo liegt da geschmacklich der Unterschied? Das Röstmalz ist "kratziger", einige Rezepte haben aber nur das drin? Das scheint auch wieder eine Glaubensfrage zu sein...
- Unterschied Haferflocken / Gerstenflocken? Gehts hier nur ums Schaumverhalten?
- Ist ein Unterschied zwischen Wiener / Pilsener Malz im Stout erkennbar?
- Warum ist in einigen Rezepten Zucker, andere kommen ohne aus?

Geplant habe ich den Brautag in 2-3 Wochen, also noch genug Zeit, um etwas Licht ins Dunkel zu bringen!

Grüße, Gustl
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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 20:44  
Ich danke euch allen für die vielen Rezeptvorschläge. Scheint so, als ob ich nicht der einzige Stout Fan bin hier im Forum.

Nur ne kleine Frage zum Hopfen. Ich hab nun schon oft Fuggles gelesen. Ich würde allerdings gerne Styrian Goldings verwenden.

Hat irgendjemand einwende anzumelden??? ;)


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lebowski
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 20:48  

Zitat von Gustl, am 12.4.2011 um 20:31

- Röstgerste oder Röstmalz? Wo liegt da geschmacklich der Unterschied? Das Röstmalz ist "kratziger", einige Rezepte haben aber nur das drin? Das scheint auch wieder eine Glaubensfrage zu sein...


Das ist übrigens ein guter Einwand. Ich kann "nur" Röstgerste auftreiben. Oder Roggenröstmalz. Wie siehts denn da aus? Kann ich diese von anfang an mitmaischen?


[Editiert am 12.4.2011 um 20:50 von lebowski]



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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 21:06  
Stout habe ich bisher nur das von Richard Lehrl gebraut, das war sehr lecker:
STW 14%, 48 EBU, 4,5kg Pilsener, 600g Röstgerste, 600g Gerstenflocken (**), 50°C 20min (würde 57°C wählen), 67°C 90min
ich hatte dann noch bei ca. 75°C abgemaischt, Hopfen gibt er Northdown an 90min, mangels "haben", habe ich Magnum genommen.
Hefe: Wyeast 1084

(**) statt Gerstenflocken hatte ich Gerste als Rohfrucht.

...schmeckt nicht wie Guinness, eher besser. ;)

Uwe


Edit: gerade zufällig im Wheeler & Protz "Brew Classic European Beers At Home" gesehen:
Samuel Smith Oatmill Stout
11,9°P, (25l-Version) 4760g Pale Malt, 285g Chocolate Malt, 135g Black Malt, 335g Flaked oats
66°C 90min (standard), Challenger Hops 25g, Fuggles 45g start of 90min boil, 30 EBU, 155 EBC, leider keine Hefe explizit angegeben.

Zu den Hopfen haben sie "Standardwerte": Challenger 7,7%, Fuggles 4,5% α

Weiß nicht, wie authentisch das Rezept ist. :redhead:


[Editiert am 12.4.2011 um 21:17 von Uwe12]



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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 21:15  
Aber ist Roggenröstmalz Röstmalz? Nehm ich jetzt mal an :)

@Uwe: 48 IBU :o das ist doch ganz schön viel, nich'?


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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 21:21  
48 EBU geht eigentlich, erstaunlicherweise. Es wird eh' mit der Lagerung immer besser und meistens bedauert man bei den letzten Flaschen, nicht mehr Geduld gehabt zu haben. ;)
Könnte es mal wieder angehen, habe zwar immer noch keinen Nortdown, aber stilechteren Target oder East Kent Goldings.

Roggenröstmalz müßte schon auch gehen, das Zeug ist eh' so verkokelt, daß man da vielleicht kaum Unterschiede merkt.
Ein Stout ohne ordentlich Röstgerste kann ich mir indes nicht recht vorstellen, bin aber kein Kenner, gleichwohl trinke ich es trotzdem gerne! ;)

Uwe


[Editiert am 12.4.2011 um 21:25 von Uwe12]



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lebowski
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Zitat von Uwe12, am 12.4.2011 um 21:21

Ein Stout ohne ordentlich Röstgerste kann ich mir indes nicht recht vorstellen


Uwe, dann werd ich meins mit Röstgerste machen. Aber die dann von anfang an mitmaischen ;) mein gott, das wird schwierig. nun hab ich schon einige rezepte zur verfügung :puzz: aber dank euch ;)

styrian scheint nicht der beliebteste hopfen zu sein oder täusch ich mich da?


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Uwe12
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red_folder.gif erstellt am: 12.4.2011 um 22:10  
Ich hatte vor langer Zeit auch mal im Forum nach einer Verwendung für einen Styrian Golding gefragt, es gab damals keine Antworten. :(
Der uralte Rest, der noch in der Kühlung vor sich hin altert, ist sicher nicht mehr repräsentativ und wird vielleicht mal zu Bitterung verbraten.
Ich weiß nicht, ob Stouts nennenswert hopfenaromatisch sind. Mal eben durchs Kapitel "Stout and Porter" im Wheeler geblättert: alle Rezepte habe die Hopfengabe zu Kochbeginn
und kochen 90min. Warum man da so ausgeklügelte Hopfengaben (tlw. drei verschiedene) überhaupt macht? Bin aber eher ein Hopfenbanause. ;)
...außer beim Citrabock mit 100% VWH, der entwickelt sich sehr interessant, muß ich sagen - oder besser: da merke dann sogar ich was! <kicher!> :D

Uwe


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