Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.11.2011 um 23:05 |
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Guten Abend!
so nach den ersten, mit aufsteigender Infusion gemaischten, 200L Bier,
überlegen wir( Elektriker, Ingenieur, Informatiker) uns entweder einen
"Braumeister" zu bauen, oder es mal mit der absteigenden isolierten
Infusion zu versuchen. Hierbei fanden wir besonders den Thermoport
interessant, wenn dessen Isolierung denn dafür ausreicht(?). Die zweite
Frage wäre, wie sich die Biere geschmacklich von der gleichen Schüttung mit
der aufsteigenden Infusion unterscheiden würden. Ich habe gelesen, dass der
vergärbare Zucker-Anteil höher wäre, was für mich bedeutet, dass das
Endprodukt weniger vollmundig wäre, da der Restzuckergehalt niedriger wäre?
Vor Allem geht es uns darum ein gutes Altbier zu produzieren, wobei wir uns
unsicher sind, ob das problemlos im Ami-verfahren möglich ist...
Auch interessant wäre, wenn mir jm sagen könnte, wieviel Grad Celsius der
Thermoport pro 10min oder Stunde verliert...
Gruß,
Hblockx
[Editiert am 14.11.2011 um 23:18 von hblockx]
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 00:30 |
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Wie das passt, ich hab extra am Wochenende genau diesen Test mit dem 38 l
Thermoport gemacht und wollt das hier noch breittreten, nun also in diesem
Fred.
38l Thermoport - 20 l Wasser (keine Maische!) - 75 Grad C nach einfüllen.
Deckel drauf und zu den Pott.
nach 1,5 Stunden: 73 Grad
nach 10 Stunden: 59 Grad
Fallende Infusion wohl nur mit offenem Deckel - Dicke Kombirast müsst so
gehen
edith sagt: 59 grad!
[Editiert am 15.11.2011 um 00:50 von zoomer]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 00:35 |
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Das klingt ja super! Wären also nur noch die geschmacklichen Unterschiede
interessant
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 00:42 |
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Ausprobieren - Wenn es um "gutes Altbier" geht, bin ich zu vielem bereit
)
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 00:50 |
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Ja ich auch Ich probiere gerade unser neustes Jungbier, leider noch
kohlensäurefrei und nicht ganz zu Ende gegärt, aber der Geschmack ist
seeeeehr vollmundig. Der Schluck ist schön malzig, es ist mit 35
mittelmäßig gehopft, der Nachgeschmack sehr mild, kein Hopfen zu spüren,
und ein leichter nicht trockener Malzgeschmack, ich kann die Wochen gar
nicht mehr abwarten Wenn es so lecker bleibt, (oder noch besser
wird) würde ich dies gern mit einer Kombirast versuchen zu reproduzieren.
Gibt es eine Möglichkeit im Thermoport Hopfen zu kochen? Kann man den
einfach auf den Herd stellen?
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 00:53 |
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thermoport & kochen - ich sag mal no way. das kaestchen ist halt isoliert.
hoechstens von innen, per tauchsieder oder so - aber das ist mit hopfen
drin auch nicht so dolle, oder?
oben musst ich auch noch korrigieren. nach 10 stunden waren es noch 59
grad.
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 00:57 |
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Mal zum eigentlichen Verständnis: Kann ich von den sagen wir mal 35 Litern
einfach 10 L mit dem gesamten Hopfen kochen und am ende wieder zu den
restlichen 25 geben?^^ Mir mangelt es an einem so großen Topf...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 01:03 |
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Nach 2 Suden im 38er Thermoport bin ich wild entschlossen so
weiterzumachen. Man muss halt umdenken und sollte nicht nur während des
einmaischens heißes Wasser bereit haben. Ich arbeite mit Beersmith, der die
benötigten Temperaturen recht gut vorgibt (Malz, Thermoport, Umgebung etc.)
Man gibt das berechnete Wasser vor, maischt ein, rührt dabei gut um, wartet
10 min, rührt nochmal um stellt die Temperatur dann genau ein, rührt nach
einer viertel Stunde noch mal um und rastet dann je nach Rezept noch 45
oder mehr Minuten. Dabei verliert der Thermoport keine Temperatur.
Absteigende Infusion ist so nicht machbar.
Zum Geschmack kann ich nur sagen absolut überzeugend. Reproduzierbar weiss
ich nicht, weil ich kaum ein Bier zweimal braue. Geschmack wird über die
Temperatur und die Rastzeit eingestellt.
Auf jeden Fall eine sehr entspannte Art zu brauen und mit der Ausbeute des
Braumeisters kann sie lässig mithalten.
Aber das waren erst zwei Sude und der zweite reift noch (recht viel
versprechend).
Gruß
Peter
War ja schon etwas langsam, die letzten drei Beiträge hatte ich nicht
gesehen.
Kochen im Thermoport geht natürlich gar nicht.
Zitat: | Mal zum eigentlichen
Verständnis: Kann ich von den sagen wir mal 35 Litern einfach 10 L mit dem
gesamten Hopfen kochen und am ende wieder zu den restlichen 25 geben?^^ Mir
mangelt es an einem so großen Topf... |
Wie habt ihr denn 200 Liter ohne großen Sudkessel gebraut, wenn jetzt schon
35 l zum Problem werden?
[Editiert am 15.11.2011 um 01:43 von gulp]
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Antwort 7 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 08:32 |
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> Kann ich von den sagen wir mal 35 Litern einfach 10 L mit dem gesamten
Hopfen kochen und am ende wieder zu den restlichen 25 geben?
Die restlichen 25l wären dann gar nicht gekocht?! Es ist ja nicht nur die
Isomerisierung der α-Säuren, die beim Hopfenkochen passiert, es
werden Eiweiße ausgeflockt, DMS ausgetrieben, die Sache sterilisiert...
Es müßte eigentlich so größere Eintauchheizer geben, die man bis in die
Nähe vom Topfboden bringen kann.
Ich meine, sowas schon mal gesehen zu haben (Wein-/Mostbedarf?), ein
üblicher Tauchsieder ist wohl zu kurz.
Uwe
[Editiert am 15.11.2011 um 08:32 von Uwe12]
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 10:39 |
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Indem man 13 mal 15L
braut Das erste Bier ging alles schief, das 2te mal war
aufgrund von einer Menge Caramalz wirklich ein Karamellbier, das dritte
etwas zu hopfig (legte sich aber nach 3 Monaten) und dann wurden die Biere
immer besser, sodass man dann regelmäßig Rezepte ausprobiert hat, bei den
Rezepten kleine Fehler ausmerzte, und sich immer mehr für das Hobby
begeistern konnte...
Jetzt wo die eigenen Biere von den gekauften Kästen kaum geschmacklich zu
unterscheiden sind, wenn nicht sogar geschmacklich überlegen ( wer Bier aus
Hofbrauhäusern zu schätzen weiß, weiß was gemeint ist) geht es nun wirklich
darum den Eigenbedarf zu decken ( der leider nicht allzu gering ist... xD)
Bislang war es also eher ein Rezept / Erfahrungssammeln und nun geht es um
die möglichst Reproduktive Herstellung von 40L Bier am Brautag.
Beim Bierbrauen lernt man aber ununterbrochen so viel, dass es einfach
unglaublich Spaß macht. Zum Beispiel haben wir bis zum letzten Bier mit
Tüchern gefiltert und nun die Würze mit Eiswasser stark gekühlt und das
Whirpoolverfahren benutzt. Abgezogen habe ich mit einem Schlauch von oben,
da wir keinen Hahn am Topf besitzen. Schon wirklich begeisternd, wenn man
bei nur 10% Schwund, glasklares Bier durch den Schlauch fließen sieht ( Und
das in einem fünftel der Zeit / der Arbeit)
Das einzige was mich nun noch vom Thermoport abhält ist das Hopfenkochen...
Ich hatte gehofft, dass der Topf untenrum nicht isoliert ist und dort ein
normaler Topf sei, dann wäre er für mich eine komplette Brauanlage. Ich
finde leider keinen Tauchsieder mit mehr als 2000W ( was eindeutig zu wenig
ist), sodass man dann wohl doch noch einen zweiten Topf kaufen müsste.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 1776 Registriert: 14.7.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 10:49 |
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:04 |
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Deren größter Tauchsieder hat aber leider auch nur 2000W...
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:09 |
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:10 |
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Die 114 (eine Seite weiter links) hat 3000 Watt. Da wirds schon
spannender.
edith sagt: tudo war schneller
[Editiert am 15.11.2011 um 11:36 von zoomer]
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Antwort 13 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:15 |
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Ah jetzt habe ich ihn auch. Hm kann man mit 3000Watt ca 35L ordentlich zum
Kochen bringen? Klingt immer noch nach einer Stunde nur aufheizen
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:18 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:36 |
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Warum nicht zwei
Tauchsieder mit je 2 kW verwenden?
Allerdings weiss ich nicht ob das Hopfenkochen mit Tauchsieder gut
funktioniert.
Ich verwende beim Einkocher immer einen Tauschsieder um die Würze schneller
zum Kochen zu bringen, aber vor der ersten Hopfengabe nehme ich ihn wieder
raus.
Gruß
Karl
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 568 Registriert: 11.8.2011 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:37 |
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Mal eben so für mich, an welcher Stelle des Vorgangs soll der Stab denn zum
Einsatz kommen. Feststoffe werden vermutlich sofort daran verbrennen, oder?
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 11:54 |
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Mal abgesehen davon, dass Hopfen kochen im Thermoport mit dem Tauchsieder
vermutlich geht, sinnvoll ist das aber nicht. Du musst ja irgendwo hin
abläutern, Nachgüsse drauf etc. Da kommt dann vermutlich wieder Plastik zum
Einsatz, 2 Eimer, weil einer nicht reicht. In der Zeit wo du hin und her
schüttest (und das ordentlich oxidiert), kocht bei einem korrekten Ablauf
(abläutern in die Sudpfanne) die Würze schon in der Sudpfanne.
Also wenn man sich schon überlegt ob man einen Braumeister kauft, wird man
die paar Taler für einen ordentlichen Edelstahltopf auch noch
aufbringen.
Nix für ungut
Peter
Edit sagt: wenn du in einem 38er Thermoport kochen willst kannst du da
unmöglich 40 Liter rausholen.
[Editiert am 15.11.2011 um 11:58 von gulp]
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Antwort 18 |
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Senior Member Beiträge: 192 Registriert: 27.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:17 |
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Zitat von gulp, am 15.11.2011 um
11:54 |
Also wenn man sich schon überlegt ob man einen Braumeister kauft, wird man
die paar Taler für einen ordentlichen Edelstahltopf auch noch
aufbringen.
Edit sagt: wenn du in einem 38er Thermoport kochen willst kannst du da
unmöglich 40 Liter rausholen.
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Einen Braumeister wollten wir uns selber bauen
Eine Brauanlage so zu kaufen, ist uns deutlich zu teuer. In einem 38L Topf
kann man ja High-Gravity brauen und damit im Endeffekt mehr als die 38L
erzielen...
Ok also wenn Tauchsieder dafür ungeeignet sind, muss ein 30L Topf her, mit
einem 10L Topf kann man ja daneben kochen.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 611 Registriert: 5.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:29 |
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30L+10L weil ihr auf 40 Liter
Bier kommen wollt?
Beim Kochen braucht es in den Töpfen allerdings noch freien Steigraum,
sonst schäumt und kocht es sofort über.
Ich plane derzeit für eine Erweiterung auf 40 Liter Ausschlag eine Hendi
3,8kW Induktionsplatte und einen geeigneten Topf mit mindestens 60 Liter
Volumen anzuschaffen. Da dürfte dann nix überkochen.
Zuammen mit dem Thermoport, dem vorhandenen Einkocher für die
Nachgußbereitung und eventuell noch einem Rührwerk ist die Anlage dann fast
komplett und deutlich günstiger als Braumeister oder ähnliches.
Gruß
Karl
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:41 |
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Zitat: | Ok also wenn Tauchsieder
dafür ungeeignet sind, muss ein 30L Topf her, mit einem 10L Topf kann man
ja daneben kochen. |
Du kommst bestimmt aus
Schwaben oder Schottland.
nur Spaß, gell.
Zitat: | Zuammen mit dem
Thermoport, dem vorhandenen Einkocher für die Nachgußbereitung und
eventuell noch einem Rührwerk ist die Anlage dann fast komplett und
deutlich günstiger als Braumeister oder
ähnliches. |
und wesentlich flexibler!
Gruß
Peter
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 581 Registriert: 28.1.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 12:51 |
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Um die Sache wieder etwas zu verkomplizieren.
Es wäre ja auch denkbar, den TP zum EK umzubauen.
TP aufschneiden …
… und mit z. B. solchen Heizelementen den Boden bestücken.
Als im Grunde so, wie ein EK aufgebaut ist.
Muss man halt nur aufpassen, dass der dann nicht
trocken läuft und die Isolierung abraucht.
Gruß
Christopher ____________________
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 511 Registriert: 10.6.2009 Status: Offline
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erstellt am: 15.11.2011 um 21:22 |
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.11.2011 um 22:40 |
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Hi BE,
dieses Stahlgewebe hab ich auf der Arbeit rollenweise...
[Editiert am 15.11.2011 um 22:40 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 24 |
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