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Autor: Betreff: Bin ich zu blöd für Weizen ?
Posting Freak
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BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 18:54  
OK.

Bei mir passiert sowas nur wenn ich die Vorderwürze nicht vollständig rausgekriegt habe, oder wenn ich zu viel Nachguss beim zweiten Batch gebe und ich den Maischebottich nicht vollständig entleeren kann. Ist nie passiert seitdem ich das Mattmill Läuterblech habe. :thumbup:

Aber wenn diese Sachen bei dir in Ordnung waren, dann bleiben für mich die folgenden Möglichkeiten offen:

-Nachguss zu kalt
-Weizenmalt nicht gut genug geschrotet (kleinere Körner als beim Gerstenmalz)
-PH der Maische nicht im richtigen Bereich (stimmt die Restalkalität mit der Bierfarbe überein?)

Was ich versuchen würde:
-Thermometer überprüfen
-Schrotqualität des Weizenmalzes überprüfen, das Weizenmalz künftig feiner oder zweimal schroten (falls nötig)
-Eventuell die Kombirast auf 90 Min ausdehnen (60 Min ist aber standard für 67°, WeiMa braucht vielleicht mehr)

Wenn das nicht hilft würde ich einfach künftig davon ausgehen, dass die Ausbeute vom Weizenmalz schlecht ist und dein Hefeweizenrezept einfach entsprrechend anpassen und laufend optimieren. Du kannst zum Beispiel die Ausbeute von diesem Sud benutzen um das nächste Weizen zu planen (Andere Biere könnten aber eine andere Ausbeute haben, siehst du in deinen Brauberichten).

Und schliesslich: Wenn du 1 kg mehr Malz pro Sud brauchst, ist das gar keine Katastrophe. Wichtig ist, dass das Bier schmeckt!

Gruss, BE



Zitat von marsabba, am 9.7.2012 um 11:00
Lässt du den Treber immer komplett trockenlaufen (wichtig)?
Ja
Rührst du den Treber vollständig auf?
Ich glaube schon...
Wie viele Batches machst du?
2
Ist der Treber nach dem letzten Nachgüss vollständig trocken?
Ja
Wie viel schiesst du bei jedem Batch vor ( sehr wichtig für die Ausbeute)?
nicht so viel, 2 liter maximal...

Ach ja, der zweite Batch hatte 4 Plato...



[Editiert am 9.7.2012 um 18:55 von BlaueEule]
Profil anzeigen Antwort 25
Senior Member
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marsabba
Beiträge: 335
Registriert: 8.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 9.7.2012 um 21:02  
So,

nachdem ich so viele gute Ratschläge von diesem Forum erhalten habe, möchte ich auch endlich mal
etwas zurückgeben, und dies am besten in Form harter, experimentell erhobener Fakten !

Um dem Ausbeuteproblem beim Weizenmalz auf die Schliche zu kommen, habe ich soeben drei Mini-Maischen
durchgeführt:
Jeweils 100 Gramm Weizenmalz in 300g Wasser eingemaischt.
Das Malz wurde entweder grob geschrotet - mit genau der Einstellung wie ich es beim Gerstenmalz mache,
oder etwas feiner, so dass man schon von groben Mehl sprechen kann. Das dürfte geraaade noch läuterbar sein.

Die Maische findet in drei identischen Weck-Gläsern mit Deckel im Wasserbad in meinem Einkocher statt. Der Einkocher
sorgt für eine einigermassen Konstante Temperatur von 65-70 Grad.

Nach 60 und 80 Minuten habe ich die Stammwürze der Maische (ohne abzuläutern) mit dem Refraktometer gemessen.

Zwei der Maischen habe ich alle 5 Minuten umgerührt, die dritte nur alle 20 Minuten.

Hier die Ergebnisse (in Brix):
Maische .............................. nach 60 min ..... nach 80 min
============================================================
Maische 1: Grob, Alle 20 Min .... 10,8 ................. 11,0
Maische 2: Grob, Alle 5 Min .... 12,5 ................. 12,6
Maische 3: Fein, Alle 5 Min .... 15,5 ................. 15,7


Leider habe ich keine Ahnung, wie ich die Stammwürzewerte in die Sudhausausbeute umrechnen kann. Es wäre interessant zu wissen, wie viel Plato ich theoretisch mit 100g Malz auf 300g Wasser erreichen könnte.

Aber eins steht jetzt fest:
Die Rast auf über eine Stunde verlängern bringt herzlich wenig.
Öfter mal Rühren kann die Ausbeute um 20 % verbessern
Möglichst fein Schroten kann die Ausbeute um 50 % verbessern.

Viele Grüße
Martin


[Editiert am 9.7.2012 um 21:04 von marsabba]
Profil anzeigen Antwort 26
Posting Freak
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Basti_H
Beiträge: 532
Registriert: 30.12.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 03:19  
Hallo!
Das ist eine Milchmädchenrechnung! Einfach nur den Extraktgehalt vor dem Läutern bestimmen bringt dich nicht weiter. Der wesentliche Teil der Ausbeute geschieht durch richtiges Läutern. Du verarbeitest ja nicht nur Vorderwürze zu Bier, sondern eben alles, inklusive Nachgüsse etc. Das vermehrtes Umrühren während den Rasten förderlich ist, ist kein Geheimnis, denn meist sinde Maischebottische mit Rührwerk effektiver, als Welche ohne.

Ciao Basti


____________________
Wetterauer Hausbräu
Profil anzeigen Antwort 27
Posting Freak
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BlaueEule
Beiträge: 511
Registriert: 10.6.2009
Status: Offline
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 05:10  
Netter Versuch! Es fehlen nur Angaben für das Gerstenmalz als Kontrolle.

Die Sudhausausbeute kann man in Maischeausbeute und Läutereffizienz unterteilen (Die Sudhausausbeute ist das Produkt der beiden). Du kannst nur die Maischeausbeute berechnen, da du nicht geläutert hast.

Die Maischeausbeute ist das Verhältnis von tatsächlichen Extraktgehalt zum max möglichen Extraktgehalt. Der max mögliche Extraktgehalt beträgt 20.4% für diesen Hauptguss (3l/kg, Laborausbeute 80%).
Quelle:http://braukaiser.com/wiki/index.php?title=Understanding_Efficiency< br />

Du hast also eine Maischeausbeute von 53 bis 77% erreicht.

Gruss, BE


[Editiert am 10.7.2012 um 05:26 von BlaueEule]
Profil anzeigen Antwort 28
Senior Member
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marsabba
Beiträge: 335
Registriert: 8.10.2011
Status: Offline
Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 10.7.2012 um 19:53  
Du hast recht.
Eigentlich hätt ich noch ein Glässchen mit Gerstenmalz ansetzen sollen... Schade, da habe ich nicht dran gedacht.

Und Ja, den Verlust beim Läutern kann ich so natürlich nicht bestimmen. Ich vermute mal, dass von den 77 % dann doch nur noch 65 % übrigbleiben... gar nicht so schlecht...

Martin
Profil anzeigen Antwort 29
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