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Autor: Betreff: Sorachi Ace IPA
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fass
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 01:10  
Nachdem ich mit Morpheus_Muc auf der Braukunst Live am Stand von Braufactum ein Sorachi Ace-Bier aus der Brooklyn Brewery probiert habe, waren wir uns einig, daß man aus dem extravaganten Hopfen wohl etwas mehr herauskitzeln können sollte. Auf´s Stopfen will ich verzichten, weil da immer die Gefahr besteht, typische amerikanische Blender (riesen Nase, kaum Körper, kein Abgang) herzustellen. Was haltet ihr von folgendem Rezept:

Sorachi Ace IPA

Stammdaten:
  • Stammwürze: 17.5°P
  • Ausschlagmenge: 27l
  • Bittere: 40 IBU
  • Farbe: 15 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 27.27l
  • Nachguss: 16.97l
  • 6.73kg (95 %) - Pale Ale Malz (6.5 EBC)
  • 0.35kg (5 %) - Caramalz, hell (25 EBC)

Maischplan:
  • 60°C - Einmaischen
  • 57°C - 10 Minuten (Eiweißrast)
  • 63°C - 35 Minuten (Maltoserast)
  • 72°C - 20 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)

Hopfung:
  • VWHopfung - Topaz(16 % α-Säure): 10.8g (25%)
  • 75 Minuten - Sorachi Ace(11.9 % α-Säure): 23.7g (55%)
  • 5 Minuten - Amarillo(9.5 % α-Säure): 4.3g (10%)
  • 0 Minuten - Citra(10 % α-Säure): 4.3g (10%)
  • Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 5 Minuten

Hefe:
  • Danstar Nottingam Ale


Bei der Hefe bin ich mir komplett unschlüssig. Ich hätte gern eine hochvergärende und gut sedimentierende Hefe, die die fruchtigen Töne der Hopfen betont.


[Editiert am 12.3.2013 um 01:13 von fass]
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brewder
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 05:41  


ei leike! Das klingt wie wenn ich das auch gleich brauen möchte! Bin gespannt wegen den Hefe-Tips.
Wäre die WLP099 Super High Gravity Ale Yeast vielleicht eine Idee? Hat wer Erfahrungen damit? Die wollte ich schon länger mal testen ...


____________________
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morpheus_muc
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 12.3.2013 um 06:31  
Guten Morgen Fass!

Toll, dass Du das Sorachi Ace gleich angehst! :thumbup:
Was mir beim Rezept auffällt, warum 4 Hopfensorten? Warum kein "Single Hop Sorachi Ace"? Oder - wenn man den Sorachi nicht ganz alleine lassen will - vielleicht ihm nur den Amarillo zur Seite stellen? Zum Beispiel:

50% VWH Sorachi Ace
50% Whirlpool Sorachi Ace

oder

50% VWH Sorachi Ace
25% 10 Min. Amarillo
25% Whirlpool Sorachi Ace

Was die Hefe angeht, ich war ziemlich begeistert vom neuen Tap X-2013, das sich u.a. ja gerade durch seine "Nicht-Weißbierhefe" auszeichnet. Nach Drexlers Aussage kommt dort eine belgische Saisonhefe zum Einsatz, die eine für meinen Geschmack sehr feine und unaufdringliche Säure ins Spiel bringt. Wie wäre es zum Beispiel mit:

WLP568 Saison Ale Yeast Blend

Bis gespannt, was Du machst! Hab mich gefreut, Dich zu treffen und einige großartige Biere mit Dir zu verkosten!

Viele Grüße
Michael


____________________
Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 08:27  
Moin,

das wird meins:

Recipe: Brooklyn Sorachi Ace
Brewer: Shawn Kummrow
Style: Saison
TYPE: All Grain

Recipe Specifications
--------------------------
Boil Size: 5.70 gal
Post Boil Volume: 5.20 gal
Batch Size (fermenter): 5.00 gal
Bottling Volume: 5.00 gal
Estimated OG: 1.082 SG
Estimated Color: 4.1 SRM
Estimated IBU: 33.0 IBUs
Brewhouse Efficiency: 72.00 %
Est Mash Efficiency: 72.0 %
Boil Time: 60 Minutes

Ingredients:
------------
Amt Name Type # %/IBU
11 lbs Pilsner (2 Row) Ger (2.0 SRM) Grain 1 91.7 %
1 lbs Corn Sugar (Dextrose) (0.0 SRM) Sugar 2 8.3 %
0.50 oz Sorachi Ace [12.00 %] - Boil 60.0 min Hop 3 18.6 IBUs
0.50 oz Sorachi Ace [12.00 %] - Boil 30.0 min Hop 4 14.3 IBUs
5.00 oz Sorachi Ace [12.00 %] - Boil 0.0 min Hop 5 0.0 IBUs
1.0 pkg Trappist Ale (White Labs #0500) Yeast 6 -
2.00 oz Sorachi Ace [12.00 %] - Dry Hop 7.0 Days Hop 7 0.0 IBUs


Mash Schedule: Temperature Mash, 2 Step, Medium Body
Total Grain Weight: 12 lbs
----------------------------
Name Description Step Temperature Step Time
Step 1 - Add Water Add 13.75 qt of water at 129.3 F 122.0 F 10 min
Step 2 - Temperature Change Heat to 146.0 F over 15 min 146.0 F 60 min
Step 3 - Temperature Change Heat to 152.0 F over 4 min 152.0 F 15 min
Mash Out Heat to 168.0 F over 10 min 168.0 F 10 min

Sparge: Fly sparge with 3.58 gal water at 168.0 F
Notes:
------
Mash in at 122F, hold 10 minutes. Raise mash temperature to 146F and hold for 60 minutes. Raise mash to 152F and hold 15 minutes. Then mash off at 168F. To 5 gallons of wort at 13.5P or 1.054, add corn sugar. Boil ends at 60 minutes. Cool to 64F, aerate well and pitch yeast. Ferment at 71F. After fermentation ends and yeast settles, dry hop with Sorachi Ace for 5-7 days.

Nur die Hefe werde ich ändern. Da nehme ich eine gestrippte Moinette Blonde von Dupont (French Saison).

VG, Markus


____________________
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 08:29  
Ich würde mal behaupten: Das wird alles, nur kein IPA. Deine STW passt, aber mit den IBUs würde ich auf mindestens 60 hochgehen.
Wenn du den Sorachi Ace nur als 75min. Gabe nimmst, bleibt da nicht viel vom Aroma übrig. Hau ihn am Ende rein und nimm höchstens noch einen zusätzlichen Hopfen um ihn nicht zu sehr zu überdecken. Wenn du deine 5min. und Whirlpoolgabe mit insgesammt 3g/L machst, bist du noch am unteren Ende eines IPAs. Hast du Angst um deinen Malzkörper, dann ersetze 20% vom Pale Ale durch Münchner Malz.
Als Hefe finde ich die WLP 029 German Ale für ein IPA sehr gut. Hat bei mir in 2. Führung 81% EVG gebracht. Die hat gut sedimentiert. Nicht so wie die Notti, aber doch besser wie die US-05.

Gruß Hotte

P.S. Ein Sorachi Ace IPA steht bei mir auch noch an :)
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fass
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 13:23  
Uh, Fehler mit der Kochzeit Sorachi Ace berichtigt.

Und zur Frage, warum so viele Hopfen.
Topaz soll als Aromahopfen div. Asia-Aromen bringen. Das schreit doch nach der Verwendung bei der Vorderwürzehopfung für dieses Rezept. Außerdem bekommt man so schonmal ne gute Grundbttere ins Bier.
Und Amarillo und Citra in den jeweils homöopathischen Dosen sind für einen unterschwelligen Aha-Effekt zuständig. So nach dem Motto: "Irgendwas ist saulecker, ich kann nur nicht sagen was. Aber irgendwas isses."

Und btw. Wenn man nicht die nötige Ausrüstung hat um kristallklare Aromenprofile herauszuarbeiten muss man eben Nebelkerzen werfen. Sortenreines Sorachi Ace sollen dann die semiprofessionellen Kollegen machen, die Gärung und Reifung technisch besser im Griff haben.

Und btw2. 40 IBU ist für mich ausreichend, ich will das Bier ja nicht 2 Jahre reifen lassen., sondern nach 6-8 Wochen trinken.

Zitat von fass, am 12.3.2013 um 01:10
Nachdem ich mit Morpheus_Muc auf der Braukunst Live am Stand von Braufactum ein Sorachi Ace-Bier aus der Brooklyn Brewery probiert habe, waren wir uns einig, daß man aus dem extravaganten Hopfen wohl etwas mehr herauskitzeln können sollte. Auf´s Stopfen will ich verzichten, weil da immer die Gefahr besteht, typische amerikanische Blender (riesen Nase, kaum Körper, kein Abgang) herzustellen. Was haltet ihr von folgendem Rezept:

Sorachi Ace IPA

Stammdaten:
  • Stammwürze: 17.5°P
  • Ausschlagmenge: 27l
  • Bittere: 40 IBU
  • Farbe: 15 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 27.27l
  • Nachguss: 16.97l
  • 6.73kg (95 %) - Pale Ale Malz (6.5 EBC)
  • 0.35kg (5 %) - Caramalz, hell (25 EBC)

Maischplan:
  • 60°C - Einmaischen
  • 57°C - 10 Minuten (Eiweißrast)
  • 63°C - 35 Minuten (Maltoserast)
  • 72°C - 20 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 0 Minuten (Abmaischen)

Hopfung:
  • VWHopfung - Topaz(16 % α-Säure): 10.8g (25%)
  • 15 Minuten - Sorachi Ace(11.9 % α-Säure): 23.7g (55%)
  • 5 Minuten - Amarillo(9.5 % α-Säure): 4.3g (10%)
  • 0 Minuten - Citra(10 % α-Säure): 4.3g (10%)
  • Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 5 Minuten

Hefe:
  • Danstar Nottingam Ale


Bei der Hefe bin ich mir komplett unschlüssig. Ich hätte gern eine hochvergärende und gut sedimentierende Hefe, die die fruchtigen Töne der Hopfen betont.

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fass
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 13:33  

Zitat von ggansde, am 12.3.2013 um 08:27
Moin,

das wird meins:

Recipe: Brooklyn Sorachi Ace
Brewer: Shawn Kummrow
Style: Saison
TYPE: All Grain


VG, Markus



Genau da sBier hab ich probiert. Ist meine ganz subjektive Meinung: "Nix besonderes. Kaum Lemongrass oder Kokos-Aromen. Leicht ins säuerliche abgleitend. Alkohol nicht gut eingebunden, leicht spritig wirkend. Schlanker Gesamteindruck, kaum Malzkörper vorhanden. In der Nase (Trockenhopfung) ein nicht näher spezifizierbares Sammelsurium von Früchtearomen. Abgang bitter mit leicht kratzender Tendenz." Würd ich nie und nimmer nachbrauen wollen.


[Editiert am 12.3.2013 um 13:34 von fass]
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 13:44  
Für ein IPA - ich glaube es wurde schon erwähnt, sind 40 IBU untypisch nieder - ich persönlich würde ein Bier auch relativ jung trinken, wenn es 60+ hat - dafür ist es ja ein IPA.

Um Armoen diverser Hopfensorten in den Vordergrund zu bringen, könnte ich mir keine bessere Hefe als die Nottinham vorstellen - da widerrum würde ich nicht von der abgehen, die ist - vor allem wenn sie am unteren Temperaturlimit vergoren wird - fast untergärig vom Geschmacksprofil her - ich liebe diese Hefe ;o) und nix bisher brachte 100g Styrian Golding in einem meiner Biere so in den Vordergrund, wie die Notti.
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Radin
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 13:48  

Zitat von brewder, am 12.3.2013 um 05:41


ei leike! Das klingt wie wenn ich das auch gleich brauen möchte! Bin gespannt wegen den Hefe-Tips.
Wäre die WLP099 Super High Gravity Ale Yeast vielleicht eine Idee? Hat wer Erfahrungen damit? Die wollte ich schon länger mal testen ...



Die Super High Gravity ist meines Wissens nach für ausgewiesene Starkbiere - angeblich bis + 25% Alkohol tolerant. Je höher der Alkoholgehalt kommt, desto "weiniger" wird das Geschmacksprofil des Bieres - bei der angestrebten STW im IPA wohl nicht arg, aber es könnte doch die Vorstellungen des Rezepts beeinflussen..
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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 14:22  
Hi,
Brooklyn Sorachi Ace ja auch kein IPA sondern ein Saison. Ich habe davon eine Flasche im Keller und möchte den Clone direkt vergleichen können.
VG, Markus


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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 15:16  
@ggansde : great post :thumbup:


ein typischer amerikanischer "Blender" :

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fass
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 15:44  
Ich will ja niemandem nahetreten. Darum habe ich extra geschrieben. Meine subjektive Meinung. Mag ja sein das das Bier supertoll den Bierstil trifft. Dann liegt mir halt der ganze Bierstil nicht. Das Bier hat mir nicht geschmeckt. Und 20,- € die Flasche ist ein schlechter Witz. Ich könnte mir durchaus vorstellen, soviel für eine Flasche hinzulegen (hab ja schließlich auch einiges an Weine dieser Preisklasse im Keller liegen), dann aber für etwas wie z.B. das Pyraser Herzblut-IPA. Das schmeckt mir. Das Saison Sorachi Ace nicht. Das ist der kleine aber feine Unterschied.
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 16:06  


Ein Sorachi Ace IPA habe ich auch vor. Dabei orientiere ich mich allerdings an Brew Dog.Laut Etikett waren das 75 Ibu. Und das Bier war hervorragend. Die 75 Ibu hat man nicht gemerkt. Im Gegenteil ich habe mich gefragt wo sich die verstecken.

45 Ibu für ein Ipa sind meiner Meinung nach weder Fisch noch Fleisch und der Sorachi Ace ist viel zu edel um da noch was Anderes reinzuwürzen. Nur meine 5 Cent. :)

Gruß
Peter

Edith: Abo


[Editiert am 12.3.2013 um 16:07 von gulp]



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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Sacronn
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 20:44  
Meine Meinung: Definitiv ein 'Single Hop' mit Sorachi Ace brauen! (Werd ich auch tun. Allerdings wirds ein IPA werden)


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Lieber aufrecht sterben, als kniend leben!

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Groucho111
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 21:58  
Jou, wenn dann nur Single Hop, weil des Höpfsche hats verdient allein seinen Geschmack zu entfalten. Allerdings grüble ich auch noch über das Malz und die Hefe nach. Brooklyn Brewery nimmt nur PiMa und einen belgischen Ale Hefe-Stamm plus Champagnerhefe. Hat jemand schon Erfahrung mit so einer Hefe-Kombi??


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Seidla heem, länger leem!
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unserbier
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red_folder.gif erstellt am: 12.3.2013 um 23:22  
Ein Single Hop mit Sorachi Ace ist bestimmt ne tolle Sache. Kann aber auch ganz schön in die Hose gehen... Der Hopfen ist intensiv!!! Nicht jedermanns Sache :o

Ich habe ein Saison mit SA gebraut. Das ist lecker. Die French Saison Hefe kombiniert toll mit dem Hopfen :thumbup:

Hatte Citra und Simcoe mit drinnen aber in den Whirpool kamen dann die SA Pellets, in Mengen :D
Als Bitterhopfen vielleicht auch eine High Alpha Sorte? Z. B. Galena, Columbus, Tomahawk o. ä.

Das SA IPA von Brewdog werde ich aber sicherlich auch noch klonen :)


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fass
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red_folder.gif erstellt am: 9.4.2013 um 01:50  
Das isses jetzt geworden:

Sorachi Ace IPA

Stammdaten:
  • Stammwürze: 18°P
  • Ausschlagmenge: 25l
  • Bittere: 50 IBU
  • Farbe: 23 EBC

Schüttung und Wasser:
  • Hauptguss: 29.74l
  • Nachguss: 11.9l
  • 6.84kg (92 %) - Pale Ale Malz (6.5 EBC)
  • 0.6kg (8 %) - Caraamber (70 EBC)

Maischplan:
  • 62°C - Einmaischen
  • 63°C - 35 Minuten (Maltoserast)
  • 72°C - 20 Minuten (Verzuckerung)
  • 78°C - 20 Minuten (Abmaischen)

Hopfung:
  • VWHopfung - Topaz(16 % α-Säure): 18g (25%)
  • 15 Minuten - Sorachi Ace(11.9 % α-Säure): 39.6g (55%)
  • 5 Minuten - Amarillo(9.5 % α-Säure): 14.4g (20%)
  • Dauer Hopfenkochen: 90 Minuten
  • Nachisomerisierungszeit: 5 Minuten

Hefe:
  • Danstar Nottingam Ale


Die Notti gärt wie wild und hat in 2 Tagen schon 10 Grad Plato vernnichtet.
Was aber wirklich bemerkenswert ist, ist der Geschmack des Jungbieres.

Es dominiert eine cremige, schmelzige Kokosnote gepaart mit Lemongrass und Litschi. Dazu div. Früchte wie Birne, Apfel und natürlich Grapefruit, Limone.
Soetwas habe ich noch nie verkostet. Mich hats schier aus denStiefeln gehauen.
Und nicht nur mich. GöGa hat nix mehr übrig gelassen, als ich ihr eine keine Probe gegeben habe, die eigentlich für uns beide hätte reichen sollen.
Also da ist mir mal wirklich was gelungen. fortuna favet fatuis.
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 17.4.2013 um 14:00  
Hm, ich habe auf der Braukunst live! das Brooklyn Sorachi Ace verkostet und bin war sehr angetan. Ich würde gerne einen Cloneversuch wagen. Hat jemand noch 100g Sorachi Ace übrig?
Gerne gegen Bares oder im Tausch (Willamette, Cascade, Chinook, Centennial)!


[Editiert am 29.4.2013 um 12:34 von Kurt]



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fass
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2013 um 14:15  
So ich bin jetzt ein bischen schlauer.

Der Sorachi Ace Hopfen ist wiklich eine Zicke. Im Jungbier war ein dermassen intensiver Geschmack, das ich mich selbst gewundert habe, wie ich das hinbekommen habe.
Die Basis des Geschmacks bildete ein leichter süsslicher Kokoston, der jedoch so schmelzig war, wie man es nur von den besten Chardonnays kennt. Darauf aufbauend dann eine Mischung aus Lemongrass, Litschi und (ich kann es nicht bessser beschreiben) Lolli (allerdings nicht künstlich schmeckend, sondern überaus harmonisch eingebunden) Die Kopfnote bildeten dann leichte Zitrusfrüchte- und Pfisichtöne. Das Ganze dabei trotz der Fruchtigkeit durchaus mit deutlicher Bittere. Rund vielschichtig und überaus interessant. Ganz ohne Zweifel das beste Bier, das ich je gemacht habe.

Jetzt nach 3 Wochen HG und 1 Woche NG ein deutlich anderes Bild. Der schmelzige Kokoston ist immer noch da. Darüber aber nur noch ein bischen Lemongrass. Dafür nun deutlich hervortretend die Zitrusfrüchte des Amarillo. Aus dem ursprünglichen Top-Bier ist ein 0815-IPA geworden, dem man den Sorachi Ace nur noch anmerkt, wenn man danach sucht. Schade schade schade.
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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2013 um 17:31  
Hi Fass,

deshalb werden solche IPA auch gestopft auf Deibel komm raus...Haben meine Vorredner alles schon gesagt. Mächtig Hopfen in den Whirpool, auf 75 IBU und stopfen mit 4-5 g/L. Lange lagern ist bei IPA nicht. Das ist eine Frischeprodukt. Je frischer, je besser! 2 Wochen HG, eine Woche stopfen und eine Woche lagern. Besser als zu diesem Zeitpunkt wird es nie....

m.f.g
René


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red_folder.gif erstellt am: 13.5.2013 um 21:34  

Zitat von flying, am 13.5.2013 um 17:31
Hi Fass,

deshalb werden solche IPA auch gestopft auf Deibel komm raus...Haben meine Vorredner alles schon gesagt. Mächtig Hopfen in den Whirpool, auf 75 IBU und stopfen mit 4-5 g/L.

m.f.g
René


Good post :thumbup:

Zitat:
" Lange lagern ist bei IPA nicht. Das ist eine Frischeprodukt. Je frischer, je besser! 2 Wochen HG, eine Woche stopfen und eine Woche lagern. Besser als zu diesem Zeitpunkt wird es nie...."

Aber wie ist das denn dann bei uns bekannten "wunderbaren" IPAs die noch in Deutschland (nach der Reise über den Atlantik et.) nach einigen Monaten in der Flasche noch immer toll riechen und schmecken?? Oder Biere von de Molen oder Mikkeller...? Die sind nicht nur eine Woche in der Flasche gewesen, sondern einige Monate.

Es hilft nur viel viel Hopfen um so einen Charakter des Bieres herzustellen.


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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 05:55  
Um den autooxidativen Abbau der Hopfenpolyphenole und Aromen zu bremsen nutzen Brauereien im Ausland häufig Tricks wie den Zusatz von Ascorbinsäure. Ein weiterer Vorteil von Profibrauereien gegenüber Hausbrauern ist die Möglichkeit des weitestgehend sauerstoffreien Arbeitens. Dann noch tüchtig Caramalze nach Amiart..das konserviert!

Hobbybrauer IPA verliert ziemlich schnell Hopfenaromen und dunkelt nach. Es sei denn man ist ziemlich hochgerüstet. Probier mal ein Black IPA. Das bleibt ziemlich lange stabil..


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Zitat von unserbier, am 13.5.2013 um 21:34

Zitat von flying, am 13.5.2013 um 17:31
Hi Fass,

deshalb werden solche IPA auch gestopft auf Deibel komm raus...Haben meine Vorredner alles schon gesagt. Mächtig Hopfen in den Whirpool, auf 75 IBU und stopfen mit 4-5 g/L.

m.f.g
René


Good post :thumbup:

Zitat:
" Lange lagern ist bei IPA nicht. Das ist eine Frischeprodukt. Je frischer, je besser! 2 Wochen HG, eine Woche stopfen und eine Woche lagern. Besser als zu diesem Zeitpunkt wird es nie...."

Aber wie ist das denn dann bei uns bekannten "wunderbaren" IPAs die noch in Deutschland (nach der Reise über den Atlantik et.) nach einigen Monaten in der Flasche noch immer toll riechen und schmecken?? Oder Biere von de Molen oder Mikkeller...? Die sind nicht nur eine Woche in der Flasche gewesen, sondern einige Monate.

Es hilft nur viel viel Hopfen um so einen Charakter des Bieres herzustellen.


Hallo

Die importierten IPAs sind eben häufig nicht mehr so toll ( im Vergleich zu frischen Exemplaren). Aber selbst in den USA ist es schwierig an frische Flaschen in den Getränkemärkten zu kommen.

Vor allem die Imperial IPAs sind anfällig. Werden schnell zur rosinenartigen Caramalzsauce. Deshalb vermeide ich möglichst Caramalz in meinen IPAs.

Flaschenbiere sind wie Früchte: man weiss nie was man bekommt!

Gruss, BE
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 14.5.2013 um 07:34  
Hm, war das nicht eher die Schachtel Pralinen? ;)

Wenn Ascorbinsäure (Vitamin C) tatsächlich so viel bringt, warum nicht verwenden? Die ist chemisch rein doch super einfach zu bekommen.


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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 09:14  

Zitat von flying, am 13.5.2013 um 17:31
Lange lagern ist bei IPA nicht. Das ist eine Frischeprodukt. Je frischer, je besser! 2 Wochen HG, eine Woche stopfen und eine Woche lagern. Besser als zu diesem Zeitpunkt wird es nie....


Das lese ich zwar immer wieder, es deckt sich aber kaum mit meiner eigenen Erfahrung. Meine IPAs sind erstaunlich lange sehr hopfenaromatisch, die meisten spielen in der Imperial-Liga, aber auch bei Pale Ales mit rund 13 °P kenne ich den Aromaverlust nicht so.
Beispiel: IPA mit 21 °P, Schüttung 90 % PiMa, knapp 10 % CaraPils, bißchen Sauermalz für Senkung der RA auf 1 °dH, 100 % Cascade, gestopft mit 5 g/l, gebraut im April 2009, 2. Platz SIOS-Trophy im März 2010, 1. Platz HHBT im August 2010. Zu diesen Zeitpunkten, also auch nach über einem Jahr war jeweils noch ein sehr sattes Hopfenaroma da.
Zweites Beispiel: 19 °P, ähnliche Schüttung aber noch mit Reis- und Maisflakes, unterschiedliche Hopfensorten, gestopft mit Fuggles, EKG und Cascade mit 5,5 g/l, gebraut Oktober 2007, vergoren teils mit Wyeast 1007, teils mit S-04, zur SIOS-Trophy im März 2008 kam das erste auf Platz 2, das zweite auf Platz 4, das war noch nicht ganz rund, wurde aber danach noch deutlich besser. Bei den HHBT im September 2009, also fast zwei Jahre nach dem Brautag, hatte ich davon noch Flaschen und ein Faß dabei (nicht zur Prämierung, nur zum Trinken), frag mal Hotte nach den Hopfenrülpsern, die er noch am nächsten Tag hatte. Einziger Wermutstropfen: das Faß-IPA war verglichen mit dem aus der Flasche wesentlich dunkler.
Zumindest bei Starkbieren widerspreche ich der Frischeprodukt-These auch bei hopfenbetonten Bieren.

Gruß, Alex.
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