Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 10:48 |
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hi lasso,
denke selbst bei schlechter Schrotqualität sollten noch über 60% SHA
erreichbar sein. Eine kurze Zeitlang, hatte ich Thermomixschrotqualität,
die ist alles andere als Optimal, hier gibts neben ganzen Körner, jede
Menge Mehl, das das Läutern müssig macht. Schrotqualität ist eher
Feineinstellungen.
Bei um die 50% liegen ja eher gröbere " Fehler " vor.
Nur so ein Gedanke: Wie genau kannst du denn deine Volumen messen? (Also
analog zur Genauigkeit des Refrakto)
schorsch
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Antwort 50 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 12:05 |
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Moin Schorsch,
also zur Messung des Volumens hab ich eigentlich noch ne Spindel rumliegen
mit der ich das Refraktometer mal überprüfen wollte. Allerdings hatte ich
bisher nicht den Eindruck, dass das "Mist" misst. Mit dem Einkocher hat das
damals ja auch noch alles gepasst, so dass die Wahrscheinlichkeit eines
defekten Refraktometers eher gering ist. Ich überprüf das Ding jetzt aber
nochmal.
Eine Sache die mir noch in den Sinn kommt: Ich habe beide Gefäße beim
Läutern zumindest anfangs auf gleichem Höhenniveau um ein zusammenziehen
des Treberkuchens zu verhindern. Mir ist allerdings oft aufgefallen, dass
ich am Rand des Läuterbottichs einen Spalt habe. Ich kann aber leider nicht
sagen ob der weit nach unten reicht oder ob der Spalt nur um den Oberteig
vorhanden ist. Kann es sein, dass das Wasser in dem Spalt am Kuchen vorbei
läuft? Wie kann man die Entstehung verhindern? Kann der durch ein
Zusammenziehen des Kuchens entstehen? Oder durch unsachgemäßes aufbringen
der Nachgüsse? Wobei ich ja einen Schwimmer verwende. Vielleicht sollte ich
das Wasser besser verrieseln.
Wie kommst du auf 22-24 °Brix Vorderwürzekonzentration bei 9kg Malz und 25
l Hauptguss? Erfahrungswert?
Viele Grüße und vielen Dank für dei Hilfe!
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Antwort 51 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 12:08 |
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Mit der Spindel kann man kein Volumen messen, sondern die Dichte von
Flüssigkeiten
Stefan
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Antwort 52 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 12:13 |
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hi lasso,
die 22° sind Erfahrungswert. Meister Kling schreibt bei Weizen sollte die
Vorderwürze sehr hoch sein. Und daraus folgt dann der niedrige HG.
Zum Volumenmessen, ich dachte da eher an deine Liter, wie misst du die
denn. woher kommen also die " Liter angaben"
Ich hab mal Spasseshalber meinen 5 Liter Messbecher mit wiegen
gegengemessen. Da fehlen beim 4 Liter Strich doch ganze 200ml, bei 40l sind
das schon toleranzen von 2 Litern.
Und im kleine Sudbereich macht das mal locker 5% mehr oder weniger Ausbeute
aus.
Nach allem was du schreibst, sieht das so aus, wie wenn du wirklich
gewissenhaft arbeitetest. So grobe Fehler beim Läutern, kaum
vorstellbar.
Edith: na ja, so ein Spalt am Rand, der "könnte" schon ein Schlupfloch für
den Nachguss werden, ...hmmm.
( sorry wg. Rechtschreibung und so)
schorsch
[Editiert am 6.10.2014 um 12:16 von hanfkante]
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Antwort 53 |
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 12:25 |
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Zitat von Lasso, am 6.10.2014 um
08:38 | Letzendlich war Pfannevoll dann mit
34l bei 15 °Brix.
Nach dem Hopfenkochen hatte ich dann 29 l mit (laut Refraktometer) 16 °Brix
erreicht. Nach Verdünnungsrechnung im Hanghofer kam ich dann auf etwa 35 l
bei 13 °Plato.
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Schon diese Angaben zeigen doch ganz klar, dass mit dem Refraktometer oder
deinen Literangaben irgendwas nicht stimmt. Denn im Prinzip müsste der
Gesamtextraktgehalt in allen drei Stadien gleich sein (wenn der letzte Wert
nach dem Hopfenseihen ermittelt wurden kann der natürlich abweichen) .
Also grob gesagt müsste 34x15 = 29x16 = 35x13 sein , was es natürlich nicht
ist
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Antwort 54 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 13:08 |
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Oha, entschuldigung da hatte ich einen
Knoten im Kopf. Natürlich ist es die Dichte.
Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um
12:13 | hi lasso,
Zum Volumenmessen, ich dachte da eher an deine Liter, wie misst du die
denn. woher kommen also die " Liter angaben"
Ich hab mal Spasseshalber meinen 5 Liter Messbecher mit wiegen
gegengemessen. Da fehlen beim 4 Liter Strich doch ganze 200ml, bei 40l sind
das schon toleranzen von 2 Litern.
Und im kleine Sudbereich macht das mal locker 5% mehr oder weniger Ausbeute
aus.
Nach allem was du schreibst, sieht das so aus, wie wenn du wirklich
gewissenhaft arbeitetest. So grobe Fehler beim Läutern, kaum
vorstellbar.
Edith: na ja, so ein Spalt am Rand, der "könnte" schon ein Schlupfloch für
den Nachguss werden, ...hmmm.
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Also mein Gärfaß ist mit 2l Labormeßbechern
ausgelitert, wobei ich nicht weiß wie genau die Meßbecher sind (5%
Abweichung wär da aber sehr viel). Ich werd mal gucken was meine Waage dazu
sagt... Ich seh mich schon Eichgewichte anschleppen
Zitat von Tyrion, am 6.10.2014 um
12:25 |
Schon diese Angaben zeigen doch ganz klar, dass mit dem Refraktometer oder
deinen Literangaben irgendwas nicht stimmt. Denn im Prinzip müsste der
Gesamtextraktgehalt in allen drei Stadien gleich sein (wenn der letzte Wert
nach dem Hopfenseihen ermittelt wurden kann der natürlich abweichen) .
Also grob gesagt müsste 34x15 = 29x16 = 35x13 sein , was es natürlich nicht
ist |
Der erste Wert stammt aus der Pfanne vor dem Kochen. Das Volumen konnte ich
nur schätzen (das Ding ist in 5 l Schritten bis 30 l ausgemessen, hat laut
Hersteller 34 l max. und die Pfanne war bis Oberkante Unterlippe voll) und
die 15 Brix sind auch nur über eine unscharfe Trennlinie abgelesen. Dem
Resultat vertraue ich eher weniger. Die letzten Messungen sind nach dem
Ablassen ins Gärfass entstanden, das wie gesagt ausgelitert wurde. Ich habe
hier aber vor die Werte "etwa" geschrieben, da ich hier mit
Nachkommastellen keine Genauigkeit vorgaukeln will, die ich nicht
gewährleisten kann. Und die Abweichung zwischen 29*16 und 35*13 liegt
wieder nur bei 2%. Das erklärt die SHA auch nicht.
[Editiert am 6.10.2014 um 13:16 von Lasso]
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Antwort 55 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 13:47 |
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hi lasso,
ich bin grad nochmal den ganzen Thraed durchgegangen, folgendes fiel noch
auf:
- im Post 5 schreibst du, das du früher deine Stammwürzen erreicht hast,
heisst das, jetzt nicht mehr? Seit wann nicht mehr, was ist anders?
- Beim letzten Brauvorgang vermisse ich die Angaben zum Nachguss. Lt.
Fachbuch sollten etwa 8 Liter Brauwasser auf 1 Kg malz kommen. Bei 2,7
Liter HG wären es mehr als 5 L NG
also über 40 Liter ( 47,7 exact). Bzw. wenn man die Wassermenge kleiner
hält, sinkt auch (leicht) die SHA. Oder wenn bei so wenig NG der Extrakt so
schnell absackt, ist wohl doch der
Läuterprozess Ursächlich.
- und wie der Kollege Tyron schon schrieb, die "Messfehlerquote" liegt lt.
meinem Tascherechner bei 10%, wenn man deine Angaben Liter und Brix
hernimmt.
Edith: wenn man nur die letzten beiden rechnet, hast du recht
- was ich bislang auch nicht gelesen habe: wie Läutert man den mit einer
Braueule. Ist das In der Eule oder ein seperates System. Mit Braueulen kenn
ich mich leider auch nicht aus.
scheint aber dann doch das Läutersystem zu sein.
schorsch
[Editiert am 6.10.2014 um 13:51 von hanfkante]
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Antwort 56 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 14:21 |
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Vorher hatte ich Einkocher,
Thermoport+Läuterhexe. Damit hatte ich bessere Ausbeuten (die jetzt aber
auch nicht weltbewegend waren). Mit der Braueule kann man lt. Hersteller
68% erreichen. Davon seh ich bei mir allerdings nichts
Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um
13:47 |
- Beim letzten Brauvorgang vermisse ich die Angaben zum Nachguss. Lt.
Fachbuch sollten etwa 8 Liter Brauwasser auf 1 Kg malz kommen. Bei 2,7
Liter HG wären es mehr als 5 L NG also über 40 Liter ( 47,7 exact). Bzw.
wenn man die Wassermenge kleiner hält, sinkt auch (leicht) die SHA. Oder
wenn bei so wenig NG der Extrakt so schnell absackt, ist wohl doch der
Läuterprozess Ursächlich.
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Ich hab etwa 18 l Nachguss aufgebracht. Ich
hör allerdings auf zu läutern wenn die Pfanne voll ist.
Zitat von hanfkante, am 6.10.2014 um
13:47 |
- was ich bislang auch nicht gelesen habe: wie Läutert man den mit einer
Braueule. Ist das In der Eule oder ein seperates System. Mit Braueulen kenn
ich mich leider auch nicht aus. scheint aber dann doch das Läutersystem zu
sein.
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Also das Läutersytsem ist im Maischetopf
integriert und besteht aus einem Siebblech, welches über einen
Silikonschlauch geschraubt ist. Wenn man das googelt findet man auch hier
und da ein Bild dazu.
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Antwort 57 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 6.10.2014 um 15:42 |
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Ich kenne mich mit der Braueule auch nicht aus, wenn ich dein Problem bei
meienr "klassischen Anlage" hätte,würde ich aber folgendermaßen
vorgehen:
- Überprüfen, ob ich keine Messfehler habe (bei der Volumenmessung, dem
Gewicht des eingesetzten Schrots und dem Instrument zur Bestimmung der
Stammwürze)
- Verhältnis Schüttung : Hauptguss deutlich verändern. 9kg Schüttung auf
25l Hauptguss ist schon ziemlich dicke Pampe und schon high gravity. Dass
da dann die Ausbeute leidet, kann durchaus sein. Also mal ohne high gravity
mit insgesamt weniger Schüttung, aber dann vielleicht höherer Ausbeute
brauen.
- Bei der Braueule kenn ich mich nicht aus, aber bei klassischem Läutern
hättest du wohl viel zu früh aufgehört, und einiges an Extrakt ist im
Treber hängen geblieben. Klar, wenn die Pfanne voll ist, ist sie voll, aber
der Extrakt im Treber ist dann verschenkt.
- Intensiveres Maischeprogramm durchfahren: dehn doch mal die Rasten aus,
vielleicht löst sich ja noch was. Als extreme Maßnahme könntest du auch in
einem Dekoktionsschritt einen guten Teil Dickmaische gut "auskochen".
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Antwort 58 |
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Senior Member Beiträge: 174 Registriert: 14.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 6.10.2014 um 21:30 |
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Hallo Lasso,
Ich bin auch auf der Suche nach Steigerung der Sudhausausbeute. Ich
persönlich glaube, dass die Läutervorrichtung nicht ganz optimal ist.
Ich hab mir stattdessen "kleinen" Lochblech jetzt ein Schlitzblech bestellt
und werde dir meine Erfahrungen dazu berichten.
Das Schlitzblech kommt über das Lochblech. Durch das schlitzblech erhalte
ich eine größere Läuterfläche.
Ich bin auch der Meinung, dass zwischen dem Treber und der Außenwand viel
Wasser am Treber vorbei läuft.
Grüße
Jürgen
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Antwort 59 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 7.10.2014 um 08:07 |
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Zitat von Rudiratlos, am 6.10.2014 um
15:42 | Ich kenne mich mit der Braueule auch
nicht aus, wenn ich dein Problem bei meienr "klassischen Anlage"
hätte,würde ich aber folgendermaßen vorgehen:
- Überprüfen, ob ich keine Messfehler habe (bei der Volumenmessung, dem
Gewicht des eingesetzten Schrots und dem Instrument zur Bestimmung der
Stammwürze)
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Zumindest Messbecher und Waage hab ich mir
gestern mal angesehen und die scheinen i.O. zu sein. Refraktometer
folgt...
Zitat von Rudiratlos, am 6.10.2014 um
15:42 | - Verhältnis Schüttung : Hauptguss
deutlich verändern. 9kg Schüttung auf 25l Hauptguss ist schon ziemlich
dicke Pampe und schon high gravity. Dass da dann die Ausbeute leidet, kann
durchaus sein. Also mal ohne high gravity mit insgesamt weniger Schüttung,
aber dann vielleicht höherer Ausbeute brauen.
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Ich hab auch schon mit 7 kg auf 25 l oder auch
28 l gearbeitet. Das Resultat der letzteren Kombination ist der Grund für
diesen Thread. Auch mit 7kg/25l war die Ausbeute schlecht.
Zitat von Rudiratlos, am 6.10.2014 um
15:42 | - Bei der Braueule kenn ich mich nicht
aus, aber bei klassischem Läutern hättest du wohl viel zu früh aufgehört,
und einiges an Extrakt ist im Treber hängen geblieben. Klar, wenn die
Pfanne voll ist, ist sie voll, aber der Extrakt im Treber ist dann
verschenkt.
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Das ist mir klar und auch nicht schlimm wenn
ich Extrakt verschenke. Es kommt mir auch nicht darauf an die Ausbeute in
astronomische Höhen zu treiben, ich möchte nur 40l Bier in einem
Brauvorgang erreichen ohne da 10 kg Malz rein zu schütten (wie es
eigentlich auch möglich sein sollte). Denn dann brauch ich ein Rührwerk und
der Sinn der Anlage geht für mich verloren.
Zitat von Jorgl, am 6.10.2014 um
21:30 | Hallo Lasso,
Ich bin auch auf der Suche nach Steigerung der Sudhausausbeute. Ich
persönlich glaube, dass die Läutervorrichtung nicht ganz optimal ist.
Ich hab mir stattdessen "kleinen" Lochblech jetzt ein Schlitzblech bestellt
und werde dir meine Erfahrungen dazu berichten.
Das Schlitzblech kommt über das Lochblech. Durch das schlitzblech erhalte
ich eine größere Läuterfläche.
Ich bin auch der Meinung, dass zwischen dem Treber und der Außenwand viel
Wasser am Treber vorbei läuft.
Grüße
Jürgen |
Das ist eine interessante Sache! Bitte berichte mal wie das Läutern dann
funktioniert. Wann hast du vor zu brauen?
Was für ein Lochblech hast du dir denn bestellt? Und passt das genau in den
Topf rein? Ich hab noch nie mit einem Läuterboden gearbeitet, aber ich gehe
mal davon aus, dass der ziemlich gut passen sollte.
Viele Grüße,
Lasso
EDIT: Zudem glaube ich, dass der Fehler nicht bei der Anlage, sondern
wahrscheinlich bei mir liegt und ich beim Läutern etwas verkehrt mache, da
ich weit entfernt von der vom Hersteller angegebenen Ausbeute liege.
Meine bisherige Methode mit dem Sieblöffel das Wasser auf einen Schwimmer
aufzubringen habe ich aus dem Hanghofer. Den Treberkuchen habe ich bis auf
den letzten Brautag nie angerührt. Und auch da habe ich nur vorsichtig den
Oberteig durchstochen.
Hier im Forum habe ich aber gelesen, dass einige die Nachgüsse auch eher
grob aufbringen und die Oberfläche des Treberkuchens aufwirbeln bzw. schön
durchrühren. Das ist im Kling auch so beschrieben. Vielleicht bin ich
bisher einfach zu vorsichtig vorgegangen und sollte beim nächsten Mal etwas
ungehobelter an die Sache rangehen. Vielleicht lässt sich so auch die
vermeintliche Kanalbildung am Rand des Läuterbottichs verhindern.
[Editiert am 9.10.2014 um 05:54 von Lasso]
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Antwort 60 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2014 um 07:12 |
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Hat schonmal jemand Spaltbildung am Rand des Läuterbottichs beobachtet?
Oder hat hier jemand mal die unterschiedlichen Anschwänzmethoden nach Kling
bzw.Hanghofer bezüglich der Sudhausausbeute miteinander verglichen?
Außerdem würde mich interessieren ob noch andere Brauer Erfahrungs- oder
Messwerte über die Vorderwürzekonzentration einer solchen High Gravity
Schüttung haben. Sind 20 °Brix bei 9 kg Malz auf 25 l Hauptguss zu wenig?
Wie kann man die Auslösung der Stärke aus dem Malz verbessern um mehr zu
verzuckern?
[Editiert am 9.10.2014 um 07:39 von Lasso]
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Antwort 61 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 9.10.2014 um 20:58 |
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Das Refraktometer hab ich gerade mit einer 10% igen Zuckerlösung überprüft.
Mit 10,1 Brix ist das wohl in Ordnung.
EDIT: Wenn die Messungen also i.O. sein sollten (im Rahmen der üblichen
Messungenauigkeit - ich erhebe keinen Anspruch auf 0,1 Brix oder 0,1 l
genau zu messen), kann es doch eigentlich nur zwei Gründe für die geringe
Ausbeute geben:
1. Es wurde zu wenig Stärke aus dem Malz gelöst, da ich Jodnormal war, aber
der Extraktgehalt laut hanfkante mit 20 °Brix bei 9kg Malz auf 25 l
Hauptguss zu gering war.
2. Ich hab zu schnell oder verkehrt geläutert und zu wenig Restextrakt aus
dem Treber gelöst.
Oder sehe ich das verkehrt bzw. habe was außer acht gelassen? Wobei ich
mich allerdings frage, ob man bei halbwegs vernünftigem Läutern so viel
verkehrt machen kann, dass die Aubeute so in den Keller fällt.
Ich bin ratlos...
[Editiert am 10.10.2014 um 07:31 von Lasso]
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Antwort 62 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 14:15 |
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Hat noch jemand eine Idee/Kommentar/Hinweis zu meinen letzten drei Postings
bezüglich Stärkeauslösung und Anschwänzen bevor ich morgen einen neuen
Anlauf mit einer Schüttung ohne Weizenmalz mache?
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Antwort 63 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 14:23 |
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hi lasso,
ich denk rudirratlos, hat das schlüssig zusammengefasst.
Der Schlüsselsatz: Du hörst zu früh mit Läutern auf. (imho)
Hab ich so ähnlich ja auch schon geschrieben. --> Der Tipp in ein
anderes Gefäss weitrzuläutern, wenn die Eule voll ist.
Nun versuch macht kluch.
Edith: Braust du wieder High Gravity? Wieder mit 9 Kg?
Guten Sud
[Editiert am 10.10.2014 um 14:25 von hanfkante]
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Antwort 64 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 14:30 |
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Ja nur leider ist das Volumen meiner Pfanne auf 34 l begrenzt - ich hör
erst auf wenn die voll ist. Ich könnte langsamer läutern um evt. mehr
auszuwaschen bzw. die Technik generell anpassen. Ich werde morgen mit 8 kg
arbeiten.
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Antwort 65 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 15:16 |
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mach doch mit 5 Kg,
dann siehst du, ob du fehler beim Läutern machst, oder eben nicht.
Bei nicht, weisst du dann, das für die Braueule HG nicht Ideal ist.
gruss schorsch
guten Sud
Edith rechnet: Bei 8 Kg Malz und 40 l Ausschlag kommst du auf SHA 60% ,
das wird schwierig, wenn nur 34 Liter platz haben, die SHA Quote zu
verbessern
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Antwort 66 |
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Posting Freak Beiträge: 546 Registriert: 2.2.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 15:30 |
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Ich habe mir grade nochmal deinen Beitrag Nr. 45 durchgelesen und bin da
auf eine Diskrepanz gestoßen:
Du hattest vor dem Hopfenkochen 34 Liter Pfannevoll mit 15°Brix. Nach dem
Hopfenkochen waren nur noch 29 Liter mit 16°Brix übrig. 34 Liter mit 15
Brix sollten eigentlich 29 Liter mit fast 17,6 Brix ergeben.
Grob überschlagen sind da ein knappes halbes Kilo oder rund 10% deines
Extraktes verschwunden!!!
Da kann also was nicht stimmen.
Nur um klar zustellen, von was wir sprechen: Zur Bestimmung der
Sudhausausbeute wird nach dem Hopfenkochen, aber vor dem Hopfenseihen
gemessen.
Edit: habs mal schnell in den Rechner eingetippt: Alleine die oben
angeführte Diskrepanz macht runde 5 Prozentpunkte bei der Sudhausausbeute
aus.
[Editiert am 10.10.2014 um 15:37 von Rudiratlos]
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Antwort 67 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 15:41 |
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Ja zu der Diskrepanz im Extraktgehalt hab ich schon etwas in Post 55
geschrieben: Unscharfe Trennlinie in der Dämmerung und keine genaue
Volumenangabe. Die Werte nach dem Hopfenkochen sind verlässlicher. Laut
Hersteller sollen mit 7kg Schüttung 40l Bier drin sein. Das entspricht auch
den Braupacks. Nur hatte ich 7kg schon zwei mal in der Eule und hab die 40l
auch nicht ansatzweise erreicht...
[Editiert am 10.10.2014 um 15:42 von Lasso]
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Antwort 68 |
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Member Beiträge: 54 Registriert: 18.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 10.10.2014 um 19:21 |
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Wieviel Brix hat denn das Glattwasser, wenn du aufhörst zu läutern?.
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Antwort 69 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 10.10.2014 um 21:37 |
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In Post 45 sind die Messungen. Ich weiß es nicht, das Glattwasser hab ich
nicht gemessen, aber die letzten 9 Liter müssen mit unter 7,5 geflossen
sein.
[Editiert am 10.10.2014 um 21:37 von Lasso]
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Antwort 70 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 11.10.2014 um 07:28 |
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Moin,
Zitat von Rudiratlos, am 10.10.2014 um
15:30 | Ich habe mir grade nochmal deinen
Beitrag Nr. 45 durchgelesen und bin da auf eine Diskrepanz gestoßen:
Du hattest vor dem Hopfenkochen 34 Liter Pfannevoll mit 15°Brix. Nach dem
Hopfenkochen waren nur noch 29 Liter mit 16°Brix übrig. 34 Liter mit 15
Brix sollten eigentlich 29 Liter mit fast 17,6 Brix ergeben.
Grob überschlagen sind da ein knappes halbes Kilo oder rund 10% deines
Extraktes verschwunden!!!
Da kann also was nicht stimmen.
Nur um klar zustellen, von was wir sprechen: Zur Bestimmung der
Sudhausausbeute wird nach dem Hopfenkochen, aber vor dem Hopfenseihen
gemessen.
Edit: habs mal schnell in den Rechner eingetippt: Alleine die oben
angeführte Diskrepanz macht runde 5 Prozentpunkte bei der Sudhausausbeute
aus.
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Bei einer Stammwürze von 15°P (oder brix) vor dem Hopfenkochen ist es doch
"normal", dass die Sudhausausbeute etwas leidet.
Das sieht man schön am Extraktgehalt deines Glattwassers - es ist völlig
verständlich dass du nicht Glattwasser mit 7°brix in die Sudpfanne kippen
willst, das würde ja alles verwässern. Aber leider ist dort noch einiges an
Zucker drin, den du bei einer so hohen gewünschten Stammwürze leider
verwerfen musst (oder zur Hefeanzucht oder für ein Dünnbier verwenden?).
In Brauereien, die ja bekanntlich teilweise um jeden °P bzw. um jedes
Prozent Sudhausausbeute kämpfen, läutert man meist so bis das Glattwasser
2-5-3°P hat, darunter sind dann nur noch Gerbstoffe enthalten und kaum
Zucker.
Bockbiere sind eine Ausnahme.
Grüße
[Editiert am 11.10.2014 um 07:30 von DerDennis]
____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 71 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2014 um 21:10 |
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Antwort 72 |
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Junior Member Beiträge: 43 Registriert: 6.4.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 11.10.2014 um 21:43 |
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Hallo zusammen!
Puuh, fertig. Gestern Abend abgefüllt, heute Grill&Brau-Action... ich bin
fertig. Zum Glück hatte ich Helfer und konnte vor allem entspannt läutern
da mein kleiner Sohn pennend von Oma um den Block kutschiert würde.
Das entspannte - langsamere Läutern tat wohl das eine. Die Methode, die
Nachgüsse einfach ohne Schwimmer oben drauf zu kippen und den oberen Teil
des Trebers aufzuwirbeln das andere. Auf jeden Fall bin ich mit 8kg
Schüttung bei etwa 34l mit 14,5 Brix rausgekokmmen. Noch immer nicht die
Welt, aber schonmal besser. Der Extraktgehalt der Vorderwürze war gleich,
aber sank dann nicht so schnell ab. Vielleicht werde ich den Oberteig
nächstes mal komplett entfernen.
Eventuell lag es auch daran, dass ich kein Weizenmalz verwendet hab?
Gute Nacht!
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Antwort 73 |
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Senior Member Beiträge: 115 Registriert: 10.12.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2014 um 06:43 |
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Moin,
sind doch schon grob gerechent 65% Ausbeute.
Na, Prima. Wenn 68% max sind....
gruss
Guten Sud
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Antwort 74 |
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