Hallo Joe.
Was mir auffällt ist das Du von-bis Angaben machst und keine Exaktwerte
angibst. Hast Du die Werte mehrerer Lieferungen zusammengefasst? 
Meine Mälzerei gibt mir immer exakte Werte an, z.B.: Extraktdifferenz
1,8%.
Extraktdifferenz: Das Malz wird um so höher bewertet, je höher die
Extraktausbeute ist.
Dabei legt man aber einen grossen Wert darauf, dass das Malz gut gelöst
ist. Bei einem gut 
gelösten Malz ist die Extraktdifferenz zwischen der Grobschrot- und
Feinmehlanalyse gering,
weil das Schroten dann einen geringen Einfluss auf die Lösung hat.
Dabei gilt eine Differenz    unter 1,8% als gut
                                       über  1,8% als mässig
Deine angegebenen bis 2,3 würden also auf eher mässig hindeuten.
Hier einmal Anforderungen der Profis
Aus einem Liefervertrag einer Brauerei mit einer Mälzerei:
Eiweissgehalt                unter 10,8%
Kolbachzahl                  38 bis 42%
Extraktausbeute            über 82%
Mehl Schrot Differenz      1,2 bis 1,8%
Viskosität                     unter 1,55 mPa.s
beta-Glucangehalt          unter 300mg/l
Farbe                            unter 3,4 EBC
Kochfarbe                     unter 5,0 EBC
N in Malz TrS                 über 0,65g/100g MTrS
Friabilimeterwert            über 87%
Viskosität 65°C              unter 1,65 mPa.s
beta-Glucan 65°C           unter 400mg/l
DMS-P                           unter 6ppm
Ganzglasigkeit               unter 2%
VZ 45°C                       37 bis 41%
Wassergehalt                unter 5% 
Ausputz                        unter 0,8%
  
Blattkeime:
homogenes Bild:
bia 1/4: 0%
bis 1/2: 3%
bis 3/4: 25%
bis 1  : 70%
über 1 : 2%
Beeinflussung der Sudhausausbeute ist abhängig:
-von den Rohstoffen
  Schlecht gelöste Malze geben geringere Ausbeuten als gut gelöste; mit
steigendem
  Wassergehalt des Malzes sinkt die Ausbeute, Carbonatwässer vermindern die
Ausbeute,
  Sulfatwässer und sehr weiche Wasser verbessern die Enzymarbeit und damit
die Ausbeute.
-von der Einrichtung des Sudhauses
  z.B. Zusatzeinrichtungen zur vollständigen Auslaugung der Treber
-vom Maischverfahren
  Längere und intensivere Maischverfahren bringen höhere Ausbeuten,
längeres Kochen der 
  Dickmaische bringt mehr Extrakt. Vormaischen und Kochen der Maische unter
Druck steigert
  die Ausbeute aber mindert die Qualität. Das Verhältnis von Haupt- zu
Nachguss ist wichtig,
  da bei grossenm Hauptguss der Extrakt nicht richtig ausgewaschen werden
kann.  
 
-von der Läuterarbeit
  Ungleiches Anschwänzen und ungleiches Laufen der Läuterwechsel bringen
Ausbeuteverluste
  mit sich. Mehrere kleine Nachgüsse geben eine höhere Ausbeute als
kontinuierlisches 
  Anschwänzen.
-von der Arbeitsweise
  Unsere ganze Arbeit basiert auf der Unterstützung der Arbeit der Enzyme.
Optimale Enzymarbeit
  ist nur dann möglich wenn vorgegebene Zeiten und Temperaturen exakt
eingehalten werden.
Mein lieber Schwan, das war aber jetzt Text. Wenn Du Lust hast, können wir
Deine Sudhausausbeute nach der 4-M Methode betrachten und versuchen weiter
zu verbessern (wenn das denn noch möglich ist)!
Gruss
Cervejeiro
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Jede Jeck ess anders, ävver jet jeck si'mer doch all 
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