Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 9.5.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2009 um 10:43 |
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Hallo und guten Morgen,
ich habe für die Jodprobe Jodtinktur aus der Apotheke.
Eigentlich zur Haut- und Wunddesinfektion.
Kann ich das für die Jodprobe nehmen?
Gruß aus Lippstadt
Heiner
____________________ Durst wird durch Bier erst schön
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2009 um 11:05 |
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 261 Registriert: 7.10.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2009 um 11:06 |
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Hi
Der einfachste Weg: Ausprobieren:
Du nimmst dir zwei Wassergläser, in das eine gibst du Wasser und Zucker, in
das andere Wasser und Mehl, das verrührst du schön und gibst dann deine
Jodtinktur dazu.
Evt. musst du die jedoch vroher verdünnen, aber da wirst du auf jeden fall
bei einer entsprechenden Konzentration verschiedene Farben feststellen
Gruß
Axel
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Antwort 2 |
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 23.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2009 um 14:08 |
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Mahlzeit,
ich weiß zwar jetzt nicht mehr genau wo, aber ich habe mal gelesen das
medizinisches Jod für die Jodprobe ungeignet ist, das hat wohl etwas mit
der Einfärbung von Medizinischem Jod zu tun.
Gruß
Frank
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 172 Registriert: 23.12.2008 Status: Offline
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erstellt am: 28.3.2009 um 14:12 |
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Ich hab´s wieder gefunden das steht so im Buch von Hagen Rudolph.
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Antwort 4 |
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Gast
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erstellt am: 28.3.2009 um 14:38 |
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Ich nehme mal an, dass Hagen Rudolph dann die Lugolsche Lösung als Reagenz
vorschlägt. Diese hat aber ebenfalls eine braunrote Farbe und führt so auch
zu einer Einfärbung.
Kann natürlich sein, dass die Lugolsche Lösung empfindlicher auf Stärke
reagiert als die Jodtinktur.
Grüße
Wolfgang
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2009 um 14:43 |
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Bei Jodlösungen aus der Apotheke sollte es keine Probleme geben... wenn da
nur Jod drin ist.
Es gibt Produkte zur Wunddesinfektion, da ist das Jod organisch gebunden
und wird langsam freigesetzt. Da entfärbt sich das auch ganz langsam...
Sollte aber auf dem Ettiktett stehen. ____________________ Es wird, meine Herren, es wird...
Wir wissen nur noch nicht was es wird...
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.3.2009 um 14:54 |
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Die von Wolfgang erwähnte Lugolsche Lösung ist eigentlich das, was man zum
Stärkenachweis nimmt / nehmen sollte.
Es handelt sich um Jod / Kaliumjodid - 1:2 Mischung, was nach der Theorie
I3-/ I5- Ionen (Polyiodide) bildet, die mit Jod die typische
Blauviolett-Färbung ergeben.
Reines Jod ergibt ein braun-schwarz mit Stärke und ist oftmals zu
konzentriert, sprich man kann die Eigenfarbe kaum vom Stärkenachweis
unterscheiden.
Wer für Brauzwecke eine verlässliche Aussage über Stärke haben (schüne
Blaufärbung) will, sollte also kein medizinisches Jod nehmen.
Frank
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Antwort 7 |
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Junior Member Beiträge: 31 Registriert: 16.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.3.2009 um 20:39 |
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http://de.wikipedia.org/wiki/Lugolsche_L%C3%B6sung
Wikipedia hilft uns auch hier...
Ich sag mal es ist nen bisken Erfahrung nötig um Jod im Stärkenachweis zu
erkennen... ____________________ Es wird, meine Herren, es wird...
Wir wissen nur noch nicht was es wird...
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 18:54 |
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Ich habe mir grade Lugolsche Lösung in der Apotheke geholt. 30ml 7,50€! War
ne ziemliche Sucherei, weil das irgendwie niemand kannte.
Das ist eine gesättigte Lösung mit 10% Kaliumjodid und 5% Iod.
Dieses Jod N50 soll aber nur 2%ig sein. Ist das jetzt ne ganz andere lösung
oder muss ich meins einfach nur verdünnen?
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 19:17 |
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 20:07 |
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Ja, das weiß ich wohl, will aber morgen brauen.
Weiß jemand , ob das mit dem Zeug funktioniert?
Oder muss man das verdünnen?
Vll kann mir auch jemand sagen, was auf seiner Flasche bezüglich der
Inhaltsstoffe oder der Konz draufsteht.
[Editiert am 12.2.2010 um 20:08 von prometheus]
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 20:33 |
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Hallo Prometheus,
Du kannst die Lugol'sche Lösung nehmen, klappt gut zum Stärkenachweis. Du
kannst ja mal testweise etwas Mehl (oder geschrotetes Malz) in etwas Wasser
geben und gucken, wie eine positive Probe ausschaut.
Gruß,
Alex
EDIT: Tippfehler
EDIT 2: Guck mal hier. Die beiden linken Proben
sind positiv (Stärke nachgewiesen - unvollständig verzuckert).
[Editiert am 12.2.2010 um 20:38 von alexbrand]
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 20:34 |
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Lugolsche Lösung funktioniert nicht, ich habs´ ausprobiert. So was
ähnliches wurde schon mal diskutiert. Guckst du hier
Grüße
Hans ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 20:39 |
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Hallo Hans,
die Lugol'sche Lösung funktionierte bei mir wunderbar.
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
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If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 14 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 20:48 |
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Hmmmmm, das Reagens wurde korrekt hergestellt und mit den aufsteigenden
Stärkewolken des Braumeisters vereinigt. Null - nixxx, keine Reaktion !
Dann der Schock : Mit einem gekauften 50N-Jod-Jodkalium-Reagens färbte sich
die Lösung tiefblau.
Hmmmmm, ei wasn´ jetzt ?
Grüße
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 22:08 |
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Tja,
gute Frage! Da ich Erfolg hatte, und auch den Iod-Nachweis mit Lugol'scher
Lösung genau so noch aus der Schule kenne, vermute ich, daß irgendwo bei
Dir etwas verkehrt gelaufen sein könnte. Aber was?
Earl, hast Du vielleicht eine Idee?
Gruß,
Alex
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 217 Registriert: 10.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 22:45 |
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Habe volgendes Herausgefunden.
Lugolfsche Lösung sagt, dass 1 Teil I und 2 Teile KI in Wasser aufgelöst
werden. Normalerweise ist so eine Lösung dann 2%ig oder 5%ig. Soll heißen 2
oder 5gr I per 100ml.
Brauiod ist normalerweise 0,5%ig. Also werde ich das ganze mal im Faktor 10
verdünnen und mal schauen, was besser ist.
nebenbei: Jetzt weiß ich auch, wieso ich 4 Seiten Sicherheitshinweise
bekommen habe.
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 835 Registriert: 5.3.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.2.2010 um 22:56 |
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Hallo Leute,Jodprobe iss ja okay,aber wenn Ihr Eure Temperaturen schön brav
einhaltet,und mit Eurer Gesamtmaische nicht über 80°C
kommt,kann ja nichts schief gehen.
-Ich mach seit Jahren keine Jodprobe mehr,man merkt das am Rühren,ob die
Enzyme greifen oder nicht-ab 62°C-Rast!
Grüße,Wildey....... ____________________ die Dinge sind so,wie man Sie sieht...
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 13.2.2010 um 09:58 |
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Ich hab vor 3-4 Wochen 5 verschiedene Apotheken besucht und nach Brauerjod
N50 gefragt.
Mit dieser Bezeichnung konnte niemand etwas anfangen.
Ich hab auch erklärt was ich damit vorhabe (Stärketest)
Alle diese 5 Apotheker(innen) sagten mir jedoch daß Jod in Deutschland vom
Markt genommen wurde, und nur noch auf Bestellung lieferbar ist.
In der 6 Apotheke hat die Apothekerin gleich Ihre Bücher gewälzt und kam zu
dem Entschluß daß der Stärketest mit jedem normalem Jod möglich ist.
Sie hat mir eine Flasche bestellt (weil es ja nirgends mehr vorrätig ist)
und am Nachmittag war die Flasche da.
Am nächsten Tag haben wir gebraut und der Test hat einwandfrei geklappt.
Gruß,
Schraubi
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2010 um 19:50 |
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Hi Leute,
Jod-Kaliumjodit-Lösung zum Stärkenachweis
Herstellung der Lösung:
6 g Kaliumiodid (KI) in wenig Wasser lösen, dazu 3 g Iod, dann auf 900 mL
auffüllen.
m.f.g
René
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 345 Registriert: 8.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2010 um 21:11 |
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Also diese Lugolsche Lösung müsste schon zum Stärkenachweis geeignet sein,
zumindest ist das hier so beschrieben.
Kaufen kann man das Zeug günstig im Chemikalienhandel, z.B. hier.
Allerdings liefern die nicht an Privatleute, und ich kaufe Brauerjod
portionsgerecht ein, weil ich keinen Bock drauf habe kleine Fläschchen
selbst zu füllen
Gruß
Jürgen ____________________ Gutes Bier trinkt man nur an Tagen mit "g" - und Mittwochs.
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.2.2010 um 21:51 |
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...und da hammers wieder:
> Unser Produktangebot wendet sich ausschließlich an gewerbliche
Abnehmer.
Wo in DE kann man als Privatmann noch Labor-Chemikalien jenseits der
Gefährlichkeit von Heilerde oder CaCO3 erwerben.
Habe mein Brauerjod von Brouwland. Die Lösung ist jedoch viel zu stark,
kann man aber mit Alkohol geeignet verdünnen.
...das Pumpteil in og. Thread kann ich nicht mehr empfehlen, setzt sich
nach kurzer Zeit mit Jod zu und funktioniert dann nicht mehr.
Uwe ____________________
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Antwort 22 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.2.2010 um 21:55 |
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Hallo,
die hier liefern auch an Privatleute, außer die
Substanzen, die mit einem B gekennzeichnet sind (meist Gifte und wirklich
gefährliche Stoffe wie Perchlorate u.ä.).
Greets
Michael
[Editiert am 13.2.2010 um 21:58 von tauroplu]
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 14.2.2010 um 00:02 |
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Hallo Michael!
Das ist letztlich Omikron und die haben inzwischen einen Haufen Chemikalien
"nicht an Privatpersonen" gekennzeichnet.
Für meine Entsalzungsanlage brauche ich z.B. Salzsäure techn. 33%, kriegt
man dort nicht mehr.
Zur Überprüfung eines Aquarien-Nitrit-Tests wollte ich Kalium- oder
Natriumnitrit: Kat. B - das ist..." Pökelsalz"!
Kaliumnitrat für den Nitrattest: Fehlanzeige! Welch brisante "Bomben"
könnte man wohl mit 100g Nitrat bauen?
...ich habe letztlich die Chemikalien von einem Versender bekommen, der bei
ebay aktiv ist.
Ich nenne diesen Versand nicht hier öffentlich, sonst ist bald endgültig
jenseits von "Kräutertee" oder "Bullrichsalz" Schluß hier in DE mit
Chemikalien für privat.
Wer Interesse hat, PM.
...ich habe vorne noch 20ml "Oleum" aus meiner Hobbychemikerzeit im
Schrank, vielleicht sollte ich die dem Staatsschutz übergeben?
Ach, eigentlich dann lieber noch 'nen Haustrunk einschenken und weiter
Stargate gucken...
Schwer OT...
Uwe ____________________
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Antwort 24 |
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