Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2011 um 07:42 |
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Die Hopfenberechnung kann man nach sehr unterschiedlichen Methoden machen.
Für mich hat Tinseth immer ganz gut hingehauen. Mein Rechner sagt mit deinen Werten und 20l Ausschlag bei
18,5% Stw nach Tinseth 44 IBU.
[Editiert am 26.5.2011 um 07:09 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 08:32 |
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Wenn ich nach Tinseth arbeite, ist es immer viel zu bitter.
Und ich weiß immer noch nicht, welche Stammwürze ausschlaggebend sein soll,
die beim Hopfenkochen oder die der Anstellwürze (ist bei high gravity ein
großer Unterschied).
Und warum die Bitterstoffausbeute bei höherer Stammwürze niedriger ist, hab
ich auch noch nie kapiert (Löslichkeit kann es nicht sein, sonst könnte man
kein 1000 IBU Bier brauen).
44 IBU ist schon ordentlich, ich würde es bei dem Tap 5 Klon nicht
übertreiben und eher mal 35 anpeilen.
Stefan
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2011 um 08:43 |
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dann werde ich wohl nur 15g vom Mangnum 15% nehmen
und die 20 g Perle nur 30 Minuten kochen.
30 g Safir 10 Min vor Kochende werde ich wohl noch so belassen.
so würde ich nach Tinseth auf knapp 36 kommen.
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Antwort 27 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 24.1.2011 um 09:07 |
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Wenn ich es richtig verstanden habe, funktioniert Tinseth bei HG nicht. Die
Tabelle ist auf die Stammwürze berechnet und man kann den höheren
Extraktgehalt beim HG-Kochen nicht einrechnen. Dass die Ausnutzung mit
steigendem Extraktgehalt abnimmt, ist halt Ergebnis von Versuchen. Die
Tinseth-Tabelle stammt aus Messwerten von ...zig Versuchsmaischen - je
weiter man sich von den damaligen Versuchsbedingungen entfernt, desto
fragwürdiger wird's natürlich.
Beim normalen maischen passt's eigentlich ganz gut.
[Editiert am 24.1.2011 um 09:07 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 15:15 |
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So, nur noch zwei Tage bis zum Brautag.
Bin schon echt gespannt wie es rauskommt.
Malz ist auf jeden Fall schon abgewogen und geschrotet bereit und mehr als
genug Hopfen habe ich auch.
Die Hefe habe ich gestrippt und hoffe, dass dies auch wirklich klappt. Auf
jeden Fall hat sich im Gefäss mit der Hefe schon ein ordentlicher Satz
gebildet. Aktiv belüften konnte ich jedoch nicht, da mir dazu die
Gerätschaften fehlen. Fleissig geschüttelt habe ich auf jeden Fall.
Werde vielleicht heute Abend mal ein Bild reinstellen um zu fragen, was Ihr
von meinem Hefestarter haltet. (Soll ich's mit dem Riskieren oder soll ich
lieber auf eine Alternative ausweichen.)
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 19:32 |
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Hier die Bilder von meiner gestrippten Hefe. Hatte natürlich keine Würze
von einem Weizen da, darum musste ich mit dem hellen Malzextrakt
arbeiten.
In einer PET Flasche wo vorher Mineralwasser drin war. Das müsste ja steril
genug sein.
Der Hefesatz
Die Hefe war auf jeden Fall aktiv.
Was meinen die Profis dazu? Kann das was werden oder soll das am besten
weggekippt werden?
Wenn das was werden kann:
Muss nachher das Ganze rein, oder nur der Hefesatz?
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 1478 Registriert: 3.3.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 20:12 |
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Zitat: | Wenn das was werden
kann:
Muss nachher das Ganze rein, oder nur der Hefesatz?
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Sieht gut aus. In den Sud würde ich nur den Hefesatz kippen, evtl. mit
Würze vom Sud um es besser raus zu bekommen. Das schon durchgegoren
vorsichtig abdekantieren.
Den Starter noch weiter zu füttern schadet sicherlich auch nicht.
lg Dominic
[Editiert am 27.1.2011 um 20:13 von ZeroDome]
____________________ Viele Grüße
Dominic
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 20:43 |
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Sorry, aber ich würde auf jeden Fall alles reinkippen.
Das sieht so aus, wie wenn da noch jede Menge aktive Hefezellen in der
Schwebe sind.
Die geringe Menge macht weder farblich noch geschmacklich was aus und so
verschenkst Du auf keinen Fall aktive Hefezellen.
Ansonsten sieht das ganz gut aus.
Wenn es nicht seltsam riecht oder sauer schmeckt, dann geht das sicher.
Die Würze vor dem Anstellen gut belüften hilft sicher auch.
Kannst ja berichten, ob es geklappt hat.
Stefan
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Antwort 32 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 20:52 |
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In der Tat sind noch eine Menge Hefe in der Schwebe. Ich habe das ganze nun
noch kühl gestellt und nehme es wohl morgen Abend wieder raus.
Ich würde mal sagen der Geruch müsste im normalen Bereich sein. Geschmeckt
habe ich es jedoch noch nicht. Wollte keine Infektion durch Probenentnahme
riskieren.
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 21:15 |
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Warum hast Du das kühl gestellt?
Da schläft die Hefe doch wieder ein.
Immer schön weiter füttern und in voller Gärphase in die gut belüftete
Würze.
Aber wie gesagt, wenn Du keine Infekton hast, kann nicht viel schief gehen.
Es dauert dann halt mehr oder weniger lang, bis die Hefe ankommt.
Schneider Hefe erzeugt oft gewaltige Schaumberge, ob das bei einem
Weizenbock auch der Fall ist, weiß ich nicht.
Etwas Platz im Faß schadet aber auf keinen Fall.
Stefan
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 21:18 |
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ewig füttern kann ich nicht in einer 1.5 Liter Flasche, darum habe ich mir
gedacht, lieber mal schlafen legen als absterben lassen.
aber ich könnte sie ja wieder rausnehmen und morgen früh nochmals füttern.
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 21:23 |
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Bezüglich Platz im Gärfass: Mache 20 Liter und habe ein 30 Liter dazu.
Im Keller ist entsprechend der Jahreszeit etwas kühler um die 17° C aber
ich kann noch etwas nachheizen.
Denke mal ich kann die Heftigkeit der Gärung einigermassen unter Kontrolle
halten.
btw. hatte gestern noch ein Kölsch abgefüllt welches mit der 2565 vergoren
wurde. Obwohl die von 13° C an funktionieren soll ist die bei 16-17 Grad
schon sehr sehr gemütlich unterwegs. Nach etwas 10 Tagen habe ich dann auf
20 Grad erhöht um endlich platz für das TAP 5 zu haben
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2011 um 22:12 |
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Wenn sich die Gärung im Starter klärt, ist das Futter alle. Dann stelle ich
den Starter über Nacht etwas kühler und gieße morgens das überstehende Bier
ab und frisches Malzbier drauf.
Momentan sind ja keine Fruchtfliegen zugange, da geht das mit der Alufolie,
sonst würde ich mir vielleicht ein Gärröhrchen mit geeignetem Stopfen
beschaffen.
Wenn Du später mal mit Belüftung arbeiten willst, wirst Du eh' das
Behältnis umkonstruieren.
Die 17°C sind für eine Weißbierhefe aber arg knapp! Die mags eher
wärmer.
Uwe
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Antwort 37 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 22:22 |
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kein problem. 20-21 grad krieg ich gut hin. in der Wohnung sogar 23 grad
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 1791 Registriert: 6.7.2004 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2011 um 22:24 |
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Dann würde ich eher die 23°C nehmen. Dann gibts leckere Aromen....
Gruß
Udo
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Antwort 39 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 27.1.2011 um 22:57 |
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Ja, Weißbier gäre ich meistens auch im beheizten Zimmer.
In der Überschäumphase (kann ein paar Tage anhalten) kommt das Gärfaß aber
lieber in die Badewanne, da ist eine Sauerei leichter entfernt.
Uwe ____________________
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 27.1.2011 um 23:04 |
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Habe von einem Blumentopf noch einen "Untersetzer", den ich bei kritischen
Fällen gerne nutze.
Neben den 20 Liter TAP5 werden ja noch aus einem Braumeister 50 Liter
"normales Weizen" anfallen. Da ist das Gärfass etwas grösser. Mal schauen,
wie ich das absichern soll.
Ich glaub es wird fast einfacher sein, den Keller genug zu heizen
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Antwort 41 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2011 um 08:21 |
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Willst Du 50 Liter normales Weizen und 20 Liter Weizendoppelbock mit dem
Starter anstellen?
Das könnte etwas knapp werden.
Stefan
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 28.1.2011 um 08:49 |
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Nein, Nein, die gestrippte Schneiderhefe kommt nur in die 20 Liter TAP5.
Für die 50 Liter normales Weizen habe ich mir die 3068 besorgt.
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 29.1.2011 um 23:40 |
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so, es ist gebraut und abgefüllt.
wer nicht rechnen kann beim verdünnen, bekommt halt nur ein tap 5 mit etwa
17.5°. Habe zuerst 22 mit dem Refraktometer gemessen und vergessen in Plato
zu korrigieren. Nun habe ich auf 18.5 Brix runter verdünnt und habe halt
nicht mehr die angestrebten 18.5 Plato.
Naja, ist auch nicht so schlimm.
Jetzt bin ich gespannt wie die Hefe in Aktion tritt.
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2011 um 08:37 |
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status am nächsten morgen: die gestrippte hefe geht ab.
angestellt bei etwa 25°C, raumtemperatur 23°C, gärtemperatur gut 27°C und
die gärglocke hat schon mal etwas kräusen geschluckt.
auch das normale weizen mit der 2068 hat sich grad neben an auf die gut
27°C eingestellt.
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.1.2011 um 20:46 |
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Nun habe ich soeben mit 80g Hopfen gestopft.
48 Stunden nach anstellen, waren schon 50% vergoren.
Würde mal behaupten, das mit der gestrippten Hefe war ein voller Erfolg.
An dieser Stelle vielen Dank an meine kompetenten Berater in diesem Forum.
Ohne diese, hätte ich wohl noch kaum den Mut gehabt eine Hefe zu
strippen.
Nun werde ich dem Hopfen etwas Zeit geben, sein Aroma dem Bier zu
überlassen.
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Antwort 46 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2011 um 09:25 |
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Hopfen Stopfen macht man normalerweise nachdem die Gärung vorbei ist.
Sonst treibt das CO2 die Aromen aus.
Man lässt es dann einfach eine Woche wie einen Tee ziehen.
Du kannst ja mal vor dem Abfüllen probieren, wenn es nicht reicht, einfach
noch was nachgeben und eine Woche warten.
Freut mich, dass das mit dem Hefe strippen so gut geklappt hat. Ist
eigentlich keine Hexerei und man bekommt für beinahe umsonst richtig gute
Hefe. Hefeweizen mach ich nur mit gestrippter Schneiderhefe.
Stefan
[Editiert am 1.2.2011 um 09:27 von Boludo]
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2011 um 18:33 |
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hmmm... da hat mich mein händler meines vertrauens nicht optimal
beraten.
auf der anderen seite leided halt die ausbeute etwas. ein hopfenaroma
bleibt auch so noch übrig.
habe das bei einem amarilloweizen mal auch genau so gemacht und die
hopfennote war nicht schlecht.
nächstes mal warte ich etwas länger, damits noch intensiver wird.
auf jeden fall: danke für den hinweis.
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Antwort 48 |
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Senior Member Beiträge: 326 Registriert: 25.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 20.2.2011 um 19:34 |
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WOW!!!
Hammerbier. Schmeckt noch besser als erwartet.
Habe es am Samstag zur Reifung gestellt und musste doch heute mal eine
Kostprobe nehmen.
Der Cascade und der Amarillo waren bis jetzt meine Favoriten. Den Safir
habe ich noch nie probiert gehabt und muss sagen, der ist besser.
Nun bin ich gespannt, wie die Reifung noch wirken wird. Hoffe, dass sicher
das Hopfenaroma nicht zu schnell verzieht.
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Antwort 49 |
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