Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2011 um 11:38 |
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Darauf werde ich evt. zurückkommen. Für nächstes
Jahr Herbst haben wir eine Familientour in diese Ecke geplant.
Frank
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2011 um 16:20 |
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Antwort 26 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2011 um 16:41 |
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Sicher interessant & lecker - aber eben kein PU :
Stammwürze zu hoch
Alkoholgehalt zu hoch
Haferflocken verwendet
Infusion statt Dreimaisch
Kein Saazer Hopfen
"Falsche" Hefe
Dennoch - ich gebe zu, ich bekomme Durst beim Durchlesen!
Frank
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Antwort 27 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2011 um 16:49 |
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Ich hab auch mal ein Böhmisches Pils gemacht mit 100% PiMa und 2
Dekoktionen. Gehopft war das mit Tettnanger in FWH, 80min und 35min und
Saazer bei Kochende. Hefe war WY 2000 Budvar. Die bringt ein ganz anderes
Profil hervor, wie z.B. die W34/70, S23 oder die "deutschen" Flüssighefen.
Geschmacklich wars irgendwo zwischen Pilsner Urquell und Budweiser und
somit saulecker.
Gruß Hotte
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2011 um 16:51 |
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Hast Du eine Dickmaische bei 62 °C und eine Dünnmaische bei 72 °C
gezogen?
Frank
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.12.2011 um 17:15 |
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Die Rasten waren 50c/10min, 62c/45min, 67c/30min, 72c/20min. Dekoktionen
waren bei 62c und 67c und beide mal dick.
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Antwort 30 |
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Posting Freak Beiträge: 704 Registriert: 7.8.2008 Status: Offline
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erstellt am: 14.12.2011 um 15:01 |
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und nehmen die nun normales pilsener malz oder das böhmische tennenmalz?
müsste ja auch gerste sein.
hatte eigentlich schon mal jemand bei Hum nachgefragt ob die das anbieten
können?
Hans
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Antwort 31 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2011 um 15:15 |
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Hier steht, dass eine "Originalgetreue Reproduktion" des 1842er Pils mit
Tennenmalz gebraut wurde. Das Tennenmalz wird wohl von Weyermann
vertrieben, soll aber aus einer Tennenmälzerei in Tschechien kommen.
http://www.weyermann.de/ger/news.asp?go=ne&show=yes&idne=743&
umenue=yes&idmenue=4&sprache=1
Goldmedal beim "North American Beer Award"... ...was immer das bedeutet? ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2011 um 21:18 |
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Das hat man mir auch gesagt, als ich im Zuge der HHBT 2009 dort einen Sack
mitgenommen hab.
Gruß Hotte
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.12.2011 um 22:58 |
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Ich bin gespannt, das Tennenmalz ist schon mal bestellt.
Sobald das eintrifft noch Unmengen Saazer Hopfen und Wyeast Urquell 2001
ordern.
Dann das Wasser von 15 ° dH auf 2 °dH runterbringen, und los gehts.
Nur - wie schon erwähnt - das Dreimaisch-Verfahren geht mir definitiv zu
lang.
Ein Hochkurz-Zweimaisch muss es eigentlich auch tun.
Kalt gären und lange lagern im Flaschenkühlschrank und dann Blindprobe
gegen das Original.
Etwas später dann mal das ganze wiederholen mit "normalem" Pilsner Malz und
nur teilweise Saazer Hopfen.
Auch da dann mal sehen, ob man einen Unterschied (deutlich)
rausschmeckt.
2012 kann kommen.
Frank
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Antwort 34 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2011 um 09:56 |
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oh ein PU-Clone...
Da muss ich doch glatt 19,5 Jahre (ist was wriklich schon soooo lange her)
zurückdenken, ein Jugendlager in Mariánské Lázně (Marienbad), mein
erstes Bier und es war ein Pilsener Urquell. Das habe ich "damals" fast wie
Limonade getrunken. hach...
Budweiser war zu dieser Zeit in der CZ praktisch nicht zu bekommen und ging
noch weitestgehend in den Export.
____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 675 Registriert: 25.10.2010 Status: Offline
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erstellt am: 15.12.2011 um 10:03 |
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@Klampfmann - ich hab grad mal nachgerechnet, bei 11.75 Plato und 4.4vol%
komme ich nur auf 70-71% EVG, was nicht sooo viel ist.
Ich habe mal irgendwo gelesen, das die Maische beim Pilner Urquell sehr
dünn sein soll und die Würze auch extrem lange gekocht wird (4 h glaube
ich). Ob das heute noch so gemacht wird???? Was eine dünne Maische konkret
bringen soll weiss ich nicht, ausser das die pH-Wert Senkung geringer
ausfällt. Aber wozu?
Viele Grüße
Sandro
____________________
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Antwort 36 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 15.12.2011 um 14:43 |
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Die dünne Maische ist wohl auch nötig, um die enormen Verdampfungsmengen
bei dem absurden Maischverfahren und der ausgedehnten Kochung zu
kompensieren.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 37 |
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Junior Member Beiträge: 46 Registriert: 7.8.2010 Status: Offline
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erstellt am: 15.12.2011 um 15:07 |
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2011 um 15:29 |
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Hallo mal wieder,
diese ganzen theoretischen Berechnungen über Schüttungsausnutzung und EVG
sind ja schon schön, doch zeigt mir die Praxis immer etwas anderes Wasser,
Aufheizen, Malz, Kochen, Hefe, Temperaturen usw. machen doch da einen
riesigen Unterschied möglich und was an Restextract in welcher Form
verbleibt macht auch noch mal ihr übriges und da kommen dann doch die
speziellen Geschmacksnuancen her, die wir doch wollen und uns vom
Industriebier absetzen.
Wenn ich 100% Ausnutzung meiner Schüttung hätte und 80% EVG möcht ich nicht
mehr Brauen, dann kann ich mir auch Labatte P..... kaufen.
Anyway, werde mal sehen was bei meinem raus kommt.
Cheers, Jörg
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 39 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2011 um 16:58 |
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Zitat von muldengold, am 15.12.2011 um
10:03 | @Klampfmann - ich hab grad mal
nachgerechnet, bei 11.75 Plato und 4.4vol% komme ich nur auf 70-71% EVG,
was nicht sooo viel ist.
Ich habe mal irgendwo gelesen, das die Maische beim Pilner Urquell sehr
dünn sein soll und die Würze auch extrem lange gekocht wird (4 h glaube
ich). Ob das heute noch so gemacht wird???? Was eine dünne Maische konkret
bringen soll weiss ich nicht, ausser das die pH-Wert Senkung geringer
ausfällt. Aber wozu?
Viele Grüße
Sandro |
Der niedrige EVG-Grad kommt laut offizieller Quelle vom Hefestamm, der
nicht so viel Alkohol erzeugt.
Das Brauverfahren wird aber sicher auch seinen Teil dazu beitragen.
Frank
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2011 um 20:21 |
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Zitat: |
Ich habe mal irgendwo gelesen, das die Maische beim Pilner Urquell sehr
dünn sein soll und die Würze auch extrem lange gekocht wird (4 h glaube
ich). Ob das heute noch so gemacht wird???? Was eine dünne Maische konkret
bringen soll weiss ich nicht, ausser das die pH-Wert Senkung geringer
ausfällt. Aber wozu?
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ich habe auch schon von tschechischen Bieren gelesen, wo allein das
Maischverfahren um die 10 h gedauert hat. Muss allerdings schon eine Weile
her sein. Heute macht das aus Kostengründen sicher niemand mehr.
Die Tschechen hatten die besten untergärigen Lagerbiere der Welt aber die
goldenen Zeiten sind vorbei. Zeit ist Geld und die Biere werden
schlechter... Das sorgt übrigens für Aufregung im ganzen
Bierland Tschechien.
So dicke haben es die meißten Tschechen nicht und deshalb regiert der
Preisdruck. Kennen wir ja...aus Deutschland! ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 09:53 |
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Laut freundlicher Auskunft der Fa. Weyermann hat ihr böhmisches Tennenmalz
einen Friabilimeterwert von ca. 90%.
Es handelt sich also um ein sehr gut gelöstes Malz (nix mit
"under-modified"). Ein Dreimaisch-Verfahren mit zwangsläufig überbetonter
Eiweissrast scheint also kontraproduktiv hinsichtlich Schaum und
Vollmundigkeit, so dass ich in meiner Absicht das
Hochkurz-Zweimaischverfahren einzusetzen noch bestärkt wurde.
Für diesen Biertyp und dieses Malz empfiehlt Weyermann die Kochdauer nicht
länger als 5 min zu halten, dies aber nur am Rande.
Frank
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Antwort 42 |
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Senior Member Beiträge: 305 Registriert: 14.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 10:57 |
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ich brau eigentlich immer nach dem Dreimaisch-Verfahren ! Welche
Rasttemperaturen und Dauer würdet ihr mir für dieses Pils empfehlen?
Danke für die Info.
Grüße
Uwe
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:05 |
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Zitat von UGHUGO, am 16.12.2011 um
10:57 | ich brau eigentlich immer nach dem
Dreimaisch-Verfahren ! Welche Rasttemperaturen und Dauer würdet ihr mir für
dieses Pils empfehlen?
Danke für die Info.
Grüße
Uwe |
Echt? Respekt! Wie genau fährst Du?
Frank
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 305 Registriert: 14.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:07 |
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sorry! Habe mich komplett falsch ausgedrückt ! Ich mache Einmaischverfahren
mit 3 Rasten.... ! Und dazu hätte ich gerne die
Rastzeiten und Temperaturen gewusst!
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:24 |
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Zitat von UGHUGO, am 16.12.2011 um
11:07 | sorry! Habe mich komplett falsch
ausgedrückt ! Ich mache Einmaischverfahren mit 3 Rasten.... ! Und dazu hätte ich gerne die Rastzeiten und
Temperaturen gewusst! |
Das ist nun doch eine deutlicher Unterschied.
Das original Dreimaischverfahren entnimmt Kochmaischen bei den Rasten bei
38°C, 50°C und 62°C. Es gibt natürlich etliche Varianten z.B. hinsichtlich
3x Dickmaische oder 2 Dick- und 1x Dünnmaische usw. usf.
Ich habe vor bei 55°C einzumaischen, 10 min Rast, aufheizen auf 62°C, nach
30 - 40 min die erste Dickmaische entnehmen, bei 72 °C nach 10 - 15 min
eine Dünnmaische entnehmen und bei 78° läutern.
Die Dickmaische ca. 5 min kochen, wie von Weyermann vorgeschlagen.
Frank
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Antwort 46 |
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Senior Member Beiträge: 305 Registriert: 14.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:41 |
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davon habe ich eben noch keine Ahnung! Dickmaische Dünnmaische usw. Daher
Einmaischverfahren!
Wer hat den nun ein Rezept auf Lager für ein Pilsner Urquell ?
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Antwort 47 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:53 |
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 868 Registriert: 17.12.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2011 um 11:53 |
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Rezept :
ca. 95 % Tennenmalz
ca. 3% Sauermalz
ca. 2% CaraIrgendwas zur Farbkorrektur
Hopfen : nur Saazer bis auf 39 IBU (wahrscehiblich in 3 Gaben)
Hefe : Wyeast 2001 Urquell
Wasser : so weich als nur möglich
Verfahren : Die Malzigkeit / Kernigkeit kriegst Du wahrscheinlich nur mit
Dekoktion, also mindestens Einmaischverfahren mit Kochmaischen-Entnahme bei
62 °C.
Frank
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Antwort 49 |
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