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Autor: Betreff: Pilsner Urquell
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2011 um 11:38  

Zitat von brauknecht, am 13.12.2011 um 11:29
.... Wer sowas plant kann mich gerne mal fragen, ich kann euch Tipps zur Unterkunft und guten Lokalen geben.

:thumbup: Darauf werde ich evt. zurückkommen. Für nächstes Jahr Herbst haben wir eine Familientour in diese Ecke geplant.

Frank
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2011 um 16:20  
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2011 um 16:41  
Sicher interessant & lecker - aber eben kein PU :
Stammwürze zu hoch
Alkoholgehalt zu hoch
Haferflocken verwendet
Infusion statt Dreimaisch
Kein Saazer Hopfen
"Falsche" Hefe

Dennoch - ich gebe zu, ich bekomme Durst beim Durchlesen! ;)
Frank
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2011 um 16:49  
Ich hab auch mal ein Böhmisches Pils gemacht mit 100% PiMa und 2 Dekoktionen. Gehopft war das mit Tettnanger in FWH, 80min und 35min und Saazer bei Kochende. Hefe war WY 2000 Budvar. Die bringt ein ganz anderes Profil hervor, wie z.B. die W34/70, S23 oder die "deutschen" Flüssighefen. Geschmacklich wars irgendwo zwischen Pilsner Urquell und Budweiser und somit saulecker.

Gruß Hotte
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2011 um 16:51  
Hast Du eine Dickmaische bei 62 °C und eine Dünnmaische bei 72 °C gezogen?

Frank
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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 13.12.2011 um 17:15  
Die Rasten waren 50c/10min, 62c/45min, 67c/30min, 72c/20min. Dekoktionen waren bei 62c und 67c und beide mal dick.
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HansMeiser
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2011 um 15:01  
und nehmen die nun normales pilsener malz oder das böhmische tennenmalz? müsste ja auch gerste sein.
hatte eigentlich schon mal jemand bei Hum nachgefragt ob die das anbieten können?

Hans
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2011 um 15:15  
Hier steht, dass eine "Originalgetreue Reproduktion" des 1842er Pils mit Tennenmalz gebraut wurde. Das Tennenmalz wird wohl von Weyermann vertrieben, soll aber aus einer Tennenmälzerei in Tschechien kommen.

http://www.weyermann.de/ger/news.asp?go=ne&show=yes&idne=743& umenue=yes&idmenue=4&sprache=1

Goldmedal beim "North American Beer Award"... :gruebel: ...was immer das bedeutet?


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aegir
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2011 um 21:18  

Zitat von flying, am 14.12.2011 um 15:15
Das Tennenmalz wird wohl von Weyermann vertrieben, soll aber aus einer Tennenmälzerei in Tschechien kommen.


Das hat man mir auch gesagt, als ich im Zuge der HHBT 2009 dort einen Sack mitgenommen hab.

Gruß Hotte
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 14.12.2011 um 22:58  
Ich bin gespannt, das Tennenmalz ist schon mal bestellt.
Sobald das eintrifft noch Unmengen Saazer Hopfen und Wyeast Urquell 2001 ordern.

Dann das Wasser von 15 ° dH auf 2 °dH runterbringen, und los gehts.
Nur - wie schon erwähnt - das Dreimaisch-Verfahren geht mir definitiv zu lang.
Ein Hochkurz-Zweimaisch muss es eigentlich auch tun.

Kalt gären und lange lagern im Flaschenkühlschrank und dann Blindprobe gegen das Original.
Etwas später dann mal das ganze wiederholen mit "normalem" Pilsner Malz und nur teilweise Saazer Hopfen.
Auch da dann mal sehen, ob man einen Unterschied (deutlich) rausschmeckt.

2012 kann kommen. :thumbup:

Frank
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 09:56  
oh ein PU-Clone...

Da muss ich doch glatt 19,5 Jahre (ist was wriklich schon soooo lange her) zurückdenken, ein Jugendlager in Mariánské Lázně (Marienbad), mein erstes Bier und es war ein Pilsener Urquell. Das habe ich "damals" fast wie Limonade getrunken. hach...

Budweiser war zu dieser Zeit in der CZ praktisch nicht zu bekommen und ging noch weitestgehend in den Export.


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"Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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muldengold
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 10:03  
@Klampfmann - ich hab grad mal nachgerechnet, bei 11.75 Plato und 4.4vol% komme ich nur auf 70-71% EVG, was nicht sooo viel ist.

Ich habe mal irgendwo gelesen, das die Maische beim Pilner Urquell sehr dünn sein soll und die Würze auch extrem lange gekocht wird (4 h glaube ich). Ob das heute noch so gemacht wird???? Was eine dünne Maische konkret bringen soll weiss ich nicht, ausser das die pH-Wert Senkung geringer ausfällt. Aber wozu?

Viele Grüße
Sandro


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pippen
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 14:43  
Die dünne Maische ist wohl auch nötig, um die enormen Verdampfungsmengen bei dem absurden Maischverfahren und der ausgedehnten Kochung zu kompensieren.


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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 15:07  
@Muldengold:
Habe es gerade noch einmal überprüft, der Rechner auf http://fabier.de/biercalcs.html spuckt mir weiterhin
knappe 75% scheinbarer EVG aus.
Hmm der Rechner auf http://brauerei.mueggelland.net/vergaerungsgrad.html meint es sind nur 70%. Wer hatte nu Recht?


[Editiert am 15.12.2011 um 15:12 von Klampfmann]
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Biermann
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 15:29  
Hallo mal wieder,

diese ganzen theoretischen Berechnungen über Schüttungsausnutzung und EVG sind ja schon schön, doch zeigt mir die Praxis immer etwas anderes Wasser, Aufheizen, Malz, Kochen, Hefe, Temperaturen usw. machen doch da einen riesigen Unterschied möglich und was an Restextract in welcher Form verbleibt macht auch noch mal ihr übriges und da kommen dann doch die speziellen Geschmacksnuancen her, die wir doch wollen und uns vom Industriebier absetzen.

Wenn ich 100% Ausnutzung meiner Schüttung hätte und 80% EVG möcht ich nicht mehr Brauen, dann kann ich mir auch Labatte P..... kaufen.

Anyway, werde mal sehen was bei meinem raus kommt.


Cheers, Jörg


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Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 16:58  

Zitat von muldengold, am 15.12.2011 um 10:03
@Klampfmann - ich hab grad mal nachgerechnet, bei 11.75 Plato und 4.4vol% komme ich nur auf 70-71% EVG, was nicht sooo viel ist.

Ich habe mal irgendwo gelesen, das die Maische beim Pilner Urquell sehr dünn sein soll und die Würze auch extrem lange gekocht wird (4 h glaube ich). Ob das heute noch so gemacht wird???? Was eine dünne Maische konkret bringen soll weiss ich nicht, ausser das die pH-Wert Senkung geringer ausfällt. Aber wozu?

Viele Grüße
Sandro


Der niedrige EVG-Grad kommt laut offizieller Quelle vom Hefestamm, der nicht so viel Alkohol erzeugt.
Das Brauverfahren wird aber sicher auch seinen Teil dazu beitragen.

Frank
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 15.12.2011 um 20:21  

Zitat:

Ich habe mal irgendwo gelesen, das die Maische beim Pilner Urquell sehr dünn sein soll und die Würze auch extrem lange gekocht wird (4 h glaube ich). Ob das heute noch so gemacht wird???? Was eine dünne Maische konkret bringen soll weiss ich nicht, ausser das die pH-Wert Senkung geringer ausfällt. Aber wozu?


ich habe auch schon von tschechischen Bieren gelesen, wo allein das Maischverfahren um die 10 h gedauert hat. Muss allerdings schon eine Weile her sein. Heute macht das aus Kostengründen sicher niemand mehr.
Die Tschechen hatten die besten untergärigen Lagerbiere der Welt aber die goldenen Zeiten sind vorbei. Zeit ist Geld und die Biere werden schlechter... ;( Das sorgt übrigens für Aufregung im ganzen Bierland Tschechien.
So dicke haben es die meißten Tschechen nicht und deshalb regiert der Preisdruck. Kennen wir ja...aus Deutschland!


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(John Ciardi)
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 09:53  
Laut freundlicher Auskunft der Fa. Weyermann hat ihr böhmisches Tennenmalz einen Friabilimeterwert von ca. 90%.
Es handelt sich also um ein sehr gut gelöstes Malz (nix mit "under-modified"). Ein Dreimaisch-Verfahren mit zwangsläufig überbetonter Eiweissrast scheint also kontraproduktiv hinsichtlich Schaum und Vollmundigkeit, so dass ich in meiner Absicht das Hochkurz-Zweimaischverfahren einzusetzen noch bestärkt wurde.

Für diesen Biertyp und dieses Malz empfiehlt Weyermann die Kochdauer nicht länger als 5 min zu halten, dies aber nur am Rande.

Frank
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 10:57  
ich brau eigentlich immer nach dem Dreimaisch-Verfahren ! Welche Rasttemperaturen und Dauer würdet ihr mir für dieses Pils empfehlen?

Danke für die Info.

Grüße
Uwe
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 11:05  

Zitat von UGHUGO, am 16.12.2011 um 10:57
ich brau eigentlich immer nach dem Dreimaisch-Verfahren ! Welche Rasttemperaturen und Dauer würdet ihr mir für dieses Pils empfehlen?

Danke für die Info.

Grüße
Uwe


Echt? Respekt! Wie genau fährst Du?

Frank
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 11:07  
sorry! Habe mich komplett falsch ausgedrückt ! Ich mache Einmaischverfahren mit 3 Rasten.... :redhead: ! Und dazu hätte ich gerne die Rastzeiten und Temperaturen gewusst!
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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 11:24  

Zitat von UGHUGO, am 16.12.2011 um 11:07
sorry! Habe mich komplett falsch ausgedrückt ! Ich mache Einmaischverfahren mit 3 Rasten.... :redhead: ! Und dazu hätte ich gerne die Rastzeiten und Temperaturen gewusst!


Das ist nun doch eine deutlicher Unterschied.
Das original Dreimaischverfahren entnimmt Kochmaischen bei den Rasten bei 38°C, 50°C und 62°C. Es gibt natürlich etliche Varianten z.B. hinsichtlich 3x Dickmaische oder 2 Dick- und 1x Dünnmaische usw. usf.

Ich habe vor bei 55°C einzumaischen, 10 min Rast, aufheizen auf 62°C, nach 30 - 40 min die erste Dickmaische entnehmen, bei 72 °C nach 10 - 15 min eine Dünnmaische entnehmen und bei 78° läutern.
Die Dickmaische ca. 5 min kochen, wie von Weyermann vorgeschlagen.

Frank
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 11:41  
davon habe ich eben noch keine Ahnung! Dickmaische Dünnmaische usw. Daher Einmaischverfahren!

Wer hat den nun ein Rezept auf Lager für ein Pilsner Urquell ?
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jmsanta
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 11:53  

Zitat von UGHUGO, am 16.12.2011 um 11:41
Wer hat den nun ein Rezept auf Lager für ein Pilsner Urquell ?

Nach ca. 30 Sekunden Recherche mit den Suchbegriffen
Pilsner Urquell Clone
schlage ich dir folgende Seite(n) vor...
http://www.beertools.com/html/recipe.php?view=9783&fvu=lite rs&u=metric&fv=20&scaleBttn=Scale+Recipe
http://www.homebrewtalk.com/f58/pilsner-urquell-knockoff-14 9698/
und nach einem Blick in die lokale Rezeptdatenbank...
http://hobbybrauer.de/modules.php?name=News&file=article&si d=72


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Bergbock
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red_folder.gif erstellt am: 16.12.2011 um 11:53  
Rezept :
ca. 95 % Tennenmalz
ca. 3% Sauermalz
ca. 2% CaraIrgendwas zur Farbkorrektur
Hopfen : nur Saazer bis auf 39 IBU (wahrscehiblich in 3 Gaben)
Hefe : Wyeast 2001 Urquell
Wasser : so weich als nur möglich

Verfahren : Die Malzigkeit / Kernigkeit kriegst Du wahrscheinlich nur mit Dekoktion, also mindestens Einmaischverfahren mit Kochmaischen-Entnahme bei 62 °C.

Frank
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