Zitat: |
Zitat von djmoehre, am 31.12.2013 um
14:47 | Zitat von gulp, am 31.12.2013 um
12:08 | Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage!
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich
und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du
verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter
Pfannevoll Würze.
Gruß
Peter |
Moin Peter
Hinsichtlich der scheinbaren Diskrepanz zwischen Pfanne Voll und
Ausschlagsmenge:
Ich habe bislang immer mit Verdunstungsraten von 10 bis 12% gekocht. Die
Verdunstungsrate liegt ergo im üblichen Rahmen.
Greets Udo |
Geht mein Taschenrechner nun falsch? Bei Dir waren es aber nur ca. 8% und
keine 10-12%.
Soweit ich weiß, gelten als guter Standard auch 10-12% pro Stunde.
Zusätzlich sollten insgesamt (zeitunabhängig) 12-14% verdampfen um das
"Gemüse" raus zu bekommen. |
Nö
Dein Taschenrechner geht nicht falsch. Ich hab nur
PI*Fensterkreuz grob überschlagen.
Ich denke, dass die niedrigere Verdunstungsrate dem Umstand der fehlenden
Isolierung des Kessels geschuldet ist.
Wie schon im Eröffnungspost beschrieben, besteht zwischen dem schweren
Stahl des Contacto und dem leichteren, dünneren Stahl des neuen Kessels ein
deutlicher Unterschied. Vor Allen bezüglich der Wärmeabstrahlung.
Ich denke dass dieser Umstand mit dafür verantwortlich ist, dass die
Verdunstungsrate geringer als gewohnt ausfiel.
Es kochte zwar wallend, aber im Contacto kochte es bei gleicher
Heizleistung der Hendi-Platte immer ein wenig wallender. (Geringere
Wärmeabstrahlung und geringerer Durchmesser (?) )
Ob ich mir dadurch "Gemüsesuppe" gekocht habe, wird sich weisen... da muss
ich halt durch.
Klar, ich hätte noch länger einkochen lassen können, aber wie schon erwähnt
hatte ich doch schon ordentlich Einen kleben und wurde ungeduldig
Ich denke, spätestens wenn der Kessel mit Armaflex isoliert ist, wird das
Aufheizen schneller von statten gehen und die Verdampfungsmenge steigen.
Für den Jungfernsud in zweierlei Hinsicht
a) Verdopplung der Kesselgröße
b) Neues Läuterverfahren (Läutern aus dem Maischebottich heraus)
bin ich sehr zufrieden. Der Rest ist Detailarbeit.
Ausgehend von 10% (wie schon erwähnt bislang bei mir üblich) hätte ich auf
58,5l heraus kommen müssen.
Viel interessanter erscheint mir in diesem Zusammenhang wieso ich mit den
gegebenen Wassermengen letztlich auf 65l Pfannevoll kam. Rechnerisch hätten
es nur knapp 58,3 Liter werden dürfen.
Sprich, ich habe am Ende gut 7 Liter mehr im Kessel gehabt.
Und hierfür habe ich unterm Strich nur zwei mögliche Erklärungen:
Entweder ich habe beim Abmessen der Wassermengen vergessen Striche auf
meinem Notizzettel zu machen, sprich zwei Meßbecher Wasser zuviel
eingesetzt,
oder ich habe einen Rechnenfehler in der Berechnung der Ausschlagmenge.
Der Tabec hat einen Durchmesser von 38cm, die Messlatte zeigt einen Pegel
von 52,8cm in der Würze. Das ergibt laut fabier.de 59,88l (Ich berechne die
Ausschlagmenge immer durch Höhenmessung im Tabec nach dem Hopfenseihen, vor
dem Anstellen. Weder die Kessel noch der Tabec sind mit Maßscalen
versehen.)
Greets Udo
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Botschafter der WBBBB in Hessen
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