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Autor: Betreff: Erster Sud in der 60 Liter-Klasse im Dreigeräte-Sudhaus
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TrashHunter
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smilies/cool.gif erstellt am: 30.12.2013 um 19:48  
Moin :)

Gestern war es endlich so weit, nach fast 2 Monaten ohne geheizte Kessel wurde endlich wieder Neuweilnauer Küchenbier gebraut.

Das Rezept für den Weizendoppelbock:

50 Liter
18°P
30 IBU
27EBC

7,450 KG Weizenmalz
4,470 KG Pilsener Malz
1,5 KG Munich Light
1,5 KG British Amber

Einmaischen bei 40°C
Weizenrast bei 45°C für 15min
Maltoserast bei 63°C für 45min
Verzuckerungsrast bei 73°C für 45min
20 min Läuterruhe bei 78°C

23g Tradition 45-Pellets in die VWH
8g Tradition 45-Pellets ab der 60.min
22g Amarillo Pellets ab der 80min

Gesamtkochzeit 90min + 20min Nachisomerisierung.

Am Ende sind es dann satte 60 Liter mit 17°P geworden :)

Am Anfang steht das Schroten mit der MotoPorkert (Bild anclicken)





Das Wasser kommt noch immer ( :( ) aus dem Boiler unterm Spülbecken. Im Frühjahr hänge ich da hoffentlich einen Durchlauferhitzer hin.



Rund 15KG Schrot wollen baden gehen



Die Läuterhexe 1000 ist zu kurz für den neuen Kessel. Also kurzerhand in der Mitte durchgezwackt und mit einem Stück Edelstahl-Wellrohr verlängert, so dass sie schön am Rand des Kessels liegt



Die unteren Flügel des Rührwerkes so gekürzt, dass sie nicht mit der LH kollidieren



Das Rührwerk in Aktion (Bild anclicken)



Von links nach rechts... Prallblech, Führungshülse für den PT100, Rührwerksachse (Teflongelagert)



Während des Maischens wird auf der zweiten Platte der Nachguß aufgeheizt





Und dann im Tabec zwischengelagert



Während die Doemens 479 in gesüßtem Hopfentee angepäppelt wird



Sie ließ sich nicht lange bitten



Umlagerung des Nachgußwassers in den Tabec



Der Siebeinsatz des Siebservierers passt optimal auf den neuen Kessel





Genial, nach nur 3 Litern habe ich Klarlauf. Ich vermute, dass das Rührwerk die LH schön mit Treber zugepackt hat



Während drinnen noch geläutert wird, wird auf der Terrasse das Hopfenkochen vorbereitet



Tradition in der VWH



Die Temperatur in der Maische hält sich beachtlich gut. Das Armaflex HT ist leider noch nicht eingetroffen



DAS nenne ich Klarlauf :)



Quietschfidele Hefe



Wie immer.... es wird dunkler als geplant



Ein sehr schönes Treberbild, das Mehl liegt obenauf





Zur Feier des Tages die Buddel Doppelsticke, welche Max mir geschenkt hat



Wallendes Kochen, so muss das aussehen. Allerdings hat's dann doch arg gedauert, bis es kochte. Bei rund 3°C und ohne Isolierung... der Topf ist deutlich größer, seine Wandung aber erheblich dünner als die des Contacto



Wie immer :D Kampf bis zum letzten Tropfen Vorderwürze



Während die Hefe schon richtig goil auf den Sud zu sein scheint



Blick in den Hobbock mit kaltem Wasser. Die Aquarienpumpe leistet weiterhin treue Dienste



Ein ordentlicher Whirlpool ist Gold wert



Zum ersten Mal im Einsatz, der Sputnik von HuM





Ganz schön ausgelaugt, der Treber



Die neue Anlange ist :cool: :cool: :cool: :cool:

Greets Udo


[Editiert am 30.12.2013 um 19:49 von TrashHunter]



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gartenbraeu
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 30.12.2013 um 20:01  
Hallo Udo

Danke für den interessanten Bericht, da bekommt man ja beim Lesen richtig Durst!

Grüsse, Fred
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Biertrinker
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 20:14  
Hi Udo wieder mal eine tolle Braudoku :thumbup: aber sehe ich da noch ein paar intakte Malzkörner?

MfG
Marco
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 20:16  
Hallo Udo,

Glückwunsch, da hast Du ja wirklich eine schöne Brauanlage!


Stefan
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manny15
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 20:23  
Hi Udo
Scheint ja alles rund zu laufen,so ohne Katastrophen :P
Kann man beruhigt ins Jahr 2014 gehen. :thumbup:


____________________
Gruß
Manny
-----------------------------------------------------------
Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 21:02  
Hey Udo,

Wieso nur eine Weizenrast? ich dachte, es müssen immer beide gemacht werden. Eine ist wertlos.


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Grüße
Maddin
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TrashHunter
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 22:34  

Zitat von djmoehre, am 30.12.2013 um 21:02
Hey Udo,

Wieso nur eine Weizenrast? ich dachte, es müssen immer beide gemacht werden. Eine ist wertlos.


Moin :)

Ich kann Dir aktuell nicht wirklich folgen :gruebel: die Weizenrast zur Bildung von Ferulasäure lauft bei 44/45°C ab. Ferulasäure ist für die Ausbildung des Weizentypischen Nelkenaromas notwendig.
Welche Rast definierst Du denn als "zweite Weizenrast" ?

Oder meinst Du die sogenannte Gummirast ? Die ist meines Erachtens - aufgrund meiner Erfahrungen mit extremen Weizenschüttungen so ab 80% Weizen in der Schüttung - im Grunde genommen obsolet und nur dann wirklich relevant, wenn richtig viele Glucane im Spiel sind, also z.B. bei Roggenschüttungen.

Greets Udo


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djmoehre
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 22:41  
Naja, ich kenne das so, dass man bei 45 und 48 Grad Rasten muss.

Steht z.b. Hier: http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/brauanlei tungen/detailwissen/maischen#weizenrasten


[Editiert am 30.12.2013 um 22:42 von djmoehre]



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Grüße
Maddin
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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 22:42  

Zitat von Biertrinker, am 30.12.2013 um 20:14
Hi Udo wieder mal eine tolle Braudoku :thumbup: aber sehe ich da noch ein paar intakte Malzkörner?

MfG
Marco


Moin Marco :)

Jou, Du siehst richtig. Problem ist der extrem unrunde Lauf der Model 500. Die sich drehende Mahlscheibe eiert. Deshalb muss man die "goldene Mitte" finden. Noch eine 1/8-Drehung mehr an der Schraube und ich habe garantiert keine intakten Körner, dafür aber zu rund 80% Mehl in der Schüttung.Also nehme ich in Kauf, dass ein gewisser - kleiner - Anteil der Körner nur angeknackst ist. Das aktuelle Ergebnis ist das Resultat zahlreicher Versuche mit der Mühle und stellt das experimentell erfahrene Optimum mit meiner Mühle dar. Präzision ist bei diesen Guß-Mühlen halt nicht die oberste Prämisse ;)
Ich denke, wer perfektes Schrot möchte, kommt um eine Walzenmühle nicht herum.

Greets Udo


[Editiert am 31.12.2013 um 00:15 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 22:53  

Zitat von djmoehre, am 30.12.2013 um 22:41
Naja, ich kenne das so, dass man bei 45 und 48 Grad Rasten muss.

Steht z.b. Hier: http://www.besser-bier-brauen.de/selber-bier-brauen/brauanlei tungen/detailwissen/maischen#weizenrasten


Achso :) Ich verstehe. Nach meinem Dafürhalten ist aber das Rasten für 15min bei 48°C nicht zwingend notwendig. (In der Hobbybrauer-Wiki wird sie z.B. nicht erwähnt) Diese "Rast" wird unsichtbar während des Hochheizens auf die nächste Rast durchfahren und das im verlinkten Artiekl angegebene Zeitfenster von 15min scheint nicht wirklich notwendig zu sein. Bislang zumindest hatten alle meine Weizenbiere hinreichend Nelkenaroma. Für mich ein Indiz dafür, dass die Auslösung bei 45°C notwendig ist um den Prozess erst einmal in Gang zu setzen. Der Abbau zur Ferulasäure erfolgt dann im "Vorbeigehen".
Allerdings denke ich, dass ich das mal ganz gezielt ausprobieren werde um zu erproben inwieweit sich eine gezielte Rast bei 48°C tatsächlich auf die Ausbildung von Nelkenaromen auswirkt. Man lernt ja nie aus :)

Greets Udo


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Udo, du konntest in dem 68L Pott 60L kochen ohne große Überschwapperei ?


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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 23:36  

Zitat von Alt-Phex, am 30.12.2013 um 23:31
Udo, du konntest in dem 68L Pott 60L kochen ohne große Überschwapperei ?


Jou :) Konnte ich. Das war weniger problematisch als im 36l-Pott. Ich denke mal, dass der Durchmesser die maßgebliche Größe dabei ist. Je geringer der Durchmesser des Kessels, desto konzentrierter die Ausgasung während des Siedens und Kochens. Pfanne voll hatte ich bei rund 65 Litern. Zu Beginn des wallenden Kochens stieg der Pegel bis auf einen Zentimeter unter den Rand. An diesem Punkt regle ich die Platte auf 2,7kw runter, es kocht weiter wallend, will aber nicht mehr aussteigen.

Greets Udo


[Editiert am 30.12.2013 um 23:37 von TrashHunter]



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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 23:43  
Das ist gut zu wissen, hab ja den gleichen Topf. Bin bei meinen (theoretischen) Sud
Berechnungen bisher immer nur von max. 55L ausgegangen. 60L ist doch mal ne
Ansage, geile Sache !


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red_folder.gif erstellt am: 30.12.2013 um 23:52  
Goile Sache... jaaaaaa.... ABER

Mein Tabec hat eine Kapazität von 64,5 Litern und drin sind jetzt 60 Liter Weizen-Würze und eine noch nicht in ihrem Verhalten abschätzbare Weizenhefe.... Doemens 479. :puzz:

Ich hoffe, der Steigraum reicht aus. Vorsichtshalber habe ich das Einmachglas mit Wasser, in welches der Silikonschlauch mündet - der durch welchen das CO2 gedrückt wird - in einen 10l-Eimer gestellt.
Sollten die Kräusen durch den Schlauch aussteigen, erspart mit der Eimer große Wutzerei und Schimpfe meiner GöGa.

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 00:04  
Na das nenne ich Optimistisch :o


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Ich hätte auch direkt in vier CCs seihen können um Faßgärung zu machen....

...aber mal ehrlich... der erste Sud auf der neuen Anlage und gleichzeitig der erste Sud bei dem aus dem Maischebottich heraus direkt geläutert wurde....

was denkst Du, wie nüchtern ich gestern Abend noch war :P


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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 00:18  
Was aber noch viel geiler ist, ist die Tatsache das man aus 60L mit 17°P
auch knapp 90L mit 11,5°P machen kann. Und da kommt mir das heute
ersteigerte 120L Gärfass doch schon sehr entgegen.


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Dann darfst Du es aber nicht Bock oder Doppelbock nennen ;)


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Zitat von TrashHunter, am 31.12.2013 um 00:22
Dann darfst Du es aber nicht Bock oder Doppelbock nennen ;)


Nein, natürlich nicht. Aber die Möglichkeit mittels High Gravity die Biermenge zu erhöhen
darf man ja auch nicht ungenutzt lassen.

Wir haben, damals in der Berufschule im dritten Lehrjahr, ein Alt gebraut. Rezept war von mir
und einem Kollegen einer anderen Altbier Brauerei entwickelt worden. Und wir wollten unbedingt das
High Gravity Verfahren anwenden.

Mein Klassenlehrer, Braumeister vom alten Schlag, hielt davon erst gar nichts. Wir konnten ihn
letztendlich aber dazu überreden. Fazit: Viel, viel Bier ist dabei rausgekommen und ich hab ne
Eins bekommen. Laut meinem Lehrer eins der besten Biere die er je an der Schule gebraut hätte


[Editiert am 31.12.2013 um 00:36 von Alt-Phex]



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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 11:35  
Hallo Trashhunter,

könntest Du noch kurz ein paar Zeitangaben zum Läutern mit der Läuterhexe machen? Hatten am Wochenende eine ähnliche Anlage in Betrieb, hatten auch ziemlich schnell klare Würze, allerdings lief es doch sehr sehr langsam.
Ansonsten eine sehr schöne Anlage, Respekt!

Gruss Markus
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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 12:08  
Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage! :thumbup:
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter Pfannevoll Würze.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Zitat von radio-heini68, am 31.12.2013 um 11:35
Hallo Trashhunter,

könntest Du noch kurz ein paar Zeitangaben zum Läutern mit der Läuterhexe machen? Hatten am Wochenende eine ähnliche Anlage in Betrieb, hatten auch ziemlich schnell klare Würze, allerdings lief es doch sehr sehr langsam.
Ansonsten eine sehr schöne Anlage, Respekt!

Gruss Markus


Moin Markus :)

Das Läutern dauerte rund 100min. Angesichts der Sudgröße meines Erachtens also durchaus akzeptabel.


Zitat von gulp, am 31.12.2013 um 12:08
Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage! :thumbup:
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter Pfannevoll Würze.

Gruß
Peter


Moin Peter :)

Der Sauerstoffeintrag im Heißbereich wurde bereits wiederholt diskutiert. Ich werde es mir zur Gewohnheit machen, in zukünftigen Beiträgen zu erwähnen, dass ich - so hat Tazzyminator mir das Ostersonntag 2012 gezeigt - nicht immer, aber immer öfter den Tabec vor dem Hopfenseihen mit CO2 aus der Buddel flute. Darüber hinaus hat sich nach meinem Befinden, Sauerstoffeintrag noch nie bezüglich des Geschmacks oder der Haltbarkeit des Bieres bemerkbar gemacht.

Hinsichtlich der scheinbaren Diskrepanz zwischen Pfanne Voll und Ausschlagsmenge:

Ich habe bislang immer mit Verdunstungsraten von 10 bis 12% gekocht. Die Verdunstungsrate liegt ergo im üblichen Rahmen.

Greets Udo


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Hallo,
wenn die Läuterhexe von Anfang an im Maischekessel liegt -und insbesondere bei der Verwendung eines Rührwerks- ist es sehr sinnvoll, die Läuterhexe vor der Läuterruhe einmal aus dem zwangsläufig gebildeten Mehlsumpf zu befreien.
Die genannten 100min. Läuterzeit halte ich für zu lang.
Ich vermute, dass die Hexe dicht vom abgesetzten Schmodder umgeben war, der vom Rührwerk natürlich nicht erreicht wird. Das beeinträchtigt die Hexenleistung natürlich erheblich. (Gerade auch bei stark mehllastigen Schroten.)


[Editiert am 31.12.2013 um 13:42 von Matthias H]



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Viele Grüße
Matthias H

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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 14:31  
Moin Matthias :)

Ich stimme Dir dahingehend zu, dass durch das Rührwerk rund um die Läuterhexe ein recht dicker Panzer aus Treber erzeugt wurde und dies hat mit Sicherheit auch dazu geführt, dass das Läutern ein Wenig länger dauerte.
Angesichts von Läuterzeiten zwischen 45 und 70min, welche bei den vorherigen 30l-Suden durchaus die Regel waren, sind aber 100min für die doppelte Ausschlagmenge nach meinem Empfinden ganz in Ordnung.
Den großen Vorteil der dicken Treberpackung um die Läuterhexe herum sehe ich allerdings in der Tatsache, dass ich noch nie zuvor eine derart klare Vorderwürze nach nur so kurzer Vorlaufmenge hatte.
Wie schon beschrieben verzeichnete ich nach nur 3 Litern bereits brilliant klaren Klarlauf und das änderte sich über den ganzen Läutervorgang hinweg nicht mehr.
Ich denke überhaupt, dass man die Läuterhexe und andere Läutermedien nicht auf der selben Ebene sehen darf. Läuterböden sind absolut unabdingbar von der Ausbildung der "traditionellen" Filterschichtung (Mehl, Gries, Spelzen) abhängig um funktionieren zu können. Die Läuterhexe hingegen arbeitet mit einem Spaltmaß, welches andere Medien kaum erreichen können. Selbst der bei Tazzyminator in Aktion erlebte Panzerschlauch kam nicht an diese Klasse heran. Und das, obwohl er hervorragende Ergebnisse lieferte.

Wenn also der Preis für absoluten Klarlauf eine akzeptable Verlängerung der Läuterzeit bedeutet, dann bin ich gerne bereit, das in Kauf zu nehmen.

Inwieweit sich mein Denken bei einer anderen Schrotqualität eventuell ändern würde, sei dahin gestellt. Die MattMill-Kompakt steht zwar ganz weit oben auf meiner Wunschliste, aber es ist halt nur eine Wunschliste :)

Greets Udo


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red_folder.gif erstellt am: 31.12.2013 um 14:47  

Zitat:


Zitat von gulp, am 31.12.2013 um 12:08
Servus Udu,
Hast du ja noch gut hingekriegt, deine Anlage! :thumbup:
Aber zwei Sachen sind mir aufgefallen. Sauerstoff Eintrag im Heißbereich und kormische Zahlen. 65 Liter Pfannevoll und dann 60l im Gärfaß? Hast du verdünnt?
Wenn ich 38 Liter Bier in meinen NCs haben will, brauche ich 50 Liter Pfannevoll Würze.

Gruß
Peter


Moin Peter :)

Hinsichtlich der scheinbaren Diskrepanz zwischen Pfanne Voll und Ausschlagsmenge:

Ich habe bislang immer mit Verdunstungsraten von 10 bis 12% gekocht. Die Verdunstungsrate liegt ergo im üblichen Rahmen.

Greets Udo


Geht mein Taschenrechner nun falsch? Bei Dir waren es aber nur ca. 8% und keine 10-12%.
Soweit ich weiß, gelten als guter Standard auch 10-12% pro Stunde. Zusätzlich sollten insgesamt (zeitunabhängig) 12-14% verdampfen um das "Gemüse" raus zu bekommen.


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Grüße
Maddin
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