Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:04 |
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Moin
Bebilderte Dokumentationen von meinen Suden gibt es inzwischen schon
zahlreiche....
...ich möchte daher nicht mit einer erneuten Serie von Bildern
langweiligen, welche sich doch immer wieder sehr ähneln.
Nein, heute möchte ich lediglich auf einen speziellen Aspekt des
Hobbybrauens eingehen und Euch meine Lösung des Problems vorstellen...
Sauerstoffeintrag
Das größte Risiko, zuviel Sauerstoff in die Würze zu bekommen, besteht
meines Erachtens - nur meine Meinung - während des Hopfenseihens.
Eventueller Sauerstoffeintrag vor dem Würzekochen kann meines Erachtens
beruhigt vernachlässigt werden, denn während die Würze zum Kochen aufheizt,
löst sich durch den Temperaturanstieg schon einiges an Sauerstoff
daraus.
Kritisch ist dann die Phase des Hopfenseihens, denn da plätschert Würze mit
einer Temperatur durch den - wie auch immer gearteten - Hopfenfilter, bei
welcher Sauerstoff sehr gut reagiert.
Wir wissen, Sauerstoff ist im Prinzip bei jeder Temperatur eine Reagenz,
aber je höher die Temperatur, desto heftiger die Reaktion.
Folglich gilt es während des Hopfenseihens den Eintrag von Sauerstoff zu
reduzieren.
Mein bisheriger Ansatz diesbezüglich war, das Gärfass vor dem Hopfenseihen
mit CO 2 zu fluten um die Würze vom Sauerstoff zu trennen. Das
CO 2 ist bekanntlich schwerer als Luft bzw. Sauerstoff und liegt
daher im Gärfass als Schutzschicht über der heißen Würze.
Allerdings gibt es noch einen "kritischen" Berührungspunkt und das ist die
Stelle, wo die heiße Würze aus dem Auslaufhahn oder Schwanenhals in den
Hopfenfilter läuft.
Bei den meisten Hobbybrauern ist es wohl ein Sputnik-Filter oder ähnliches
Gewebe von sehr hoher Dichte, welche geeignet ist, Partikel zurück zu
halten.
Die Würze plätschert also in den Filter, welcher meist offen in das
Auffangbehältnis hängt und ist dabei dem Sauerstoff ausgesetzt.
Meine Idee war also, diesen kritischen Punkt zu entschärfen und daher
beschloss ich, einen Filter zu bauen, welcher den Kontakt der heißen Würze
mit Sauerstoff nachhaltig reduziert....
Die Lösung war eine 1-Liter-Vorratsdose aus Edelstahl.
In den Deckel der Dose ein Loch gebohrt und ein passendes Fitting hinein.
Bei mir im Maß 1/2", weil mein Auslaufhahn ein 1/2"-Milchschieber ist.
In den Boden der Dose eine Schraubtülle 1/4" und durch diese ein
Edelstahlrohr getrieben..
Aus dem aufgetrennten Sputnik-Filter Filterscheiben geschnitten
und in die Dose gelegt
und dann die Filterpatrone an den Auslaufhahn der Würzepfanne geschraubt
Aktuell ist das aus dem Filter in das Gärfass ragende Rohr noch die Hülse
des Meßfühlers eines ausgedienten Thermometers. In Kürze tritt an seine
Stelle ein Degen aus einem Fass, welcher deutlich länger ist und dafür
sorgt, dass die Würze nicht so tief im freien Fall fällt.
Da das obere Fitting im Deckel nicht 100% abdichtet, wird die Luft im
Filter sobald die heiße Würze eintritt, binnen sehr kurzer Zeit durch den
Dampf verdrängt, der vorhandenen Luftsauerstoff also von der Würze
getrennt.
Sauerstoffeintrag beim Einlaufen der Würze in den Filter wird ergo
erheblich reduziert.
Bezüglich der Filterkapazität bestehen keine Bedenken. Mit einem
ordentlichen Whirlpool vorab hat der Filter eh meist kaum zu arbeiten.
Ist der Filter dann erst einmal auf das längere Rohr umgerüstet, behaupte
ich, dass ich durch das Vorfluten des Gärfasses mit CO 2 schon
sehr nahe am optimalen Sauerstoffausschluss angelangt bin
Feuer frei für Eure Meinungen, Anregungen und Kritiken
Greets Udo
P.S. Das im letzten Bild zu sehende Klettband, welches verhindern sollte,
dass sich die Filterpatrone vom Deckel löst und abstürzt, ist ein
Provisorium. Demnächst montiere ich noch eine Verriegelung aus Edelstahl.
[Editiert am 12.6.2014 um 19:06 von TrashHunter]
____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Member Beiträge: 69 Registriert: 12.5.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:13 |
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Glückwunsch,
schönes Teil.
H.D.
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:37 |
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Hi Udo,
das Teil gefällt mir, ist so schön kompakt.
Da könnte man doch aber auch Hopfen reinfüllen, quasi als eine art
Kurzzeitwhirlpoolhopfung...
Kaum geboren und schon in Gedanken zweckentfremdet...
Gruß
Sascha ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:43 |
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Darüber sollten wir mal reden Udo
Ein Sauerstoffeintrag beim Maischen zu vermeiden halte ich für wichtiger
oder unwichtiger.
Brauch nicht die Hefe in den ersten 12 Stunden Sauerstoff?
Auf jeden fall kommt sie besser an wenn ich die Würze beim einrühren
nochmal aufschlage.
Es gibt auch Brauer die einen Sprudler in die Würze hängen. ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:43 |
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Ja, es erinnert etwas an die Hop Rocket.
[edit] Angeblich mache es einen Unterschied ob der Sauerstoff in kalte oder
heiße Würze eingebracht wird. Bei heißer Würze sei es nicht so gut.
[Editiert am 12.6.2014 um 19:44 von cyme]
____________________ Hold my beer, watch this...
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:46 |
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Hallo Udo,
tolle Bastellösung! Ich liebe diese Ideen und deren Umsetzungen hier im
Forum!
Über die Notwendigkeit brauchen wir hier ja nicht zu diskutieren...
Gruß
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:49 |
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Zitat von cyme, am 12.6.2014 um
19:43 | Ja, es erinnert etwas an die Hop
Rocket.
[edit] Angeblich mache es einen Unterschied ob der Sauerstoff in kalte oder
heiße Würze eingebracht wird. Bei heißer Würze sei es nicht so gut.
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Stimmt. Das wäre dann auf Neudeutsch die hot side areation. Die
cold side areation tut eher der Hefe gut!
[Editiert am 12.6.2014 um 19:50 von alexbrand]
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:51 |
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Was spricht dagegen die Würze erst zu kühlen und dann über den Filter ins
Gärfass plätschern zu lassen? Zu dem Zeitpunkt soll doch eh Sauerstoff
rein.
____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:56 |
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Die Hygiene. Wenn Du das aber keimfrei hinbekommst, spricht da nichts
gegen! ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 19:57 |
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so mache ich es, auf 20 Grad kühlen, und in den Eimer mit Hefe
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 20:00 |
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Konzeptionell spricht Nichts dagegen, die Würze zunächst zu kühlen und dann
erst Hopfen zu seihen.
Da mein Weg aber der ist, nach dem Flameout den Whirlpool anzudrehen, bis
dessen Stillstand zu warten und dann zu seihen, während die Kühlspirale im
Gärfass hängt, sind meine Erwägungen natürlich auf diese Vorgehensweise
ausgelegt
@Sascha: Jojo An die Möglichkeit den Filter mit Hopfen zu stopfen um
eine Art Nach-Whirlpool-Hopfung zu machen, habe ich natürlich ebenfalls
schon gedacht.
@Manny: Es geht tatsächlich nur um die extreme Reaktion des Sauerstoffs mit
der heißen Würze. Je niedriger die Temperatur der Würze, desto geringer die
Oxidation. Tatsächlich ist der komplette Ausschluss von Sauerstoff das
Ideal. Weshalb ich zum Beispiel auch die Würze nicht belüfte um die Hefe
auf Trab zu bringen, sondern lieber die Hefe ausgiebig in ausreichender
Menge anzüchte und schon vor dem Anstellen an anaeroben Stoffwechsel
gewöhne.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
Tredition Verlag
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 20:14 |
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Ich habe den vorteil von 5 Grad Brunnenwasser das durch 20 Meter Kuper mit
5 bar gedrückt wird.
15 min bin ich auf 17 Grad, Wirlpool ist nur einmal rühren und dann
Kühlen.
Alle Schwebestoffe haben sich unten abgesetzt, der Hahn sitzt 1 cm über den
Boden.
Der Sputnik kommt erst beim letzten Liter zum Einsatz
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 20:23 |
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Servus Udo, wenn ich da genau hinschaue plätschert da schon noch so etwa 30
cm zu Boden.
Whirlpool mache ich schon lange nicht mehr. Spart wenigstens eine halbe
Stunde Zeit und man kann die letzte Hopfengabe sehr genau berechnen ohne
Nachisomerisierung.
Der Filter wird 10 min lang ausgekocht. Gaskocher ausschalten sofort kühlen
und die kalte Würze auf die Hefe plätschern lassen, weil es dann so
erwünscht ist.
Letztens hatte ich einen Doldensud, da war gar kein Filter mehr nötig. Die
Würze ist glasklar abgelaufen. (War ein Panzerschlauch verlegt).
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 15.6.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 20:24 |
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Zitat: | @Sascha: Jojo
An die Möglichkeit den Filter mit Hopfen zu stopfen um eine Art
Nach-Whirlpool-Hopfung zu machen, habe ich natürlich ebenfalls schon
gedacht |
Hehe denk ich mir, Du wärst ja nicht der TH wenn Dir der Gedanke nicht auch
gekommen wäre...
Ich überlege ob ich dat Dingens nicht auch nachbaue, meine jetztige Lösung
sieht so aus, dass mein Sputnik in einem Deckel eines 30Liter Eimers
eingebaut ist und der steht auf dem Gärfass.
Dadurch plätschert natürlich die heiße Würze munter unten rein und recht
globig ist dieses Gestell noch obendrein.
Da gefällt mir Deine Version um längen besser.
Zum CO2 fluten hab ich nichts, aber wenn dann noch ein Siliconschlauch bis
auf den Boden des Gärbehälters führt, wäre der Lufteintrag bei mir auch
minimiert.. ____________________ Zweimal täglich gieße,
auf dass der Hopfen prächtig sprieße!
Dann brau ihn mit dem Malze,
zum Genuss in deinem Halse!
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 21:29 |
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Moin Peter Deshalb wird die Thermometerhülse ja demnächst durch
einen Fassdegen ersetzt. Dann plätschert da goanix mehr.
@Alle: Ist schon immer wieder beachtlich, wieviele Vorgehensweisen und
persönliche Präferenzen es gibt. Ich danke für dieses Feedback
Ich persönlich bin Fan vom Whirlpool. Wobei ich die Nachisomerisierung -
denke ich - auch recht gut steueren kann. Flame out - Deckel auf den Kessel
um die Konvektionen zu stoppen und zwar immer 20min, welche
Nachisomerisierungszeit sind - Hopfen raus - Whirlpool andrehen -
Hopfenseihen.
Durch die 20min, welche ich immer einhalte bevor ich die Hopfensäckchen aus
der Würze fische, habe ich eine genaue Nachisomerisierungszeit.
Hopfensäckchen verwende ich unabhängig davon, ob ich mit Dolden oder
Pellets hopfe.
@Sascha: Bei heißer Würze und Silikonschlauch wäre ich vorsichtig. Das habe
ich auch überlegt und dann für mich entschieden, dass ein
Edelstahl-Fassdegen / Steigrohr aus einem Fass resistenter gegen die heiße
Würze als ein Schlauch ist.
Ich spinne jetzt mal den Gedanken des langen Degens als Auslauf ein wenig
weiter....
Die Wirkung des Eintauchkühlers ist räumlich begrenzt, denn sie kühlt das
Medium / die Würze ja nur da, wo Würze und Kühler einander berühren.
Nehmen wir jetzt an, ich biege den Degen am unteren Ende zurecht, so dass
die Würze knapp über dem Boden des Gärfasses horizontal aus dem Rohr kommt.
Auf diese Art sollte die Würze in eine Rotationsbewegung kommen, welche
dazu führt, dass sie den Eintauchkühler permanent umströmt. Es kommt also
mehr Würze mit dem Kühler in Berührung.
Dadurch dürfte doch der Kühleffekt noch besser werden.
Was meint Ihr ?
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 21:49 |
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Je öfter ich das sehe, desto besser gefällt mir die Idee. Damit könnte ich
nämlich meinen Plattenkühler verwenden. Ganz ohne Whirlpool. Mit nur ein
klein wenig mehr Aufwand könnte man eine kompakte Einheit aufbauen:
Plattenkühler mit Vorfilter.
____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 5714 Registriert: 16.8.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.6.2014 um 21:56 |
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Ich bin gespannt auf Deine Umsetzung
Die Vorratsdose hab ich in der Bucht gekauft, Neupreis rund 6€. Es gibt sie
von 0,25 bis 2 Liter. Mit der 2-Liter-Version könnte man sicherlich
komplett auf den Whirlpool verzichten.... wenn der Auslauf der Würzepfanne
einen entsprechenden Durchgang hat.
Greets Udo ____________________ Botschafter der WBBBB in Hessen
Brauen ist die wahre Alchemie
Hobbybrauer. TrashHunters Leitfaden für Einsteiger.2014
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 948 Registriert: 20.11.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 05:51 |
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Zitat von Fotomanni, am 12.6.2014 um
21:49 | Je öfter ich das sehe, desto besser
gefällt mir die Idee. Damit könnte ich nämlich meinen Plattenkühler
verwenden. Ganz ohne Whirlpool. Mit nur ein klein wenig mehr Aufwand könnte
man eine kompakte Einheit aufbauen: Plattenkühler mit Vorfilter.
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"Vorfilter" gibt es bereits fix und fertig und kompakt: Schmutzfänger. Hatte ich früher vor meinem
Plattenwärmetauscher und aktuell vor meiner Pumpe...
Viele Grüße
Michael ____________________ Beer ist the answer
...but I can't remember the question
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Antwort 17 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 07:30 |
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Hallo Udo,
schaut gut aus. Sicherlich bringt dir das auch was. So sehen, nur etwas
größer und mit Sieb statt mit Filter, übrigens auch klassische Hopfenseier
in der Brauerei aus.
Was mich noch etwas stuzig macht, du sagst der obere Anschluss ist nicht
100% dicht und hier kann die Luft entweichen. Ich würde hier mal mit Wasser
testen das es dir hier keine Luft ansaugt (Stichwort Venturi), denn sonst
würdest du das Gegenteil erzielen und die Würze belüften.
Zitat: | Ein Sauerstoffeintrag
beim Maischen zu vermeiden halte ich für wichtiger oder unwichtiger.
Brauch nicht die Hefe in den ersten 12 Stunden Sauerstoff?
Auf jeden fall kommt sie besser an wenn ich die Würze beim einrühren
nochmal aufschlage.
Es gibt auch Brauer die einen Sprudler in die Würze
hängen |
Damit hast du recht, aber du übersiehst etwas. Udo spricht von heißer
Ausschlagwürze. Hier ist Sauerstoff absolut unerwünscht, weil bei diesen
Temperaturen die Oxidationgeschwindigleit sehr schnell ist. Bei der
Anstellwürze reden wir von maximal 20C, da oxodiert die Würze langsamer als
die Hefe den Sauerstoff verstoffwechselt.
Gruß
Jan
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 655 Registriert: 2.3.2014 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 07:40 |
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Das sieht interessant aus. Danke für den Link, kann ich sicher mal
brauchen. Nur für das was ich jetzt vorhabe wird es nicht taugen weil es
sich zu schnell zusetzen wird. Ich brauch schon die größere Dose. ____________________ Viele Grüße
Manfred
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 07:41 |
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Stimmt Jan ich bin ein Kaltseiher ____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2014 um 08:01 |
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hoi Udo,
Zwei Fragen zu deinem schönen Teil, habe was ähnliches schon eine weile auf
dem Zeichenbrett. Ziel filter / 'hopback'.
Liegt das filter einfach auf dem Boden der Dose, oder ist da noch ein
Siebboden?
Wie beeinträchtigt es die Stromungsgeschwindigkeit? Es wuerde bei mit vor
dem Plattentauscher sitzen und da braucht die würze ein wenig
Geschwindigkeit für eine gute Verwirbelung und damit wärme Übertragung.
Ingo
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 1585 Registriert: 24.8.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 09:53 |
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Udo
Da fällt mir ein vor Jahren habe ich einen Milchfilter gekauft, aus
Edelstahl.
Ich wollte da auch heiss abseihen und dann kühlen, hat sich aber dann
erledigt.
Ich kann das ding mal mitbringen, vielleicht hat jemand intresse.
____________________ Gruß
Manny
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Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall.
Albert Einstein
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2014 um 10:25 |
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Zitat: | Wie beeinträchtigt es
die Stromungsgeschwindigkeit? Es wuerde bei mit vor dem Plattentauscher
sitzen und da braucht die würze ein wenig Geschwindigkeit für eine gute
Verwirbelung und damit wärme Übertragung.
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Ingo, kennst du die Splatmasse in deinem WT? Dann könnte ich dir die
minimale Geschwindigkeit für die turbulente Strömung bestimmen
Jan
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2014 um 11:01 |
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Jan,
Ich hoffe du meinst Spaltmasse, sonst macht mein Deutsch nicht mit,
Hralle B-12A-30
oberflaeche je platte 0,012 m2 (die platten sind gewoelbt)
volumen je durchgang 0,018 l
wandstaerke der platten 0,3 mm
max durchflussmenge 4m3/h
max betriebsdruck 20 bar
hoffe du kannst was damit, wenn ich den Fluss der Würze weniger mache geht
die Temperatur nicht wesentlich runter.
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 24 |
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