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Autor: Betreff: Doemens 2014 - Themen und Biere
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 15.1.2014 um 21:49  

Zitat:
... daher doppelte Wichtung :D


... O.K. ist angekommen.

In den postings sind mir noch zu wenig Problembiere bzw. Supersude aufgeführt. Das Seminar lebt natürlich nicht nur von Worten, sondern auch von Miniverkostungen mit den entsprechenden Diskussionen darüber. Das ist bis heute noch ein wenig zu mager.

Es wäre schön, wenn wir 20 - 25 Biere dabei hätten und es dem Gastgeber überließen, aus einer Liste die Biere auszuwählen, die für ihn und uns am interessantesten wären. Daß wir dann nicht jedes der 25 Biere diskutieren, das ist ja klar.

Hans

P.S. @Jerome: Schickst du mir noch dein Problembier oder ist das Thema erledigt?


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"Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Bierjunge
Beiträge: 2084
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 07:59  
OK, ich hätte gewissermaßen als Verbeugung an des Gastgeber ein rel. frisches Weißbier mit der Doemens 479. Und einem Hauch Hallertau Blanc. Ist jetzt aber weder ein arger Fehler drin (zumindest, soweit ich das erkennen kann), noch ist es ein Jahrhundertsud.

Oder ich bring was von einem pseudo-Trappisten mit ganz viel dunklem Muscovado-Zucker mit, da ist eine etwas seltsame Bittere drin, bei der ich mich frage, ob sie vom Zucker kommt.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Berliner
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 08:08  
Ich kann eine Männerhandtasche mit meinem Doppelwiener (Doppelbock mit Honig) mitbringen, entweder verkosten wir die beim Seminar oder Abends als Schlummertrunk :D


[Editiert am 16.1.2014 um 08:14 von Berliner]



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Gruß vom Berliner
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Krappi
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 08:54  
Falls sowas auch von Interesse ist, könnte ich evtl. noch ein Kaufbier (werde es auch vorher anonymisieren ;-) ) mitbringen, was m.E. ein ausgeprägtes Sellerie-/Maggie-Aroma aufweist.
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 17:43  
Hi,

ich hab da ein Pale Ale mit Comet, das einen etwas muffigen Nachgeschmack hat.
Ich meine den auch in anderen Bieren schon geschmeckt zu haben und wüsste gerne woher er kommt,daher bringe ich es mit.

Gruß
J


[Editiert am 16.1.2014 um 17:44 von Rippchen]
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fass
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 18:27  
Bezug nehmend auf den von mir o.g. Themenvorschlag könnte ich ein 6 Monate gereiftes
IPA (Topaz, Sorachi, Amarillo) mitbringen in dem weder klassische Bitterungs- noch klassische Aromahopfung ausgeführt worden sind. Bitter und aromatisch ist´s trotzdem :-)

Alternativ ein junges untergäriges Kellerbier, an dem ein schewr definierbarer Geschmacksfehler vorliegt. Ich hab die Hefe (Brewferm Lager) im Verdacht. Kenn mich da aber zu wenig aus.
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tessuti
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 19:01  
Guten Abend,

Ich werde ein Hefeweissbier mitbringen, das eigentlich ganz gut ankommt, aber nach meinem Geschack einen seltsamen Abgang hat. Ich hab das mal für ein Charakteristikum der T58 gehalten, ist jetzt aber auch in diesem Weizen mit W175 drin.

Welche Menge? 2 Liter?

Frank

Frank
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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 16.1.2014 um 19:04  
Und ich bringe eine dunkle Version von Sambas PA mit, das eine furchtbare pfeffrige Note hat, die nun ganz sicher nicht von der Hefe stammt (US05)

Gruß,
Bierwisch


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Der Klügere kippt nach!
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 15:35  
Hi Leute,

die Bestätigung liegt vor:

Wir treffen uns kommenden Samstag, 25. Januar in München-Gräfelfing, Stefanusstraße 8 vor dem Haupteingang um 13 Uhr.

Gute Fahrt!

Hans


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Alfred Katzka
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 15:43  
Hallo Hans,

vielen Dank für´s Organisieren!
Freu mich schon!

Stefan

Edit: Ich würd noch gerne wissen, warum ganz genau meine IPAs immer so nachdunkeln.


[Editiert am 21.1.2014 um 15:43 von Boludo]
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 15:54  
Ich baue seit drei Monaten an meiner Brauküche herum und kam seither nur zweimal, quasi zwischen Tür und Angel, überhaupt zum Brauen. Das erste ist ein fränkisch angehauchtes Lager mit Comet, das viel zu unspektakulär ist für Doemens und ohnehin im KEG steckt. Desweiteren habe ich Mittwoch letzter Woche ein experimentelles Weizen fabriziert. Habe seit längerem etwas ausklamüsert, das ohne große Kopfstände und mit Trockenhefe zu satten Bananenester führen soll. Mit der neuen Doemens 479 schien mir das erstmals möglich. Sehr bananig roch es bei der HG schonmal, gerade schwefelt sie etwas vor sich hin, wie es letztlich wird weiß ich natürlich noch nicht. Lange Rede, kurzer Sinn... ich fülle morgen ab und wenn das bis Samstag trinkbar ist, was natürlich etwas in den Sternen steht, kann ich das bei Interesse gerne mitbringen.

Gruß,
Andy


[Editiert am 21.1.2014 um 15:55 von Ladeberger]



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tessuti
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 19:29  
Hab ich's überlesen oder gibt's noch keine Angabe zur Menge des mitzubringenden Biers? Ich glaube, letztes Mal waren 2 Liter passend (abzüglich Gushing-Anteil, der im Teppich versickert ist). ;)

Frank
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 22:13  
Ich hab getestet, mein Unglücksbier ist nach wie vor "trinkbar". Es ist also nicht sauer.

Das Bier hat einen absolut penetranten Hefegeschmack. Es ist ein normales helles PiMa Bier das mit der Notti vergoren wurde.

Soll ich das mitbringen?

Gruß

Jan
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Erlenmeyer
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 22:22  
2 - 2,5 Liter pro Sorte sollten reichen. Falls ihr ein kleines Probierglas habt, dann bitte einpacken. Ca. 50 ml für jede Nase pro Problembier gibt es.

@ Jan: Natürlich mitbringen!

Hans


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Alfred Katzka
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 22:22  
...ganz unbedingt !

Gruß
Oli


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http://www.brewrecipedeveloper.de
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 21.1.2014 um 22:37  
Ok, mach ich.

Jan
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 22.1.2014 um 07:47  
Frank und ich bringen noch das Steam-Märzen von dem 400 Liter Sud mit, bei dem die Kühlung in der ersten Nacht aus Versehen abgeschaltet war.
Bin mal gespannt, ob sich die Unmengen Diacetyl mittlerweile abgebaut haben.


Stefan
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jonnymidnight
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red_folder.gif erstellt am: 24.1.2014 um 14:32  
Ich nehme einen dunklen Doppelbock mit verschiedenen MHD's mit (beide natürlich abgelaufen oder wie es heute heisst: "aged" ;) )
Bis morgen im Weissbräu bzw. in Doemens


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 12:36  
Superschön war es,
ein fachlich hochinteressanter Nachmittag, und ein total netter Abend und Ausklang im Hirschen, wo man viele Forumsgesichter persönlich kennenlernen konnte. Ausnahmslos sehr nette und angenehme Leute! :thumbup:

Und ein wiederum sehr motivierter, aufgeschlossener und top-kompetenter Referent, der das nicht nur herunterspulte, sondern jedes Thema Leidenschaftlich aufgriff und es auch beim anschließenden Ausklang lange aushielt.

Zu den fachlichen Dingen, die man lernen konnte, schreibe ich jetzt erstmals nichts, da haben andere sicher besser (und bereits elektronisch) mitgeschrieben als ich.

Dennoch ein erstes persönliches Fazit mit den zwei Punkten, die ich für mich als als am Überraschendsten mitgenommen habe:
  • Es zeichnete sich die allg. Überzeugung ab, dass (während in den USA die Karawane derzeit in Richtung Sauerbiere zieht) in Deutschland das Saison „the next IPA“ werden wird:
    Ein Bier, das von jedem auch ohne Erklärung verstanden und gemocht werde, fruchtig und knochentrocken, ein ideales Sommerbier für den Biergarten, nicht übertrieben in Schüttung und Hopfung, einfach zu brauen, sehr arm vergoren, ganz frisch zu trinken, in den Grenzen des Reinheitsgebotes herstellbar (i.Ggs. etwa zum Wit) und dennoch mit tollen Ananas/Citrusaromen von der Hefe.
    Es gab ein paar sehr interessante Exemplare zu verkosten, Rippchen darf sich als Pionier feiern, und Bierwisch hatte mit seinem darauf aufbauenden Nelson-Saison ein Musterexemplar dessen dabei, wie so ein "Next IPA" ausschauen kann.
  • Vom Hopfen Sorachi Ace dürften alle Teilnehmer wohl endgültig geheilt sein. Lustigerweise gab es gleich 4 oder 5 vermeintlich fehlerhafte Biere zu verkosten, die sich aber alle als technisch vollkommen in Ordnung herausstellten, und deren einziger Fehler in der Verwendung von Sorachi Ace lag: Alle hatten den gleichen scheußlichen Geschmack und waren Musterbeispiele dafür, wie man gutes Bier mit einem schlechten Hopfen komplett versauen kann. Entweder ist der Hopfen wirklich so schrecklich, es wude aber sogar die Vermutung geäußert, dass angesichts der extremen Knappheit dieses Hopfens (er werde nur von einem einzigen Bauern in den USA angebaut) ein Großhändler stattdessen einer Fälschung aufgesessen sei. Was es nicht alles gibt...

Moritz


[Editiert am 26.1.2014 um 14:21 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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Rosebud
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smilies/thumbup.gif erstellt am: 26.1.2014 um 13:20  
Michael zepf hat mir auf der Rückfahrt nochmals gesagt, dass er wirklich auch ein Buch schreiben soll. :D

ansonsten dank an alle und vor allem an Michael für diesen tollen tag. Ich bin das nächste mal wieder gerne dabei.

Gruß
dirk


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Haus- und Hobbybrauertage 2014 in Willich
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 13:26  
"Das große Buch von der kleinen Hefe" :)
Das wäre zur Abwechslung mal wirklich ein Buch, auf das die Welt noch wartet.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 13:31  
  • Rein chemisch ist bei ca. 100 IBU Schluss. Begrenzender Faktor ist nicht die Löslichkeit sondern die Isomerisierung. Allerdings macht es keinen Sinn so hohe IBU anzustreben, da die geschmackliche Schwelle, bei der sensorisch keine Zunahme der Bittere festgestellt wird, früher als bei 100 IBU erreicht
  • Auch beim Stopfen kann man es übertreiben. Es wurden Biere mit 0, 50, 100, 200 und 400 g je hl gestopft. Sensorisch war kein Unterschied mehr zwischen 200g und 400g festellbar.
  • Vorderwürsehopfung sollte bei 78C stattfinden, Whirlpoolhopfung unter 90C. Bei VW Hopfung nimmt man die Berechnetgabe +10%.
    • Stopfaromen bauen sich sehr schnell ab. voerdewürze- und Whirlpoolhopfungsaromen nicht.
    • Hopfenextrakte sind viel besser als Ihr Ruf. Ein schlankes, weiches Pils oder Helles (z.B. Münchner Art) sind ohne Extrakt oder zumindest Pellets Typ 45 nicht möglich. Die großen Mengen an Hopfen bringen bei Typ 90 oder Dolden zuviel Polyphenole und Gernstoffe ins Bier. Diese erzeugen eine kratzige Bittere.
    • Jungbier bei OG maximal 2 Tage länger als Gärende, UG maximal 5 Tage länger als Gärende auf der Hefe lassen. Dabei die gleiche Temperatur beibehalten. Danach möglichst rasch sehr kalt Kühlen um die Hefe sauber abzusetzen, dann sauber schlauchen. Nachgärung in der Flasche danach bei Zimmertemperatur durchführen. Liegt das Bier zu lange auf der Hefe, bekommt man durch Autolysereaktionen eine kratzige Hefebittere ins Bier. Aufkräusen mit einem Starter mit neuer Hefe kann dem entgegenwirken, da die aktive Hefe die Autolysestoffe aufnimmt.
    • Esterreiche Biere sollten in breiten Gefässen mit geringem Füllstand vergoren werden um möglichst wenig Konvektion zu erhalten. Je mehr das Jungbier bewegt wird, desto flacher und spritiger schmecken die Biere. Je weniger Bewegung desto mehr Ester bekommt man
    • Der EVG wird im Sudhaus festgelegt, da alle gängigen Brauereihefen alle 5 vergärbaren Zucker verstoffwechseln.
    • Röstmalze und dunkle Malze enthalten Maillardprodukte, diese sind nicht süß. Die Malze können hoch vergoren werden. Kramellmalze und Karamellsirup enthalten Karamellstoffe.,südiese sind süß und können nicht vergoren werden. Deshalb fördert ihr Einsatz die Restsüße
    • Restsüße und Vollmundikeit sind vollkommen unterschiedliche Attribute. Ein Bier kann leer und restsüß, wie Zuckerwasser sein, dann ist die Vollmundikeit gleich Null aber die Restsüße hoch.
    • In der Hauptgärung sind die Hefen extrem gestresst und kämpfen um's überleben. Je inaktiver die Hefe, ja später das Gärstadium und je schlechter die Bedinungen für die Hefe desto mehr neigt sie zur Autolyse. Durch die Abgabe kurz- und mittelkettiger Fettsre. Und Aminosre. Ergiebt das eine kratzige Bittere.
    • Grundsätzlich nicht zu viel Hefe geben und schnell runter von der Hefe schützt vor kratziger Hefebittere. Flaschengärung mit der vitalen Hefe die in Schwebe ist, vermindert diese Bittere, weil die vitalen Hefen die Stoffe wieder aufnehmen
    • Würze unbedingt belüften. Die erste Teilung der Hefen ist wichtig um frische vitale Hefen zu haben die die Autolyseprodukte der alten Zellen aufnehmen können
Profil anzeigen Antwort 46
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KaBl
Beiträge: 710
Registriert: 1.1.2013
Status: Offline
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 14:02  
  • Bei einer Whirlpoolhopfung mit niedriger Temperatur laufen unter Umständen ähnliche Prozesse wie bei der VVH ab. Richttemperatur des Prozeses 78°C.
  • Durch die Gabe frischer Hefe und Speise z.B. zum Aufkräusen/Aufspeisen werden Autolyseprodukte wieder verstoffwechselt und verschwinden aus dem Bier
  • Autolyseprodukte finden sich meist im Hefesatz auf dem Boden. da in dem kompakten Satz die meisten alten, toten und gestressten Hefezellen sind. Aufwirbeln ist zu vermeiden. Das Absaugen solcher Bestandteile lääst sich sogar durch eine PH-Änderung messen.
  • Nachgärung immer bei Zimmertemperatur. UG und OG. Die Hefen verstoffwechseln Gärnebenprodukte/Autolyseprodukte. Man tut sich keinen Gefallen die Nachgärung von UG Bieren bei kühler Temperatur durchfzuführen - dies führt zu keiner Verbesserung des Produkts
  • UG Hefen arbeiten optimal im Bereich 10-14°C. Ein Unterschied in der Sensorik ist in diesem Bereich nicht festzustellen. Tiefere Temperaturen bergen Qualitätsgefahren (Gärabbruch,Autolyse) durch geschädigte Hefen bei Temperaturänderungen.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 14:34  
Ich fand´s auch super nett, vor allem die persönlichen Kontakte (immer wieder verblüffend, wie die Leute real komplett anders aussehen und wirken, als wie man sich das vorgestellt hat :) )
Rein fachlich kam aber letztes Jahr meiner Meinung nach viel mehr rüber. Das liegt vielleicht einfach daran, dass es die zweite Veranstaltung war und nicht alles wiederholt werden konnte. Ein paar interessante Themen gab es natürlich schon und das meiste wurde schon gesagt.
Was mir noch einfällt:

-Wenn man ein Bier mit 100% Brett vergärt, dann bleiben die Hopfenstopfaromen stabil und bauen sich nicht ab.
-Die Belle Saison vergärt im Prinzip alles was in der Würze ist. Das liegt daran, dass sie externe Enzyme besitzt, die alle Kohlenhydrate zu vergärbare Zucker spalten kann, auch Dextrine. Daher die extremen Vergärungsgrade.

Ach so: Hat jemand Sorachi Ace übrig, ich bräuchte dringen ein paar Kilo :puzz:
(ok, war ein Witz).

Es gab noch ein paar andere Erkenntisse, die ich mit nach Hause gebracht hab, und zwar folgende:

-Olibaer ist ein unglaublich dufter Typ und hat mehr Ahnung als wir hier alle zusammen. Wir sollten unbedingt öfter auf ihn hören.
Uns es soll bitte niemals jemand mehr so was wie Wasserpapst zu mir sagen, das Gespräch mit ihm über Split Treatment mit Kalkmilch war eine Offenbarung.
Außerdem weiß ich jetzt, dass kein Mensch mit der Tinseth Formel die Bittereinheiten von Rezepten ausrechnet, außer den Hobbybrauern (macht nach allem, was ich gehört hab auch nicht wirklich Sinn).

-Wenn jemand einen Wettbewerb gewinnt und 800 Flaschen seines Bieres geschenkt bekommt, dann kann das dazu führen, dass man irgend wann vor lauter Verzweiflung das Zeug massenhaft aus seinem Kofferraum verteilen muss.

-Erstaunlich viele Hobbybrauer gehen in die Luft, und zwar mit Gleitschirm, Drachen, Ballon, Motor oder Segelflugzeug.

-Wenn sich 30 Leute aus ganz Deutschland treffen und den ganzen Nachmittag zusammen mißratenes Bier trinken, dann geht einem das irgend wann auf das Gemüt. Nächstes Mal sollten unbedingt auch gelungene Biere mitgebracht werden, z.B. so was wie das Nelson Saison von Bierwisch (phantastisches Bier).


Stefan
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 26.1.2014 um 14:44  

Zitat von JanBr, am 26.1.2014 um 13:31
  • Grundsätzlich nicht zu viel Hefe geben und schnell runter von der Hefe schützt vor kratziger Hefebittere. Flaschengärung mit der vitalen Hefe die in Schwebe ist, vermindert diese Bittere, weil die vitalen Hefen die Stoffe wieder aufnehmen
  • Würze unbedingt belüften. Die erste Teilung der Hefen ist wichtig um frische vitale Hefen zu haben die die Autolyseprodukte der alten Zellen aufnehmen können

Interessant. Gilt das für alle Arten von Hefe? Laut den Herstellern sie bei Verwendung von Trockenhefen keine Belüftung nötig, aber es muss ja nicht immer stimmen was einem ein Hersteller erzählt.
Gab's eine Erklärung warum zu viel Hefe Bittere verursacht und wieviel Hefe zu viel ist?
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