Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.1.2014 um 21:49 |
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Zitat: | ... daher doppelte
Wichtung
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... O.K. ist angekommen.
In den postings sind mir noch zu wenig Problembiere bzw. Supersude
aufgeführt. Das Seminar lebt natürlich nicht nur von Worten, sondern auch
von Miniverkostungen mit den entsprechenden Diskussionen darüber. Das ist
bis heute noch ein wenig zu mager.
Es wäre schön, wenn wir 20 - 25 Biere dabei hätten und es dem Gastgeber
überließen, aus einer Liste die Biere auszuwählen, die für ihn und uns am
interessantesten wären. Daß wir dann nicht jedes der 25 Biere diskutieren,
das ist ja klar.
Hans
P.S. @Jerome: Schickst du mir noch dein Problembier oder ist das Thema
erledigt? ____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 25 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.1.2014 um 07:59 |
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OK, ich hätte gewissermaßen als Verbeugung an des Gastgeber ein rel.
frisches Weißbier mit der Doemens 479. Und einem Hauch Hallertau Blanc. Ist
jetzt aber weder ein arger Fehler drin (zumindest, soweit ich das erkennen
kann), noch ist es ein Jahrhundertsud.
Oder ich bring was von einem pseudo-Trappisten mit ganz viel dunklem
Muscovado-Zucker mit, da ist eine etwas seltsame Bittere drin, bei der ich
mich frage, ob sie vom Zucker kommt.
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 4024 Registriert: 7.4.2006 Status: Offline
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erstellt am: 16.1.2014 um 08:08 |
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Ich kann eine Männerhandtasche mit meinem Doppelwiener (Doppelbock mit Honig) mitbringen, entweder
verkosten wir die beim Seminar oder Abends als Schlummertrunk
[Editiert am 16.1.2014 um 08:14 von Berliner]
____________________ Gruß vom Berliner
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Antwort 27 |
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Senior Member Beiträge: 189 Registriert: 18.11.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.1.2014 um 08:54 |
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Falls sowas auch von Interesse ist, könnte ich evtl. noch ein Kaufbier
(werde es auch vorher anonymisieren ;-) ) mitbringen, was m.E. ein
ausgeprägtes Sellerie-/Maggie-Aroma aufweist.
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Antwort 28 |
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Senior Member Beiträge: 207 Registriert: 2.6.2010 Status: Offline
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erstellt am: 16.1.2014 um 17:43 |
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Hi,
ich hab da ein Pale Ale mit Comet, das einen etwas muffigen Nachgeschmack
hat.
Ich meine den auch in anderen Bieren schon geschmeckt zu haben und wüsste
gerne woher er kommt,daher bringe ich es mit.
Gruß
J
[Editiert am 16.1.2014 um 17:44 von Rippchen]
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 196 Registriert: 13.1.2012 Status: Offline
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erstellt am: 16.1.2014 um 18:27 |
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Bezug nehmend auf den von mir o.g. Themenvorschlag könnte ich ein 6 Monate
gereiftes
IPA (Topaz, Sorachi, Amarillo) mitbringen in dem weder klassische
Bitterungs- noch klassische Aromahopfung ausgeführt worden sind. Bitter und
aromatisch ist´s trotzdem :-)
Alternativ ein junges untergäriges Kellerbier, an dem ein schewr
definierbarer Geschmacksfehler vorliegt. Ich hab die Hefe (Brewferm Lager)
im Verdacht. Kenn mich da aber zu wenig aus.
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 229 Registriert: 11.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2014 um 19:01 |
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Guten Abend,
Ich werde ein Hefeweissbier mitbringen, das eigentlich ganz gut ankommt,
aber nach meinem Geschack einen seltsamen Abgang hat. Ich hab das mal für
ein Charakteristikum der T58 gehalten, ist jetzt aber auch in diesem Weizen
mit W175 drin.
Welche Menge? 2 Liter?
Frank
Frank
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Antwort 31 |
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Posting Freak Beiträge: 1512 Registriert: 15.5.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.1.2014 um 19:04 |
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Und ich bringe eine dunkle Version von Sambas PA mit, das eine furchtbare
pfeffrige Note hat, die nun ganz sicher nicht von der Hefe stammt (US05)
Gruß,
Bierwisch
____________________ Der Klügere kippt nach!
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Antwort 32 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 15:35 |
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Hi Leute,
die Bestätigung liegt vor:
Wir treffen uns kommenden Samstag, 25. Januar in München-Gräfelfing,
Stefanusstraße 8 vor dem Haupteingang um 13 Uhr.
Gute Fahrt!
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 33 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 15:43 |
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Hallo Hans,
vielen Dank für´s Organisieren!
Freu mich schon!
Stefan
Edit: Ich würd noch gerne wissen, warum ganz genau meine IPAs immer so
nachdunkeln.
[Editiert am 21.1.2014 um 15:43 von Boludo]
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 15:54 |
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Ich baue seit drei Monaten an meiner Brauküche herum und kam seither nur
zweimal, quasi zwischen Tür und Angel, überhaupt zum Brauen. Das erste ist
ein fränkisch angehauchtes Lager mit Comet, das viel zu unspektakulär ist
für Doemens und ohnehin im KEG steckt. Desweiteren habe ich Mittwoch
letzter Woche ein experimentelles Weizen fabriziert. Habe seit längerem
etwas ausklamüsert, das ohne große Kopfstände und mit Trockenhefe zu satten
Bananenester führen soll. Mit der neuen Doemens 479 schien mir das erstmals
möglich. Sehr bananig roch es bei der HG schonmal, gerade schwefelt sie
etwas vor sich hin, wie es letztlich wird weiß ich natürlich noch nicht.
Lange Rede, kurzer Sinn... ich fülle morgen ab und wenn das bis Samstag
trinkbar ist, was natürlich etwas in den Sternen steht, kann ich das bei
Interesse gerne mitbringen.
Gruß,
Andy
[Editiert am 21.1.2014 um 15:55 von Ladeberger]
____________________
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 229 Registriert: 11.2.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 19:29 |
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Hab ich's überlesen oder gibt's noch keine Angabe zur Menge des
mitzubringenden Biers? Ich glaube, letztes Mal waren 2 Liter passend
(abzüglich Gushing-Anteil, der im Teppich versickert ist).
Frank
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 22:13 |
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Ich hab getestet, mein Unglücksbier ist nach wie vor "trinkbar". Es ist
also nicht sauer.
Das Bier hat einen absolut penetranten Hefegeschmack. Es ist ein normales
helles PiMa Bier das mit der Notti vergoren wurde.
Soll ich das mitbringen?
Gruß
Jan
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Antwort 37 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 22:22 |
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2 - 2,5 Liter pro Sorte sollten reichen. Falls ihr ein kleines Probierglas
habt, dann bitte einpacken. Ca. 50 ml für jede Nase pro Problembier gibt
es.
@ Jan: Natürlich mitbringen!
Hans
____________________ "Oh Bier, manchmal reichst du mir!"
Alfred Katzka
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 22:22 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.1.2014 um 22:37 |
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Antwort 40 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 22.1.2014 um 07:47 |
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Frank und ich bringen noch das Steam-Märzen von dem 400 Liter Sud mit, bei
dem die Kühlung in der ersten Nacht aus Versehen abgeschaltet war.
Bin mal gespannt, ob sich die Unmengen Diacetyl mittlerweile abgebaut
haben.
Stefan
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Antwort 41 |
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Posting Freak Beiträge: 515 Registriert: 23.6.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 24.1.2014 um 14:32 |
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Ich nehme einen dunklen Doppelbock mit verschiedenen MHD's mit (beide
natürlich abgelaufen oder wie es heute heisst: "aged"
)
Bis morgen im Weissbräu bzw. in Doemens ____________________
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Antwort 42 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2014 um 12:36 |
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Superschön war es,
ein fachlich hochinteressanter Nachmittag, und ein total netter Abend und
Ausklang im Hirschen, wo man viele Forumsgesichter persönlich kennenlernen
konnte. Ausnahmslos sehr nette und angenehme Leute!
Und ein wiederum sehr motivierter, aufgeschlossener und top-kompetenter
Referent, der das nicht nur herunterspulte, sondern jedes Thema
Leidenschaftlich aufgriff und es auch beim anschließenden Ausklang lange
aushielt.
Zu den fachlichen Dingen, die man lernen konnte, schreibe ich jetzt
erstmals nichts, da haben andere sicher besser (und bereits elektronisch)
mitgeschrieben als ich.
Dennoch ein erstes persönliches Fazit mit den zwei Punkten, die ich für
mich als als am Überraschendsten mitgenommen habe: - Es
zeichnete sich die allg. Überzeugung ab, dass (während in den USA die
Karawane derzeit in Richtung Sauerbiere zieht) in Deutschland das
Saison „the next IPA“ werden wird:
Ein Bier, das von jedem auch ohne Erklärung verstanden und gemocht werde,
fruchtig und knochentrocken, ein ideales Sommerbier für den Biergarten,
nicht übertrieben in Schüttung und Hopfung, einfach zu brauen, sehr arm
vergoren, ganz frisch zu trinken, in den Grenzen des Reinheitsgebotes
herstellbar (i.Ggs. etwa zum Wit) und dennoch mit tollen
Ananas/Citrusaromen von der Hefe.
Es gab ein paar sehr interessante Exemplare zu verkosten, Rippchen darf
sich als Pionier feiern, und Bierwisch hatte mit seinem darauf aufbauenden
Nelson-Saison ein Musterexemplar dessen dabei, wie so ein "Next IPA"
ausschauen kann.
- Vom Hopfen Sorachi Ace dürften alle Teilnehmer wohl endgültig
geheilt sein. Lustigerweise gab es gleich 4 oder 5 vermeintlich fehlerhafte
Biere zu verkosten, die sich aber alle als technisch vollkommen in Ordnung
herausstellten, und deren einziger Fehler in der Verwendung von Sorachi Ace
lag: Alle hatten den gleichen scheußlichen Geschmack und waren
Musterbeispiele dafür, wie man gutes Bier mit einem schlechten Hopfen
komplett versauen kann. Entweder ist der Hopfen wirklich so schrecklich, es
wude aber sogar die Vermutung geäußert, dass angesichts der extremen
Knappheit dieses Hopfens (er werde nur von einem einzigen Bauern in den USA
angebaut) ein Großhändler stattdessen einer Fälschung aufgesessen sei. Was
es nicht alles gibt...
Moritz
[Editiert am 26.1.2014 um 14:21 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 43 |
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Posting Freak Beiträge: 658 Registriert: 3.2.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 13:20 |
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Michael zepf hat mir auf der Rückfahrt nochmals gesagt, dass er wirklich
auch ein Buch schreiben soll.
ansonsten dank an alle und vor allem an Michael für diesen tollen tag. Ich
bin das nächste mal wieder gerne dabei.
Gruß
dirk ____________________ Haus- und Hobbybrauertage 2014 in Willich
http://www.hhbt2014.de
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Antwort 44 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2014 um 13:26 |
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"Das große Buch von der kleinen Hefe"
Das wäre zur Abwechslung mal wirklich ein Buch, auf das die Welt noch
wartet.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 45 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 13:31 |
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- Rein chemisch ist bei ca. 100 IBU Schluss.
Begrenzender Faktor ist nicht die Löslichkeit sondern die Isomerisierung.
Allerdings macht es keinen Sinn so hohe IBU anzustreben, da die
geschmackliche Schwelle, bei der sensorisch keine Zunahme der Bittere
festgestellt wird, früher als bei 100 IBU erreicht
- Auch beim Stopfen kann man es übertreiben. Es wurden
Biere mit 0, 50, 100, 200 und 400 g je hl gestopft. Sensorisch war kein
Unterschied mehr zwischen 200g und 400g festellbar.
- Vorderwürsehopfung sollte bei 78C stattfinden,
Whirlpoolhopfung unter 90C. Bei VW Hopfung nimmt man die Berechnetgabe
+10%.
- Stopfaromen bauen sich sehr schnell ab.
voerdewürze- und Whirlpoolhopfungsaromen nicht.
-
Hopfenextrakte sind viel besser als Ihr Ruf. Ein schlankes, weiches Pils
oder Helles (z.B. Münchner Art) sind ohne Extrakt oder zumindest Pellets
Typ 45 nicht möglich. Die großen Mengen an Hopfen bringen bei Typ 90 oder
Dolden zuviel Polyphenole und Gernstoffe ins Bier. Diese erzeugen eine
kratzige Bittere.
- Jungbier bei OG maximal 2 Tage
länger als Gärende, UG maximal 5 Tage länger als Gärende auf der Hefe
lassen. Dabei die gleiche Temperatur beibehalten. Danach möglichst rasch
sehr kalt Kühlen um die Hefe sauber abzusetzen, dann sauber schlauchen.
Nachgärung in der Flasche danach bei Zimmertemperatur durchführen. Liegt
das Bier zu lange auf der Hefe, bekommt man durch Autolysereaktionen eine
kratzige Hefebittere ins Bier. Aufkräusen mit einem Starter mit neuer Hefe
kann dem entgegenwirken, da die aktive Hefe die Autolysestoffe aufnimmt.
- Esterreiche Biere sollten in breiten Gefässen
mit geringem Füllstand vergoren werden um möglichst wenig Konvektion zu
erhalten. Je mehr das Jungbier bewegt wird, desto flacher und spritiger
schmecken die Biere. Je weniger Bewegung desto mehr Ester bekommt man
- Der EVG wird im Sudhaus festgelegt, da alle
gängigen Brauereihefen alle 5 vergärbaren Zucker verstoffwechseln.
- Röstmalze und dunkle Malze enthalten Maillardprodukte,
diese sind nicht süß. Die Malze können hoch vergoren werden. Kramellmalze
und Karamellsirup enthalten Karamellstoffe.,südiese sind süß und können
nicht vergoren werden. Deshalb fördert ihr Einsatz die Restsüße
- Restsüße und Vollmundikeit sind vollkommen
unterschiedliche Attribute. Ein Bier kann leer und restsüß, wie
Zuckerwasser sein, dann ist die Vollmundikeit gleich Null aber die Restsüße
hoch.
- In der Hauptgärung sind die Hefen extrem
gestresst und kämpfen um's überleben. Je inaktiver die Hefe, ja später das
Gärstadium und je schlechter die Bedinungen für die Hefe desto mehr neigt
sie zur Autolyse. Durch die Abgabe kurz- und mittelkettiger Fettsre. Und
Aminosre. Ergiebt das eine kratzige Bittere.
- Grundsätzlich nicht zu viel Hefe geben und schnell runter
von der Hefe schützt vor kratziger Hefebittere. Flaschengärung mit der
vitalen Hefe die in Schwebe ist, vermindert diese Bittere, weil die vitalen
Hefen die Stoffe wieder aufnehmen
- Würze
unbedingt belüften. Die erste Teilung der Hefen ist wichtig um frische
vitale Hefen zu haben die die Autolyseprodukte der alten Zellen aufnehmen
können
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Antwort 46 |
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Posting Freak Beiträge: 710 Registriert: 1.1.2013 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:02 |
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- Bei einer Whirlpoolhopfung mit niedriger Temperatur
laufen unter Umständen ähnliche Prozesse wie bei der VVH ab.
Richttemperatur des Prozeses 78°C.
- Durch die Gabe frischer Hefe und Speise z.B. zum Aufkräusen/Aufspeisen
werden Autolyseprodukte wieder verstoffwechselt und verschwinden aus dem
Bier
- Autolyseprodukte finden sich meist im Hefesatz auf dem Boden. da in
dem kompakten Satz die meisten alten, toten und gestressten Hefezellen
sind. Aufwirbeln ist zu vermeiden. Das Absaugen solcher Bestandteile lääst
sich sogar durch eine PH-Änderung messen.
- Nachgärung immer bei Zimmertemperatur. UG und OG. Die Hefen
verstoffwechseln Gärnebenprodukte/Autolyseprodukte. Man tut sich keinen
Gefallen die Nachgärung von UG Bieren bei kühler Temperatur durchfzuführen
- dies führt zu keiner Verbesserung des Produkts
- UG Hefen arbeiten optimal im Bereich 10-14°C. Ein Unterschied in der
Sensorik ist in diesem Bereich nicht festzustellen. Tiefere Temperaturen
bergen Qualitätsgefahren (Gärabbruch,Autolyse) durch geschädigte Hefen bei
Temperaturänderungen.
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Antwort 47 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:34 |
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Ich fand´s auch super nett, vor allem die persönlichen Kontakte (immer
wieder verblüffend, wie die Leute real komplett anders aussehen und wirken,
als wie man sich das vorgestellt hat
)
Rein fachlich kam aber letztes Jahr meiner Meinung nach viel mehr rüber.
Das liegt vielleicht einfach daran, dass es die zweite Veranstaltung war
und nicht alles wiederholt werden konnte. Ein paar interessante Themen gab
es natürlich schon und das meiste wurde schon gesagt.
Was mir noch einfällt:
-Wenn man ein Bier mit 100% Brett vergärt, dann bleiben die
Hopfenstopfaromen stabil und bauen sich nicht ab.
-Die Belle Saison vergärt im Prinzip alles was in der Würze ist. Das liegt
daran, dass sie externe Enzyme besitzt, die alle Kohlenhydrate zu
vergärbare Zucker spalten kann, auch Dextrine. Daher die extremen
Vergärungsgrade.
Ach so: Hat jemand Sorachi Ace übrig, ich bräuchte dringen ein paar Kilo
(ok, war ein Witz).
Es gab noch ein paar andere Erkenntisse, die ich mit nach Hause gebracht
hab, und zwar folgende:
-Olibaer ist ein unglaublich dufter Typ und hat mehr Ahnung als wir hier
alle zusammen. Wir sollten unbedingt öfter auf ihn hören.
Uns es soll bitte niemals jemand mehr so was wie Wasserpapst zu mir sagen,
das Gespräch mit ihm über Split Treatment mit Kalkmilch war eine
Offenbarung.
Außerdem weiß ich jetzt, dass kein Mensch mit der Tinseth Formel die
Bittereinheiten von Rezepten ausrechnet, außer den Hobbybrauern (macht nach
allem, was ich gehört hab auch nicht wirklich Sinn).
-Wenn jemand einen Wettbewerb gewinnt und 800 Flaschen seines Bieres
geschenkt bekommt, dann kann das dazu führen, dass man irgend wann vor
lauter Verzweiflung das Zeug massenhaft aus seinem Kofferraum verteilen
muss.
-Erstaunlich viele Hobbybrauer gehen in die Luft, und zwar mit Gleitschirm,
Drachen, Ballon, Motor oder Segelflugzeug.
-Wenn sich 30 Leute aus ganz Deutschland treffen und den ganzen Nachmittag
zusammen mißratenes Bier trinken, dann geht einem das irgend wann auf das
Gemüt. Nächstes Mal sollten unbedingt auch gelungene Biere mitgebracht
werden, z.B. so was wie das Nelson Saison von Bierwisch (phantastisches
Bier).
Stefan
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 597 Registriert: 16.12.2013 Status: Offline
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erstellt am: 26.1.2014 um 14:44 |
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Zitat von JanBr, am 26.1.2014 um
13:31 | - Grundsätzlich
nicht zu viel Hefe geben und schnell runter von der Hefe schützt vor
kratziger Hefebittere. Flaschengärung mit der vitalen Hefe die in Schwebe
ist, vermindert diese Bittere, weil die vitalen Hefen die Stoffe wieder
aufnehmen
- Würze unbedingt belüften. Die erste
Teilung der Hefen ist wichtig um frische vitale Hefen zu haben die die
Autolyseprodukte der alten Zellen aufnehmen können
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Interessant. Gilt das für alle Arten von Hefe?
Laut den Herstellern sie bei Verwendung von Trockenhefen keine Belüftung
nötig, aber es muss ja nicht immer stimmen was einem ein Hersteller
erzählt.
Gab's eine Erklärung warum zu viel Hefe Bittere verursacht und wieviel Hefe
zu viel ist?
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Antwort 49 |
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