Senior Member Beiträge: 170 Registriert: 4.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 17:32 |
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Hi,
wann rehydriert ihr die Hefe ?
Ich mache dieses wenn ich mit dem Brauen beginne, also ca. 8 Stunden vor
der Verwendung um sicher zu gehen das die Hefe aktiv ist.
Ich überlege dieses bereits 24 Stunden vor der Verwendung zu machen,
Malzextrakt habe ich.
Könnte ich dann sogar damit rechnen das sich die Hefe in dieser Zeit
bereits signifikant vermehrt hat ?
Gruß
Ralph
[Editiert am 13.3.2011 um 17:34 von controller]
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Senior Member Beiträge: 290 Registriert: 20.8.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 17:36 |
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Hi,
also Trockenhefe ist zwar nicht meine 1. Wahl aber hab ein paar mal als
Notnagel damit ein paar nette Biere hingekriegt. Habe nix vorbereitet,
wirklich entgegen der "Lehrmeinung" die trockenen Körnchen auf die Würze
getreut und am nächsten Tag wunderbare Gärung gehabt..
weiß aber nicht ob sich das Weglassen der Rehydrierung evtl. auf den
Geschmack auswirken könnte..
ich denk mit 24 h liegst Du auf jeden Fall auf der sicheren Seite
[Editiert am 13.3.2011 um 20:02 von Barney Gumble]
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Antwort 1 |
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Senior Member Beiträge: 311 Registriert: 5.1.2009 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2011 um 17:49 |
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Ich mach's etwa 20min vor dem anstellen.
____________________ www.brauerei-dagmersellen.ch
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Antwort 2 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 17:55 |
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Auf die Würze streuen hat bei mir auch schon sehr gut funktioniert, ist
aber sicherlich nicht optimal.
Es gehen so auf jeden Fall ein Teil der Hefezellen kaputt.
Probleme mit der Gärung gab es aber nie, bei untergärien Bieren würde ich
das aber auf keinen Fall machen, da hat man eh meist eher zu wenig
Hefezellen.
Ansonsten halt wie vom Hersteller beschrieben in der 10fachen Menge warmen
Wasser 15 Minuten quellen lassen, einrühren und nach 15 Minuten
anstellen.
Stefan
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Antwort 3 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 18:11 |
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Hi,
ich weiche die Hefe während des Kochens ein. So gut 90 Min. vor dem
Anstellen. Wie bereits von Stefan beschrieben, wenn Du statt Wasser
Malzextraktlösung oder Zuckerlösung nimmst, dann kannst Du etwa nach einer
halben Stunde ein nettes Schaumhütchen beobachten. Sicheres Zeichen, dass
Du eine gärfähige Hefe hast, die nach dem Anstellen ein zügiges Angären
sichert.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 170 Registriert: 4.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 18:58 |
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Hi,
aber vermehrt sich die Hefe nicht innerhalb von 24 Stunden so das dieses
etwas bringt ?
Gruß
Ralph
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Antwort 5 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 19:18 |
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Im Prinzip schon, allerdings sind bei den Trockenhefen nach dem Einweichen
mehr aktive Zellen vorhanden als bei den Flüssighefen. Daher kann man sich
einen üblichen Starter wie bei den Flüssighefen sparen.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Senior Member Beiträge: 170 Registriert: 4.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 20:17 |
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Hi,
also, ich habe eben dann doch mal einen 24 Stunden Starter angesetzt, mal
sehen wie es wird.
Besten Dank.
Gruß
Ralph
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Antwort 7 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 20:42 |
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Hallo,
hab beim letzten Brautag 90 Liter Helles gebraut, davon 1/3 obergärig
(S-04) und 2/3 untergärig (W34/70) vergoren.
Die Hefe, je ein Beutel, habe ich einen Tag vorher mit Malzbier angesetzt.
Über Nacht hatte sie sich schön vermehrt.
Am Brautag hab ich noch mal 1,5 Liter verdünnte Ausschlagwürze im
Verhältnis zugegeben.
Bis meine Würze am nächsten Früh bei ca. 25 °C angekommen war hatte ich ne
schöne dicke Schicht Hefe in den Gläsern.
Bei der S-04 hat es dann auch nur ein gute Stunde gedauert bis sie
losgelegt hat.
Die W 34/70 kam erst am nächsten Tag an, sie hatte aber auch die größere
Arbeit zu verrichten.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 8 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 20:56 |
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Hi Leute,
bin auch gerade dabei, möchte morgen die Hefe anstellen. Habe eine S-23.
55l Würze 12°Plato.
Nochmal ne Zusammenfassung mit Fragen:
Wie viele Päckchen würdet Ihr empfehlen (11,5g
pro Pack)?
Wie ich verstanden habe 90min in warmen Wasser, dann
etwas Würze hinzu (wohl ne Glaubensfrage,oder?)?
Warten bis die Temperatur an die Würze
angeglichen ist?
Warten bis Gärung im Topf startet?
Schon mal Danke.
Gruß
Matthias
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Antwort 9 |
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Moderator Beiträge: 4922 Registriert: 5.4.2005 Status: Offline
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erstellt am: 13.3.2011 um 21:15 |
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Habe leider keine Quelle, aber irgendwie im Hinterkopf, daß sich Hefezellen
im Optimum alle 180min teilen ("Verdopplung") können.
...Bakterien sind da i.A. schneller.
Auf 50l Würze würde ich zwei Päckchen S-23 nehmen, evt. wärmer angären
lassen und dann runterkühlen.
Eigentlich wird m.W. nur 30min "gequollen".
Anpassen an die Würzetemperatur ist immer empfehlenswert (man liest was von
"petite mutations" bei Temperaturschock).
Warten bis die Gärung startet wirst Du wohl immer müssen!
Oder meinst Du im Starter? Im Optimum ist der Starter quasi fast
ausgegoren, wenn Du ihn zum Anstellen hernehmen willst.
Uwe ____________________
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 21:20 |
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Hi Uwe,
klar ich meinte schon den Starter.
Danke für die Tipps. Bestätigt meine Vermutungen.
Gruß
BeBa
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 856 Registriert: 22.2.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 21:29 |
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@ BeBa,
wenn du den Starter in die Würze gibst sollte diese laut Fermentis nicht
wärmer 23+-3°C sein.
____________________ Allzeit gut Sud
Michael
And special greetings to our American and English "Friends" who are reading
along ;-)
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Antwort 12 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.3.2011 um 23:42 |
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Hi Mattias,
2 Päckchen reichen, 3 sind besser! Einfach an die Anleitung auf den
Hefepäckchen halten. Mehr ist nicht nötig. Wer unbedingt einen Starter
machen möchte, der kann 24 h vorher 1 g Trockenhefe mit ein bisschen
Malzbier oder Würze ansetzen und dann langsam bis auf 1 L anfüttern.
So kann man auch 50 L ansetzten und die Trockenhefe reicht für 10 x Brauen.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 1905 Registriert: 7.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 14.3.2011 um 02:08 |
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Hmm,
ich warte bis ich die erste gekühlte Würze habe, dann setze ich die
Trockenhefe von unserem Freund hier im Forum ein, ca. 1 Gramm je Liter
Würze, bei mir dann 54 Gramm für 54 L auf 10 ml pro Liter Würze, das lasse
ich für ca. 45 Min. ziehen und schütte es in die belüftete Würze, hat
bisher noch immer nach 3-5 Stunden gasgegeben.
Jörg
edit: Sche.... zuviel DB un Whisky
[Editiert am 14.3.2011 um 02:10 von Biermann]
____________________ Ich braue Hoppesäcker Ur-biere nach dem Hoppesäcker Reinheitsgebot von
AD512 (Dokument ging leider verloren).
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2011 um 09:26 |
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Ich bin ein Starterfreund und setze auch Trockenhefe 5-6 Tage vorher in
Malzextrakt an. Dann langt auch ein Päckchen locker für 50 Liter
Untergäriges.
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Antwort 15 |
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Senior Member Beiträge: 170 Registriert: 4.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2011 um 17:51 |
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Hallo aegir,
wie machst du das, fütterst du die Hefe an, oder bekommt diese den
Malzextrakt direkt am Anfang komplett dazu.
Gruß
Ralph
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Antwort 16 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2011 um 23:47 |
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Hi Ralph,
da mein Magnetrührer eher ein Kleiner ist, mix ich 700ml Wasser mit 70gr
Malzextrakt und das bekommt die Hefe dann komplett. Wenn das durch ist,
lass ich es absetzen, gieß die Flüssigkeit ab und wiederhol das Ganze.
Langsames Anfüttern find ich unnötig und wird so auch nicht von Wyeast
empfohlen (die schreiben von 1-2 Liter Startern).
Gruß Hotte
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 170 Registriert: 4.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2011 um 23:54 |
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Besten Dank !
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Antwort 18 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.3.2011 um 23:58 |
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Zitat: | Langsames Anfüttern find
ich unnötig und wird so auch nicht von Wyeast empfohlen (die schreiben von
1-2 Liter Startern) |
Wenn mich nicht alles
täuscht, stellt Wyeast keine Trockenhefen her...
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 19 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2011 um 10:44 |
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Hab ich auch nicht gesagt.
Die 2 Antworten beziehen sich ja auf unterschiedliche Ausgangsfragen.
Gruß Hotte
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 107 Registriert: 24.1.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2011 um 12:28 |
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Hallo zusammen,
wollte nur noch mal einen Status abgeben:
Habe die S23 in Wasser bei 23°C 45min gerührt.
Dann neben die Würze gestellt (Temperaturanpassung).
Nach einer Stunde ordentlich belüftet und reingekippt (bei 15°C).
Die Hefe ist super gekommen (nach ca 1 - 1,5 Tagen).
50l -> 12°P -> 2 Päckchen S23 => GEHT
Gruß
Matthias
[Editiert am 17.3.2011 um 12:30 von BeBa]
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Antwort 21 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2011 um 13:12 |
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Gut zu wissen, bei meinem ersten Bier habe ich 2 Päckchen für 20 Liter
verwendet
Wie sieht das eigentlich bei der Flüssighefe aus? Wie viel braucht man
davon für etwa 40 Liter? Muss man die zuvor vermehren? Und wenn ja, wie?
Würze vom letzten mal habe ich leider nicht eingefroren.
Grüße
Gustl
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.3.2011 um 14:05 |
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Zitat: | Gut zu wissen, bei
meinem ersten Bier habe ich 2 Päckchen für 20 Liter
verwendet |
Was ja auch korrekt ist. So empfiehlt
das auch der Hersteller:
Dosierung: 80 g/hl – 120 g/hl bei einer Anstelltemperatur von 12C - 15C.
Bei Anstelltemperaturen unter
12C sollte die Dosierung graduell erhöht werden und zwar bis auf 200 g/hl –
300 g/hl bei 9 C.
Gruß
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 23 |
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Posting Freak Beiträge: 2153 Registriert: 8.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.3.2011 um 00:09 |
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Zitat von Gustl, am 17.3.2011 um
13:12 |
Wie sieht das eigentlich bei der Flüssighefe aus? Wie viel braucht man
davon für etwa 40 Liter? Muss man die zuvor vermehren? Und wenn ja, wie?
Würze vom letzten mal habe ich leider nicht
eingefroren.
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Wyeast Activator Packs sind für 20
Liter ohne Starter ausgelegt, bei den Propagator Packs wird ein Starter
empfohlen. Gängige Methoden zur Belüftung (Aerobe Gährung = Vermehrung der
Hefe) sind ein Magnetrührer, Aquarium-Sprudelstein oder halt auch von Hand
aufschütteln.
Du kannst Trockenmalzextrakt für einen Starter nehmen. Malzbier geht auch,
zumindest manche Sorten.
Gruß Hotte
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Antwort 24 |
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