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Autor: Betreff: Bier schmeckt seifig
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Unimog
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red_folder.gif erstellt am: 14.3.2012 um 08:02  
Hi Klitsch,

der Braumeister sagt es schmeckt komisch, ist aber nicht kaputt. Er vermutet das evtl. die Hefe einen Treffer weg hatte oder der Hopfen vielleicht mal feucht geworden ist.

Ich persönlich habe im Augenblick auch meinen Wasserschlauch (Ein Gartenschlauch nur für meine Bierproduktion) in verdacht.
Ich habe neulich festgestellt das sich in diesem Schlauch trotz Reinigung und Trocknung so eine Art Algenteppich gebildet hat. Evtl. habe die was damit zu tun.
Leider hab ich noch keine Alternative zum "Algenschlauch" gefunden. :-(

Also im Grunde weiß ich immer noch nicht woran es liegt o. lag.

Nachgüsse habe ich bisher gar nicht probiert, das mache ich bei nächsten Mal auf jeden Fall.

Gruß,
Jan


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 06:47  
*Treadwiedervonuntenausgrab*

Moin. Jetzt hab ich auch diesen absolut seifigen geschmack im Bier. :mad:

Ich habe nicht mit Waschmittel gewaschen, das Malz (PiMa, geschrotet) und der Hopfen (Spalter Select) kamen frisch von HuM und mein Wasser ist ganz passabel.

Jetzt habe ich aber das Problem, das die Flasche von Mittwoch 1a war, aber gestern war in 2 anderen Flaschen dieser wiederliche Geschmack vorhanden.
Es handelt sich um ein Pils, welches mit der W34/70 (auch ein neuer Beutel) vergoren wurde, und nie mehr als 12°C gesehen hat.
2,5 Wochen HG bei 9 Grad, 2 Wochen NG bei 9 - 12 Grad, und bis jetzt ca. 2 Wochen Reifung bei 2 - 5 Grad.

Ich bin da echt ratlos da es ja nicht alle Flaschen betrifft.

Flaschen: Ich spüle NUR mit heißem Wasser durch; Keine Chemie. Alles von mir selbst geleerte Flaschen und immer am selben Tag der leerung gereinigt.

Hat einer eine Idee? :question:

Gruß,
Henrik


[Editiert am 19.7.2013 um 08:23 von henriks]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 08:33  
Ist das, was Du schmeckst eventuell Diacetyl?
Dann solltest Du das Bier ein paar Tage warm stellen und anschließend wieder kühlen.

Stefan
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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 08:40  
Meinst Du das das WE reicht?
Nachher raus aus dem Kühler, dann bis Sonntag Abend bei geschätzten 27 - 28°C (Ja, so warm soll es bei uns im Norden werden.) in der Werkstatt lassen, und dann wieder rein in den Fridge?

Alternativ wäre noch ein Zimmer im Haus. Da hat es dann "nur" 23°C.

Wenn das klappt wäre das echt super.
Wie entwickeln sich denn Diacetyl? Zu lang zu kalt? Gibt es da eine "Faustregel"?

Erwartungs- und Hoffnungsvolle Grüße,
Henrik


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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 09:08  

Zitat von Unimog, am 14.3.2012 um 08:02

Ich persönlich habe im Augenblick auch meinen Wasserschlauch (Ein Gartenschlauch nur für meine Bierproduktion) in verdacht.


Gartenschläuche sind nicht Trinkwasser geeignet. Damit die so schön geschmeidig bleiben sind die voll mit Weichmachern und anderen Mittelchen. Lass den mal in der Sonne liegen und riech dann am Wasser, was da rauskommt... Ein algiger Geruch wäre das harmloseste....
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henriks
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Geschlecht: männlich
red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 09:23  

Zitat von rattenfurz, am 19.7.2013 um 09:08

Zitat von Unimog, am 14.3.2012 um 08:02

Ich persönlich habe im Augenblick auch meinen Wasserschlauch (Ein Gartenschlauch nur für meine Bierproduktion) in verdacht.


Gartenschläuche sind nicht Trinkwasser geeignet. Damit die so schön geschmeidig bleiben sind die voll mit Weichmachern und anderen Mittelchen. Lass den mal in der Sonne liegen und riech dann am Wasser, was da rauskommt... Ein algiger Geruch wäre das harmloseste....



Dein Zitat bezieht sich auf einen Beitrag der etwas älter ist.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 10:55  
Mit Diacetyl kenne ich mich auch aus, einige beschreiben es als Buttergeschmack, für mischmeckt es wie Billiges Fett das man beim Braten benutzt hat ja wie Bratensaft so ähnlich beschreibe ich es. Ich denke es kommt stark auf die Konzentration an.

Ja 9-12 Grad meiner Meinung zu kalt und genau da habe ich die gleichen Probleme meistens im Winter, wenn ich die Gärtemperatur nicht mit dem Kühlschrank regele.

2,5 HG sind viel zu lange was wohl auch an der zu niedrigen Temperatur liegt.

Ich weiß, hier wird immer erzählt man sollte so kalt wie möglich vergähren. Auf der Hefeverpackung steht allerdings zwischen 10-15 Grad Gärtemperatur, wenn sie unter 9 grad *Anstellen* benötigen Sie XXg pro. Da ist nur die Rede vom anstellen.

Ich habe am Sonntag bei 8 Grad Würzetemperatur mit 1l Dickbrei Hefe , hochaktiv wie Piranias gepitched. Dann wird der UT auf 10-14 Grad gestellt. Und die Gärung kommt allmählich in Fahrt. Nach 3-4 Tagen geht's aufs Fass und 5-8 Tage später wird das Bier bei 10-12 Grad schon klar. Von Diacetyl keine Spur.

Meiner Erfahrung geht es bei dem Kaltanstellen nur darum, die Hefe einzubremsen sonst haut es die Würzetemperatur auf über 15 Grad und mehr. Somit gibt es Fehlgeschmäcker. Die ja auch bei zu kalter Führung in Form von Diacetyl auftreten.

Ich halte mich eben gerne an Herstellerangaben, sicher kann der Profi also die Dipl. Braumeister oder Deomens Jungs mehr dazu sagen. Das sind meine praktischen Erfahrungen aus meinen X UG Suden die ich schon habe zu kalt ist nix, man muss es warmstellen, zu warm ist erst recht nichts das gibt zum Teil gar nicht genießbare Fehlaromen. Wichtig ist natürlich, ich rede hier von der Temperatur des Jungbieres.


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 11:41  
Ich danke Euch für die Ratschläge.
Werde jetzt am Wochenende dann mal warm stellen. In der Hoffnung, daß sich das Diacetyl wieder abbaut.

Hoffentlich ist noch was zu retten. Das Pils ist für eine Geburtstagsfeier mit ca. 50 Leuten.
Da die am 24.08. ist, wäre dann nur noch Zeit für ein OG.
:pray: :pray: :pray: :pray: :pray: :pray: :pray:

Gruß,
Henrik


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 12:15  
Während der Gärung entsteht Acetolaktat. Diese ist in der Kälte halbwegs stabil. Wird das Bier warm, zerfällt es zu Diacetyl, welches von der Hefe in der Wärme sehr schnell zum Diol abgebaut wird.
Wird ein Bier also kalt vergoren und bleibt auch kalt, kann es gut sein, das man gar kein Diacetyl schmeckt, obwohl jede Menge Acetolaktat drin ist.
Füllt man nun ab und erwärmt die Flaschen, hat man Diacetyl.
Auch nicht so schlimm, wenn noch vitale Hefe im Bier ist, nach einer Filtration bleibt das Diacetyl allerdings mangels Hefe enthalten.

Ob Dein seifiger Geschmack wirklich Diacetyl ist, kann ich Dir nicht sagen.
2-3 Tage warm stellen schadet aber nicht.

Zur Anstelltemperatur: Man stellt kalt an, da die Hefe zu Beginn in der Vermehrungsphase am meisten Gärnebenprodukte erzeugt.
Beim Hefeweizen macht man dies absichtlich mit Underpitching in der Wärme, damit möglichst viele Hefearomen entstehen.
Bei untergärigen Bieren will man das aber nicht, darum mit viel Hefe kalt anstellen.
Wird die anschließende Hauptgärung ein wenig wärmer als gewollt, ist das dann nicht mehr ganz so schlimm.
Gleiches gilt für eine warme Nachgärung, bei der gleichzeitig Diacetyl abgebaut wird.

Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 19.7.2013 um 12:50  
OK, Boludo das deckt sich ja weitgehend mit meinen Erfahrungen in der Praxis. Ich habe schon viel probiert, das schlechteste Ergebnis hatte ich mit 25 Grad anstellen und dann kühlen. War nicht trinkbar.

Mit 6-8 Grad Angestellt und so stehen lassen, kam die Gärung nicht in schwung, trotz imenser zuführung von Hefe.

Bei 10 Grad gepitched und so vergohren (im Felsenkeller/ Weinkeller) hatte ich Diacetyl, das ich 2 Tage in der Wohnung auslagern musste. Bier wurde trotzdem extrem gut. habe sogar noch 30 L 30l wurden schon ihrer Bestimmung zugeführt (bömisches Pils)

Nun mache ich es nur noch so 8 Grad Würzetemperatur, mit ausreichend gezüchteter oder Brauerreihefe. Dann stelle ich die Temperatur höher. Man kann dann sehen wie es allmählich beginnt zu gären. Am ersten Tag 1 Blub in der Minute am 2 dann schon im Sekundentakt am dritten auch und dann flacht es ab. Dann bin ich aber meistens schon bei 5 oder 6 Plato. Die Temperatur des Jungbieres wird zwischen 10-14 Grad gehalten. Dann geht es aufs Fass, bis es keinen Druck mehr aufbaut und sich klärt. Ab bei null grad und am 3 Tag Kellerfee rauf. Nach 4-6 Wochen wird es ausgeschnkt.

Zugegeben ist das nicht einfach und ich habe nun 12 Monate Gebraucht alles so ein zu richten und habe die Fehler gemacht die die meisten hier machen. Aber die Gedult und der Aufwand lohnen sich am Ende und man bekommt ein Bier das Qualitativ besser ist als das der meisten Gasthausbrauereien, denn da habe ich das Gefühl nimmt man es oft mit der Reifung ncht so genau.

Und was sowieso so ist, wer nicht in Frankenländla wohnt kommt leider nicht immer in den Genuss hochwertiger Lagerbiere in solch einer Vielfalt.

:redhead: Ich bring den Thread nun zurück


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henriks
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2013 um 09:53  
Moin Moin.

ALTER SEID IHR GEIL!!! :thumbup: :partyon:

Über eine Ferndiagnose auf Diacetyl schließen, und auch noch richtig liegen.

Bier ist wieder 1a.

Herzlichsten Dank an Euch alle.

Gruß,
Henrik (Der dieses Bier jetzt richtig genießen kann)


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 24.7.2013 um 11:30  
Na siechste, könnte im Antrunk auch als Spülwasser beschrieben werden. :D


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