Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 12:28 |
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Hallo Leute!
Haben am Samstag unsern ersten Sud auf unserer neuen Anlage vollbracht.
Haben aus dem dem ersten Sud ca. 35 L in zwei 20l Gäreimern aufgteilt.
Gebraut wurde eine Weizen - vergoren mit WB 06
Nun stehe ich leider vor folgendem Problem: Die Gärung sollte eigentlich
obergärig ablaufen und auch so zum stillstand kommen, soweit ich informiert
bin, das heisst doch dass die Hefezellen oben aufschwimmen sollten nach der
Gärung oder? Die Temperatur war die Ganze Woche immer so ca. zwischen 17
und 22 Grad,.. dürfte doch in Ordnung sein oder? Die Gärung ist auch nach
einem Tag bereits angekommen und man konnte eine klare Schaumschicht mit
den Kräusen sehen. Normalerweise sollte die Gärung bereits nach 3-4 Tagen
durch sein oder? .... Hab aber bei einem Gäreimer immer noch eine bisschen
Druck im Gärspund (Meniskusunterschied)
Ich möchte dieses Wochenende noch mit Zucker in Flaschen abfüllen.
Woher weiß ich ob es bereits wirklich endvorgoren ist? Die Spindel zeigt
mir eine Dichte von 12 an. Sind das auch dann gleichzeitig 12 Grad
Stammwürze oder lieg ich da falsch?
[Editiert am 12.10.2012 um 12:30 von treibi]
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Senior Member Beiträge: 460 Registriert: 22.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 12:45 |
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Hallo
Die Hefezellen sedimentieren nach Abschluss der Gärung oder sind in
Schwebe. Oben aufschwimmen sollte sehr wenig. Ggf. ein paar
Hopfenharzklümpchen können oben Aufschwimmen.
Wie lange die Gärung dauert ist von vielen Faktoren abhängig. Auch von der
Temperatur. Mein Bier habe ich letzte Woche Mittwoch gebraut und selbst
heute ist noch minimal was am blubbern im Gärschloss.
Um sicher zu gehen, ob das Bier durch ist, messe ich zum Ende hin täglich
mit einem Refraktometer. Wenn der angezeigte Restextrakt nicht weiter
sinkt, ist das Bier fertig.
Du misst nicht die Stammwürze, sondern den scheinbaren Restextrakt. Aus
diesen kannst Du den Endvergärungsgrad bestimmen. Z.B. über diesen Rechner:
http://brauerei.mueggelland.de/vergaerungsgrad.html
Grüße, Phil
[Editiert am 12.10.2012 um 12:54 von HerrChimay]
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Antwort 1 |
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Gast
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erstellt am: 12.10.2012 um 14:36 |
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Die Gärung dauert häufig länger als 3-4 Tage.
Wenn die Spindel 12 Grad Plato anzeigt, ist bei Dir aber praktisch gar
nichts vergoren!!!
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 14:43 |
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Von allen obergärigen Bieren hat bei mir Weißbier immer am längsten
gebraucht, unter einer Woche war es eigentlich nie durch.
Außerdem würde ich ein Weißbier bei der Gärung niemals unter 20°C gehen
lassen, eher bei 22°C bleiben.
Hast du wirklich bei der letzten Messung 12°P gemessen? Das kann ich mir
nämlich nicht vorstellen, wenn ein Bier eine Woche lang gärt. Wie war denn
deine Stammwürze vor der Hefezugabe?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 15:00 |
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Hallo Treibi,
wie jeder Anfänger bist Du versucht zu früh ab- bzw. umzufüllen. Geduld!
Probiere einfach mal der erste zu sein, der mal nicht zu früh abfüllt!
Die Beiträge zu dieser Problematik kann man nicht zählen.
Lieber ausgiebig warten und sicher gehen, sonst heißt die nächste Frage:
"warum kommt das Bier aus der Flasche und schießt an die Decke beim
Öffnen".
Ein Abwarten bis die Gärung wirklich beendet ist lohnt sich für den weiteren Prozess und bringt
Sicherheit was die Karbonisierung angeht. Wenn Du sauber gearbeitet hast
und keinen Aktionismus betreibst, kann nichts passieren und das Ergebnis
kann nur besser werden.
(OT:Bei mir dauern Hauptgärung im Gärgefäß und Nachgärung im Ballon je nach
Terminplan immer mindestens drei Wochen, bevor ich abfülle.)
Zu Deiner Frage: für mich sieht wirklich endvergorenes Bier praktisch tot
aus, kein Schaum auf der Oberfläche, nix. Aber keine Angst, da ist, obwohl
sich schon viele tote Hefezellen abgesetzt haben, noch mehr als reichlich
Leben drin, um nachher nach dem Abfüllen mit Speise oder Zucker den nötigen
Pfump zu erzeugen.
Zu Deiner Messung: könnte es sein, dass Du eine Spindel mit Oechslegrade
hast, d.h. eine Dichte von 1,012 meinst? Das wäre recht realistisch.
Faustformel hierzu: 12/4= ca. der Platowert.
[Editiert am 12.10.2012 um 15:18 von Matthias H]
____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
Hausbräu seit 1986
.de seit 2006
Servicefragen zu MattMill bitte per E-Mail!
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 15:17 |
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Es kommt nicht drauf an, wann Du abfüllen möchtest, sondern wann das Bier
fertig vergoren ist
Die meisten Leute meinen (wenn sie den Unterschied überhaupt kennen), dass
obergärige Hefe ständig oben auf dem Bier rumschwimmt. Das ist aber nur so
lange der Fall, wie CO2 gebildet wird, welches der Hefe den Auftrieb gibt.
Ist die Gärung beendet, sinkt auch obergärige Hefe wieder nach unten.
Wenn Du 12°P misst, ist das sehr seltsam. Probier mal ein wenig von dem
Jungbier, schmeckt es noch nach Zuckerwasser, stimmt die Messung, schmeckt
es nach Bier hast Du was falsches gemessen.
Ein Hefeweizen braucht bei mir ca 10 Tage, untergärig schon mal 3 Wochen
bis es fertig ist, keine Ahnung warum.
Stefan
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Antwort 5 |
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Senior Member Beiträge: 234 Registriert: 29.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 16:22 |
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Moin Treibi,
was steht denn auf der Spindel drauf? Dichte?
Wenn ja, gibt es da Tabellen (auch mit Temperaturkorrektur) in denen die
Dichte in °Plato umgerechnet wird.
Eine Dichte von 1012 gibt dann so um die 3,5°Plato bei 20°C. Mann möge mich
berichtigen, wenn ich falsch liege.
Damit wäre Deine Gärung dann eigentlich durch
Martin
____________________ I keep hitting escape, but I´m still here
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Antwort 6 |
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Posting Freak Beiträge: 901 Registriert: 9.5.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 16:43 |
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Hallo,
ich glaub ich gebs wirklich endgültig auf.
Wie kann man einem Anfänger sagen, dass die Gärung durch sei anhand von
Mutmaßungen, mglw. fehlerhaften Messergebnissen und ohne überhaupt die
Stammwürze zu wissen!?
Die Sprüche von der Gärung die "durch" sei, ohne vermutlich jemals eine
wirklich beendete Gärung abgewartet zu haben sind nicht zielführend, sorry.
ALLE Zeitangaben und Gärverlaufsmutmaßungen an Anfänger sind irreführend
und allerbestenfalls Anhaltswerte anderer.
Wie Stefan schreibt, ist es richtig:
Es kommt nicht drauf an, wann Du abfüllen möchtest, sondern wann das Bier
fertig vergoren ist ____________________ Viele Grüße
Matthias H
"..was lange gärt, wird endlich gut!"
"..und immer schön ausgären lassen!"
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 18:04 |
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also ja,.. ich habe die Dichte gemessen und da sagt mir die Spindel
mittlerweile 1.011 (geschüttelt um die Kohlensäure rauß zu bringen.
Was sagt mir dieser Wert dann. bzw was kann ich damit anfangen. Die
Stammwürze ist auf meiner Spindel leider nicht ausgewiesen.
Ich habe Alkoholgehalt drauf , da zeigts mir ca. 1,5 % an und beim
Zuckergehalt ca. 30 g/L sofern ich das richtig abgelesen habe... kann das
Stimmen.
Wie erkenne ich dann ob mein Jungbier endvergoren ist? Vom Geschmack her
zeigt sich eigentlichts besonderes. Es schmeckt weder süß noch zu bitter
oder sauer. Ich würd eher sagen es schmeckt schon eher typisch nach
Bier.
ich wollte euch gra ein Bild zeigen, leider klappt das iwie nicht mit dem
Upload.
Ich hab jetzt in einem Gereimer fast keinen Schaum mehr und im zweiten eine
ganz dünne Schaumschicht (mit einzelnen Blasen) - deutet wohl noch auf
Aktivität hin oder.
Najo, wegen der Tempereatur tu ich mir schwer. Momentan bin ich auf 18,2 °C
, wärmer krieg ichs noch nicht hin. Wie macht ihr das mit der
Gärtemperatur,,.. gibts da auch Tricks oder habt ihr alle klimatisierte
Gärkeller :-)
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 941 Registriert: 18.2.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 18:26 |
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Ich hab ein Wohnzimmer. Da wird geheizt, oder es ist Sommer.
Grundsätzlich erkennst du nur ob es endvergoren ist, wenn sich der
Restextrakt ein paar Tage lang nicht ändert. Und selbst wenn das der Fall
ist, würde ich immer noch ein paar Tage bis zum Abfüllen warten, um absolut
sicher zu sein.
Zumindest bei Weißbier. Bei anderen Bieren warte ich noch viel länger.
Edit: Natürlich steht die Stammwürze nicht auf deiner Spindel. Die hängt ja
von deinem Rezept ab
Zum Umrechnen von Gravity in °P gibt es Tabellen, z.B. diese hier:
http://plato.montanahomebrewers.org/
[Editiert am 12.10.2012 um 18:29 von Gustl]
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 18:32 |
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Zitat: | also ja,.. ich habe die
Dichte gemessen und da sagt mir die Spindel mittlerweile 1.011 (geschüttelt
um die Kohlensäure rauß zu bringen.
Was sagt mir dieser Wert dann. bzw was kann ich damit anfangen. Die
Stammwürze ist auf meiner Spindel leider nicht
ausgewiesen. |
Mathias Beitrag weiter oben nochmal lesen!
Bildupload
Viele arbeiten mit einem UT 200 und Gefriertruhen. Einfach mal suchen.
Gruß
Peter
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Antwort 10 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 12.10.2012 um 19:34 |
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Die Kohlensäure hat keinen Einfluss auf eine Dichtespindel. Die Spindel
sollte in Rotation gebracht werden um die Bläschen abzuschütteln, weil
diese einen Auftrieb verursachen können.
1.012 heißt, die Flüssigkeit hat eine Dichte von 1.012 kg/m³. Auf den
Unterschied zwischen spezifischer und relativer Dichte gehe ich jetzt nicht
ein.
Die erste Ziffer lass weg und der Rest durch 4 dividiert ergibt in etwa die
Platograde. Bei 1.011 also 2,75° Plato. Dieses ist der scheinbare
Restextrakt. Den braucht Du um den Alkoholgehalt zu bestimmen.
Eile ist absolut nicht geboten! Auch wenn das Bier schnell ausgegoren zu
sein scheint..Es schadet nicht, es etwas länger stehen zu lassen.
Meine obergärigen Vollbiere lasse ich immer 11 Tage stehen und Starkbiere
22 Tage. Pauschal kann man das zwar auch nicht sagen aber als
Anhaltspunkt.
Zitat: | also ja,.. ich habe die
Dichte gemessen und da sagt mir die Spindel mittlerweile 1.011
|
Eben! Es tut sich noch etwas... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 12:00 |
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dankeschön für eure antworten! Haben mir echt weiter geholfen.
Ich werden noch ein wenig zuwarten. Hab aber jetzt täglich gemessen und die
Dichte verändert sich nicht weiter,.. .aber egal. Laut euren Antworten kann
also auch nichts passieren wenn das Jungbier zu lange im Gäreimer verweilt
oder.... sozusagen lieber zu lange als zu kurz.
Wenn mein Jungbier also jetzt bei 2, 75° Plato hält ( 1,011 Dichte) ist es
dann also praktisch endvergoren?
Ich habe geplant in Flaschen abzufüllen und mit Zucker nachzugären. Da der
Wert des Restextrakt nie ganz 0 wird muss ich doch dann auch den
Restexkratkt bei der Zuckergabe berücksichtigen und diese dann auch
redzuiern ... oder wird dieser Teil des Extrakts so und so nicht mehr
vergoren?
[Editiert am 13.10.2012 um 12:33 von treibi]
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Antwort 12 |
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Senior Member Beiträge: 166 Registriert: 10.7.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.10.2012 um 15:35 |
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Endvergoren ist es erst, wenn sich (am besten über Tage) nichts mehr tut an
der gemessenen Stammwürze. Das was dann übrig ist, ist der Restextrakt.
Soweit ich das verstanden habe gibt es Zuckerarten, die von der Hefe nicht
vergoren werden (die dann den Restextrakt bilden) und die daher auch nicht
miteingerechnet werden sollten, wenn du die Speisemenge errechnen
möchtest.
Ein paar Freunde und ich hatten kürzlich auch Probleme mit der Gärung
(hatten auf Anraten hin versucht grün zu schlauchen ohne überhaupt schonmal
gebraut zu haben - schlechte Idee!) Falls du das nachlesen möchtest: http://hobbybrauer.de/modules.php?name=eBoard&file=viewthre
ad&fid=4&tid=15405&page=1&orderdate=ASC
Liebe Grüße und viel Erfolg!
[Editiert am 13.10.2012 um 15:36 von chaos-black]
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Antwort 13 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.10.2012 um 16:07 |
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Zitat: | Wenn mein Jungbier also
jetzt bei 2, 75° Plato hält ( 1,011 Dichte) ist es dann also praktisch
endvergoren? |
Ja, wenn die 1.011 so bleiben ist es endvergoren und der (scheinbare)
Restextrakt ist 2,75° P. Ein guter Wert! Gottseidank gibt es den
Restextrakt, denn er ist der Geschmack des Bieres.
Wichtig ist er allerdings nur bei der Karbonisierung mit Speise (Da
nätürlich auch die Speise wieder unvergärbare Zucker enthält) und bei der
Alkoholbestimmung. Beides kannst Du mit Online-Rechner wie z. B. bei Fabier
bestimmen.
Bei der Karbonisierung mit Zucker/Traubenzucker brauchst Du den Restextrakt
nicht. Das Bier muss nur vollständig ausgegoren sein! ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 14 |
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Senior Member Beiträge: 136 Registriert: 30.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 18.10.2012 um 19:16 |
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hallo!
das mit dem richtigen abfüllzeitpunkt waren wichtige infos. Danke!
ich habe bei ca. 3 Grad Plato abgefüllt.
In die Flaschen hab ich 7g Zucker pro L vorgelegt. (In kochendem Wasser
gelöst u. abgekühlt)
Jetzt nach zwei Tagen hab ich die erste Flasche aufgemacht und konnte ein
tolles "Plopp" vernehmen
Ziemlich toll. Leider kam anschließend noch eine satte Schaumkrone hinten
nach, nicht arg viel, aber genug um nasse Arme zu
bekommen.
Ist es jetzt ratsam die Flaschen in den Kühlschrank zu geben um die Hefe zu
inaktiviern,.. oder? Macht es Sinn noch länger bei Gärtemperatur zu lagern
oder nicht? ... Wie verändert sich der Geschmack,.... gibts da Faustregel
in welche Geschmacksrichtungen es gehen wird?=
Gibt es für die Reifung auch optimale Temperataurbereiche?
Wie lange soll ich die Reifen lassen ?.... Das Bier verändert sich jetzt
noch laufend im Geschmack soweit ich informiert bin, das heißt es gibt
also keinen optimalen Genusszeitpunkt oder?
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 739 Registriert: 14.9.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2012 um 04:48 |
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Vermutlich hast Du die Flaschen bei Raumtemperatur in der Nachgärung..?
Dann wundert es mich nicht das es etwas übersprudelt wenn Du die Flasche
ploppen lässt. Stelle morgens einfach mal eine Probeflasche kalt und öffne
sie dann abends etwas vorsichtiger. --> viel Spaß beim genießen
(wahrscheinlich ohne Bierdusche)
Den Rest lässt Du einfach in aller Ruhe warm weitergären und trinkst alle
1-2 Tage mal wieder eines (gut gekühlt). Dann wirst Du sehen wie sich der
Druck und der Geschmack entwickeln. Ggf. stellst Du eine Vergleichsgruppe
dauerhaft kalt
Ich habe übrigns noch kein obergäriges Bier kalt reifen lassen (mangels
geeigneter Kühlung) und ich glaube denen hat das nicht geschadet...
Gruß und guten Durst
J.
____________________ Ein gutes Bier, maßvoll genossen, schadet auch in großen Mengen nicht...
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Antwort 16 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2012 um 08:41 |
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Ähm nö! 1012 kg/m³ oder 1,012 kg/ l
trockne Luft hat eine Dichte von ca. 1,25 kg/m³ ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
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Antwort 17 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2012 um 09:02 |
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Zitat von flying, am 13.10.2012 um
16:07 | Zitat: | Wenn mein Jungbier also
jetzt bei 2, 75° Plato hält ( 1,011 Dichte) ist es dann also praktisch
endvergoren? |
Wichtig ist er allerdings nur bei der Karbonisierung mit Speise (Da
nätürlich auch die Speise wieder unvergärbare Zucker enthält) und bei der
Alkoholbestimmung. Beides kannst Du mit Online-Rechner wie z. B. bei Fabier
bestimmen. |
Moin,
ich stehe zur Zeit mit meinem ersten Sud auch kurz vorm Abfüllen und werde
mittels Speise karbonisieren. Bei der Berechnung stoße ich jedoch auf ein
paar Ungereimtheiten zwischen Fabier und Müggelland. Hier meine Werte:
SW 11,25
Scheinb. Restextr. 3,12
gew. CO2-Gehalt 5,0g/L
Jungbier-Temperatur 22°C
Fabier sagt 104,46ml/L, Müggelland jedoch "nur" 99ml/L.
Wo liegt hier der Fehler? Oder soll ich einfach den Mittelwert nehmen? Also
~102ml/L und es wird schon ungefähr passen?!
Gruß,
Denver. ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 919 Registriert: 29.9.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2012 um 09:21 |
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Hi Denver,
klick doch bei fabier einfach mal das rosa Kästchen mit dem Fragezeichen an
(natürlich in dem Feld, in dem du die Speiseberechnung machen kannst).
Daraufhin erscheint ein Textfeld, in dessen unterer Hälfte sich eine
mögliche Erklärung für die unterschiedlichen Werte ergibt.
Kurz zusammengefasst: Aufcarbonisierung mit Speise ist nicht 100% zu
berechnen. Aber die eventuellen Abweichungen vom Zielwert sind zu
vernachlässigen.
Gruss
Matthias
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Antwort 19 |
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Senior Member Beiträge: 445 Registriert: 8.10.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2012 um 09:28 |
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Zitat von Denver, am 19.10.2012 um
09:02 |
Moin,
ich stehe zur Zeit mit meinem ersten Sud auch kurz vorm Abfüllen und werde
mittels Speise karbonisieren. Bei der Berechnung stoße ich jedoch auf ein
paar Ungereimtheiten zwischen Fabier und Müggelland. Hier meine
[...]
Fabier sagt 104,46ml/L, Müggelland jedoch "nur" 99ml/L. |
Was heißt Fehler? Zwei geringfügig unterschiedliche Rechenmodelle mit
unterschiedlichen Ungenauigkeiten! Den einzigen "Fehler" den ich sehe, ist
eine übertriebene Genauigkeitsangabe deiner Stammwürze und deines
Restextraktes. Außer mit sündhaft teurer Messtechnik wirst du kaum weniger
ungenau als +/- 0,2 °P messen können und dann die zweite Stelle hinter dem
Komma anzugeben täuscht eine nicht vorhandene Genauigkeit vor. Ob du 99
oder 105 ml/Liter zugibst ist letztlich vollkommen egal. - Ich könnte jetzt
noch das Ergebnis eines weiteren Rechners in den Raum werfen: 100 ml/L Bei
beidem baust du keine Flaschenbomben - außer dein Bier ist noch nicht
vollständig vergoren ____________________ "Die Ungeduld hat häufig Schuld." - W. Busch
|
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Antwort 20 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 19.10.2012 um 09:39 |
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Zitat von jmsanta, am 19.10.2012 um
09:28 |
Was heißt Fehler? Zwei geringfügig unterschiedliche Rechenmodelle mit
unterschiedlichen Ungenauigkeiten! Den einzigen "Fehler" den ich sehe, ist
eine übertriebene Genauigkeitsangabe deiner Stammwürze und deines
Restextraktes. Außer mit sündhaft teurer Messtechnik wirst du kaum weniger
ungenau als +/- 0,2 °P messen können und dann die zweite Stelle hinter dem
Komma anzugeben täuscht eine nicht vorhandene Genauigkeit vor. Ob du 99
oder 105 ml/Liter zugibst ist letztlich vollkommen egal. - Ich könnte jetzt
noch das Ergebnis eines weiteren Rechners in den Raum werfen: 100 ml/L Bei
beidem baust du keine Flaschenbomben - außer dein Bier ist noch nicht
vollständig vergoren
|
Danke für die Antworten. Kurz: die täuschend genauen Angaben basieren auf
korrigierten Werten. Gemessen habe ich mit der Spindel jew. ganz glatte
Werte, habe die jedoch wg. der unpassenden Temperatur umgerechnet ;-)
Ich warte nun noch auf die endgültige Vergärung (trotz meiner Ungeduld) und
werde dann grob gerundet Speise zugeben! ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 15:53 |
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Bitte sagt mir, dass ich den typischen Anfängerfehler mache - und sagt mir
bitte, dass ich noch warten soll...:
Obergärig mit der Safale-04 ein Kölsch gebraut, von 11,25°Plato Stammwürze
kommend liegt der scheinbare Restextrakt nun bei 3,12°Plato (gespindelt und
wg. Temperatur korrigiert ausgerechnet). Dies jedoch unverändert seit 3
Tagen....allerdings blubbt es noch in unregelmäßigen Abständen....
Tut sich noch was und ich sehe es an der Spindel wg. der Ungenauigkeiten
nur nicht? Oder darf ich endlich abfüllen??
Nachdem ich hier schon so viel über die Ungeduld der Anfänger gelesen habe,
dachte ich mir: das machste besser und wartest wirklich ab. Nur da sich
beim Spindeln nichts mehr tut, werde ich nun doch unsicher.... ____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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Posting Freak Beiträge: 1425 Registriert: 22.1.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 18:13 |
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Warten , 9 tage sind nicht zu lange , bis das Blubbern aufhört.
Da passiert nichts schlimmes durch warten.
B.
____________________ Prost! B.
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Antwort 23 |
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Senior Member Beiträge: 360 Registriert: 11.10.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 21.10.2012 um 20:24 |
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Danke!!!
Seitdem ich heute gespindelt habe und das Jungbier nach dem Spindeln wieder
vorsichtig zurückgegeben habe, blubbert es wieder häufiger. Anscheinend
habe ich die Hefe nochmal zum Futtern animiert (wie auch immer).
Ich warte also *ungeduldig guck*
____________________ Lockerflockig bleiben und alles ist tutti!
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