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Autor: Betreff: Bier im Gärfass infiziert?
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:17  
Servus zusammen.

Möchte heute mein Bier abfüllen und habe gerade einen Blick in's Gärfass geworfen.
Habe mich heftig erschrocken, da ich sowas bisher noch nicht gesehen habe.

Es ist ein klassisches IPA, das zum heutigen Datum eine Woche HG und drei Wochen Stopfen hinter sich hat,
steht also vier Wochen im Gärfass. Bis dato habe ich immer max. 8-10 Tage gestopft.
Das Bier ist recht klar, riechen tut es normal und auch geschmacklich hat es keinen Stich.
Das weiße Zeug ist geschmacksneutral.

Was bedeutet diese Schicht auf dem Jungbier?

Hier ein Bild dazu:




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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:20  
Bilden nicht Kahmhefen eine solche Schicht!?
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:21  
Ja.


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:23  
Und nun, wegschütten?


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ggansde
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:25  
Hi,
das wird in der Tat eine Kamhefe sein. So sah mein CWDB auch aus, ich hatte mit NS gestopft und vermute mal das Stopfen als Grund. Ich habe das Bier darunter weggeschlaucht. Das ist inzwischen schon fast ein Jahr her und immer wenn ich mir mal ein Fläschchen aus dem Keller hole finde ich, dass die Zeit es immer besser werden lässt. Auch das Stopfaroma des NS ist fast wie am ersten Tag.
VG, Markus


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:27  
Servus Markus, das beruhigt mich jetzt ein bisschen und lässt hoffen. :thumbup:


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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:39  
Hi Waconia,

klarer Fall: Kahmhefen
Auf keinen Fall rühren - Kahm(hefen) bzw. das Keimgemisch leben/lebt vorzugsweise an der Oberfläche. 4/5 würde ich unten abziehen und den Rest verwerfen. Die 4/5 zügig endvergären und zusehen, dass möglichst wenig Luft dran kommt(-> Hefe nachgeben) - immer mal wieder verkosten - so lange es nicht sauer wird oder geruchlich aus der Bahn gerät, ist noch etwas zu retten.

Gruß
Oli


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 10:48  
Ich werde es in CC-Kegs abfüllen und gleich Druck draufgeben.
Das Bier soll bereits am 27.05. beim Aufstieg des FCK vernichtet werden, dafür wurde es gebraut.
Ein paar Flaschen werde ich abfüllen um zu sehen, wie sich das Bier entwickelt.


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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 11:01  
Servus mein Guter, soweit ich weiß brauchen die Sauerstoff, 3 Wochen nach HG wird sich wohl das ganze C02 verflüchtigt haben und nun hast du das kleine Übel. Warum stopfst du nicht im KEG das geht doch auch prima... Wenns am CO2 liegt kommst vorbei und ich Spanne dir die KEGs vor ich hab ne 10KG Buddel


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gulp
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 11:06  
Servus Hannes, das hatte ich auch mal. Kann man schon noch retten. Mach das wie Olibaer vorschlägt. Großzügig abfüllen ohne das weiße Zeuch.

Gruß
Peter


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Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 11:11  

Zitat:
Kahm(hefen) bzw. das Keimgemisch leben/lebt vorzugsweise an der Oberfläche


Naja, das ist wohl dem geschuldet das Kahmhefen sog. Atmungshefen sind.

Ers mal gute Nachricht. Gesundheitlich sind Kahmhefen unbedenklich.

Schlechte Nachricht, es kommt auf die Kahmhefe an ob es zu Bierfehlern kommt.

Pichia anomala, verstoffewechselt auch Alkohol und bildet Ethylacetat --> Lösungmittelgeruch

Pichia membranaefaciens (glaub ich nicht, weil die Kahmhaut anders aussieht) bildet flüchtige Phenole und Ethylester, was zu geschmacksfehlern führen kann
.

Es gibt auch Arten die Essigsäure und andere organische Säuren bilden können.

Was alle gemeinsam haben, wie der Name Atmungshefe schon vermuten lässt, sie sind mehr oder weniger aerob. D.h. auch hier ein Luftarmes arbeiten hilfet und das Jungbier nicht länger als nötig auf der Hefe lassen, sondern abfüllen bevor das gelöste CO2 sie langsam verabschiedet.

Eine letztendlich Bestimmung der Spezies wäre aber nur über das Zuckerspektrum, PCR oder DNA Sequenzierung möglich.

Also von unten abziehen und verkosten.

Gruß

Jan
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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 12:48  
Von 50 Ltr. konnte ich 45 retten bzw. abfüllen.

Wenn es so wird/schmeckt wie es ausschaut, bin ich zufrieden.




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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 14:14  
Servus Hannes/Waconia,

um Himmels Willen - warum machst Du denn die Flaschen nicht voll ?? Der Luftanteil im Flaschenhals (0,33 ltr. Flasche)
beträgt geschätzt 5 % vom Gesamtvolumen - nicht gut, gar nicht gut !.
Da veranstaltest Du im Vorfeld so ein Hopfen-Aroma-SchiSchi, um es in der fertig abgefüllten Flasche(->Weißglas on top) ad hoc zunichte zu machen ?
Das kann nicht das Ziel sein, oder ? Flaschen unbedingt bis unter den Nippel(jaja) voll machen - der Sauerstoff muss, koste es
was es wolle, raus aus dem Flaschenhals - ganz unbedingt !(Hefe hin / Hefe her)

Weiter gefallen mir diese grob-verteilten Trübungsbildner nicht - das sieht aus wie Würzebruch, respektive wie ausgefälltes Eiweiß.
Hast Du mal den pH-gemessen ? - da ist etwas faul.
(-> nach der Würzebereitung(Bruch) deuten Trübungen, die als "grob verteilt" wahrgenommen werden, immer auf ein Problem hin !)

...der Bodensatz ist, woraus auch immer dieser bestehen mag, für eine 0,33 ltr. Flasche viel zu viel.

Bitte nicht mißverstehen...ist mir eben aufgefallen.

Gruß
Oli


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 14:19  
Also, die Flasche randvoll zu machen das höre ich zum ersten Mal. Es sollte doch etwas Raum zur Aufnahme des Gasdrucks vorhanden sein, habe ich zumindest immer gelernt und auch festgestellt, dass wenn ich die Buddel voller als übliche mache, es Probleme mit der Karbonisierung gab.

Gruß
Michael


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 14:27  
Nach meinem Verständnis braucht es keinen Gasraum für eine vernünftige Carbonisierung.
Die 30 Liter Kegs mit Hefeweizen haben wir alle randvoll gemacht und die Carbonisierung ist perfekt.
Was soll der Gasraum bringen?
Höchstens bei einer Temperaturveränderung als Puffer wenn sich der Inhalt ausdehnt und Flüssigkeiten sind ja nicht komprimierbar, aber das ist ein anderes Thema.

Wenn das Bier aber eh nicht alt wird, dann würd ich mir über Sauertoff nicht so viele Gedanken machen.
In dem Fall eher über Lichtgeschmack durch das weiße Glas.

Stefan


[Editiert am 15.5.2013 um 14:29 von Boludo]
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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 14:39  
Hallo Michael,

Zitat von tauroplu, am 15.5.2013 um 14:19
Also, die Flasche randvoll zu machen das höre ich zum ersten Mal. Es sollte doch etwas Raum zur Aufnahme des Gasdrucks vorhanden sein, habe ich zumindest immer gelernt und auch festgestellt, dass wenn ich die Buddel voller als übliche mache, es Probleme mit der Karbonisierung gab.

Die "Löslichkeit von Gasen" in Flüssigkeiten hat mit überstehenden Gasräumen nichts zu tun - viel mehr gibt es Meßprobleme, wenn der Gasraum über der Flüssigkeit zu groß ist -> jedes (moderne)Meßgerät scheitert, wenn bei der Messung "Gas" mit im Spiel ist.
...oder anders:
Kennst Du einen CO2-Rechner bei dem Du das Gasvolumen über der Flüssigkeit mit angeben musst ? Nein, wohl kaum. Kein Wunder, denn jeder "Rechner" geht stillschweigend davon aus, dass eben kein Gasraum vorhanden ist. Wäre das der Fall, wäre auch das Meßergebnis falsch(-> Partialdruck).

Gruß
Oli


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Waconia
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 14:40  

Zitat von olibaer, am 15.5.2013 um 14:14
Servus Hannes/Waconia,

um Himmels Willen - warum machst Du denn die Flaschen nicht voll ?? Der Luftanteil im Flaschenhals (0,33 ltr. Flasche)
beträgt geschätzt 5 % vom Gesamtvolumen - nicht gut, gar nicht gut !.
Da veranstaltest Du im Vorfeld so ein Hopfen-Aroma-SchiSchi, um es in der fertig abgefüllten Flasche(->Weißglas on top) ad hoc zunichte zu machen ?
Das kann nicht das Ziel sein, oder ? Flaschen unbedingt bis unter den Nippel(jaja) voll machen - der Sauerstoff muss, koste es
was es wolle, raus aus dem Flaschenhals - ganz unbedingt !(Hefe hin / Hefe her)

Weiter gefallen mir diese grob-verteilten Trübungsbildner nicht - das sieht aus wie Würzebruch, respektive wie ausgefälltes Eiweiß.
Hast Du mal den pH-gemessen ? - da ist etwas faul.
(-> nach der Würzebereitung(Bruch) deuten Trübungen, die als "grob verteilt" wahrgenommen werden, immer auf ein Problem hin !)

...der Bodensatz ist, woraus auch immer dieser bestehen mag, für eine 0,33 ltr. Flasche viel zu viel.

Bitte nicht mißverstehen...ist mir eben aufgefallen.

Gruß
Oli


Ich habe bisher einige hundert (sicher über 1.000) Flaschen abgefüllt und hatte nie ein Problem.

Weißglas sind immer nur "diese" beiden Flaschen, wobei die 033er meine Wöchnerin ist.
Der Rest (an Flaschen) ist braun. Zumal stehen die Pullen während der NG und auch der Kaltreife im dunkeln.

Die Trübungsbilder sind nur Lichtspiegelungen.

Bodensatz ist da im Moment absolut null drin.

Über den Gasraum habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, werde mich da aber mal schlau machen.


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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 14:57  
@Olli: Und warum gibt es Gasräume in "normalen" Kaufbierflaschen und zwar ausnahmslos?


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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 15:13  
Hallo Michael,


Zitat von tauroplu, am 15.5.2013 um 14:57
@Olli: Und warum gibt es Gasräume in "normalen" Kaufbierflaschen und zwar ausnahmslos?

Weil die "Pflichfüllmenge" (500 ml, 330 ml, ... ) Toleranzen haben darf und das nach oben sowieso. Hinzu kommt, dass die abgefüllte Flüssigkeit entlang von Temperaturschwankungen einen (Gas)Puffer benötigt(-10°C - + 50°C). Das gilt übrigens auch für Lebensmittel(verpackungen) die kein CO2 enthalten...sieh Dich mal um im Supermarkt - keine Verpackung ohne Puffer( -> der in Flaschen abgefüllte Demeter-Apfelsaft weiß gar nix von CO2, hat aber trotzdem einen Puffer)

Gruß
Oli


[Editiert am 15.5.2013 um 15:14 von olibaer]



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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 15:28  

Zitat von olibaer, am 15.5.2013 um 15:13
Hinzu kommt, dass die abgefüllte Flüssigkeit entlang von Temperaturschwankungen einen (Gas)Puffer benötigt(-10°C - + 50°C).

Und warum pflaumst Du dann Hannes derart an, wenn er auch solch einen Puffer vorsieht?
Zumindest wurde nicht klar, ob Du Dich darin auf sein generelles Abfüllen, oder bloß auf die Manometer-Messflasche beziehst.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 15:43  
Zitat: "sieh Dich mal um im Supermarkt - keine Verpackung ohne Puffer". Genau deswegen habe ich - mehr rhetorisch - zurückgefragt.


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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 15:43  

Zitat:
Weil die "Pflichfüllmenge" (500 ml, 330 ml, ... ) Toleranzen haben darf und das nach oben sowieso. Hinzu kommt, dass die abgefüllte Flüssigkeit entlang von Temperaturschwankungen einen (Gas)Puffer benötigt(-10°C - + 50°C). Das gilt übrigens auch für Lebensmittel(verpackungen) die kein CO2 enthalten...sieh Dich mal um im Supermarkt - keine Verpackung ohne Puffer( -> der in Flaschen abgefüllte Demeter-Apfelsaft weiß gar nix von CO2, hat aber trotzdem einen Puffer)


Nop, dem ist nicht so. Bierflaschen und im Übrigen alle anderen Flaschen (ausser manche Wasser Flaschen) egal ob Glas, HDPE oder PET haben Kopfräume weil der Füller schlichtweg nicht bis unter den Rand Füllen kann ohne das ein Überschwappen ausgeschlossen ist. Produktreste auf der Dichtfläche der Mündung machen aber mikrobiologische Probleme. Das ist der technische Hauptgrund für Kopfräume. Bei Wasser ist es egal ob es überläuft oder nicht, weshalb PET Wasserflaschen manchmal bis zum Deckel gefüllt sind.

Wie kannst du dir mit deiner Erklärung z.B. das nicht vorhanden sein von Kopfräumen bei Tetra paks oder heiss gefüllten Flaschen oder Dosen erklären? (Ich rede von Tetra Paks, nicht von Combiblocs, Elopaks oder anderen)

Zitat:
Die "Löslichkeit von Gasen" in Flüssigkeiten hat mit überstehenden Gasräumen nichts zu tun - viel mehr gibt es Meßprobleme, wenn der Gasraum über der Flüssigkeit zu groß ist -> jedes (moderne)Meßgerät scheitert, wenn bei der Messung "Gas" mit im Spiel ist.


Dem ist auchnicht so. Die Löslichkeit von Gasen ist eine Funktion unter anderem des Partialdruckes des Gases. Der Partialdruck ist proportional zum Druck im Gasraum. Also lässt sich über den Druck im Gasraum der Partialdruck des gelösten Gases berechnen und damit die Menge des gelösten Gases. Ein solches Anstichmanometer oder Aufsatzmanometer würde ohne Gasraum nicht funktionieren, weil es durch seine Bauart nicht geeignet ist Flüssigkeitsdrücke zu messen. Ausserdem würde dir das bier innerhalb kürzester Zeit die Kapillare im Manaometer verkleben und du würdest entweder gar nichts mehr messen oder konstant den Druck des eingeschlossenen Gases.

Gruß

Jan
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tauroplu
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 15:50  
@Jan: Wegen dem Überschwappen, das kann aber so auch nicht stimmen. Ich kenne Brauereien, die vor dem Verschließen einen kleinen heißen Wasserstrahl ins Bier schießen, damit es aufschäumt (dabei fließt auch Produkt über) und den Sauerstoff verdrängt. Da befindet sich doch auch Bier auf der Dichtfläche oder nicht?

Gruß
Michael


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olibaer
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red_folder.gif erstellt am: 15.5.2013 um 15:50  
Hallo Moritz,

Zitat von Bierjunge, am 15.5.2013 um 15:28

Und warum pflaumst Du dann Hannes derart an, wenn er auch solch einen Puffer vorsieht?

Ich denke nicht, dass Hannes Deine Unterstützung benötigt, wenn er sich "angepflaumt" fühlt - der zieht die Dinge die ihm nicht passen schon selber glatt(denke ich). Ohnehin habe ich am Ende meines posts noch ein "...Bitte nicht mißverstehen...ist mir eben aufgefallen." drangehängt


Zitat von Bierjunge, am 15.5.2013 um 15:28

Zumindest wurde nicht klar, ob Du Dich darin auf sein generelles Abfüllen, oder bloß auf die Manometer-Messflasche beziehst.

Zitat aus meinem Post dazu:
Zitat:
"Der Luftanteil im Flaschenhals (0,33 ltr. Flasche) beträgt geschätzt 5 % vom Gesamtvolumen"

Welche Zuordnung zur Flasche, lieber Moritz, fehlt Dir denn hier ???

... und wenn Du den thread bis zum Ende verfolgt hast findest Du von Hannes:
Zitat:
Über den Gasraum habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, werde mich da aber mal schlau machen.


...grmpf

Gruß
Oli


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Zitat von tauroplu, am 15.5.2013 um 15:50
@Jan: Wegen dem Überschwappen, das kann aber so auch nicht stimmen. Ich kenne Brauereien, die vor dem Verschließen einen kleinen heißen Wasserstrahl ins Bier schießen, damit es aufschäumt (dabei fließt auch Produkt über) und den Sauerstoff verdrängt. Da befindet sich doch auch Bier auf der Dichtfläche oder nicht?

Gruß
Michael


Was du meinst ist eine HDE (Hochdruckeinspritzung). Die ist im ideal Fall so eingestellt das das der Schaum die Lust aus dem Kopfraum verdrängt aber das Produkt (Bier in dem Fall) nicht überschäumt. Das Problem das du bei übermässigem Restprodukt hast ist Schimmel unter'm Verschluss. Schimmel hat aber die unangenehme Eigenschaft mit seinem Myzell auch durch die engsten Ritzen zu kommen. Ein anderes Problem ist das der Dichtungscompund des Deckels auf der Dichtfläche festklebt. Das kann so weit gehen das enweder Teile des Compounds aus dem Deckel gerissen werden un dann an der Mündung kleben oder, besonders bei Bügelverschlussflaschen, das die Mündung sich vom Flaschenhals trennt.

Jan
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