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erstellt am: 15.5.2013 um 10:17 |
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Servus zusammen.
Möchte heute mein Bier abfüllen und habe gerade einen Blick in's Gärfass
geworfen.
Habe mich heftig erschrocken, da ich sowas bisher noch nicht gesehen
habe.
Es ist ein klassisches IPA, das zum heutigen Datum eine Woche HG und drei
Wochen Stopfen hinter sich hat,
steht also vier Wochen im Gärfass. Bis dato habe ich immer max. 8-10 Tage
gestopft.
Das Bier ist recht klar, riechen tut es normal und auch geschmacklich hat
es keinen Stich.
Das weiße Zeug ist geschmacksneutral.
Was bedeutet diese Schicht auf dem Jungbier?
Hier ein Bild dazu:
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Posting Freak Beiträge: 789 Registriert: 3.3.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:20 |
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Bilden nicht Kahmhefen eine solche Schicht!?
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Antwort 1 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:21 |
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Ja.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:23 |
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Und nun, wegschütten?
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Antwort 3 |
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Posting Freak Beiträge: 2175 Registriert: 9.11.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:25 |
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Hi,
das wird in der Tat eine Kamhefe sein. So sah mein CWDB auch aus, ich hatte
mit NS gestopft und vermute mal das Stopfen als Grund. Ich habe das Bier
darunter weggeschlaucht. Das ist inzwischen schon fast ein Jahr her und
immer wenn ich mir mal ein Fläschchen aus dem Keller hole finde ich, dass
die Zeit es immer besser werden lässt. Auch das Stopfaroma des NS ist fast
wie am ersten Tag.
VG, Markus
____________________
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:27 |
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Servus Markus, das beruhigt mich jetzt ein bisschen und lässt hoffen. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:39 |
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Hi Waconia,
klarer Fall: Kahmhefen
Auf keinen Fall rühren - Kahm(hefen) bzw. das Keimgemisch leben/lebt
vorzugsweise an der Oberfläche. 4/5 würde ich unten abziehen und den Rest
verwerfen. Die 4/5 zügig endvergären und zusehen, dass möglichst wenig Luft
dran kommt(-> Hefe nachgeben) - immer mal wieder verkosten - so lange es
nicht sauer wird oder geruchlich aus der Bahn gerät, ist noch etwas zu
retten.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 10:48 |
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Ich werde es in CC-Kegs abfüllen und gleich Druck draufgeben.
Das Bier soll bereits am 27.05. beim Aufstieg des FCK vernichtet werden,
dafür wurde es gebraut.
Ein paar Flaschen werde ich abfüllen um zu sehen, wie sich das Bier
entwickelt.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 7 |
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Gambrinus zu Borbetomagus
Posting Freak Beiträge: 3085 Registriert: 2.6.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 11:01 |
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Servus mein Guter, soweit ich weiß brauchen die Sauerstoff, 3 Wochen nach
HG wird sich wohl das ganze C02 verflüchtigt haben und nun hast du das
kleine Übel. Warum stopfst du nicht im KEG das geht doch auch prima...
Wenns am CO2 liegt kommst vorbei und ich Spanne dir die KEGs vor ich hab ne
10KG Buddel
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 11:06 |
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Servus Hannes, das hatte ich auch mal. Kann man schon noch retten. Mach das
wie Olibaer vorschlägt. Großzügig abfüllen ohne das weiße Zeuch.
Gruß
Peter
____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 11:11 |
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Zitat: | Kahm(hefen) bzw. das
Keimgemisch leben/lebt vorzugsweise an der
Oberfläche |
Naja, das ist wohl dem geschuldet das Kahmhefen sog. Atmungshefen sind.
Ers mal gute Nachricht. Gesundheitlich sind Kahmhefen unbedenklich.
Schlechte Nachricht, es kommt auf die Kahmhefe an ob es zu Bierfehlern
kommt.
Pichia anomala, verstoffewechselt auch Alkohol und bildet Ethylacetat
--> Lösungmittelgeruch
Pichia membranaefaciens (glaub ich nicht, weil die Kahmhaut anders
aussieht) bildet flüchtige Phenole und Ethylester, was zu geschmacksfehlern
führen kann
.
Es gibt auch Arten die Essigsäure und andere organische Säuren bilden
können.
Was alle gemeinsam haben, wie der Name Atmungshefe schon vermuten lässt,
sie sind mehr oder weniger aerob. D.h. auch hier ein Luftarmes arbeiten
hilfet und das Jungbier nicht länger als nötig auf der Hefe lassen, sondern
abfüllen bevor das gelöste CO2 sie langsam verabschiedet.
Eine letztendlich Bestimmung der Spezies wäre aber nur über das
Zuckerspektrum, PCR oder DNA Sequenzierung möglich.
Also von unten abziehen und verkosten.
Gruß
Jan
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Antwort 10 |
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 12:48 |
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Von 50 Ltr. konnte ich 45 retten bzw. abfüllen.
Wenn es so wird/schmeckt wie es ausschaut, bin ich zufrieden.
____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 11 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:14 |
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Servus Hannes/Waconia,
um Himmels Willen - warum machst Du denn die Flaschen nicht voll ?? Der
Luftanteil im Flaschenhals (0,33 ltr. Flasche)
beträgt geschätzt 5 % vom Gesamtvolumen - nicht gut, gar nicht gut !.
Da veranstaltest Du im Vorfeld so ein Hopfen-Aroma-SchiSchi, um es
in der fertig abgefüllten Flasche(->Weißglas on top) ad hoc
zunichte zu machen ?
Das kann nicht das Ziel sein, oder ? Flaschen unbedingt bis unter den
Nippel(jaja) voll machen - der Sauerstoff muss, koste es
was es wolle, raus aus dem Flaschenhals - ganz unbedingt !(Hefe hin / Hefe
her)
Weiter gefallen mir diese grob-verteilten Trübungsbildner nicht - das sieht
aus wie Würzebruch, respektive wie ausgefälltes Eiweiß.
Hast Du mal den pH-gemessen ? - da ist etwas faul.
(-> nach der Würzebereitung(Bruch) deuten Trübungen, die als " grob
verteilt" wahrgenommen werden, immer auf ein Problem hin !)
...der Bodensatz ist, woraus auch immer dieser bestehen mag, für eine 0,33
ltr. Flasche viel zu viel.
Bitte nicht mißverstehen...ist mir eben aufgefallen.
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:19 |
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Also, die Flasche randvoll zu machen das höre ich zum ersten Mal. Es sollte
doch etwas Raum zur Aufnahme des Gasdrucks vorhanden sein, habe ich
zumindest immer gelernt und auch festgestellt, dass wenn ich die Buddel
voller als übliche mache, es Probleme mit der Karbonisierung gab.
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:27 |
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Nach meinem Verständnis braucht es keinen Gasraum für eine vernünftige
Carbonisierung.
Die 30 Liter Kegs mit Hefeweizen haben wir alle randvoll gemacht und die
Carbonisierung ist perfekt.
Was soll der Gasraum bringen?
Höchstens bei einer Temperaturveränderung als Puffer wenn sich der Inhalt
ausdehnt und Flüssigkeiten sind ja nicht komprimierbar, aber das ist ein
anderes Thema.
Wenn das Bier aber eh nicht alt wird, dann würd ich mir über Sauertoff
nicht so viele Gedanken machen.
In dem Fall eher über Lichtgeschmack durch das weiße Glas.
Stefan
[Editiert am 15.5.2013 um 14:29 von Boludo]
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:39 |
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Hallo Michael,
Zitat von tauroplu, am 15.5.2013 um
14:19 | Also, die Flasche randvoll zu machen
das höre ich zum ersten Mal. Es sollte doch etwas Raum zur Aufnahme des
Gasdrucks vorhanden sein, habe ich zumindest immer gelernt und auch
festgestellt, dass wenn ich die Buddel voller als übliche mache, es
Probleme mit der Karbonisierung gab. |
Die
"Löslichkeit von Gasen" in Flüssigkeiten hat mit überstehenden Gasräumen
nichts zu tun - viel mehr gibt es Meßprobleme, wenn der Gasraum über der
Flüssigkeit zu groß ist -> jedes (moderne)Meßgerät scheitert, wenn bei
der Messung "Gas" mit im Spiel ist.
...oder anders:
Kennst Du einen CO2-Rechner bei dem Du das Gasvolumen über der Flüssigkeit
mit angeben musst ? Nein, wohl kaum. Kein Wunder, denn jeder "Rechner" geht
stillschweigend davon aus, dass eben kein Gasraum vorhanden ist. Wäre das
der Fall, wäre auch das Meßergebnis falsch(-> Partialdruck).
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 3129 Registriert: 1.4.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:40 |
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Zitat von olibaer, am 15.5.2013 um
14:14 | Servus Hannes/Waconia,
um Himmels Willen - warum machst Du denn die Flaschen nicht voll ?? Der
Luftanteil im Flaschenhals (0,33 ltr. Flasche)
beträgt geschätzt 5 % vom Gesamtvolumen - nicht gut, gar nicht gut !.
Da veranstaltest Du im Vorfeld so ein Hopfen-Aroma-SchiSchi, um es
in der fertig abgefüllten Flasche(->Weißglas on top) ad hoc
zunichte zu machen ?
Das kann nicht das Ziel sein, oder ? Flaschen unbedingt bis unter den
Nippel(jaja) voll machen - der Sauerstoff muss, koste es
was es wolle, raus aus dem Flaschenhals - ganz unbedingt !(Hefe hin / Hefe
her)
Weiter gefallen mir diese grob-verteilten Trübungsbildner nicht - das sieht
aus wie Würzebruch, respektive wie ausgefälltes Eiweiß.
Hast Du mal den pH-gemessen ? - da ist etwas faul.
(-> nach der Würzebereitung(Bruch) deuten Trübungen, die als "grob
verteilt" wahrgenommen werden, immer auf ein Problem hin !)
...der Bodensatz ist, woraus auch immer dieser bestehen mag, für eine 0,33
ltr. Flasche viel zu viel.
Bitte nicht mißverstehen...ist mir eben aufgefallen.
Gruß
Oli |
Ich habe bisher einige hundert (sicher über 1.000) Flaschen abgefüllt und
hatte nie ein Problem.
Weißglas sind immer nur "diese" beiden Flaschen, wobei die 033er meine
Wöchnerin ist.
Der Rest (an Flaschen) ist braun. Zumal stehen die Pullen während der NG
und auch der Kaltreife im dunkeln.
Die Trübungsbilder sind nur Lichtspiegelungen.
Bodensatz ist da im Moment absolut null drin.
Über den Gasraum habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, werde mich da aber
mal schlau machen. ____________________ Bierinale - Festival der kreativen Braumanufakturen
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Antwort 16 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 14:57 |
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@Olli: Und warum gibt es Gasräume in "normalen" Kaufbierflaschen und zwar
ausnahmslos?
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:13 |
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Hallo Michael,
Weil die " Pflichfüllmenge" (500 ml, 330
ml, ... ) Toleranzen haben darf und das nach oben sowieso. Hinzu kommt,
dass die abgefüllte Flüssigkeit entlang von Temperaturschwankungen einen
(Gas)Puffer benötigt(-10°C - + 50°C). Das gilt übrigens auch für
Lebensmittel(verpackungen) die kein CO2 enthalten...sieh Dich mal um im
Supermarkt - keine Verpackung ohne Puffer( -> der in Flaschen abgefüllte
Demeter-Apfelsaft weiß gar nix von CO2, hat aber trotzdem einen Puffer)
Gruß
Oli
[Editiert am 15.5.2013 um 15:14 von olibaer]
____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:28 |
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Und warum pflaumst Du
dann Hannes derart an, wenn er auch solch einen Puffer vorsieht?
Zumindest wurde nicht klar, ob Du Dich darin auf sein generelles Abfüllen,
oder bloß auf die Manometer-Messflasche beziehst.
Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 19 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:43 |
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Zitat: "sieh Dich mal um im Supermarkt - keine Verpackung ohne Puffer".
Genau deswegen habe ich - mehr rhetorisch - zurückgefragt.
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:43 |
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Zitat: | Weil die
"Pflichfüllmenge" (500 ml, 330 ml, ... ) Toleranzen haben darf und das nach
oben sowieso. Hinzu kommt, dass die abgefüllte Flüssigkeit entlang von
Temperaturschwankungen einen (Gas)Puffer benötigt(-10°C - + 50°C). Das gilt
übrigens auch für Lebensmittel(verpackungen) die kein CO2 enthalten...sieh
Dich mal um im Supermarkt - keine Verpackung ohne Puffer( -> der in
Flaschen abgefüllte Demeter-Apfelsaft weiß gar nix von CO2, hat aber
trotzdem einen Puffer)
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Nop, dem ist nicht so. Bierflaschen und im Übrigen alle anderen Flaschen
(ausser manche Wasser Flaschen) egal ob Glas, HDPE oder PET haben Kopfräume
weil der Füller schlichtweg nicht bis unter den Rand Füllen kann ohne das
ein Überschwappen ausgeschlossen ist. Produktreste auf der Dichtfläche der
Mündung machen aber mikrobiologische Probleme. Das ist der technische
Hauptgrund für Kopfräume. Bei Wasser ist es egal ob es überläuft oder
nicht, weshalb PET Wasserflaschen manchmal bis zum Deckel gefüllt sind.
Wie kannst du dir mit deiner Erklärung z.B. das nicht vorhanden sein von
Kopfräumen bei Tetra paks oder heiss gefüllten Flaschen oder Dosen
erklären? (Ich rede von Tetra Paks, nicht von Combiblocs, Elopaks oder
anderen)
Zitat: | Die "Löslichkeit von
Gasen" in Flüssigkeiten hat mit überstehenden Gasräumen nichts zu tun -
viel mehr gibt es Meßprobleme, wenn der Gasraum über der Flüssigkeit zu
groß ist -> jedes (moderne)Meßgerät scheitert, wenn bei der Messung
"Gas" mit im Spiel ist.
|
Dem ist auchnicht so. Die Löslichkeit von Gasen ist eine Funktion unter
anderem des Partialdruckes des Gases. Der Partialdruck ist proportional zum
Druck im Gasraum. Also lässt sich über den Druck im Gasraum der
Partialdruck des gelösten Gases berechnen und damit die Menge des gelösten
Gases. Ein solches Anstichmanometer oder Aufsatzmanometer würde ohne
Gasraum nicht funktionieren, weil es durch seine Bauart nicht geeignet ist
Flüssigkeitsdrücke zu messen. Ausserdem würde dir das bier innerhalb
kürzester Zeit die Kapillare im Manaometer verkleben und du würdest
entweder gar nichts mehr messen oder konstant den Druck des
eingeschlossenen Gases.
Gruß
Jan
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Antwort 21 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:50 |
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@Jan: Wegen dem Überschwappen, das kann aber so auch nicht stimmen. Ich
kenne Brauereien, die vor dem Verschließen einen kleinen heißen
Wasserstrahl ins Bier schießen, damit es aufschäumt (dabei fließt auch
Produkt über) und den Sauerstoff verdrängt. Da befindet sich doch auch Bier
auf der Dichtfläche oder nicht?
Gruß
Michael
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Posting Freak Beiträge: 646 Registriert: 5.4.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:50 |
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Hallo Moritz,
Ich denke nicht, dass Hannes
Deine Unterstützung benötigt, wenn er sich "angepflaumt" fühlt - der zieht
die Dinge die ihm nicht passen schon selber glatt(denke ich). Ohnehin habe
ich am Ende meines posts noch ein "... Bitte nicht mißverstehen...ist mir
eben aufgefallen." drangehängt
Zitat aus meinem Post dazu: Zitat: | "Der Luftanteil im
Flaschenhals (0,33 ltr. Flasche) beträgt geschätzt 5 % vom
Gesamtvolumen" |
Welche Zuordnung zur Flasche,
lieber Moritz, fehlt Dir denn hier ???
... und wenn Du den thread bis zum Ende verfolgt hast findest Du von
Hannes: Zitat: | Über den Gasraum habe
ich mir noch nie Gedanken gemacht, werde mich da aber mal schlau
machen. |
...grmpf
Gruß
Oli ____________________ http://www.brewrecipedeveloper.de
|
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.5.2013 um 15:57 |
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Zitat von tauroplu, am 15.5.2013 um
15:50 | @Jan: Wegen dem Überschwappen, das
kann aber so auch nicht stimmen. Ich kenne Brauereien, die vor dem
Verschließen einen kleinen heißen Wasserstrahl ins Bier schießen, damit es
aufschäumt (dabei fließt auch Produkt über) und den Sauerstoff verdrängt.
Da befindet sich doch auch Bier auf der Dichtfläche oder nicht?
Gruß
Michael |
Was du meinst ist eine HDE (Hochdruckeinspritzung). Die ist im ideal Fall
so eingestellt das das der Schaum die Lust aus dem Kopfraum verdrängt aber
das Produkt (Bier in dem Fall) nicht überschäumt. Das Problem das du bei
übermässigem Restprodukt hast ist Schimmel unter'm Verschluss. Schimmel hat
aber die unangenehme Eigenschaft mit seinem Myzell auch durch die engsten
Ritzen zu kommen. Ein anderes Problem ist das der Dichtungscompund des
Deckels auf der Dichtfläche festklebt. Das kann so weit gehen das enweder
Teile des Compounds aus dem Deckel gerissen werden un dann an der Mündung
kleben oder, besonders bei Bügelverschlussflaschen, das die Mündung sich
vom Flaschenhals trennt.
Jan
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Antwort 24 |
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