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Autor: Betreff: W34/70 bei 5,4°P eingeschlafen
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 14:34  
Moin zusammen,

bevor ich mein Problem schildere, möchte ich mich nochmal beim Forum bedanken. Ich braue seit März. Diverse OG und seit ein paar Monaten auch UG. Zwar trinke ich gerne hopfige OG-Biere, aber mein Herz schlägt einfach für Lagerbier! Mein erstes UG - ein Dortmunder Export - habe ich kürzlich nach langer Reifung geöffnet und bin einfach hin und weg. Ohne dieses Forum und seine geballte Kompetenz wäre das nicht möglich gewesen! :pray:

Nun aber zu meinem Problem: Für das oben genannte Export (ca. 23l) habe ich zwei Päckchen W34/70 bei 8° angestellt. Die HG dauerte etwa zwei Wochen, NG nochmal 12 Tage. Alles relativ normal. Die Erntehefe habe ich dann nochmal für 3 weitere Sude verwendet. Die ersten beiden liefen ähnlich wie die erste Gärung. Ich hatte mit einer etwas schnelleren Gärung gerechnet, aber die Hefe lagerte stets ein paar Tage im Kühli und wurde dann ohne Starter in die wahrscheinlich unzureichend belüftete Würze angestellt. Trotzdem verliefen die Gärungen zwar gemütlich aber kontinuierlich.
Da es hier im August einfach zu heiß ist, war die Hefe vor dem letzten Sud etwas länger im Kühlschrank. Diesmal habe ich für eine Woche einen Starter gemacht (2x 800ml). Die Hefe hat sich auch ordentlich vermehrt (ca. 150ml Sediment). Am Brautag (es handelt sich um ein Wiener Lager 11,9°P STW) wurde die Hefe dann nochmal mit Vorderwürze/Wasser aktiviert und dann bei ca. 9° angestellt (diesmal komplett ohne Belüftung - aus Angst vor Infektionen...). Innerhalb von 24h war die Gärung dann im Gange. Meine regelmäßigen Messungen ergaben jedoch einen inkonsistenten Extaktabbau. Manchmal tat sich in 2 Tagen gar nichts, dann wurden 1,5°P innnerhalb von 24h abgebaut. Jetzt hängt der Sud bei 5,4° Plato und trotz Aktivität im Gärröhrchen kann ich seit Tagen keinen Extraktabbau mehr messen (wenn dann sehr langsam). Die SVP ist bis 2,5° runtergegangen. Die Temp habe ich mittlerweile auf 12° gehoben. Da ich nun eigentlich vorhabe weiterzubrauen (2 frische Päckchen Hefe stehen schon bereit), bin ich mir unsicher, wie ich weiter vorgehen soll. Einfach jetzt grünschlauchen und spunden (NG bei Lager mache ich immer bei 16°) oder noch etwas frische Hefe hinzugeben? Wenn letzteres, wieviel Hefe sollte ich dazu geben und sollte ich diese vorher in Malzextrakt für 18 Stunden ansetzen? Habe auch schon von "Aufkräusen" gehört - ist aber aus Kapazitätsgründen schlecht umsetzbar, abgesehen davon, dass der aktuelle Sud ein böhmisches Pilsener werden soll.

Gibt es eine "best practice" für meinen Fall?

Übrigens schmeckt das Junbier OK - ähnlich, wie meine anderen UG-Sude.


[Editiert am 10.9.2013 um 14:40 von Hopfenpeter]
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 14:41  
Hi,

misst du mit Spindel oder Refraktometer?

Wie kontrollierst du die Temperatur? Kannst du sie konstant halten oder kann es sein, dass das Fass mal 2-3°C wärmer war und dann mal wieder kühler?

Schmeckt das Bier denn süßer als deine Sude vorher?

Und: Füllst du in ein Fass mit Spunder oder in Flaschen?
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 14:47  

Zitat von rattenfurz, am 10.9.2013 um 14:41

misst du mit Spindel oder Refraktometer?


Letzteres - außer bei der Messung der Stammwürze und dem EVG der SVP - da wird zusätzlich mit der Spindel überprüft.

Zitat:
Wie kontrollierst du die Temperatur? Kannst du sie konstant halten oder kann es sein, dass das Fass mal 2-3°C wärmer war und dann mal wieder kühler?


Das Gärfass befindet sich in der Kühltruhe mit UT200. Die Temp ist konstant.

Zitat:
Schmeckt das Bier denn süßer als deine Sude vorher?


Man schmeckt schon. dass es noch nicht ganz endvergoren ist.

Zitat:
Und: Füllst du in ein Fass mit Spunder oder in Flaschen?


30l-Fass mit Spundapparat.
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 14:59  
Ich würd´s einfach mal noch wärmer stellen. Da passiert jetzt geschmacklich nicht mehr viel.
Eine Infektion durch das Belüften kann ich mir übrigens schlecht vorstellen, da ist die Gefahr einer Infektion durch zu langsames Ankommen mangels Sauerstoff eventuell größer.
Man kann auch mit einer Aquariumpumpe durch einen Sterilfilter belüften.

8°C ist übrigens ziemlich kalt für die Hefe.


Stefan


[Editiert am 10.9.2013 um 15:00 von Boludo]
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:01  
Aktivität im Gärröhrchen gibt es immer, weil ja CO2 immer ausgetrieben wird, solange Normaldruck herrscht.

Entweder gab es also Probleme beim Brauen (falsche Temperaturverteilung bei den Rasten, weniger Enzyme als sonst etc), oder die Hefe ist wirklich noch nicht durch.

Ich würde einfach auf's Fass schlauchen und die Temperatur langsam kommen lassen. Wenn da noch vergärbare Zucker sind, wird das dann schon weiter gehen.
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:15  
Diese 8-9°C sind technologisch/geschmacklich sicher das beste, braucht aber auch jede Menge vitale Hefe. Dass deine erste Hauptgärung mit zwei Tüten W-34/70 nach zwei Wochen durch war, ist schon erstaunlich. Wobei Trockenhefe natürlich in einem sehr vitalen Stadium "eingedost" wird und mit jeder Menge Nährstoffe wieder aufwacht. Das kann man von wochenlang ausgezehrter Erntehefe nicht behaupten, weshalb man die scheinbare Hefemasse stark relativieren muss. Auch 1,6l Würze bringen wohl keinen gigantischen Zuwachs. Daher ist meines Erachtens eine Belüftung zum ausreichend Aufbau von neuer Biomasse bei Erntehefe unbedingt erforderlich.

Gruß,
Andy


[Editiert am 10.9.2013 um 15:16 von Ladeberger]



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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:17  

Zitat von rattenfurz, am 10.9.2013 um 15:01
Aktivität im Gärröhrchen gibt es immer, weil ja CO2 immer ausgetrieben wird, solange Normaldruck herrscht.

Entweder gab es also Probleme beim Brauen (falsche Temperaturverteilung bei den Rasten, weniger Enzyme als sonst etc), oder die Hefe ist wirklich noch nicht durch.

Ich würde einfach auf's Fass schlauchen und die Temperatur langsam kommen lassen. Wenn da noch vergärbare Zucker sind, wird das dann schon weiter gehen.


Er schreibt doch, dass die Schnellvergärprobe auf 2,5° runter ist, da geht also auf jeden Fall noch was.

CO2 entweicht nur solange, wie es über der temperaturbedingten Sättigung vorhanden ist.
Erwärmt man das Jungbier, dann entweicht wieder ein Teil, da die Löslichkeit nachläßt.
Bei Raumtemperatur bleibt immer ein Teil in Lösung (ca 1g/Liter), alles CO2 entweicht erst bei höheren Temperaturen.

Stefan
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:21  
Na dann, Zuckerwasser ist dichter als vergorenes Jungbier eventuell ist das Jungbier geschichtet. Reine Spekulation... Wenn es blubbert, gärt es auch, oder aber CO2 gast aus solange das noch blubbert würde ich gar nicht messen. Warum tust du dir das an, wenn du sowieso später in Flaschen füllst und speist.


Drehe ruhig auf 12 Grad die Hefe ist mit 10-15 Grad im grünen Bereich. Kannst auch nun auf 14 Grad gehen, die Temperatur wird nun nicht mehr 1 Grad wärmer sein als im Jungbier. Der große Trubel ist vorbei.

Auf den Packungen steht nicht umsonst "Best used by X Grad" daran sollte man sich halten. Lediglich wird auf das anstellen unter 9 Grad hingewiesen, wohl gemerkt anstellen. Damit möchte man wohl verhindern, dass sich die Hefe in der Würze vermehrt, um dabei enstehende Ester zu vermeiden.

Vielleicht können die Deomens Jungs dazu was sagen. Ich habe da echt keine theoretische Grundlage oder wissenschaftliche. Oder ein Dipl. Brauer


Ein Dipl. Braumeister, sagte mir es gibt wohl Stämme die bei 8-9 Grad noch arbeiten, bei 6 Grad stellt jede Hefe die Arbeit ein. ( Die Aussage stammt nicht von mir) Ich habe immer schon Probleme mit Bieren gehabt, die unter 10 Grad vergoren wurden. Schleppende Gärung war das kleinste Übel. Vielmehr Gärnebenprodukte wurden nicht abgebaut. Ewige Lagerorgien zog das nach sich.

Aber ich würde es nicht schreiben, wenn ich es nicht selbst getestet hätte.


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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:42  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 10.9.2013 um 15:21
Lediglich wird auf das anstellen unter 9 Grad hingewiesen, wohl gemerkt anstellen. Damit möchte man wohl verhindern, dass sich die Hefe in der Würze vermehrt, um dabei enstehende Ester zu vermeiden.


Natürlich soll sich die Hefe vermehren.
Je kälter dies geschieht, desto weniger Gärnebenprodukte, aber vermehren muss sie sich schon.
Ich denke auch, dass der Knackpunkt in dem Fall die fehlende Belüftung in Kombination mit zu alter Hefe ist.

Stefan
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:51  

Zitat von Gambrinus zu Borbetomagus, am 10.9.2013 um 15:21
Warum tust du dir das an, wenn du sowieso später in Flaschen füllst und speist.


Hi Gambrinus,

ich habe nicht vor aufzuspeisen. UG wird bei mir immer ins Fass grüngeschlaucht, daher auch die Messungen. Normalerweise würde ich dies aufgrund der SVP bei 3,5° Plato machen. An eine Schichtung hatte ich auch schon gedacht. Aber wenn das ein Thema ist. dann wäre eine zuverlässliche Messung ja gar nicht möglich. Abgesehen davon hat es bei den letzten Suden ja auch geklappt.

Dass die fehlende Belüftung zumindest teilweise Schuld an meinem Dilemma ist, sehe ich ein. Mein Plan für den nächsten Sud ist, die Würze nach dem Hopfenseihen + Gegenstromkühler (komme damit jetzt im Sommer auf ca. 30°C) in zwei 15l Behälter in die Kühlung zu geben. Durch die grüßere Oberfläche sollte das Kühlen dadruch schneller gehen und dann schütte ich die Würze in hohem Bogen ins Gärfass - das sollte eine ausreichende Belüftung geben.

Ich weiß übrigens, dass 8-9° das Minimum für diese Hefe ist. Ich mache dies, weil ich den Doemens-Thread ausgiebig gelesen habe und wenn ich schon UG braue, solls auch richtig UG sein, sonst kann ich auch die Notti bei 12° nehmen und bin nach einer Woche durch mit dem Thema. Auf jeden Fall steigt die Temp im Fermentor 24h nach dem Anstellen stets auf ca. 9-10°, was dann innerhalb des Fensters für die 34/70 liegt.

Magnetrührer und Pumpe+Sterilfilter stehen schon oben auf der Einkaufsliste, aber mein Einkommen und nunmal begrenzt und ich kann nicht alles auf einmal kaufen...leider ;(
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Hopfenpeter
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smilies/puzzled.gif erstellt am: 10.9.2013 um 15:53  
Jetzt nochmal zur Ursprungfrage: Ich werde heute ins Fass schlauchen, die Frage ist, ob ich etwas frische Hefe zugebe oder hoffe, dass die höhere Temperatur alles regelt?
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 16:16  
Endlich mal einer der "e gscheits Bier braut" :thumbup: :devil: :D Ja du machst das schon richtig.. wenn es nix wird auch egal, aber jetzt heißt es erstmal abwarten und Bier trinken.

Hast du eine Brauerei in der Nähe ?


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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 16:25  
Hallo Hopfenpeter,

~ 3 % Extraktdiff. für die Nachgärung im Faß ist schon ne Nummer und wenn es da mal drin ist Dein Bier, ist es nicht mehr so einfach zu handhaben wie im Gäreimer.
Miß zunächst mit der Spindel so genau wie möglich den Restextrakt(Entkohlensäuren, auf 20°C erwärmen).
Sollte sich herausstellen, dass es wirklich noch um die 5 % sind, entnimm zwei Liter aus Deinem Gäreimer und rühre Trockenhefe oder Starter unter und bis Du ins Bett gehst wird alle Stunde kräftig mit dem (sterilen)Schneebesen belüftet(Wenn Du noch Speise hast: etwas dazugeben).
Morgen früh schüttest Du die zwei Liter wieder zurück und wartest mal 3-4 Tage bei knappen 12°C.

Gruß
Oli


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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 17:07  
Hallo, wenn die Würze mit einem Refraktometer und die SVP mit einer Spindel gemessen wurde, fehlt vielleicht doch nur die Korrektur des mit einem Refraktometer in Jungbier gemessenen Extraktgehalts. Unterstellt der angegebene Wert von 5,4°P bei einer Ausgangswürze von 11,9°P entspricht in beiden Fällen entweder Brix oder eben Plato würde nur noch eine entpsrechende Korrektur des letzten Messwertes erforderlich sein. Gebe ich diese Werte in ein Korrekturprogramm ein (hier: http://brauerei.mueggelland.de/refracto.html) ergibt sich ein tatsächlicher Restextrakt von 3,6°P. Dies ist nicht so weit weg von dem Ergebnis der Probe. Ohne Speisezugane oder Zucker o.ä. könnte es dann schon etwas knapp werden.
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 17:18  

Zitat von nadine_lb, am 10.9.2013 um 17:07
Hallo, wenn die Würze mit einem Refraktometer und die SVP mit einer Spindel gemessen wurde, fehlt vielleicht doch nur die Korrektur des mit einem Refraktometer in Jungbier gemessenen Extraktgehalts. Unterstellt der angegebene Wert von 5,4°P bei einer Ausgangswürze von 11,9°P entspricht in beiden Fällen entweder Brix oder eben Plato würde nur noch eine entpsrechende Korrektur des letzten Messwertes erforderlich sein.


Die Werte vom Refraktometer sind bereits bereinigt. Ich verwende dafür Earls Rekraktometer-Tool.

Habe gerade mal 200ml Jungbier entnommen bekomme schon etwas niedrigere Werte (4,86°P). Lasse die Probe noch für die Spindel entgasen und aufwärmen. Ich werde wohl auf jeden Fall heute schlauchen und die Druckentwicklung beobachten. Im Zweifelsfall entgase ich und gebe etwas Hochkräusen vom nächsten Sud dazu. Soll ja wie ein Jungbrunnen wirken. Wird dann halt ein Wiener Lager + 1l böhmisches Pilsener - shit happens, ungenießbar wird es wohl dadurch nicht werden. Ich brauche aber den Platz im "Gärkeller", sonst werden die Vorräte knapp :giveup:

Danke nochmal für all die Tipps!

@Gambrinus: Es sind ein paar Craft-Brauereien in der Umgebung, die machen aber nur OG - leider. Die nächste UG-Brauerei ist 80km von hier und braut eine dünne Maisplörre, die sich frecherweise auch noch Dreher schimpfen darf :mad:!
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 17:42  
Wow, das Szenario hatten wir auch noch nicht: Einstieg ins Hobby Bierbrauen wegen zu viel abgefahrener Biere in der Umgebung!

Gruß,
Andy


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Bierwisch
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red_folder.gif erstellt am: 10.9.2013 um 18:06  
Ja, das sind dann wirklich mal Luxusprobleme...


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Der Klügere kippt nach!
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Hopfenpeter
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Zitat von Bierwisch, am 10.9.2013 um 18:06
Ja, das sind dann wirklich mal Luxusprobleme...


Ich glaube, das habt ihr falsch verstanden. Ich bin natürlich froh, dass es hier eine lebendige Szene gibt, ansonsten wäre ich wahrscheinlich gar nicht an das Hobby gekommen. Das "Leider" war nur auf die Tatsache bezogen, dass es keine Brauerei gibt, bei der ich UG-Hefe schnorren kann.

Aber trotzdem: Craftbeer ist nicht zwangsläufig ein Garant für Qualität.
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Gambrinus zu Borbetomagus
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 05:38  
:goodpost:


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 11:00  

Zitat von Hopfenpeter, am 10.9.2013 um 17:18
Es sind ein paar Craft-Brauereien in der Umgebung, die machen aber nur OG - leider. Die nächste UG-Brauerei ist 80km von hier und braut eine dünne Maisplörre, die sich frecherweise auch noch Dreher schimpfen darf

Ah, Du redest von Italien? Herzlich willkommen im Forum!
Wobei ich gestehen muss, erst letzte Woche ganz begeistert vom Bierangebot in ganz gewöhnlichen italienischen Supermärkten gewesen zu sein. Solch ein Auswahl an Craft-Bieren und auch Belgiern würde ich mir hier in Deutschland mal auch wünschen... Vom unvergällten Weingeist (zum Desinfizieren) für 11 EUR der Liter mal ganz zu schweigen.
Wo genau bis Du denn? Oder setzt doch einfach ein Fähnchen in der Hobbybrauerkarte, da kommen solche "Exoten" immer gut.

Moritz


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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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rattenfurz
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 11:05  

Zitat von Bierjunge, am 11.9.2013 um 11:00

Wobei ich gestehen muss, erst letzte Woche ganz begeistert vom Bierangebot in ganz gewöhnlichen italienischen Supermärkten gewesen zu sein. Solch ein Auswahl an Craft-Bieren und auch Belgiern würde ich mir hier in Deutschland mal auch wünschen...


Ich habe in der Toskana nur kurz geguckt, da war's ehr mies. Ein Craftbeer gekauft, das ALLES hatte, was man sich einfangen konnte - dann hatte ich die Nase voll und Urlaub vom Hobby genommen ;-)

Zitat:
Vom unvergällten Weingeist (zum Desinfizieren) für 11 EUR der Liter mal ganz zu schweigen.


Da guckt man auch erstmal komisch, wenn mitten im Spirituosen-Regal plötzlich eine Flasche mit den üblichen Symbolen und Warnhinweisen liegt ;-)
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Hopfenpeter
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 11:17  

Zitat von Bierjunge, am 11.9.2013 um 11:00

Zitat von Hopfenpeter, am 10.9.2013 um 17:18
Es sind ein paar Craft-Brauereien in der Umgebung, die machen aber nur OG - leider. Die nächste UG-Brauerei ist 80km von hier und braut eine dünne Maisplörre, die sich frecherweise auch noch Dreher schimpfen darf

Ah, Du redest von Italien? Herzlich willkommen im Forum!
Wobei ich gestehen muss, erst letzte Woche ganz begeistert vom Bierangebot in ganz gewöhnlichen italienischen Supermärkten gewesen zu sein. Solch ein Auswahl an Craft-Bieren und auch Belgiern würde ich mir hier in Deutschland mal auch wünschen... Vom unvergällten Weingeist (zum Desinfizieren) für 11 EUR der Liter mal ganz zu schweigen.
Wo genau bis Du denn? Oder setzt doch einfach ein Fähnchen in der Hobbybrauerkarte, da kommen solche "Exoten" immer gut.
Moritz


Moin Bierjunge,

ich hatte mich schon einmal vorgestellt und du hast sogar im selben Thread geantwortet als es darum ging, ob ich beim ersten Sud eine Dekoktion wagen sollte ;). ist übrigens super gelaufen mit deiner Methode.

Ich wohne im tiefen Südosten Italiens in Lecce, Apulien. Ich war auch Anfangs erstaunt: hier gibt es wirklich eine große Craftbeer-Bewegung und viele Hobbybrauer. Dagegen ist Deutschland noch Entwicklungsland. Mein Kumpel hat ein Lokal und hat oft Biere von Brewfist, Birrificio Rurale usw. vom Fass. Das sind z.T. echt klasse Biere, auch wenn die meisten Brauereien (noch) eher im Norden zu suchen sind.

Wo kann man sich denn in diese Hobbybrauerkarte eintragen?
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Boludo
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Brewfist vom Faß, man hast Du´s gut ;(

Stefan
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Bierjunge
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Zitat von rattenfurz, am 11.9.2013 um 11:05
Da guckt man auch erstmal komisch, wenn mitten im Spirituosen-Regal plötzlich eine Flasche mit den üblichen Symbolen und Warnhinweisen liegt ;-)



Ist ja eigentlich zum Likör-Ansetzen (Limoncello u.dgl.) gedacht.
Jetzt habe ich jedenfalls wieder etwas zum Befüllen meiner Sprühflasche...

Moritz


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 11.9.2013 um 15:23  
Mit Erlaubnisschein vom Hauptzollamt bekommt man Neutralalkohol eigentlich fürn Appel und ein Ei? Gwerbeschein wird aber vermutlich nötig sein..


http://www.alkoholvertrieb-sued.de/Benutzer/inhalt.html


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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