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Autor: Betreff: Wie desinfiziere ich mein Holzfass?
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 11:52  
Guten Morgen Braugemeinde!

Ich habe mir unlängst folgendes Fass gegönnt und will demnächst mein Stout darin reifen lassen.

http://www.faesser-shop.de/holzfaesser/faesser-zur-wiederbe legung-2/fasser-aus-original-bourbon-fassdauben-3l-10l.html

Etwas ratlos bin ich noch bezüglich der Desinfektion des Fasses.
Der Shop rät, da es sich um ein Fass handelt, in dem Alkohol gelagert wurde, von Schwefeln ab. Bei Natronlauge befürchte ich, die schönen Aromastoffe aus dem Holz auszulaugen.
Der Beipackzettel de Shops empfiehlt einfach das Fass mit Leitungswasser 1-2 Tage quellen zu lassen und es anschließend zu befüllen. Bin ich so nicht auf dem bestem Weg mir irgendeinen Essig/Milchsäure/Bretts Cocktail einzulagern?

lg P


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Mei Bier is ned deppat!
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Kurt
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 11:58  
Ich würde wie beschrieben erst quellen lassen (wichtig, damit das Fass dicht wird!) und dann evtl. unvergällten Alkohol im Innern verteilen und einen Tag einwirken lassen. Als erstes Bier dann ein gut gehopftes Imperial Stout und es sollte passen.


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 12:02  
Wenn wirklich nur Bourbon in dem Fass gelagert wurde, sollten keine Fremd-Gärungs-Organismen (Lactos/Hefen/Brett) im Holz leben, da alles durch den 70%-80%igen Bourbon abgetötet wurde.

Da das Fass aber aus Dauben von alten Bourbon-Fässern gemacht ist, ist es nicht steril oder keimarm, sondern innen genauso "kontaminiert" wie außen.

Eigentlich ist in so einem Fall die Methode der Wahl das Abbrennen von Schwefelschnitten im Fassinneren, um sämtliche Oberflächen keimfrei zu bekommen...

Evtl. kann Schnapsbrenner(Simon) dazu was sagen? Er vertreibt zuumindest Schwefelschnitten für genau diesen Zweck:
http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/Schwefelschnitten-deutsch- 10-Stck

Grüße


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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 12:05  

Zitat von philippst, am 3.11.2013 um 11:52
Bin ich so nicht auf dem bestem Weg mir irgendeinen Essig/Milchsäure/Bretts Cocktail einzulagern?


Was ja bei einem Vattet Stout ja durchaus authentisch wäre... :P

Etwas sorgen mach ich mir aber über etwas anderes:
Bei Fässern verändert sich der Inhalt mit der dritten Potenz des Längenmaßstabes, die Oberfläche aber nur mit der zweiten Potenz.
Was ich damit sagen will: Bei deinem 3 l-Modellfässchen kommt jeder Liter des Inhalts mit einer viermal größeren Holzoberfläche in Kontakt, als die etwa bei einem 200 l-Fass der Fall wäre.
Die Gefahr, dass dabei etwas Untrinkbares herauskommt, ist sehr groß. Eine zu starke vorhergehende Auslaugung der "schönen Aromastoffe" wäre daher das wohl geringste Poblem. Ach ja, wie ist das Fass denn innenn überhaupt behandelt? Getoastet oder roh?

Vielleicht wären Chips doch der einfachere Weg gewesen...

Moritz, der Dich abe nicht unnötig entmutigen will. Viel Erfolg! :thumbup:

edit.: Richtig rechnen sollte man können. Der Längenmaßstab ist also bloß 4, alles halb so schlimm


[Editiert am 3.11.2013 um 12:21 von Bierjunge]



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Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren werden.
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 13:03  
Vielen Dank für die Antworten!

Das mit dem Quellen ist mir bewusst. Auch habe ich mir schon genau diese Schwefelschnitten besorgt, mich beunruhigt aber, dass das Fass wirklich stark alkoholisch riecht, da könnte evtl wirklich etwas anbrennen. Ausserdem müsste doch das bei der Verbennung der Schwefelschnitten freigesetzte SO2 sich mit dem Wasser des geqoullenen Fasses zu schwefeliger Säure verbinden, ob das gut ist im Bier?

Moritz: Ich habe mir ein 10l Fass gekauft, ist also etwas besser. Außerdem sollte ich so die lange Lagerzeit evtl. etwas reduzieren können und das Fass öfter benützen bevor es völlig ausgelaugt ist. Das Fass scheint übrigens getosted zu sein.

Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, das Fass mit etwas 95%igen Alkohol zu befüllen, und im Anschluss mit abgekochtem, abgekühlten Wasser quellen zu lassen. Was meint ihr heirzu?

lg P


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Mei Bier is ned deppat!
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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 13:40  

Zitat von Bierjunge, am 3.11.2013 um 12:05

Zitat von philippst, am 3.11.2013 um 11:52
Bin ich so nicht auf dem bestem Weg mir irgendeinen Essig/Milchsäure/Bretts Cocktail einzulagern?

Was ich damit sagen will: Bei deinem 3 l-Modellfässchen kommt jeder Liter des Inhalts mit einer viermal größeren Holzoberfläche in Kontakt, als die etwa bei einem 200 l-Fass der Fall wäre.
Die Gefahr, dass dabei etwas Untrinkbares herauskommt, ist sehr groß.


Kurz lagern, da es um die aufname von holz und bourbon aromas geht.

Die sauerstoff aufname is auch viel groesser, die aussenseite vom fass mit paraffin impregnieren hilft da.

Desinfizieren hilft nichts, da wenn brett drin ist es "sehr tief" ins holz sitzen kann. Wenn das holz noch vom alcohol gesaettigd ist gibt es auch kein brett. Einfach so benuezen wie es ist.

Ingo


[Editiert am 3.11.2013 um 13:48 von Seed7]



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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 14:37  

Zitat:
Kurz lagern, da es um die aufname von holz und bourbon aromas geht.

Die sauerstoff aufname is auch viel groesser, die aussenseite vom fass mit paraffin impregnieren hilft da.

Desinfizieren hilft nichts, da wenn brett drin ist es "sehr tief" ins holz sitzen kann. Wenn das holz noch vom alcohol gesaettigd ist gibt es auch kein brett. Einfach so benuezen wie es ist.

Ingo


Moin,

das sehe ich genau so, sicher momentan kein Schwefelschnitten benutzen.

MfG

Simon Bremer


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DerDennis
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 14:53  
Woher sollte "der Brett im Holz" (:)) denn kommen? Das Fass ist aus Dauben von alten Bourbon-Fässern, da wurde nix drin vergoren, nur hochprozentiger wurde darin gelagert.

Das SO2 *muss* sich mit Wasser zu Schwefliger Säure verbinden, um desinfizierend zu wirken.
Spuren von schwefliger Säure im Bier machen nichts, die werden von der Hefe einfach abgebaut.
Andere Mikroorganismen (speziell Acetobacter) sind sehr viel empfindlicher als die lieben Saccharomyceten, und werden von kleinsten Spuren von SO2/Schwefliger Säure bereits dahingerafft.

Aber wenn die Profis hier vom Schwefeln abraten, wird es schon einen triftigen Grund haben. Also lieber nur durch Ausschwenken mit unvergälltem Alkohol desinfizieren... :)

Grüße


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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 22:06  
Vielen Dank für die Ratschläge!

Dann werde ich das Fass vorerst nur mal quellen lassen und im Anschluss befüllen.
Was meint ihr, wie lange sollte ich das Stout im Fass lagern? Wie sollte ich das Fass nach der Lagerung reinigen und aufbewahren?

lg P


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Seed7
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red_folder.gif erstellt am: 3.11.2013 um 22:12  
Alle zwei wochen etwas probieren.

Ein fass soll eigenlicht immer gefuellt sein. Wenn es mit der brau frequenz nicht klappt kannst du ja immer noch mit Warsteiner oder soetwas befuellen ;)

Ingo


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@Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 16:04  

Zitat von philippst, am 3.11.2013 um 13:03
Moritz: Ich habe mir ein 10l Fass gekauft, ist also etwas besser. Außerdem sollte ich so die lange Lagerzeit evtl. etwas reduzieren können und das Fass öfter benützen bevor es völlig ausgelaugt ist. Das Fass scheint übrigens getosted zu sein.

Das hört sich doch sehr gut an!
Bei einem 10 l-Fass ist es übrigens bloß noch dreimal mehr Holzfläche, bei einem 20 l-Fass gar nur zweimal mehr.
Bitte unbedingt weiter berichten, auch wenn es noch einige Montae bis zu einem Endresultat dauern dürfte.
Ich spielte selber mal immer wieder mit dem Gedanken, mir z.B. solch ein 20 l-Fass anzuschaffen und ab und im Gegenzug für die sukzessive Entnahme oben irgendwelchge starken, dunklen Abartigkeiten nachzufüllen. Bloß konnte ich mich bislang noch nicht dazu durchringen.

Bis also höchst interessiert! Viel Erfolg, Moritz


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red_folder.gif erstellt am: 4.11.2013 um 18:14  
Ich würde das Fass einmal mit kaltem Wasser füllen und quellen lassen.
Nach 24- 48 Stunden entleeren, spülen und befüllen.

Lustig und biologisch bedenklich wird es erst nach deiner ersten Lagerung.
Denn dann hast du Hefen in der offenen Holzstruktur und damit einen für Schimmel bombigen Nährboden.

Das heißt nach dem Entleeren mit einem "Sprühkopf" großzügig mit heißem Wasser (60- 70°C) spülen und direkt den nächsten Sud fassen.
Bei Sudpausen wirst du ums Schwefeln nicht herumkommen, das Fass darf nicht trocken werden.

Nicht umsonst haben die Altvorderen ihre Lagerfässer mit Pech ausgekleidet, das nannte sich "Pichen" und war eine gefährliche Arbeit.

Andererseits haben die Hölzer einen hohen Gehalt an Gerbsäuren, diese in Verbindung mit dem "toasten" sollten eigentlich nicht viele Mikroben überleben können.

Vielleicht wärst du mit "Flakes" besser gefahren.

Wie stellst du die Carbonisierung sicher?

Grüße und gutes gelingen

helderup


[Editiert am 4.11.2013 um 18:21 von helderup]
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philippst
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 09:54  
Kleines Update an der Fässerfront:

Bis jetzt bin ich mäßig begeistert vom Holzfaß.
Habe ein Oatmeal Stout für 2 Monate im Fass gelagert und anschließend im Keg aufkarbonisiert. Man kann in der Nase zwar einen Hauch von Vanille/Holz ausmachen, dazu mischt sich dann aber etwas störend muffiges. Ein Verwandter von mir meinte es röche nach Soja Sauce, dem möchte ich jetzt zwar nicht zustimmen, es hat aber eben einen unagenehmen Geruch.
Im Geschmack führt sich fort, was die Nase erahnen lässt, erstaunlicher Weise sind alle schokoladigen/röstigen/kaffeartigen Aromen die das nicht im Holzfass gelagerte Stout ausweisen, völlig verschwunden. Auch vom Bourbon per se lässt sich nichts vernehmen.

Ich habe das ausgespülte Fass nun in der Zwischenzeit mit einer Flasche kubanischen Rum 2 Wochen ziehen lassen und nun reift ein Russian Imperial Stout vor sich hin. Sollte dieser Versuch auch nur mit mäßigem Erfolg enden werde ich in Zukunft wahrscheinlich auf Holzchips zurückgreifen.

lg P


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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 11:01  
Bourbon kommt quasi als Neutralalkohol ins Fass und soll alles auslaugen, was gut schmeckt. Die meisten interessanten Aromen entstehen durch das Toasting. Auch werden dabei unerwünschte Stoffe abgebaut. Das steckt eine ziemlich komplexe Chemie dahinter, hier paar Infos:

http://www.eyeforspirits.com/2011/04/27/fass-in-flammen-hit zebehandlung-von-eichenfassern/
http://www.eyeforspirits.com/2010/04/30/die-chemie-der-fass lagerung-teil-1/
http://www.eyeforspirits.com/2010/05/11/chemie-der-fasslage rung-teil-2/

Wenn die gebrauchten Bourbon-Fässer dann zum Zerlegen abgestoßen wurden, womöglich nach mehrmaligem Ausschleifen und neuem Toasting, dann ist wohl nicht mehr viel damit zu machen. Wenn es dir nicht im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß ist, würde ich es mal mit Pichen versuchen. Davon hatte mir kürzlich ein Mittsiebziger vorgeschwärmt und gefragt, ob ich das als Hobbybrauer nicht auch mal machen wolle.

Aber ich bin eher der V2A-Typ und ziere mich noch etwas vor Holz.

Gruß,
Andy
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 16:39  

Zitat:
Wenn die gebrauchten Bourbon-Fässer dann zum Zerlegen abgestoßen wurden, womöglich nach mehrmaligem Ausschleifen und neuem Toasting, dann ist wohl nicht mehr viel damit zu machen. Wenn es dir nicht im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß ist, würde ich es mal mit Pichen versuchen. Davon hatte mir kürzlich ein Mittsiebziger vorgeschwärmt und gefragt, ob ich das als Hobbybrauer nicht auch mal machen wolle.


Hi Andy,

Das passt so nicht ganz und nur deshalb funktioniert die Schottische Whisky Industrie :) amerikanische Bourbonfässer sind immer neu, sie müssen es sogar sein. Danach kommen sie, wenn sie noch intakt sind in schottland zum Einsatz. Hier werden sie öfter befüllt.
Gruß

Jan
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 16:45  
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 17:25  
Hi Jan,

danke für die Korrektur, interessant! Dachte das wäre einfach eine Angebot/Nachfrage Sache gewesen, weil die Schotten aufgrund der hohen Preise für neues Holz (geringe Waldbestände, Schiffsbau der Royal Navy) auf gebrauchte Fässer ausweichen mussten. Aber so viel ich weiß werden die Fässer heute in Schottland durchaus mehrmals aufgearbeitet, bis die Dauben zu dünn werden.

Gruß,
Andy
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Gast
red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 19:01  
War immer der Überzeugung, Bierfässer werden ausgebrannt, gehobelt und anschliessend gepicht.... Hat sich da was geändert ?????
Antwort 17
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 21:10  
In diesem Thread ist doch nicht die Rede von traditionellen Bierfässern, die druckfest gebaut und druckdicht gepicht sind, sondern von Whisk(e)y-, Bourbon- und Weinfässern in Zweitbelegung, die immer häufiger zur drucklosen Reifung und Aromatisierung (oak aging) von Bier verwendet werden. Das sind zwei komplett verschiedene Paar Stiefel!

Moritz


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Profil anzeigen Antwort 18
Gast

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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 21:26  
Ahhhha, alles klar.
Danke fürn Hinweis.

GLG
Antwort 19
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red_folder.gif erstellt am: 15.2.2014 um 23:45  

Zitat von Ladeberger, am 15.2.2014 um 17:25
Hi Jan,

danke für die Korrektur, interessant! Dachte das wäre einfach eine Angebot/Nachfrage Sache gewesen, weil die Schotten aufgrund der hohen Preise für neues Holz (geringe Waldbestände, Schiffsbau der Royal Navy) auf gebrauchte Fässer ausweichen mussten. Aber so viel ich weiß werden die Fässer heute in Schottland durchaus mehrmals aufgearbeitet, bis die Dauben zu dünn werden.

Gruß,
Andy


Angeblich war es ursprünglich auch eine reine Preisfrage. Nur hat sich das jedenfalls geändert, denn mittlerweile wird sogar angegeben welche Fässer es waren (Sherry ist da besonders beliebt).

Mich würde interessieren ob beim Bier die Alkoholsorte genauso Einfluss hat.
Profil anzeigen Antwort 20
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JanBr
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2014 um 08:00  

Zitat von inem, am 15.2.2014 um 23:45

Zitat von Ladeberger, am 15.2.2014 um 17:25
Hi Jan,

danke für die Korrektur, interessant! Dachte das wäre einfach eine Angebot/Nachfrage Sache gewesen, weil die Schotten aufgrund der hohen Preise für neues Holz (geringe Waldbestände, Schiffsbau der Royal Navy) auf gebrauchte Fässer ausweichen mussten. Aber so viel ich weiß werden die Fässer heute in Schottland durchaus mehrmals aufgearbeitet, bis die Dauben zu dünn werden.

Gruß,
Andy


Angeblich war es ursprünglich auch eine reine Preisfrage. Nur hat sich das jedenfalls geändert, denn mittlerweile wird sogar angegeben welche Fässer es waren (Sherry ist da besonders beliebt).

Mich würde interessieren ob beim Bier die Alkoholsorte genauso Einfluss hat.


Ziemlich sicher wird es einen Einfluss machen welcher Alkohol vorher drin war. Vor allem wir es sich, wie beim Whisky auch, farblich unterscheiden.

Jan
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2014 um 14:36  
Solche Fässer sind meistens "verbraucht". Der hochprozentige Alkohol hat aus dem Holz Tannine, Vanillin und Karamellstoffe ausgelaugt. Sowie der Alk raus war, wird das Fass auch wieder anfällig für Mikroorganismen. Es gibt Schimmelarten die von alkoholischen Ausdünstungen leben. Z. B. die Kellerkatze. Das sind zwar keine Bierverderber aber geschmacklich kann das für den "Kellermuff" sorgen?

Ist ein frischer Holzgeschmack nach getoasteter Eiche, leicht rauchig nach Vanille gewünscht, sind die Holzchips m. M. besser. Für ein gealtertes Fassbier eignen sich Barriquefässer. Die Brettanomyces in den Dauben sind da gewünscht. Auch die Mikrooxigenase sorgt für eine Veränderung des Bieres hin zu einem starken Sherrycharakter. Nur wenige Biere sind für so eine Behandlung geeignet und die geschmacklichen Ergebnisse unterscheiden sich extrem von den "normalen" Bieren.


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
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Bierjunge
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2014 um 15:53  
Ich habe mich erst letzte Woche mit H.-P. Drexler darüber unterhalten.
Er beschrieb Schnapsfässer als vergleichweise langweilig und eindimensional. Der Spaß ginge erst mit Rotweinbarriques so richtig los, da sei die geschmackliche (und mikrobiologische) Varianz ungleich größer, auch je nach Sorte der Vorbelegung. Allerdings sei das Ergebnis auch viel stärker polarisierend.
Ach ja, und das Aventinus Barrique, das hier im Forum oft als vermeintlich fehlerhaft geschmäht wird, gehört so sauer!

Moritz


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flying
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red_folder.gif erstellt am: 16.2.2014 um 16:53  
Ohne Säure wirken die massiven Holzfass und Sherrynoten mit Pferdedecke einfach zu heftig. Der Aventinus Barrique ist ein löblicher Versuch (mit eher zuwenig Säure). Schneider muss m. M. aber die Kunst des Verschneidens noch lernen, wenn ich mir diese Anmassung mal erlauben darf.
Vielleicht mal einen Profi aus Belgien engagieren. Einen Geuzesteker oder jemanden der Erfahrung mit Flanders Red hat..? ;)


[Editiert am 16.2.2014 um 16:54 von flying]



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