Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 11:52 |
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Guten Morgen Braugemeinde!
Ich habe mir unlängst folgendes Fass gegönnt und will demnächst mein Stout
darin reifen lassen.
http://www.faesser-shop.de/holzfaesser/faesser-zur-wiederbe
legung-2/fasser-aus-original-bourbon-fassdauben-3l-10l.html
Etwas ratlos bin ich noch bezüglich der Desinfektion des Fasses.
Der Shop rät, da es sich um ein Fass handelt, in dem Alkohol gelagert
wurde, von Schwefeln ab. Bei Natronlauge befürchte ich, die schönen
Aromastoffe aus dem Holz auszulaugen.
Der Beipackzettel de Shops empfiehlt einfach das Fass mit Leitungswasser
1-2 Tage quellen zu lassen und es anschließend zu befüllen. Bin ich so
nicht auf dem bestem Weg mir irgendeinen Essig/Milchsäure/Bretts Cocktail
einzulagern?
lg P ____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Posting Freak Beiträge: 2795 Registriert: 2.9.2003 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 11:58 |
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Ich würde wie beschrieben erst quellen lassen (wichtig, damit das Fass
dicht wird!) und dann evtl. unvergällten Alkohol im Innern verteilen und
einen Tag einwirken lassen. Als erstes Bier dann ein gut gehopftes Imperial
Stout und es sollte passen.
____________________
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Antwort 1 |
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 12:02 |
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Wenn wirklich nur Bourbon in dem Fass gelagert wurde, sollten keine
Fremd-Gärungs-Organismen (Lactos/Hefen/Brett) im Holz leben, da alles durch
den 70%-80%igen Bourbon abgetötet wurde.
Da das Fass aber aus Dauben von alten Bourbon-Fässern gemacht ist, ist es
nicht steril oder keimarm, sondern innen genauso "kontaminiert" wie
außen.
Eigentlich ist in so einem Fall die Methode der Wahl das Abbrennen von
Schwefelschnitten im Fassinneren, um sämtliche Oberflächen keimfrei zu
bekommen...
Evtl. kann Schnapsbrenner(Simon) dazu was sagen? Er vertreibt zuumindest
Schwefelschnitten für genau diesen Zweck:
http://www.schnapsbrenner.eu/jtl/Schwefelschnitten-deutsch-
10-Stck
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 2 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 12:05 |
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Was ja bei einem Vattet Stout ja durchaus authentisch wäre...
Etwas sorgen mach ich mir aber über etwas anderes:
Bei Fässern verändert sich der Inhalt mit der dritten Potenz des
Längenmaßstabes, die Oberfläche aber nur mit der zweiten Potenz.
Was ich damit sagen will: Bei deinem 3 l-Modellfässchen kommt jeder Liter
des Inhalts mit einer viermal größeren Holzoberfläche in Kontakt,
als die etwa bei einem 200 l-Fass der Fall wäre.
Die Gefahr, dass dabei etwas Untrinkbares herauskommt, ist sehr groß. Eine
zu starke vorhergehende Auslaugung der "schönen Aromastoffe" wäre daher das
wohl geringste Poblem. Ach ja, wie ist das Fass denn innenn überhaupt
behandelt? Getoastet oder roh?
Vielleicht wären Chips doch der einfachere Weg gewesen...
Moritz, der Dich abe nicht unnötig entmutigen will. Viel Erfolg!
edit.: Richtig rechnen sollte man können. Der Längenmaßstab ist also bloß
4, alles halb so schlimm
[Editiert am 3.11.2013 um 12:21 von Bierjunge]
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 3 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 13:03 |
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Vielen Dank für die Antworten!
Das mit dem Quellen ist mir bewusst. Auch habe ich mir schon genau diese
Schwefelschnitten besorgt, mich beunruhigt aber, dass das Fass wirklich
stark alkoholisch riecht, da könnte evtl wirklich etwas anbrennen.
Ausserdem müsste doch das bei der Verbennung der Schwefelschnitten
freigesetzte SO2 sich mit dem Wasser des geqoullenen Fasses zu schwefeliger
Säure verbinden, ob das gut ist im Bier?
Moritz: Ich habe mir ein 10l Fass gekauft, ist also etwas besser. Außerdem
sollte ich so die lange Lagerzeit evtl. etwas reduzieren können und das
Fass öfter benützen bevor es völlig ausgelaugt ist. Das Fass scheint
übrigens getosted zu sein.
Ich spiele zur Zeit mit dem Gedanken, das Fass mit etwas 95%igen Alkohol zu
befüllen, und im Anschluss mit abgekochtem, abgekühlten Wasser quellen zu
lassen. Was meint ihr heirzu?
lg P
____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Antwort 4 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 13:40 |
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Zitat von Bierjunge, am 3.11.2013 um
12:05 | Was ich damit sagen will: Bei
deinem 3 l-Modellfässchen kommt jeder Liter des Inhalts mit einer
viermal größeren Holzoberfläche in Kontakt, als die etwa bei einem
200 l-Fass der Fall wäre.
Die Gefahr, dass dabei etwas Untrinkbares herauskommt, ist sehr
groß. |
Kurz lagern, da es um die aufname von holz und bourbon aromas geht.
Die sauerstoff aufname is auch viel groesser, die aussenseite vom fass mit
paraffin impregnieren hilft da.
Desinfizieren hilft nichts, da wenn brett drin ist es "sehr tief" ins holz
sitzen kann. Wenn das holz noch vom alcohol gesaettigd ist gibt es auch
kein brett. Einfach so benuezen wie es ist.
Ingo
[Editiert am 3.11.2013 um 13:48 von Seed7]
____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 5 |
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Posting Freak Beiträge: 1000 Registriert: 7.12.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 14:37 |
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Zitat: | Kurz lagern, da es um
die aufname von holz und bourbon aromas geht.
Die sauerstoff aufname is auch viel groesser, die aussenseite vom fass mit
paraffin impregnieren hilft da.
Desinfizieren hilft nichts, da wenn brett drin ist es "sehr tief" ins holz
sitzen kann. Wenn das holz noch vom alcohol gesaettigd ist gibt es auch
kein brett. Einfach so benuezen wie es ist.
Ingo |
Moin,
das sehe ich genau so, sicher momentan kein Schwefelschnitten benutzen.
MfG
Simon Bremer ____________________ Offizieller Partner von Speidel, Brouwland, Wyeast und CASTLE Malting,
Weyermann, Fawcett White Labs mehr als 75 verschiedene Malzsorten. http://www.schnapsbrenner.eu
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Posting Freak Beiträge: 2085 Registriert: 26.2.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 14:53 |
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Woher sollte "der Brett im Holz" ( )
denn kommen? Das Fass ist aus Dauben von alten Bourbon-Fässern, da wurde
nix drin vergoren, nur hochprozentiger wurde darin gelagert.
Das SO2 *muss* sich mit Wasser zu Schwefliger Säure verbinden, um
desinfizierend zu wirken.
Spuren von schwefliger Säure im Bier machen nichts, die werden von der Hefe
einfach abgebaut.
Andere Mikroorganismen (speziell Acetobacter) sind sehr viel empfindlicher
als die lieben Saccharomyceten, und werden von kleinsten Spuren von
SO2/Schwefliger Säure bereits dahingerafft.
Aber wenn die Profis hier vom Schwefeln abraten, wird es schon einen
triftigen Grund haben. Also lieber nur durch Ausschwenken mit unvergälltem
Alkohol desinfizieren...
Grüße ____________________ *Dunkles Lager, Magnum/Select/Tettnanger, S189 (Hauptgärung)
*Festbier, Northern Brewer/Tettnanger/Saazer/Select, S-189 (Nachgärung)
*Helles Lager, Tettnanger/Select/Saazer, S-189 (Nachgärung)
*Westy12 Clone, 21.6°P, W3787 (Lagerkeller)
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Antwort 7 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 3.11.2013 um 22:06 |
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Vielen Dank für die Ratschläge!
Dann werde ich das Fass vorerst nur mal quellen lassen und im Anschluss
befüllen.
Was meint ihr, wie lange sollte ich das Stout im Fass lagern? Wie sollte
ich das Fass nach der Lagerung reinigen und aufbewahren?
lg P
____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Antwort 8 |
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Posting Freak Beiträge: 1227 Registriert: 2.4.2013 Status: Offline
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erstellt am: 3.11.2013 um 22:12 |
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Alle zwei wochen etwas probieren.
Ein fass soll eigenlicht immer gefuellt sein. Wenn es mit der brau frequenz
nicht klappt kannst du ja immer noch mit Warsteiner oder soetwas befuellen
Ingo ____________________ @Cantillon: "Le temps ne respecte pas ce qui se fait sans lui"
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Antwort 9 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2013 um 16:04 |
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Zitat von philippst, am 3.11.2013 um
13:03 | Moritz: Ich habe mir ein 10l Fass
gekauft, ist also etwas besser. Außerdem sollte ich so die lange Lagerzeit
evtl. etwas reduzieren können und das Fass öfter benützen bevor es völlig
ausgelaugt ist. Das Fass scheint übrigens getosted zu
sein. |
Das hört sich doch sehr gut an!
Bei einem 10 l-Fass ist es übrigens bloß noch dreimal mehr Holzfläche, bei
einem 20 l-Fass gar nur zweimal mehr.
Bitte unbedingt weiter berichten, auch wenn es noch einige Montae bis zu
einem Endresultat dauern dürfte.
Ich spielte selber mal immer wieder mit dem Gedanken, mir z.B. solch ein 20
l-Fass anzuschaffen und ab und im Gegenzug für die sukzessive Entnahme oben
irgendwelchge starken, dunklen Abartigkeiten nachzufüllen. Bloß konnte ich
mich bislang noch nicht dazu durchringen.
Bis also höchst interessiert! Viel Erfolg, Moritz ____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 10 |
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Senior Member Beiträge: 178 Registriert: 30.1.2013 Status: Offline
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erstellt am: 4.11.2013 um 18:14 |
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Ich würde das Fass einmal mit kaltem Wasser füllen und quellen lassen.
Nach 24- 48 Stunden entleeren, spülen und befüllen.
Lustig und biologisch bedenklich wird es erst nach deiner ersten
Lagerung.
Denn dann hast du Hefen in der offenen Holzstruktur und damit einen für
Schimmel bombigen Nährboden.
Das heißt nach dem Entleeren mit einem "Sprühkopf" großzügig mit heißem
Wasser (60- 70°C) spülen und direkt den nächsten Sud fassen.
Bei Sudpausen wirst du ums Schwefeln nicht herumkommen, das Fass darf nicht
trocken werden.
Nicht umsonst haben die Altvorderen ihre Lagerfässer mit Pech ausgekleidet,
das nannte sich "Pichen" und war eine gefährliche Arbeit.
Andererseits haben die Hölzer einen hohen Gehalt an Gerbsäuren, diese in
Verbindung mit dem "toasten" sollten eigentlich nicht viele Mikroben
überleben können.
Vielleicht wärst du mit "Flakes" besser gefahren.
Wie stellst du die Carbonisierung sicher?
Grüße und gutes gelingen
helderup
[Editiert am 4.11.2013 um 18:21 von helderup]
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Antwort 11 |
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Senior Member Beiträge: 228 Registriert: 2.2.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 09:54 |
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Kleines Update an der Fässerfront:
Bis jetzt bin ich mäßig begeistert vom Holzfaß.
Habe ein Oatmeal Stout für 2 Monate im Fass gelagert und anschließend im
Keg aufkarbonisiert. Man kann in der Nase zwar einen Hauch von Vanille/Holz
ausmachen, dazu mischt sich dann aber etwas störend muffiges. Ein
Verwandter von mir meinte es röche nach Soja Sauce, dem möchte ich jetzt
zwar nicht zustimmen, es hat aber eben einen unagenehmen Geruch.
Im Geschmack führt sich fort, was die Nase erahnen lässt, erstaunlicher
Weise sind alle schokoladigen/röstigen/kaffeartigen Aromen die das nicht im
Holzfass gelagerte Stout ausweisen, völlig verschwunden. Auch vom Bourbon
per se lässt sich nichts vernehmen.
Ich habe das ausgespülte Fass nun in der Zwischenzeit mit einer Flasche
kubanischen Rum 2 Wochen ziehen lassen und nun reift ein Russian Imperial
Stout vor sich hin. Sollte dieser Versuch auch nur mit mäßigem Erfolg enden
werde ich in Zukunft wahrscheinlich auf Holzchips zurückgreifen.
lg P
____________________ Mei Bier is ned deppat!
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Antwort 12 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 11:01 |
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Antwort 13 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 16:39 |
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Zitat: | Wenn die gebrauchten
Bourbon-Fässer dann zum Zerlegen abgestoßen wurden, womöglich nach
mehrmaligem Ausschleifen und neuem Toasting, dann ist wohl nicht mehr viel
damit zu machen. Wenn es dir nicht im wahrsten Sinne des Wortes zu heiß
ist, würde ich es mal mit Pichen versuchen. Davon hatte mir kürzlich ein
Mittsiebziger vorgeschwärmt und gefragt, ob ich das als Hobbybrauer nicht
auch mal machen wolle. |
Hi Andy,
Das passt so nicht ganz und nur deshalb funktioniert die Schottische Whisky
Industrie amerikanische Bourbonfässer sind immer neu, sie müssen
es sogar sein. Danach kommen sie, wenn sie noch intakt sind in schottland
zum Einsatz. Hier werden sie öfter befüllt.
Gruß
Jan
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Antwort 14 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 16:45 |
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Antwort 15 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2014 um 17:25 |
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Hi Jan,
danke für die Korrektur, interessant! Dachte das wäre einfach eine
Angebot/Nachfrage Sache gewesen, weil die Schotten aufgrund der hohen
Preise für neues Holz (geringe Waldbestände, Schiffsbau der Royal Navy) auf
gebrauchte Fässer ausweichen mussten. Aber so viel ich weiß werden die
Fässer heute in Schottland durchaus mehrmals aufgearbeitet, bis die Dauben
zu dünn werden.
Gruß,
Andy
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Antwort 16 |
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Gast
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erstellt am: 15.2.2014 um 19:01 |
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War immer der Überzeugung, Bierfässer werden ausgebrannt, gehobelt und
anschliessend gepicht.... Hat sich da was geändert ?????
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2014 um 21:10 |
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In diesem Thread ist doch nicht die Rede von traditionellen Bierfässern,
die druckfest gebaut und druckdicht gepicht sind, sondern von Whisk(e)y-,
Bourbon- und Weinfässern in Zweitbelegung, die immer häufiger zur
drucklosen Reifung und Aromatisierung (oak aging) von Bier verwendet
werden. Das sind zwei komplett verschiedene Paar Stiefel!
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 18 |
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Gast
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erstellt am: 15.2.2014 um 21:26 |
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Ahhhha, alles klar.
Danke fürn Hinweis.
GLG
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Junior Member Beiträge: 48 Registriert: 28.1.2014 Status: Offline
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erstellt am: 15.2.2014 um 23:45 |
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Zitat von Ladeberger, am 15.2.2014 um
17:25 | Hi Jan,
danke für die Korrektur, interessant! Dachte das wäre einfach eine
Angebot/Nachfrage Sache gewesen, weil die Schotten aufgrund der hohen
Preise für neues Holz (geringe Waldbestände, Schiffsbau der Royal Navy) auf
gebrauchte Fässer ausweichen mussten. Aber so viel ich weiß werden die
Fässer heute in Schottland durchaus mehrmals aufgearbeitet, bis die Dauben
zu dünn werden.
Gruß,
Andy |
Angeblich war es ursprünglich auch eine reine Preisfrage. Nur hat sich das
jedenfalls geändert, denn mittlerweile wird sogar angegeben welche Fässer
es waren (Sherry ist da besonders beliebt).
Mich würde interessieren ob beim Bier die Alkoholsorte genauso Einfluss
hat.
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Antwort 20 |
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Posting Freak Beiträge: 5619 Registriert: 12.4.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2014 um 08:00 |
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Zitat von inem, am 15.2.2014 um
23:45 | Zitat von Ladeberger, am 15.2.2014 um
17:25 | Hi Jan,
danke für die Korrektur, interessant! Dachte das wäre einfach eine
Angebot/Nachfrage Sache gewesen, weil die Schotten aufgrund der hohen
Preise für neues Holz (geringe Waldbestände, Schiffsbau der Royal Navy) auf
gebrauchte Fässer ausweichen mussten. Aber so viel ich weiß werden die
Fässer heute in Schottland durchaus mehrmals aufgearbeitet, bis die Dauben
zu dünn werden.
Gruß,
Andy |
Angeblich war es ursprünglich auch eine reine Preisfrage. Nur hat sich das
jedenfalls geändert, denn mittlerweile wird sogar angegeben welche Fässer
es waren (Sherry ist da besonders beliebt).
Mich würde interessieren ob beim Bier die Alkoholsorte genauso Einfluss
hat. |
Ziemlich sicher wird es einen Einfluss machen welcher Alkohol vorher drin
war. Vor allem wir es sich, wie beim Whisky auch, farblich
unterscheiden.
Jan
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Antwort 21 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2014 um 14:36 |
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Solche Fässer sind meistens "verbraucht". Der hochprozentige Alkohol hat
aus dem Holz Tannine, Vanillin und Karamellstoffe ausgelaugt. Sowie der Alk
raus war, wird das Fass auch wieder anfällig für Mikroorganismen. Es gibt
Schimmelarten die von alkoholischen Ausdünstungen leben. Z. B. die
Kellerkatze. Das sind zwar keine Bierverderber aber geschmacklich kann das
für den "Kellermuff" sorgen?
Ist ein frischer Holzgeschmack nach getoasteter Eiche, leicht rauchig nach
Vanille gewünscht, sind die Holzchips m. M. besser. Für ein gealtertes
Fassbier eignen sich Barriquefässer. Die Brettanomyces in den Dauben sind
da gewünscht. Auch die Mikrooxigenase sorgt für eine Veränderung des Bieres
hin zu einem starken Sherrycharakter. Nur wenige Biere sind für so eine
Behandlung geeignet und die geschmacklichen Ergebnisse unterscheiden sich
extrem von den "normalen" Bieren.
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 22 |
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Posting Freak Beiträge: 2084 Registriert: 28.10.2009 Status: Offline
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erstellt am: 16.2.2014 um 15:53 |
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Ich habe mich erst letzte Woche mit H.-P. Drexler darüber unterhalten.
Er beschrieb Schnapsfässer als vergleichweise langweilig und
eindimensional. Der Spaß ginge erst mit Rotweinbarriques so richtig los, da
sei die geschmackliche (und mikrobiologische) Varianz ungleich größer, auch
je nach Sorte der Vorbelegung. Allerdings sei das Ergebnis auch viel
stärker polarisierend.
Ach ja, und das Aventinus Barrique, das hier im Forum oft als vermeintlich
fehlerhaft geschmäht wird, gehört so sauer!
Moritz
____________________ Glaubte ich an die Reinkarnation, so wollte ich als Hefepilz wiedergeboren
werden.
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Antwort 23 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2014 um 16:53 |
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Ohne Säure wirken die massiven Holzfass und Sherrynoten mit Pferdedecke
einfach zu heftig. Der Aventinus Barrique ist ein löblicher Versuch (mit
eher zuwenig Säure). Schneider muss m. M. aber die Kunst des Verschneidens
noch lernen, wenn ich mir diese Anmassung mal erlauben darf.
Vielleicht mal einen Profi aus Belgien engagieren. Einen Geuzesteker oder
jemanden der Erfahrung mit Flanders Red hat..?
[Editiert am 16.2.2014 um 16:54 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 24 |
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