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Autor: Betreff: Zu wenig Speise, wie soll ich Carbonisieren?
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Beiträge: 16
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 09:52  
Hi Leute, ich brauche mal euren Rat!

Mein zweiter Sud (Weizenbier, hell, 20 Liter) ist bald mit der Hauptgärung durch (wahrscheinlich noch ein bis zwei Tage).

Ich hatte zuvor (nach Berechnung) zum Carbonisieren zwei Liter Nahrung von der Würze abgezapft. Leider habe ich aus Versehen hiervon die
Hälfte fallen lassen, sodass jetzt nur noch 1 Liter Nahrung zum Carbonisieren zur Verfügung steht.

Eigentlich möchte ich ungern mit Zucker Carbonisieren.

Meine Frage:

Wird 1 Liter Würze reichen, um ein trinkbares (also zumindest nicht schales) Bier zu erhalten? Es wäre für mich in Ordnung, wenn es nicht ganz so dolle prickelt, wie ein normales Weizenbier. Es sollte dennoch trinkbar sein.
Oder ist ein Liter Nahrung zu wenig und ich sollte für diesen Sud doch besser auf Zucker umsatteln???

LG Ben


[Editiert am 6.10.2014 um 11:34 von Brewer Ben]
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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:06  
Welches Argument gibt es eigentlich gegen Zucker?
Warum tun sich so viele Neulinge die Arbeit mit der Speise an?
Warum nicht Zucker und Speise gemeinsam verarbeiten?
Warum erhoffen sich die User mehr Klicks durch nichtssagende Threadtitel?
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:10  
Ich frage mich auch, warum man sich diese Speise-Nummer antut. Ich habe mit Traubenzucker sehr gute Erfahrungen gamacht.
Wenn Zucker für dich aber garnicht in frage kommt, kauf dir Trockenmalzextrakt.
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:11  
Mit deinem Liter Speise wirst du zwischen 3.5 und 4 g/l CO2 landen.
Das ist für Weizen viel zu wenig.

Mit 2g Zucker pro Liter bringst du 1g/l CO2 ins Bier. Also ausrechnen wo du mit deinem Liter Speise landen würdest und den Rest mit Zucker "auffüllen".

Gruss
Matthias
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:21  
Ich würde hier inkl. vorhandem CO2 ebenfalls von max. 3,5g/L CO2 durch die Speise ausgehen (für genauere Prognosen bräuchte man Stammwürze und Restextrakt), das ist etwas leblos. Fehlen je nach Gusto 1 - 4,5g/L CO2.

Für passende 6g/L CO2 wären also ca. 100g Traubenzucker in der vorhandenen Würze aufzulösen. Da würde ich nicht lange überlegen...

Gruß
Andy
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:33  
Hallo Ladeberger und Tyrion,

ich danke euch für eure Ratschläge. Werde dann wohl tatsächlich mit Zucker arbeiten. Ihr schreibt beide Traubenzucker. Ich kann dann davon ausgehen, dass ich den normalen Haushaltszucker nicht nutzen kann, richtig?

Werde dann wohl gleich mal eben losfahren und Traubenzucker besorgen.

An all die Anderen: Sorry, ich werde nächstes Mal darauf achten, das Thema etwas eindeutiger zu benennen!
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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:41  
Ich braue von Anfang an nur mit normalem Haushaltszucker, Traubenzucker ist nicht notwendig.
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 10:49  
Ok, supi.
Werde ich das mal mit dem Haushaltszucker versuchen. Wie muss ich die Berechnung anstellen, wenn ich noch die hälfte der Speise im Kühlschrank habe? Reicht es da aus, wenn ich dann auch 50 % des berechneten Zuckers zufüge oder ist das zu blauäugig?
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:00  
Wie bereits geschrieben, 100g sollten es tun. Es geht auch Haushaltszucker.

Gruß
Andy
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:01  
Oha, die genaue Angabe hatte ich wohl überlesen. Danke noch einmal.
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:02  
Wenn du mit Speise arbeiten willst, solltest du dich damit auseinandersetzen, wieviel Speise du für den gewünschten CO2-Gehalt zugeben musst (und nicht einfach pauschal 10% annehmen).
Dazu solltest du deine Brauliteratur oder die Suchfunktion benutzen. Dann wirst du auch herausbekommen, wieviel CO2 du mit deinem einen Liter Speise ins Bier bringen kannst.
Wenn dann noch fragen sind, steh ich gern zur Verfügung.

Gruss
Matthias
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:11  
Ich würd die restliche Speise dazukippen, voll ausgären lassen und alles mit Zucker Carbonisieren.
Das macht die Rechnung einfacher.
Übrigens ist ein Bier, das falsch carbonisiert ist, viel schlimer als eins mit perfekter Carbonisierung, das mit Zucker aufgespeist wurde, den man weder nachweisen noch schmecken kann.

Und eine Bitte: "Hilfe!" ist ein ganz blöder Threadtitel. da weiß keiner, was gemeint ist.
Das führt dazu, dass eventuell Leute, Die Dir helfen könnten, es nicht lesen oder dass Leute, die das nicht lesen wollen, es aus versehen öffnen.
"Zu wenig Speise, wie soll ich Carbonisieren" wär doch viel schicker, oder?

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:27  
Hi Boludo,

auch dir ein Dankeschön für den Tipp vorweg.

Das mit dem Titel sehe ich absolut ein. Werde es auch für das nächste Mal beherzigen!
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Moderator
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:31  
Du kannst auch einfach Deinen Eröffnungsbeitrag editieren und damit auch die Überschrift ;)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:33  
Dann werde ich das mal eben tun.
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cyme
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 11:59  

Zitat von Boludo, am 6.10.2014 um 11:11
Ich würd die restliche Speise dazukippen, voll ausgären lassen und alles mit Zucker Carbonisieren.
Das macht die Rechnung einfacher.
Übrigens ist ein Bier, das falsch carbonisiert ist, viel schlimer als eins mit perfekter Carbonisierung, das mit Zucker aufgespeist wurde, den man weder nachweisen noch schmecken kann.

:thumbup:
Das klingt nach der sichersten Methode. Ich hab bis heute noch nicht verstanden, was an Zucker schlimm sein soll. Ich vermute, es sind rein ideologische Gründe?


____________________
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Ladeberger
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:20  
Naja, kurz vor der Ziellinie auch weiterhin bei Malz, Hopfen und Hefe bleiben zu wollen ist vielleicht ein bisschen ideologisch, aber es ist auch puristisch und traditionell. Wie Sauermalz/biologische Säuerung vs. technische Milchsäure oder - oh Frevel - Mineralsäuren. Aber wie bei letzterem gibt es auch gute Argumente für Speise, z.b. dass man das Verhältnis Alkohol/Stammwürze/Restextrakt nicht verändert, der Hefe neue Nährstoffe gibt und Hopfenaromen später Gaben einbringen kann.

Im Grunde läuft die Diskussion aber immer wieder darauf hinaus, dass Zucker einfacher in der Anwendung ist und kaum Nachteile bringt.

Gruß
Andy
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:50  
Das ich mein Weizenbier mit der sudeigenen Speise versetzten wollte, dass lag tatsächlich an gewissen "Idealen".

Habe für das Weizenbier reine Biozutaten genutzt und wollte jetzt nicht unbedingt Industriezucker in das Jungbier einbringen. Bei meinem ersten Sud kam ich auch recht gut klar mit der Gabe von Speise. Aber das ich aus Versehen die Hälfte der Speise vernichtet habe, hat mir diese "Illusion" leider zu nichte gemacht.

Naja, werde es dann trotzdem mal mit Zucker probieren.

LG Ben
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 12:56  
Zucker ist ein hochreines Naturprodukt ohne chemische Zusätze ;)

Stefan
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 13:03  
Das stimmt. Es war auch lediglich für mich persönlich ein gewisses Ideal, dass ich ursprünglich einhalten wollte.
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hutschpferd
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 14:21  
Nimmst halt Bio Zucker
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Solod
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:26  
Moin Moin,

ich nehm nur noch Haushaltszucker, das deutsche Reinheitsgebot laesst das wohl auch zu...
Alles ordentlich ausgären lassen ( OG fuer mind. 1 Woche) und dann 6,5g Zucker pro Liter zugeben.
Den Zucker mit Wasser aufkochen ( 1Teil Zucker + 2 Teile Wasser ) und ab damit in den leeren Eimer und schwenken.
Das heisse Zuckerwasser toetet vielleicht noch einiges ab und dann gebe ich die Würze drauf. So vermischt sich alles perfecto. Evtl. noch einmal umruehren und gut ist es!
Bis jetzt hat das immer super funktioniert und heute habe ich auch zufaellig den langersehnten Verkostungsbericht eines Biersomelies bekommen: =) =)

....Auszug: Technisch - Schaum und CO2 - sehr gut, trotz der deutlich wahrnehmbaren Roggen / Brot Note war das Bier für mich sehr harmonisch und im Nachtrunk angenehm. Gratuliere!

Also, ruhig ran den Zucker....

Feingehopfte Gruesse
Solod
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Karlsruher
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:32  
Verwende doch einfach deine Speise soweit wie es reicht und den Rest mit Haushaltszucker.
Dann hast Du nachher einen schönen A/B Vergleich und wirst vermutlich für immer Zucker nehmen.
:P
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flying
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:45  
Wenn man dieses Ideal hat, dann ist auch gut. Wenn Du einen Bioladen in der Nähe hast, da gibt es das hier zu kaufen. Koche Deine Speise auf und gib zu bis die Stammwürze passt. Das lässt sich mit einem Speiserechner berechnen.

http://www.gesund-sein.de/gerstenmalz-extrakt-demeter-450g.ht ml


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"Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Boludo
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red_folder.gif erstellt am: 6.10.2014 um 15:51  

Zitat von flying, am 6.10.2014 um 15:45
Wenn man dieses Ideal hat, dann ist auch gut. Wenn Du einen Bioladen in der Nähe hast, da gibt es das hier zu kaufen. Koche Deine Speise auf und gib zu bis die Stammwürze passt. Das lässt sich mit einem Speiserechner berechnen.

http://www.gesund-sein.de/gerstenmalz-extrakt-demeter-450g.ht ml


Die Idee ist natürlich sehr gut.
Nur weiß keiner wie viele vergärbare Zucker in dem Demeter-Produkt ist, wird halt wieder etwas ungenau.

Stefan
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