Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 06:43 |
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Volco: in allen Punkten (vor allem, das in Antwort 23 Gesagte):
Cheers
Michael ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 08:58 |
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Also ich hab so einen Tauchsieder:
http://cgi.ebay.de/Tauchsieder-DDR-/280673378108
die kann man sich immer mal wieder für 5 € bei Ebäh schiessen. Meiner war
kostenlos, den hab ich gefunden...
@Michael und Volco,
eure Kombis aus Edelstahltöpfen mit Sandwichböden und 3,5 KW Induplatte ist
schon was Feines. Nur ist es nicht ganz billig. Ich schätze auf 300 € für
Topf und Platte wird es herauslaufen. Mein Topf, Platte und Tauchsieder
haben gerade mal 45 € gekostet und damit kann man auch 20 L gutes Bier
brauen.
Ein "Innenkocher" wie der Tauchsieder funktioniert gut, ist eine gängige
und ernergiesparende Methode in der Bierbrauerei. Der Speidel-Braumeister
hat auch innen Heizspiralen. Man darf halt nur keine Maische damit
erhitzen. Die brennt an.
Wer wenig Geld hat kann damit sehr gut mit dem Brauen anfangen...
m.f.g
René ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 26 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 09:13 |
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Hallo, Rene,
natürlich hast Du Recht, ist nicht ganz billig, aber die Anlage, die da auf
Deinem Bild zu sehen ist, ist ja immerhin Deine Zweitanlage. Deine
„eigentliche“ war sicherlich auch nicht ganz so preiswert.
Um zu schauen, ob das Hobby Bierbrauen prinzipiell etwas für einen ist,
dafür muss man natürlich nicht gleich mit teuren Kartoffelkochern und
kostspieligen Gastro-Induktionsplatten anfangen. Aber diese Kombi ist ja
auch das Ergebnis von mehreren Jahren in der Einkocherklasse, irgendwann
nervt es halt mit angebrannten Maischen etc. Und es gibt ja z.B.
Geburtstage, Weihnachten usw., wo man sich solch eine Anlage (wenn man
irgendwann mal aufrüsten will) zusammensparen kann.
Viele Grüße
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 09:24 |
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Und wer ernsthaft mit dem Brauhobby beginnen möchte und nicht mit Gas
heizen will oder kann und wem die Menge von 20-30 Liter ausreicht, der
sollte über diese Anschaffung ernsthaft mal nachdenken, zumal es eben kein
gestückele ist.
Volco
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Antwort 28 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 09:51 |
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jepp, da habt ihr Recht! Meine "große" Anlage ist ein 100 L Kessel mit
Rührwerk im Stahlrohr-Etagenregal mit Gas beheizt. Man kann damit brauen
aber fertig ist die Anlage noch lange nicht. Mit der "Kleinen" macht mir
das Brauen momentan eben viel mehr Spaß. Ihr kennt ja meine Vorliebe für
(manchmal auch misslungene) Experimente.
Außerdem bin ich ganz begeistert von der Power des Tauchsieders, die ich
erst kürzlich für mich entdeckt habe. Sonst würde ich den ja nicht so
anpreisen. Diese "direkten" 2000 Watt haben einen gigantischen
Wirkungsgrad. Da kommt auch die Induktion und Gas schon gar nicht mit!
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 10:04 |
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Karamellisiert was daran, wie beim Steinbierbrauen?
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Antwort 30 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 10:23 |
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Das funktioniert! Die Hitze wird ja direkt auf die Würze übertragen. Wie
gesagt, der Speidel-Braumeister hat auch innen liegende Heizwendel. Beim
Steinbier werden ja bis zu 1000° heiße Steine in die Würze gegeben. Diese
extreme Hitze kann dann nicht sofort abgeführt werden und somit
karamellisiert der Zucker...
Irgendjemand hatte hier mal ausgerechnet, dass der Wirkungsgrad einer innen
liegenden Elektroheizung wohl ca. doppelt so hoch ist, wie bei Gas?
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 31 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 10:33 |
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Rene, wie ist das denn mit dem Tauchsieder, wenn Du den rausnimmst, das
Teil hat ja auch eine recht große thermische Masse und ist nicht sofort
kalt. Brenn oder setzt denn da nicht etwas an, wenn Du den aus der heißen
Würze nimmst? Den musst Du doch bestimmt sofort sauber machen, bevor Du die
Beläge (ich unterstelle mal, dass die sich bilden) nicht mehr ohne großen
Schrubbaufwand wieder losbekommst oder?
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Posting Freak Beiträge: 3937 Registriert: 20.7.2009 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 10:33 |
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Hallo Volco,
Zitat: | was ich auch für wichtig
halte: Die Maische kühlt sich beim Umfüllen in ein kaltes Läutergefäß
deutlich ab, sie bleibt nicht bei 78
Grad |
Zitat: | Na klar, da gibt es die
günstigen Dinger für 1,29€ in verschiedenen Farben, genannt auch 10 l
Eimer. Da mach ich 8 Liter pro Eimer rein, also rund 4 Eimer pro Sud.
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Hmmmm, und in den Eimern kühlt das nicht ab ?
Wenn man mit Thermopott und Lochblech (oder Oskartonne mit Isomatte)
abläutert kühlt da nicht viel ab. Das sollte mindestens gleichwertig zu
deiner Methode sein. Wie schon Rene sagte: Viele Wege führen nach Rom.
Peter ____________________ Ein Bayer ohne Bier ist ein gefährlich Thier.
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Antwort 33 |
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Posting Freak Beiträge: 2942 Registriert: 29.4.2010 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 10:57 |
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Richtig Peter, in den Eimern kann es sich ja abkühlen, ist ja schön
geläutert.
Wenn du aber bei 78Grad umfüllst in dein Thermopott ,dann denke ich mal,
das du dann nur noch 75Grad drin haben wirst. OK der Unterschied ist nicht
viel, aber wenn wir hier immer sehr exakt unser Rasten fahren und sogar das
Nachgusswasser exakt aufheizen dann ist das schon eine Differenz zum
Optimum.
Ich habe ja auch gesagt, das ich jedem der neu anfängt mit dem Brauen diese
Methode empfehlen würde. Es sind eben ein oder sogar zwei Gefäße weniger,
geldlich ja dann auch.
Volco
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 11:00 |
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Hi Michael,
der Tauchsieder hat keine große thermische Masse. Der wiegt vielleicht 500
g. Natürlich hast Du Recht. Man sollte in rechtzeitig abschalten, bevor man
ihn aus der Würze nimmt (vielleicht 1 min vorher). Nach dem Kochen ist ein
schwacher Belag auf den Wendel. Vermutlich ist das aber Bierstein und kein
eingebranntes Karamel?
Das geht super mit Essigwasser ab.
Wie schon mal erwähnt benutze ich den Tauchsieder ja nur als Booster.
Erstens um schnell auf Kochtemperatur zu kommen und Zweitens die letzten
15-20 min zur wallenden Kochung. Bei ersterem wird die Hitze ja an die
Würze abgeführt, die ja noch Energie aufnehmen kann. Beim Kochen ist es nun
mal so, dass mehr wie 100° nicht gehen. Alle Energie muss über die
Verdampfung abgeführt werden.
Deshalb kann es natürlich auch Überhitzungen und Anbrennen beim Kochen
geben. Mir ist es aber noch nicht vorgekommen. Ich habe auch schon häufiger
gelesen, dass viele Einkocherbrauer einen zusätlichen Tauchsieder benutzen.
Keiner hat bisher von Anbrennen berichtet..
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 35 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 11:15 |
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Hi, Rene,
alles klar. Selbstverständlich glaube ich Dir (und allen anderen
Tauchsiederbenutzern), wenn Du sagst, dass da nix anbrennt. Ich konnte es
mir nur nicht vorstellen, dass in der Würze, in der ja Hopfen- und
Eiweissteilchen herumpaddeln, diese nicht am Tauchsieder anbacken. Aber ok,
Du hast mich eines besseren belehrt. Theorie und Praxis eben.
Also ein wenig Mehraufwand für die Reinigung des Tauchsieders. Beim
Tauchsieder noch überschaubar, aber beim Braumeister war die innenliegende
frei zugängliche Heizwendel einer der Hauptgründe, die mich davon
abgehalten haben, mir den zuzulegen. Dort muss der Reinigungsaufwand
bedeutend höher sein. Selbst wenn da nicht direkt etwas anbrennt, Kalk- und
sonstige Ablagerungen durch den Kochprozeß sind dort aber sicherlich an der
Tagesordnung (oder irre ich mich hier auch?).
Gruß
Michael
____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
das Beste, was die Natur uns bietet.“
Aus "Das Erbe des Bierzauberers" von Günther Thömmes, Gmeiner Verlag
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 11:32 |
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Ich kenne den Braumeister ja auch nicht...
Hier ein Zitat vom erfahrenen Braumeisterbrauer Erlenmeyer:
Zitat: | Karamellisierung an den
Heizstäben ist kein Thema - allenfalls beim Einsatz von Rohfrucht. Hier
gibt es mitunter zähe, gummiartige Beläge an dem Heizelement, die mit
Kratzschwamm und Mühe aber abgehen... |
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 37 |
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Administrator Beiträge: 10493 Registriert: 23.10.2005 Status: OnlineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 11:50 |
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Hey, Rene,
danke! Aber die Aussage vom Hans ist genau auch das, was ich befürchtet
habe: „…mit Mühe…“.
Ich habe schon genug Reinigung der Brauutensilien zu bewerkstelligen, da
bin ich um jede Erleichterung oder Einsparung einer zusätzlichen Reinigung
sehr verlegen. Mit ein Grund, warum ich nicht auf den effektiveren und
wassersparenderen Einsatz eines Plattenkühlers umgestiegen bin oder warum
ich keine Pumpen einsetzen möchte (der Braumeister hat ja auch eine Pumpe,
mit den entsprechenden Umständen des Auseinanderbauens und Reinigens
derselben von Hopfen- oder sonstigen Bestandteilen).
Obacht: ich will den Braumeister niemandem vermiesen, nur für mich waren
das entscheidende Gründe, den nicht zu kaufen. Jeder halt so wie mag, kann,
Lust oder Geld hat
Gruß
Michael, der sich für den leichten OT Charakter entschuldigt ____________________ „Lass die anderen mit Fichten- und Tannensprossen würzen, der Hopfen ist
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 12:08 |
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Hi Michael,
du sprichst mir aus der Seele! Besonders wenn man wie ich, im Schuppen
hinterm Haus braut und dort keinen Wasseranschluss hat . Deshalb muss ich jegliches Utensil zur Reinigung in
Haus schleppen. Übernachtabkühlen ist bei mir notwendigerweise Standard.
Auch deshalb braue ich z. Z. nur noch mit der kleinen Anlage. Ich hoffe
immer, das ich mal einen passenden Ort für meine 100 L Anlage finde.
Vielleicht in einer Braupartnerschaft mit Jemanden? Hier in Sangerhausen
befinde ich mich jedoch in der totalen Hobbybrauerdiaspora... ____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 39 |
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Member Beiträge: 51 Registriert: 30.5.2011 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 31.5.2011 um 16:40 |
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Hab mich nach längerem hin und her für den 37l Topf entschieden (mehr Platz
um später nen Panzerschlauch reinzubasteln und mann kann auch von 20 auf
25l Rezepte hochgehen etc.).
Induplatte werde ich erstmal nicht kaufen und den Einsatz auf dem Induherd
testen und die Entscheidung ob ich gleich ne 3.5k Platte will erstmal
vertagen.
Vielen Dank für die Infos.
[Editiert am 31.5.2011 um 17:02 von Kris]
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Antwort 40 |
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