Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2007 um 21:14 |
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Gar keins, leider. Das liegt an den (Wasch-) Tensiden, die in jedem
Spülmittel drin sind. Da hilft nur Nachspülen mit viel klarem Wasser.
Alex ____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 25 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2007 um 21:54 |
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Zitat: |
Da hilft nur Nachspülen mit viel klarem Wasser.
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Macht das der Geschirrspüler nicht automatisch zur Genüge? Gibt es da nicht
spezielle Mittel für die Gastronomie? Oder genügt es auch auf Spülmittel zu
verzichten? Was ist mit Soda?
lg
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Antwort 26 |
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Senior Member Beiträge: 450 Registriert: 5.12.2004 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2007 um 22:36 |
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Ich verzichte seit Jahren auf Spülmittel und habe noch nie Probleme
bekommen. Auch die Sterilisation ist überflüssig. Man muss immer bedenken,
dass Hefen wehrhafte Organismen sind. Nach der Pasteurisierung der Flaschen
in der Geschirrspülmaschine mag es noch ein paar überlebende Bakterien
geben. Aber die werden von den schwebenden Hefezellen des Jungbieres
plattgemacht, weil die einfach in der Überzahl sind. Und der Alkohol hat ja
auch eine antibakterielle Wirkung. Es reicht eine gründliche heiße Spülung
und fettich.
Gruß
Mel
____________________ I'm very serious about having fun. (Bobby McFerrin)
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Antwort 27 |
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Member Beiträge: 86 Registriert: 13.12.2005 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.12.2007 um 22:52 |
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Kann ich nur bestätigen !
Wenn man die Flaschen nach dem Austrinken direkt einmal mit kaltem Wasser
durchspült und vor dem Befüllen 1 -2 mal mit heißem Wasser > 60 °C, dann
gibt es keine Probleme.
Wir machen das immer so.
Wichtig ist das die Flaschen in der Zeit in der sie nicht genutzt werden
trocken und offen gelagert werden.
Denn in Flaschen die trocken und frei von Bierresten sind können sich auch
Bakterien nicht vermehren, oder Schimmel wachsen.
Wir nutzen ausschließlich Plopverschlußflaschen.
Die Verschlüsse incl. Dichtgummi kochen wir vor dem Befüllen immer ab.
Bisher hatten wir so nie Probleme !
Bier war immer gut & lecker !!
Guten Durst, und guten Sud !!
Gruß
Markus ____________________ http://www.luemael.de
-------> Privatbrauerei LÜMAEL Bielefeld <--------- Keiner
hat´s, jeder will´s, LÜMAEL PILS !!!!!!!
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Antwort 28 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2007 um 11:30 |
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Zitat von Honso, am 15.12.2007 um
21:54 | Macht das der Geschirrspüler nicht
automatisch zur Genüge? Gibt es da nicht spezielle Mittel für die
Gastronomie? Oder genügt es auch auf Spülmittel zu verzichten? Was ist mit
Soda? |
Ich weiß nicht, mit wie viel Wasser die Geräte nachspülen, aber hier zu
Hause fällt es sofort an der Schaumkrone auf, wenn ein Bierglas im
Geschirrspüler war.
Auf Spülmittel zu verzichten ist wohl die beste und praktikabelste Methode.
Aber dann darf natürlich auch kein Klarspüler in der Maschine sein. Der ist
nämlich auch nicht gerade schaumfreundlich.
Ich bin dazu übergegangen, meine Flaschen mit dem Flaschenwascher und
heißem, klarem Wasser zu spülen. Das reicht wirklich aus. Nur bei Bieren,
die ich längere Zeit in der Flasche lagern will/muß, kommt noch die
Heißluftsterilisation im Backofen zum tragen.
Alex ____________________ Home brewing
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If I had to explain you wouldn't understand.
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Antwort 29 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2007 um 13:41 |
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Hallo!
Die Vorteile eines solchen Einsatzes liegen wohl auf der Hand:
- geringerer Wasserverbrauch
- wirklich gründliche Reinigung
- erhebliche Arbeitsverringerung
Der Einzige Nachteil ist der nicht ganz vernachlässigbare Kupferpreis und
die nicht zu unterschätzende Lötarbeit.
Aber ich denke ich werde das weiter verfolgen und natürlich in gewohnter
Weise darüber berichten.
Zum Thema Spülmittel:
Ich denke auch dass es genügen würde nur mit Wasser zu spülen. Wenn es dann
soweit ist kann man das ja ausprobieren.
lg
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Antwort 30 |
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2007 um 19:02 |
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Meine Flaschen sind normale Bierbügelflaschen (Wieselburger Stammbräu).
Reinigen sieht bei mir so aus:
1.) Gleich nach Gebrauch ausspülen
2.) Wenn ich sie erstmalig bekomme (mit Etikett): einmal in den
Geschirrspüler. Danach sind sie außen sauber und die Etiketten weg.
3.) Mit Spülmittel und heißem Wasser füllen und mit Flaschenbürste
mechanisch reinigen
4.) Ausspülen. Dazu habe ich mir so ein Ding gekauft das man an die
Wasserleitung hängt und das einen starken Strahl nach oben (in die Flasche)
spritzt. Geht super.
5.) Dann die Flaschen für 2 Stunden in Sterilisationslösung stellen (auch
die Bügel und Dichtungen)
6.) Mit Wasser spülen (wieder mit dem Ding aus Punkt 4) und natürlich außen
auch abwaschen.
@Topic) Das mit dem umgebauten Geschirrspüler ist natürlich cool.
lg, Rainer
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Antwort 31 |
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Gast
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erstellt am: 16.12.2007 um 20:24 |
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Hallo,
hast du den Sprühkopf vom Hobbybrauershop??
Mfg Julian
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Posting Freak Beiträge: 580 Registriert: 20.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.12.2007 um 22:14 |
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Wir hatten so eine Laborgeschirrspüler in der Brauerei für die
Verkostungsflaschen und die Probenameflaschen. Technisch funktioniert sowas
super. Die Labormaschinen kosten allerdings ein wahnsinns Geld. Allein das
"Hirschgeweih" zum Flaschen draufstecken kostet mehr als eine
Haushaltsmaschine. (In Edelstahl mit ca 2mm Sprührohren) Das Nachspülen mit
Aqua Dest st natürlich für den Haugebrauch unnötig. Habe aber auch schon
die wildesten Nachbauten gesehen, und die funktionieren einwandfrei!
____________________ Es Grüßt Famulus Praxatorius (der Brauknecht)
In vino veritas -
In beer we trust
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Senior Member Beiträge: 162 Registriert: 24.1.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 08:25 |
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Antwort 34 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 10:46 |
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Moin Braugemeinde,
nachdem die Verhandlungen mit dem Chef (= Angetraute) gescheitert sind, den
haushaltseigenen Geschirr-
spüler zu mißbrauchen, musste ich mir eine Preiswert-Modell Bauknecht für
knapp 320.- € zulegen. Zusätz-
lich kamen nochmal knapp 100.- € für Cu-Fittings und Lötgedöns hinzu.
Da ich den optimistischen 30 Auslässen des holländischen Brau- und
Lötkollegen nicht traute, habe ich mich für nur 4 x 6 Auslässe entschieden.
Bei dem gestrigen Probelauf des Rohgerüstes ohne die Düsenrohre - ein
eigenes Kapitel - bewahrheitete sich die eigentlich erwartete, geringe
Leistung der Umwälzpumpe.
Die Düsenrohre werden mit 3/8"-Schraubfittings mit dem Verteilgerüst
verbunden, da ich mir die Option offen lassen wollte, auch mal 2l-Flaschen,
vielleicht sogar 5l-Fässer zu reinigen. Die Düsen selbst sind mit der
"Quetsch-das-Rohr-zu-Methode" machbar aber eigentlich unsauber, weil nicht
reproduzierbar. Daher werde ich zwischen den Jahren Versuche mit
aufgeöteten Kappen und unterschiedlichen Bohrungen Versuche vornehmen bzw.
andere Düsenkonstruktionen ausdenken.
Fotos existieren,hoffe, daß ich sie demnaächst hier zeigen kann, hab´sowas
noch nie gemacht.
Gut clean !
Erlenmeyer
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Antwort 35 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 11:30 |
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Hallo Erlenmeyer,
schön, daß Du hier „Grundlagenforschung“ betreibst. Deshalb ein Hinweis von
mir: Da die Löcher im Original-Sprüharm ja üblicherweise so dimensioniert
sind, das Wasser wirklich spritzen zu lassen, müßte deren Querschnitt
(Fläche) ja auch ein taugliches Maß für die Eigenbau-Düsen sein.
Messe/rechne doch mal den Gesamtquerschnitt des Originals aus und verteile
diesen Querschnitt auf die Zahl deiner Düsen.
mfg Gerd
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Antwort 36 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 15:28 |
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Hallo Cebulon,
danke für den Hinweis, Bosch und Co. näher anzusehen. Hier meine
Rechenübungen im Vergleich zu unserem Vorhaben :
Der untere Sprüharm besitzt 12 Bohruingen à 3 mm. Am rechten Sprüharm auf
der Unterseite außen gibt es noch eine längliche Stanzung, offenbar um den
Sprüharm selbst zu reinigen, diese rechteckige Öffnung habe ich mit 2
Bohrungen gleichgesetzt. Ergibt eine Düsenaustrittsfläche von gerundet 100
mm². Dividiert durch 24 ergibt eine Fläche von 4,17 mm² bzw. eine Bohrung
von 2,3 mm pro Reinigungsrohr.
Jetzt kommt wieder das Bauchgefühl : Viiiiel zu klein, um eine Flasche vom
Schimmel der vergangenen Wochen zu befreien (worst-case-Annahme). Hmmm...
schaun mehr mal. Die Kappen kosten nicht die Welt und die kleinsten Bohrer
freuen sich schon auf den Einsatz ...
Gut bohr !
Erlenmeyer
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Antwort 37 |
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Member Beiträge: 70 Registriert: 19.3.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 16:33 |
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Ich benutze selbst keinen umgebauten Geschirrspüler, kann aber einen
Vorschlag zum Spülmittel machen. Ich würde anstelle des üblichen Reinigers,
der Tenside und andere Bierschaum-zerstörende Substanzen enthält, einfach
mal pures Natriumpercarbonat probieren. Dies ist ein
Bleich-/Desinfektionsmittel auf Sauerstoffbasis (H2O2 - Wasserstoffperoxid)
und ist zu 10% auch in jedem Spülmaschinenreiniger und Waschmittel für
weiße Wäsche enthalten. Die desinfizierende Wirkung setzt bei Temperaturen
oberhalb 50°C ein, da dann das H2O2 abgespaltet wird. Das Mittel lässt sich
sehr gut durch Nachspülen beseitigen und beseitigt bei uns auch üble
Schimmelansammlungen und anderen Schmutz sehr effektiv.
Grüße
Steffen
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Antwort 38 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 16:40 |
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Hallo!
Ich hab auch einmal konkrete Überlegungen angestellt und bin zu folgendem
Ergebnis gekommen.
Es gibt in unsrer Miele 3 Rotierende Arme, davon kann man den für den
unteren Korb entfernen und als Wasserzufuhr für das Hirschgeweih verwenden.
Der für den oberen Korb kann veschlossen werden um den Druck für den
unteren zu erhöhen. Ganz oben über dem oberen Korb befindet sich noch ein
kleiner Arm, der idealerweise für die Aussenreinigung der Flaschen bzw
Verschlüsse zuständig wäre.
Der Zufluss des unteren Armes hat einen Druckmesser von 10mm, also eine
Druchgangsfläche von 78mm². Der Zufluss des Armes für den Oberen Korb
beträgt 25mm hat also eine Druchgangsfläche von 490mm². Angenommen ich will
diese Durchgangsfläche auf 42 Flaschen aufteilen dann kommt man auf 13mm²
pro Flasche. Das entspricht einer Bohrung von 4mm Druchmesser pro
Flasche.
Jetzt wäre es natürlich interessant wie sich diese gesamte Durchgangsfläche
für die Zuflüsse der Arme zur Durchgangsfläche der Düsen auf den Armen
verhält. Daraus müsste man doch auf die Pumpenleistung schließen können
wenn man davon ausgeht, dass jeder Arm bis ca. zur halben Höhe der
Spülmaschine spritzt. Ich sags gleich, die einzelnen Düsen hab ich nicht
vermessen und mir daher auch nicht die Pumpenleistung errechnet ;-)
Hier ein paar Fotos zu besseren Anschauung:
Das ist der Untere Arm wenn man ihn entfernt. Sein Zufluss soll als Zufluss
für das Geweih dienen:
Das ist der Zufluss für den Arm des oberen Korbes. Diese soll verschlossen
werden um den Druck auf den unteren zu erhöhen.
Das ist der Arm unter der Decke der für die äußere Reinigung zuständig
wäre.
Wir waren also bei 4mm Durchmesser pro Düse. Wenn man diesen Durchmesser
dem oben angesprochenen Verhältnis angleicht müsste alles tadellos
funtionieren. Ich schätze einmal dass man auf 2-3mm Durchmesser pro Düse
kommen wird. Ein solcher Wasserstrahl müsste eine ausreichende
Reinigungswirkung erziehlen, wenn nicht gerade ein 1cm dicker Schimmelrasen
in der Flasche ist.
Soviel zur Theorie. Was haltet ihr davon?
lg
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Antwort 39 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 19:57 |
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Hallo Honso,
die die von Dir genannten freien Querschnitte kommen mir einfach zu groß
vor. Es zählt die engste Stelle – und das dürften wohl die Düsen selbst
sein. Erlenmeyer nannte 100 mm² Fläche, bei dem unteren Sprüharm meiner
Miele-Maschine sind es nur 50 mm².
Egal – über Eines muß man sich im Klaren sein: das Ding ist kein
Hochdruckreiniger, die Reinigungswirkung kommt wohl primär durch die heiße
Lauge zustande. Die muß allerdings immer wieder auch überall hinkommen.
Mangels besserer Erkenntnisse neige ich deshalb zur Überlegung, im
Hirschgeweih einfach dieselbe Fläche wie im Sprüharm zu verwenden.
mfg Gerd
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Antwort 40 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 20:47 |
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Hallo!
Es hört sich tatsächlich viel an, aber vermessen hab ich mich nicht,
höchstens verrechnet, das kann ja jeder nachprüfen ;-)
Zitat: | Es zählt die engste
Stelle – und das dürften wohl die Düsen selbst
sein |
Das kann man so nicht ganz sagen. Durchgangsfläche und
Durchflussgeschwindigkeit verhalten sich indirekt proportional zueinander
(Kontinuitätsgleichung --> Fluiddynamik)
Das kann man zwar sicher nicht eins zu eins auf einen Geschirrspüler
anwenden, ist aber sicher als Anhaltpunkt zu gebrauchen.
Wenn man also von einem Durchmesser pro Düse von 4mm ausgeht würde das
bedeuten dass das Wasser aus der Düse mit der selben Geschwindigkeit
austritt wie es die oben markierten Stellen passiert. Das wäre natürlich zu
langsam. Daher müsste man den Düsendurchmesser verkleinern um bis an den
Flaschenboden zu gelangen.
Den Reinigungseffekt bewirkt sicher nicht der Druck, das ist mir klar. Die
heiße Lauge muss lediglich die ganze Innenoberfläche "benetzen". Deshalb
gilt es die Düsen richitg zu dimensionieren.
Zitat: | Mangels besserer
Erkenntnisse neige ich deshalb zur Überlegung, im Hirschgeweih einfach
dieselbe Fläche wie im Sprüharm zu verwenden.
|
Genau das hab ich im vorigen Beitrag etwas umständlich ausgedrückt. Es ist
immerhin egal wie groß der Zufluss ist, wenn die Düsen zu groß sind
funktionert es nicht.
Was interessant wäre: Gibt es Datenblätter von Spülmaschinenpumpen?
Ein anderes Probelm ist mir vorher noch aufgefallen. Es wird bei unserem
Gerät bei jedem Spülgang Regeneriersalz und Klarspüler automatisch
zudosiert. Ob man das auschalten kann weis ich nicht. Zuträglich für den
Schaum ist es sicher nicht....
lg
[edit] Hab gerade herausgefunden dass man die Dosierung des Klarspülers
ausstellen kann, Bleibt also nur mehr das Regeneriersalz, wie wirkt sich
das auf den Schaum aus?
lg
[Editiert am 17.12.2007 um 21:10 von Honso]
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Antwort 41 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.12.2007 um 21:33 |
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Hallo Honso,
ich muß mich korrigieren, nachdem ich nochmal nachgemessen habe.
Offensichtlich habe ich die gleiche Maschine wie Du. Auf der Oberfläche des
unteren Sprüharms sind 12 Löcher mit 2,8 mm, unten sind 2 rechteckige
Schlitze. Zusammengerechnet sind das doch ca. 100 mm² Fläche.
Der Zulauf hat dagegen etwas mehr als 10 mm im Durchmesser – damit ist
diese Fläche tatsächlich kleiner und Du hast recht!
Ein Datenblatt von der Pumpe habe ich nicht. Ich müsste das zwangsläufig
ohnehin so lassen, wie es ist. Allerdings würde ich den Zulauf in der
Rückwand der Spülmaschine mit in das Hirschgeweih leiten und auf diese
Weise die volle Umlaufmenge nutzen.
mfg Gerd
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Antwort 42 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2008 um 15:36 |
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Hallo Flaschenspülgeschädigte,
da das Thema immer noch aktuell zu sein scheint, hier mein verspäteter
Bericht über ein modifiziertes Flaschenspülgestell aus gelöteten
Cu-Fittings.
Zunächst : Zeit- und Geldaufwand sind nicht unerheblich. Wer keine 150.- €
ausgeben will und auch keine
15 Stunden Rohre aubschneiden und löten will, dazu gehört ca. 1 Std.
knifflige Feilerei für die Querlöcher
der Hauptverteilung, der braucht hier nicht weiterlesen. Vor allem die
3/8"-Schraubverbindungen der Sprüh-
rohre mit dem Verteilgestell schlugen mit über 50.- € zu Buche.
Als Geschirrspüler kommt ein Bauknecht Typ GSFS 5321 für ca. 300.- € zum
Einsatz. Das Einfachgerät mit lediglich drei Programmen ist völlig
ausreichend, spült jedoch in dem von mir bevorzugten (Topf-) Spülprogramm
mit 70° C heißer Lauge knapp 150 Minuten nervend lange. Der obere Korb
wurde demontiert und die beiden Wasseröffnungen des Flachkanals an der
Innenseite der Geräterückwand wurden mit zwei Kunststoffkorken
verschlossen. Somit wurde der Waseraustritt auf zwei Öffnungen reduziert
:
Der Sprinkler oben, der für die äußere Reinigung der Flaschen vollkommen
ausreicht, sowie geschätzt 95% der Spüllauge über das Verteilgerüst zur
Innenreinigung der Flaschen. Als Reinigungsmittel hat sich das
Reinigungsgranulat von ALIO (Aldi Süd) bewährt. Keine Tabs verwenden, da
diese das Schaumverhalten des Bieres beeinflussen.
Die Hauptverteilung wurde aus 22mm starkem Cu-Rohr nach holländischem
Vorbild hergestellt, dann mit
15er Rohr die Verteilung in die Äste vorgenommen, jedoch zusätzlich zum
Vorbild eine Ringleitung aus
Stabilitätsgründen mit eingebaut. Die Sprührohre sind über 3/8"-
Messing-Lötfittings mit dem Verteilgerüst
verschraubt, da ich auch 2 L-Flaschen und 5 L-Partyfässer damit reinigen
möchte und die entfernten Sprüh
rohransätze mit einem Gewindestopfen verschraube.
Zwingend ist ein dichter, bündiger Anschluß der Hauptverteilung an den
Auslass der Umwälzpumpe. Das klappte bei dem o.g. GS ohne Problemme, da ich
mit einem Reduzierfitting direkt in die 20 mm Öffnung
hineinfahren kann und das Gewicht (Flaschen und Gerüst) ausreicht, hier
eine dichte Verbindung herzu stellen.
Die Sprührohre sind aus 12 mm starken Cu-Rohr mit einer aufgelöteten Kappe
versehen. In dieser Kappe wurden 3 Bohrungen à 1 mm eingebracht. Der
errechnetete Düsenquerschnitt des unteren Originalsprüh-
arms liegt bei ca. 100 mm². Die 24 Sprührohre erreichen dagegen nur einen
Öffnungsquerschnitt von
knapp 57 mm ². Wer will, kann also 30 Sprührohre ohne weiteres herstellen.
Die 3 Düsen haben bisher immer ein zufriedenstellendes Reinigungsergebnis
gebracht. Theoretisch könnte man bis 1,3 mm -Bohrer
für alle Löcher bei 24 SR nehmen, erst dann wäre man in der Nähe der 100
mm².
Fazit : 2 WE Arbeit und um 450 € leichter, aber dafür in den nächsten
Jahren keine Sklavenarbeit mehr.
(und ein Geschirrspüler, der in 5 Minuten wieder zurückgebaut
ist)
Bei Fragen, fragen !
Gut Sud !
Erlenmeyer
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Antwort 43 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 30.1.2008 um 17:48 |
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Hallo Erlenmeyer,
besten Dank für den Bericht.
Das ist doch endlich mal eine klare Aussage, daß die Überlegungen über die
Querschnitte und die Reinigungswirkung richtig sind.
Hast Du auch Bilder? Das würde das Verständnis noch verbessern!
mfg Gerd
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Antwort 44 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 1.2.2008 um 18:09 |
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Hallo "Erlenmeyer",
da der Einsatz der bisher einzigen Spülmaschine hier im Haushalt nun auch
Kollisionen mit meiner Flaschenpanscherei erwarten ließ, habe ich mich nach
etwas Anderem umgesehen. Es sollte jedoch etwas kleiner sein als bei Dir,
angelehnt an die Zielsetzungen meiner Viertel-Quadratmeter-Brauerei. Im
Internet gefunden, aber aufgrund der Fotos kaum präzise vermeßbar, habe ich
das Ding vor 2 Tagen einfach bestellt. Und da ist es:
57 cm breit, 43 cm hoch. Eigentlich gedacht für 4 Maßgedecke, reicht es
nach präziser Ausmessung für max. 25 Stück 0,5l-Flaschen (die ich
voraussichtlich auf 20 oder sogar 12 beschränken werde). Im Inneren steht
genau 35 mm Platz zwischen Oberkante Wasseraustritt und Mündung
Flaschenhals zu Verfügung, wenn man die Flasche probeweise umgekehrt unter
die Decke hält. Rundherum ist die Raumhöhe noch etwas größer, aber die
Türöffnung ist in der Vertikalen die engste Stelle. Eine Flasche mit einem
eingesteckten T-Stück für 15er Rohre geht gerade noch durch.
Ich bin mir deshalb noch nicht im Klaren, ob ich nun das mit Flaschen
bestückte Hirschgeweih komplett durch die Öffnung schieben – oder die
Flaschen einzeln im Inneren aufstecken sollte. Für das Letztere müssten die
senkrechten Rohre sehr kurz gehalten oder sogar schwenkbar gemacht werden.
Deswegen wäre ich sehr am Bild Deiner Konstruktion interessiert.
Der Auslassquerschnitt des (ausgebauten) Sprüharms ist übrigens 62,5 mm².
Sonstige Modifikationen am Gerät sind m.E. nicht nötig.
mfg Gerd
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Antwort 45 |
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Senior Member Beiträge: 289 Registriert: 17.2.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2008 um 21:06 |
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Hallo,
nun ist es soweit. „Erlenmeyer“ hat vor dem Aufwand gewarnt, aber ich habe
die Sache trotzdem begonnen.
So fing es mal an:
Wie schon das Bild im letzten Beitrag zeigte, ist die Bauhöhe des kleinen
Geschirrspülers nicht üppig. Im Gegensatz zur niederländischen Original
habe ich den Wasserzulauf deshalb etwas höher als das restliche Gerüst
legen müssen, damit der Stutzen nach unten nicht zu weit herausragt.
Der Zulauf erfolgt über das T-Stück im Format 15-18-15, danach geht es mit
12er Rohren weiter. Auf den 18er Stutzen habe ich später eine Gegenmutter
einer Kabelverschraubung geschoben, deren Gewinde ausgedreht und der
Innendurchmesser stramm angepasst wurde. Darunter hält sich ein O-Ring als
Dichtung zum Auslaß des Geschirrspülers. Das Eigengewicht reicht aus, um
diese Stelle auch ohne sonstige Verriegelung dicht zu bekommen.
Ein Stückchen weiter im Baufortschritt. Die erste Überlegung, die Fittings
einfach zusammenzustecken und zu löten, ging nicht auf, der Mensch hat halt
nur 2 Hände – und die Abmessungen der Fittings unterscheiden sich
nennenswert. Also habe ich mir erst eine „Helling“ gebaut und die Teile
maßgerecht mit Nägeln fixiert. Nach dem Löten ist das wohl eine „verlorene
Schalung“.
Wie man sieht, habe ich 24 Auslässe vorgesehen. 20 davon sind für die
Flaschen bestimmt, die 4 weiteren dienen als unter die Decke gerichtete
Sprührohre, um die Flaschen auch von außen zu reinigen. Der einzige Rotor
in dieser kleinen Maschine musste ja ausgebaut werden.
Und das ist das Endergebnis:
Die Sprührohe reichen bis auf 5 cm an die Böden der Flaschen heran. Die
Rohre sind mit Endkappen versehen, in die jeweils 3 Löcher mit 1 mm
Durchmesser schräg gebohrt wurden. Damit beträgt der Gesamtquerschnitt der
Bohrungen 60 mm², so groß wie die im Rotor des Originals.
Die Bestückung mit den Flaschen erfolgt reihenweise auf der
heruntergeklappten Tür. Wie bereits gesagt, ist der Raum beim Reinschieben
eng, aber es geht ohne Gewalt.
Die Flaschen stehen nicht kerzengerade, sondern lehnen sich innen an die
Sprührohre an. Die Praxis wird zeigen, ob das ausreicht – ggf. habe ich mir
etwas überlegt, sie exakt konzentrisch auszurichten. Ein erster
vorsichtiger Blick bei etwas geöffneter Tür ins Innere der Maschine bei
laufendem Betrieb hat ergeben, daß die einzelnen Wasserstrahlen kräftig
ausgeprägt sind. Also sind die Überlegungen für die Dimensionierung der
Düsen wohl nicht ganz falsch gewesen.
Im „Intensiv-Programm“ geht die Wassertemperatur auf knapp 70°C hoch. Der
komplette Vorgang dauert 90 Minuten; es werden 10 l Wasser verbraucht. Die
empfohlene Menge von 7g Reinigungsmittel hat sich eher als zu viel
erwiesen, die Hälfte tut’s wohl auch. Beim hiesigen kalkhaltigen Wasser hat
sich die Verwendung eines Klarspülers allerdings als zweckmäßig
herausgestellt. Ich habe die Flaschen keiner weiteren Nachbehandlung
unterzogen, sie sind optisch einwandfrei, mal sehen, wie sich das
bewährt.
Modifikationen am Geschirrspüler waren nicht nötig. Ein „Rückbau“ ist in
wenigen Sekunden erledigt.
Die Stunden für den Bau des „Hirschgeweihs“ habe ich nicht gezählt, aber
die Teile schon: genau 137 sind für das 3D-Puzzle zusammengefügt. Mühsam,
aber trotzdem lohnend.
mfg Gerd
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Antwort 46 |
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Senior Member Beiträge: 488 Registriert: 4.12.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.2.2008 um 21:59 |
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Hallo!
Das sieht richtig gut aus. freut mich dass die Überlegungen bezüglich der
Pumpenleistung hingekommen sind.
Ein paar Fragen drängen sich trotzdem auf.
Wie schaut es aus mit so richtig verdreckten Flaschen, mit eingetrocknetem
Hefesatz am Boden und Schimmel etc. Werden die auch sauber?
Du schreibst von Klarspüler und Reinigungsmittel, welche hast du im Einsatz
und hast du schon Erfahrungen in Bezug auf Schaumstabilität?
lg
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Antwort 47 |
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Moderator Beiträge: 2659 Registriert: 24.8.2007 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 16.2.2008 um 09:43 |
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Großartig ! Und das bei diesen beengten Platzverhältnissen. Alle Achtung,
Cebulon !
Ein klein wenig Bauchweh habe ich bei dem Gedanken, daß Dein Geschirrspüler
in (möglichst weiter) Zukunft den Geist aufgibt und Du keine Teile dafür
bekommst, dafür aber dieses Super-Gerüst die nächsten hundert Jahre
hält.
Interessant wäre eine Nachricht in den nächsten Wochen bezüglich des
Schaumverhaltens, da Du mit Klarspüler arbeitest. Ich habe festgestellt
,daß die Flaschen ohne Klarspüler nicht so schön glänzen und als Schluß
gezogen, daß eine Schaumbeeinflussung mit Klarspüler nicht zu vermeiden ist
- was ich allerdings (noch) nicht belegen kann.
Gut Sud !
Erlenmeyer
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Antwort 48 |
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Posting Freak Beiträge: 2947 Registriert: 15.11.2006 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 17.2.2008 um 03:32 |
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Hallo Gerd!
Prima, daß Dir Deine Bastelei so gelungen ist! Nur eine Frage habe auch ich
noch. Du brauchst mit dieser Maschine also eineinhalb Stunden, um 20
Flaschen zu spülen, ja?
Hmmm..... grüüüübel.... klingt irgendwie pathologisch. Gut, Du kannst in
der Zeit etwas anderes tun... den letzen Sud noch mal
sensorisch/gustatorisch überprüfen oder so etwas...
Alex
[Editiert am 17.2.2008 um 03:33 von alexbrand]
____________________ Home brewing
More control. Less risk.
If I had to explain you wouldn't understand.
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