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Autor: Betreff: Einfacher Kopf f. Gleichdruckfüller
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2006 um 18:12  
Hallo zusammen,

ich denke dass -gerade für Anfänger-, die Herstellung eines Füllkopfes zur Gleichdruckflaschenfüllung oft Probleme bereitet.

Hier mal einige Bilder meines Füllkopfes der, so denke ich, mit geringen Mittel einfach herzustellen ist und sehr effektiv funktioniert.

Ich hatte folgende Vorstellung, der Kopf sollte einfach konstruiert, variabel und vor allen Dingen wegen der einfachen Handhabung beim Abfüllen, ohne langen Fülldegen sein.

Um unnötiges Schäumen zu unterbinden, ist der Biereinlass leicht gebogen, so dass das Bier langsam an der Flascheninnenwand einläuft.





Der Füllkopf



Die Einzelteile, wobei der Gummistopfen zur besseren Ansicht doppelt vorhanden ist.
Das Edelstahlröhrchen ist Teil eines Durchlaufkühlers wie im nächsten Bild zu sehen.



Diese Dinger gibt es zuhauf bei ebay für wenig Geld.
Aus einer Kühlschlange könnte man Dutzende Teile für einen Füllkopf heraussägen.
Die Form und Länge des Füll und CO2 Rohres ist dabei sehr variabel.



Hier nun der Füller wie ich ihn konstruiert habe.

Die Flasche wird durch Federdruck am Kopf gehalten. So habe ich beide Hände frei zum Bedienen der Ventile. Durch den kurzen Füllstutzen lässt sich die Flasche besonders leicht entnehmen.
Ich habe hier einen kleinen Bohrständer benutzt.
Ich bin gerade dabei einen Universalaufnahmeteller zu bauen.
Damit sind dann ohne Umbau alle möglichen Flaschengrößen, Fässchen usw. zu befüllen.

Der Teller wird durch ein Fußpedal entspannt.



Hier nochmal eine Variation des Kopfes.



Wie man sieht, auch sehr gut einsetzbar zum Befüllen von Partyfässern.

Syphons sowie eigentlich alle Flaschengrößen und Formen lassen sich durch einfaches aufschieben von Gummiringen als Adapter füllen.

Ich befülle meine Flaschen fast Schaumfrei wenn das Bier gut gekühlt ist.
Sollte es mal aus irgendeinem Grund stärker schäumen, sei es dass das Bier warm ist, oder dass ich hochcarbonisiertes Bier wie Weizen abfülle, so schiebe ich einfach ein Stückchen Schlauch auf das Einlassröhrchen das dann bis auf den Flaschenboden reicht.

Falls jemand Interesse hat, stelle ich gerne eine kleine Anleitung in Form einer Materialliste und Bezugsquellen ein. Auch ein kleiner Film über einen Abfüllvorgang ist möglich.

Die Stopfen die ich verwendet habe, stammen aus dem Laborbedarf, ich habe diese schon viele Jahre bei mir rumliegen.
Diese Dinger sind in vielen Variationen erhältlich, in vielen Größen, Formen mit oder ohne Löcher.



Gruß

Urban
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dereulenspiegel
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2006 um 18:46  
Also ich wäre an näheren Informationen sehr interessiert. Also eine genaue Bezeichnung der Teile wäre schön. Auch eine genauere Anleitung wäre klasse. Sobald du nähere Infos hier reinstellst werde ich das Teil sofort nachbauen :thumbup:
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uffz
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red_folder.gif erstellt am: 2.3.2006 um 20:33  
Hallo urban,
ja, stell doch mal was ein. Sieht sehr interessant aus.Ähnlich hatte ich mir das auch vorgestellt, hattenur noch keine Zeit mal durch den Baumarkt zu schlendern.Aber ich beschäftige mich auch gerade mit diesem Thema.
Also, Info rüber.
Kannste mir am liebsten direkt auf meine e-mail schicken.

UweKrimmel@t-online.de

Gruß uffz


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Träume nicht Dein Leben, lebe Deine Träume.
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2006 um 08:07  
Ich werde innerhalb der nächsten Tage mal was zusammenpfriemeln und einstellen.

Gruß

Urban
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sudkasper
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2006 um 09:31  

Zitat:
Wie man sieht, auch sehr gut einsetzbar zum Befüllen von Partyfässern.


Hallo Buchfelder,
ich habe auch schon über das befüllen von Partyfässchen nachgedacht. Dazu habe ich jedoch eine Frage:
Wie kontrollierst Du den Füllstand im Fass? Ich kenne das vom Flaschenbefüllen, und es ist sehr wichtig die richtige Füllgeschwindigkeit (überprüfen durch hingucken!) und die richtige Füllmenge zu treffen.

Gruß Sudkasper


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Leergut - Voll besser!

So mach ich's:
http://youtu.be/AJcH20lrBuA
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sudkasper
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2006 um 10:47  

Zitat:
Wie man sieht, auch sehr gut einsetzbar zum Befüllen von Partyfässern.


Hallo Buchfelder,
noch eine Frage zur Partyfässchengegendruckabfüllung:
Mit welchem Druck spundest Du das Bier für die Abfüllung. Für Flaschen spunde ich mit 1,7-1,9 bar.

Gruß Sudkasper


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So mach ich's:
http://youtu.be/AJcH20lrBuA
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2006 um 10:49  
Hallo Sudkasper,


Zitat:
Wie kontrollierst Du den Füllstand im Fass?

Beim Fässchen benutze ich einen Kopf mit einem Fülldegen der bis kurz über den Boden reicht.
Im Kopf habe ich zusätzlich eine Sonde ( Metallstift, Nadel etc.) eingebracht.

Zwischen beiden messe ich den Widerstand.
Erreicht dieser einen vorher ermittelten Wert, schließe ich das Ventil, fertig.

Den Wert ermittle ich in einem Glas mit dem abzufüllenden Bier.
Eintauchtiefe und Elektrodenabstand beachten, sollte ähnlich wie beim Füllkopf sein.
Auch mal einen Versuch mit einer Elektrode in Schaum machen, damit man den Unterschied erkennt

Das ist aber relativ unkritisch, zwischen Schaum und Flüssigkeit kann man eindeutig anhand des Ohmwertes unterscheiden.

Ein billiges Multimeter mit 20MΩ Messbereich reicht vollkommen, eines das die Leitfähigkeit in mS/cm
anzeigt ist natürlich eleganter, aber nicht wirklich nötig.

Die gewünschte Füllhöhe erreiche ich mit dieser Methode ziemlich genau.

Mithilfe einer kleinen Schaltung mit einstellbarer Schaltschwelle (Schmitttrigger), liesse sich auch
einfach ein Magnetventil ansteuern.

Aber bei nur wenigen zu befüllenden Fässchen, ist das mehr oder weniger Spielerei.

Ich stelle auch gerne dafür etwas zusammen ( Bilder und von mir ermittelte Werte), falls gewünscht.
(Also nur die manuelle Version, mit Magnetventil ist mir persönlich zuviel Aufwand,
bei den paar Fässchen kann ich selbst den Hahn zudrehen...).

Gruß

Urban
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red_folder.gif erstellt am: 3.3.2006 um 11:07  
Hallo Sudkasper,


Zitat:
noch eine Frage zur Partyfässchengegendruckabfüllung:

Ich weiß, diese Bezeichnung ist geläufig,
trotzdem, für mich ist das eher eine "Gleichdruck" Abfüllung, es muss ja ein leichter Unterdruck herrschen ( bezogen auf das Abfüllfass), damit was läuft ( in die Flasche oders Fass), mit Gegendruck passiert ja nicht viel, oder?
Das nur am Rande :)
Zitat:
Mit welchem Druck spundest Du das Bier für die Abfüllung. Für Flaschen spunde ich mit 1,7-1,9 bar

Nun, das hängt von der Biersorte ab. Da ich ziemlich kalt lagere und abfülle ( ca. 1C°) ergibt sich laut dem bekannten Spundungsdiagramm ein Druck von ca. 0,3 - 0,7 bar, wie gesagt, je nach Biersorte, sprich gewünschtem CO2 Gehalt.

Gruß

Urban

Hab nur noch schnell den Link für das Spundungsdiagramm einegfügt, kann ja sein, dass das jemand noch nicht kennt, der Brauplaner auf der gleichen Seite ist übrigens sehr gut finde ich:
http://netbeer.org/component/option,com_docman/task,cat_vie w/gid,79/Itemid,57/lang,en/

[Editiert am 3/3/2006 von Buchfelder]
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dereulenspiegel
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2006 um 14:29  
Wann gibt es eigentlich eine genauere Teileliste? Bin um ehrlich zu sein schon extrem gespannt das Teil nachzubauen. Daher wäre ein paar nähere Infos wirklich schön.
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2006 um 15:07  
Hallo Buchfelder,

da hab ich auch noch ne Frage.

Zitat:
quote: noch eine Frage zur Partyfässchengegendruckabfüllung:

Ich weiß, diese Bezeichnung ist geläufig,
trotzdem, für mich ist das eher eine "Gleichdruck" Abfüllung, es muss ja ein leichter Unterdruck herrschen ( bezogen auf das Abfüllfass), damit was läuft ( in die Flasche oders Fass), mit Gegendruck passiert ja nicht viel, oder?


Was is denn jetz richtig? Ein Gleichdruck oder ein kleiner Unterdruck oder Gegendruck? Und bezogen auf welchen Druck überhaupt?
Beim "Gleichdruck" dürfte doch garnichts rauskommen oder? Oder hat das Fass aus dem du abfüllst garkein Steigrohr? Wer kanns genauer erklären?


Danke
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Gast

Gast
red_folder.gif erstellt am: 16.3.2006 um 17:53  
@Redcloud

Um das Schäumen beim Unfüllen zu verhindern brauchst du einen Umgebungsdruck der mindestens so hoch ist wie der Lösungsdruck der Kohlensäure im Bier. Dadurch wird verhindert dass das CO2 aus dem Bier austreiben kann da ja das CO2 aus der Umgebung sozusagen dagegen drückt. Deshalb heißt das ganze auch Gegendruckfüllen und nicht Gleichdruckfüllen.
Es herrscht auch nie ein Gleichdruck weil man immer eine kleine Druckdifferenz braucht damit das Bier überhaupt fließt. Bezogen wird das ganze natürlich auf den Druck im vollen Fass, sprich der Druck im leeren Fass bzw Flasche ist minimal kleiner.
"Unterdruck" kann man eigentlich auch nicht sagen da der Druck immernoch größer ist als der Atmosphärendruck auf den man sich bei Wertangaben eigentlich immer bezieht. Ähnlich der Meereshöhe die allgemein als 0 definiert ist.

Was der Satz
Zitat:
trotzdem, für mich ist das eher eine "Gleichdruck" Abfüllung, es muss ja ein leichter Unterdruck herrschen

aussagen soll ist auch mir unklar. Gleichdruck=Unterdruck? Wäre mir zumindest neu.


Gruß
Waginga

[Editiert am 16/3/2006 von Waginga Hausbrau]
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dereulenspiegel
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red_folder.gif erstellt am: 16.3.2006 um 18:10  
Mir ist die Bezeichnung dieses Verfahrens um ehrlich zu sein relativ egal solange ich mein Bier mit möglichst wenig CO2-Verlust vom großen Fass ins Partyfass bzw. die Flasche bekomme. Daher wären einige genauere Infos schon sehr schön. Zum Beispiel wo bekomme ich solche Stopfen her und wie ist die genaue Bezeichnung der Stopfen und wie hast du die Metallrohre durch den Stopfen bekommen? Also ohne den Stopfen dabei zum Beispiel zu zerstören.
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red_folder.gif erstellt am: 18.3.2006 um 19:41  
Hallo,

Zitat:
Um das Schäumen beim Unfüllen zu verhindern brauchst du einen Umgebungsdruck der mindestens so hoch ist wie der Lösungsdruck

Und woher weiß ich wie hoch dieser Lösungsdruck ist? Man könnte dann ja auch mit normaler Druckluft umfüllen oder? Ich hätt nämlich einen Kompressor...

@Buchfelder:

Wie machst du das dann mit diesem kleinen Unterdruck? Wie erzeugst du den? Oder machst du das mit Gleichdruck? Was hast du an diese 2 Rohre alles angeschlossen? Ist leider auf dem Bild nicht gut zu erkennen wie des alles zusammengebaut ist. Würde das Teil gerne nachbauen.


Danke
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red_folder.gif erstellt am: 19.3.2006 um 12:29  
Hallo,

tut mir echt leid für alle die sich für den Füllkopf interessieren und so lange warten müssen.
Ich habe mich nun halbwegs von einer hartnäckigen Erkältung erholt.

Es hat bisher verständlicherweise noch nicht geklappt mit der „Bauanleitung“, ich werde dies nun so schnell es geht nachholen, ich denke mal, dass ich gegen Ende kommender Woche soweit bin.

Zwischenzeitlich habe ich hier noch zwei Abbildungen.

Die erste zeigt einen Versuch die Schwerkraft zum Abfüllen zu benutzen, genauso, wie man verfährt wenn man von einem Fass ins andere umfüllt, das volle oben und das leere ( in diesem Fall die Flasche), ist unten.

Ich war zuerst arg enttäuscht, dass es so nicht klappte (es schäumte arg), denn das Prinzip „muss“ richtig sein dachte ich mir, was beim Fass funktioniert, muss auch bei der Flasche gehen.

Nachdem ich mir dann noch mal Gedanken um die „Verschlauchung“ machte und eine
Korrektur vornahm, klappte das ganze einwandfrei, es schäumt noch weniger als beim „normalen“ Abfüllen, wunderbar!

Auch dafür werde ich eine Skizze erstellen.

Das zweite Bild zeigt einige Stopfen und Verbindungsteile. Diese Verbindungsteile sind aber nicht unbedingt nötig, ich habe einfach Silokonschlauch über die Röhrchen gestülpt, Schelle drum und fertig.

Wie ich ja schon erwähnte, habe ich seit etlichen Jahren einige dieser Stopfen herumliegen.
Woher genau ich diese damals hatte weiß ich nach dieser langen Zeit nicht mehr, für mich ist das kein Problem, da ich mit den vorhandenen auskomme, wenn ich allerdings eine Anleitung zusammenstelle, sollte ich auch eine Bezugsquelle nennen können.

Da nun hapert es eben, ich habe zwar einiges gefunden im Web, aber vielleicht ist ja hier der ein oder andere, der bessere Quellen für Laborbedarf weiß, nicht alle die ich fand, liefern auch an Privatleute.

Hier mal einige Angaben zu den Stopfen.
Wie man auf dem Bild erkennen kann, ist meine Version schon vorgelocht. Die Löcher sind mit einer kleinen Noppe verschlossen. Diese Noppen kann man bei Bedarf einfach abschneiden. Die Löcher sind für die Aufnahme von 6mm Rohr geeignet. Es gibt diese Stopfen mit zwei und drei Löchern, beide passen.
Die Maße sind: 2-Loch: u: 19mm, o: 24mm, Höhe: 25mm
3-Loch: u: 23mm, o: 27mm, Höhe: 25mm
Natürlich sind auch andere Abmessungen möglich. Ich habe irgendwo gelesen, dass manche Stopfen zum Bohren geeignet sind, wie gesagt, vielleicht weiß jemand Lieferadressen.
Die restlichen Teile sind überhaupt kein Problem und alle leicht erhältlich, mehr dazu in einigen Tagen.










Sorry nochmal wegen der Verzögerung…..

Gruß
Urban
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red_folder.gif erstellt am: 23.3.2006 um 22:30  
Hallo Buchfelder,

da muss ich aber jetz noch mal blöd fragen

Zitat:
Die erste zeigt einen Versuch die Schwerkraft zum Abfüllen zu benutzen, genauso, wie man verfährt wenn man von einem Fass ins andere umfüllt, das volle oben und das leere ( in diesem Fall die Flasche), ist unten.


Heißt das du lässt dein Bier einfach von oben aus dem Fass in die Flasche laufen? Dann kannst du aber kein Steigrohr haben, oder wie kommt des Bier dann ohne Druck aus dem Fass raus?
Wenn ich das auf deinem Bild richtig sehe hast du das Faß falschherum hingestellt so daß der Kopf unten ist oder? Hast du das Steigrohr abgeschnitten?
Was ist denn dann mit dem ganzen Bodensatz wenn man das Fass umdreht? Löst der sich ned vom Boden ab?

Verstehe dein Prinzip leider immer noch nicht so richtig.

Und was hat es nun mit diesem Lösungsdruck auf sich?



Danke

Redcloud
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2006 um 08:08  
Hallo Redcloud,

ich bin noch nicht ganz fertig mit meinen Versuchen, aber das Füllen nur mit Schwerkraft ist äusserst vielversprechend, ich fülle damit schaumfrei ab.
Zum besseren Verständnis, hier mal eine kleine Zeichnung:



Ich hoffe du verstehst das Prinzip nun besser.
Für Fragen bin ich immer offen.





Hier zwei Köpfe die ich gestern gemacht habe, einmal von vorne...





und zum besseren Verständnis, einmal von der anderen Seite.

Die Köpfe werden einfach nach Bedarf an meinen Füller angeschraubt, sodaß dieser universell für alle Füllarten einsetzbar ist.
Bei den großen Flaschen und den Partyfässchen, wird auf den Biereinlass ein Stück Silikonschlauch gesteckt der bis zum Boden reicht.

Bilder vom praktischen Einsatz liefere ich nach.

Der kleine Kopf mit dem Messingadapter dient zum Füllen von 5L Partyfässern und von 3 - Literflaschen.
Dieser Kopf lässt sich auch gut in einen Bohrständer einspannen, dann braucht man kein Gestell zu konstruieren....

Der grössere, nur mit dem Gummi, ist zum Füllen aller 2 - 3 Liter Syphon Flaschen geeignet.

Der Gummistopfen ist von Browland, die Dinger sind aber wie ich mittlerweile
festgestellt habe - auch durch Hinweise von Braukollegen-, in vielen Shops für Wein oder
Bierbraubedarf erhältlich.

Einfach die erforderlichen Löcher bohren, Röhrchen rein, Schlauch mit Anschluss drauf
und fertig ist der Zapfkopf. Kein Löten, schrauben, quetschen oder sonstwas.

Bei dem anderen Kopf ist der Hohlraum im Messingadapter mit Heisskleber ausgegossen, ist dicht und bombenfest!
Eine Klebepistole gehört mittlerweile wohl zu jedem Haushalt, also auch kein Problem.

Ob man nun nach Schwerkraftprinzip, oder konventionell abfüllt, bleibt jedem selbst überlassen und ist eigentlich schnuppe, der Kopf ist das Herz des Füllers.

Ich bin immer noch dabei eine Art Anleitung zu erstellen, etwas Geduld noch bitte....


Gruß,

Urban

[Editiert am 24/3/2006 von Buchfelder]
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ClaudiusB
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2006 um 08:45  
Info von Urban







Cheers Claudiusb
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2006 um 09:16  
Hallo Redcloud,

habe noch etwas vergessen...


Zitat:
Was ist denn dann mit dem ganzen Bodensatz wenn man das Fass umdreht? Löst der sich ned vom Boden ab?


Also ich kläre meine Biere durch lange Lagerung.
Vor dem eigentlichen Abfüllen, drücke ich dann nochmal um, so habe ich ein klares Bier in der Flasche. Die CO2 Röhrchen meiner CC Fässer sind übrigens alle auf ca. 1 cm gekürzt und somit etwa bündig mit dem Innenraum.

Wie schon erwähnt, bin ich noch am experimentieren, so denke ich darüber nach ein CC Fass liegend zu montieren und dann das Bier dort hineinzudrücken. An dem Fass möchte ich an der Seite, welche dann der Boden ist, ein Auslassventil anbringen, mal sehn, im Moment funktionierts auch so hervorragend.



Zitat:
Und was hat es nun mit diesem Lösungsdruck auf sich?



Bei einer bestimmten Temperatur und einem bestimmten Druck, kann das Bier nur eine bestimmte Menge CO2 aufnehmen, eben "lösen".
Wenn nun beim Abfüllen der Druckunterschied zwischen CC Keg und Flasche zu gross wird entweicht übermäßig CO2, das Bier schäumt.
Ähnliches passiert, wenn das Bier beim Abfüllen durch eine zu warme Flasche oder einen zu langen Schlauch bei höheren Umgebungstemperaturen erwärmt wird.

Nun, da hier fast kein Druckunterschied herrscht, entweicht auch kaum CO2.
Ausserdem fülle ich nur gut gekühlt um.

Hoffe gedient zu haben.

Gruß

Urban
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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2006 um 17:15  
@ ClaudiusB,


Zitat:
Info von Urban


Hallo ClaudiusB,

sag mal, weshalb hast du denn das ganze kommentarlos nochmal eingestellt?

Gruß

Urban
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Hallo Urban


ich nehme an, weil wir 'hier draussen' alle in dem Post von Dir keine Bilder sehen, die Umlaute im Dateinamen haben. Claudius hat sie für uns hier sichtbar gemacht !
Danke !


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Hallo Urban


ich nehme an, weil wir 'hier draussen' alle in dem Post von Dir keine Bilder sehen, die Umlaute im Dateinamen haben. Claudius hat sie für uns hier sichtbar gemacht !
Danke !


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red_folder.gif erstellt am: 24.3.2006 um 18:21  
Urban,


Zitat:
sag mal, weshalb hast du denn das ganze kommentarlos nochmal eingestellt?


Unsere Hobbybrauer in El Paso können leider die Bilder nicht sehen.

Cheers ClaudiusB


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@tinoquell

Zitat:
ich nehme an, weil wir 'hier draussen' alle in dem Post von Dir keine Bilder sehen, die Umlaute im Dateinamen haben. Claudius hat sie für uns hier sichtbar gemacht !

Na dann werde ich dies in Zukunft bei meinen Dateinamen beachten und sage auch mal: Danke ClaudiusB!

Gruß

Urban
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red_folder.gif erstellt am: 31.3.2006 um 23:32  
@Buchfelder

Danke für die Erläuterung.
Zitat:
Also ich kläre meine Biere durch lange Lagerung.
Vor dem eigentlichen Abfüllen, drücke ich dann nochmal um, so habe ich ein klares Bier in der Flasche. Die CO2 Röhrchen meiner CC Fässer sind übrigens alle auf ca. 1 cm gekürzt und somit etwa bündig mit dem Innenraum.


Aha, na das klingt logisch. Aber dann stellt sich für mich noch eine weitere Frage:
Beim ersten Umdrücken in ein anderes Fass machst du das dann doch bestimmt nicht mit Schwerkraft oder? Sonst hättest du ja das gleiche Problem mit dem Bodensatz. Oder denk ich grad falsch?
Wie lange lässt du dann das zweite Fass stehen? Oder füllst du dann gleich in Flaschen?

Es geht mir darum: Wenn du nach dem Umdrücken direkt in Flaschen füllst, dann verstehe ich den Sinn davon nicht so richtig. Oder hat das Vorteile? Meine Experimente mit Schwerkraft waren leider bis jetzt nich besonders erfolgreich ;(




[Editiert am 31/3/2006 von Redcloud]
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red_folder.gif erstellt am: 6.4.2006 um 00:04  
Hallo,

also ich hab das jetz auch mal so ausprobiert wie es Buchfelder beschrieben hat. Das Bier zuerst in ein anderes KEG umgedrückt (allerdings nicht mit Schwerkraft sondern mit "Gegendruck" oder wie es jetz auch immer heißt. Dann das ganze einen Tag stehen gelassen und anschließend mittels Schwerkraft in Flaschen. Vom Aufbau eigentlich genau so wie Buchfelder es beschrieben hat. Der einzige Unterschied ist dass ich keine CC-Fässer hab sondern normale KEG's mit Flachfitting.

Das Ergebnis: Also nachdem ich die Flasche mit Druck beaufschlagt habe und den Bierhahn geöffnet habe war im Schlauch sehr schön zu sehen wie sich die Luftblasen nach oben und das Bier nach unten bewegt hat. Optisch sehr schön :D
Aber: Das was dann aus dem Füllkopf rauskam war garnicht mehr so schön. Halb Schaum und halb Flüssigkeit ;(
Also den Druck in der Flasche erhöht (wegen Sättigung und so), aber es wurde einfach nicht besser.
Ich hab dafür nur eine Erklärung: Das aufsteigende Gas und das absinkende Bier haben sich im Schlauch vermischt und dadurch Schaum erzeugt.
Was meint ihr dazu?
Außerdem fließt das Bier mit dieser Methode viel langsamer als beim Umfüllen in das KEG mit Gegendruck.

Was mache ich falsch?

Danke für eure Hilfe
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