Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2013 um 12:35 |
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Könnt Ihr mir hierzu noch helfen?
Danke!
Zitat von kalleigh, am 13.6.2013 um
08:49 | Was mir noch einfällt zur Messung:
Ich nutze auch ein Refraktometer mit automatischer Temperaturkontrolle.
Wenn ich nach dem Abkühlen und vor dem Hefe zugeben den Wert messe, habe
ich die Stammwürze, richtig?
Beim vergären prüfe ich alle paar Tage mit dem Refraktometer die Werte und
nutze die Excel-Datei von Earl für die Alkoholkorrektur.
Muss ich hier wegen der Temperatur noch etwas beachten und evtl. umrechen?
Aktuell vergärt ein Dark Ale bei ca. 23 Grad
Der letzte Wert heißt Restextrakt und mit diesen beiden Werten kann ich auf
fabier.de den Alkoholgehalt bestimmen, richtig?
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Antwort 25 |
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Moderator Beiträge: 9088 Registriert: 14.8.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2013 um 12:51 |
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Zitat: | Ich nutze auch ein
Refraktometer mit automatischer Temperaturkontrolle.
Wenn ich nach dem Abkühlen und vor dem Hefe zugeben den Wert messe, habe
ich die Stammwürze, richtig? |
Nein und Ja! Die Stammwürze wird in Grad Plato gemessen. Die meisten
Refraktometer messen die Grad Brix. Der Umrechnungsfaktor liegt hier bei
Brix : 1,03 = Plato.
Zitat: | Beim vergären prüfe ich
alle paar Tage mit dem Refraktometer die Werte und nutze die Excel-Datei
von Earl für die Alkoholkorrektur.
Muss ich hier wegen der Temperatur noch etwas beachten und evtl. umrechen?
Aktuell vergärt ein Dark Ale bei ca. 23 Grad |
Die Gärtemperatur ist für die Refraktometerbestimmung uninteressant. Liegt
alles innerhalb der Autokorrektur. Die Temperatur ist aber entscheidend für
die Karbonisierung!
Zitat: | Der letzte Wert heißt
Restextrakt und mit diesen beiden Werten kann ich auf fabier.de den
Alkoholgehalt bestimmen, richtig? |
Nein! Ein Refraktometer misst bei vergorenen Bier nicht den scheinbaren
Restextrakt. Dafür gibt es Extra-Refraktometerrechner auf müggelland
brauerei.de, maischemalzundmehr.de. , seanterrill.com oder Earls
Refraktometer.exe (kleines Programm zu downloaden).
m.f.g
René
[Editiert am 13.6.2013 um 12:52 von flying]
____________________ "Fermentation und Zivilisation sind untrennbar verbunden"
(John Ciardi)
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Antwort 26 |
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Moderator Beiträge: 9432 Registriert: 12.11.2008 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 13.6.2013 um 13:00 |
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Gib einfach alle gemessenen Brix Werte in Earls Rechner ein, dannn weißt Du
auch den Alkoholgehalt und musst nichts in Plato umrechnen.
Wichtig ist, dass das Refraktometer sich nicht verstellt hat.
Einfach ab und zu mal Wasser messen und gegebenenfalls die Nullinie am
Schräubchen nachjustieren.
Stefan
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Antwort 27 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2013 um 13:12 |
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Zitat von flying, am 13.6.2013 um
12:51 | Zitat: | Ich nutze auch ein
Refraktometer mit automatischer Temperaturkontrolle.
Wenn ich nach dem Abkühlen und vor dem Hefe zugeben den Wert messe, habe
ich die Stammwürze, richtig? |
Nein und Ja! Die Stammwürze wird in Grad Plato gemessen. Die meisten
Refraktometer messen die Grad Brix. Der Umrechnungsfaktor liegt hier bei
Brix : 1,03 = Plato.
Zitat: | Beim vergären prüfe ich
alle paar Tage mit dem Refraktometer die Werte und nutze die Excel-Datei
von Earl für die Alkoholkorrektur.
Muss ich hier wegen der Temperatur noch etwas beachten und evtl. umrechen?
Aktuell vergärt ein Dark Ale bei ca. 23 Grad |
Die Gärtemperatur ist für die Refraktometerbestimmung uninteressant. Liegt
alles innerhalb der Autokorrektur. Die Temperatur ist aber entscheidend für
die Karbonisierung!
Zitat: | Der letzte Wert heißt
Restextrakt und mit diesen beiden Werten kann ich auf fabier.de den
Alkoholgehalt bestimmen, richtig? |
Nein! Ein Refraktometer misst bei vergorenen Bier nicht den scheinbaren
Restextrakt. Dafür gibt es Extra-Refraktometerrechner auf müggelland
brauerei.de, maischemalzundmehr.de. , seanterrill.com oder Earls
Refraktometer.exe (kleines Programm zu downloaden).
m.f.g
René
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Zu 1.
Ja, die Umrechnung mache ich dann immer noch.
Zu 2.
Danke, dann messe ich die Temperatur am Schluss und berechne auf fabier
dann die Karbonisierung.
Zu 3.
Also messe ich dann am Schluss vor dem Abfüllen mit dem Refraktometer den
Brixwert und gebe den Wert zusammen mit dem Stammwürze-Wert in Brix in
Earls Excel_Tabelle ein und erhalte dann den Alkoholgehalt. Richtig?
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Antwort 28 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2013 um 13:19 |
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Zitat von Boludo, am 13.6.2013 um
13:00 | Gib einfach alle gemessenen Brix Werte
in Earls Rechner ein, dannn weißt Du auch den Alkoholgehalt und musst
nichts in Plato umrechnen.
Wichtig ist, dass das Refraktometer sich nicht verstellt hat.
Einfach ab und zu mal Wasser messen und gegebenenfalls die Nullinie am
Schräubchen nachjustieren.
Stefan |
Alles klar. Danke, so werde ich es machen.
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Antwort 29 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 13.6.2013 um 14:39 |
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Ich kenne mich damit auch absolut nicht
aus, das klingt aber erstmal nicht widersinnig. Vielleicht kann kalleigh
wirklich eine Dose extrakt erst am Ende der Kochzeit für 5-10min
hinzugeben. Dann würde der Hopfen in sehr dünner Würze gekocht, aber das
wäre ja denke ich in Ordnung. Vielleicht liest ja jemand mit der dazu ein
paar Quellen/Experimente zitieren kann. Andererseits gibt es so viele
ANltieungen die auf ungehopftem Extrakt beruhen in denen dieses Thema gar
nicht beachtet wird.
Gruß - kvendlar
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Antwort 30 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 14.6.2013 um 16:26 |
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Würde auch diese Alternative zum Hopfenkochen funktionieren?:
Menge Hopfen wie im Rezept angegeben in nur 2-3l Wasser kochen und die
Hopfengabe nach Rezept hinzugeben.
Hopfentee durch Windel o.ä. in den Gäreimer laufen lassen und dann die
beiden Dosen Malzextrakt hinzugeben und auf ca. 18l mit Wasser
auffüllen.
Dann Flüssighefe WLP300 dazuschütten und vergären lassen.
Oder sollte der Hopfen mit dem Malzextrakt zusammen kochen, damit sich die
Aromen "verbinden"?
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Antwort 31 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 07:58 |
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Hat hierzu jemand schon Erfahrungen gesammelt?
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Antwort 32 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 08:04 |
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hi,
hab leider keine Erfahrungen dazu. Aber ich habe das mit der Problematik
beim kochen von Extrakt hier auch zum ersten Mal gehört. Ich würde entweder
die ganze Menge Extrakt kochen oder eben die Hälfte. Einen reinen Hopfentee
im Wasser anzusetzen würde ich mich nicht trauen - wobei es angeblich gehen
soll.
Edit: Insbesondere solltest Du dann mehr Flüssigkeit nehmen, bei hohen IBU
zahlen wird die Hopfenausnutzung schlechter. Z. B. wenn Du 50IBU erreichen
würdest und halbierst die Wassermenge, landest Du nicht auf 100 IBU sondern
etwas weniger - wie viel weiss ich allerdings nicht. Wenn überhaupt, dann
also den Hopfen mit 12l Wasser ansetzen und den Rest zurückhalten um das
Extrakt unter zu kriegen.
Viele Grüße - kvendlar
[Editiert am 15.6.2013 um 08:06 von kvendlar]
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Antwort 33 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 08:10 |
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Das Malzextrakt wurde ja schon von Brewferm gekocht und müsste eigentlich
wie bei den Bierkits nicht nochmal gekocht werden, wenn ich das richtig
verstanden habe?
Dann sollte die Hopfen-Wasser Methode doch funktionieren, auch wenn die
Kochzeit nicht 90 min. Sondern zB nur 30 oder 60 min. Sind?
Edit: dann würde ich es ist 12l Wasser mal probieren und den Mengen Hopfen,
wie im Rezept angegeben.
[Editiert am 15.6.2013 um 08:12 von kalleigh]
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Antwort 34 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 08:59 |
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Die Kochdauer des Hopfens ist essentiell wichtig. Die Bitterhopfengabe am
Anfang wir dja meist rund 60min gekocht laut Rezept. In dieser Zeit werden
noch weiterhin Bitterstoffe ausgelöst und Aromen verdampft. Beide Aspekte
sind wichtig, da Du sowohl die richtige Bittere als auch die richtige
Aromenintensität möchtest. D.h. auch in Wasser würde ich mich an die
Kochzeiten der Hopfengaben halten. Das Extrakt würde ich gegen Ende
beigeben und auf jeden Fall auch noch 5 Minuten mitkochen. Das "garantiert"
Dir gute Durchmischung.
Eigentlich würde ich es aber gar nicht probieren sondern andere das für
mich Testen lassen - aber vielleicht passiert genau das ja gerade!
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Antwort 35 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2013 um 09:16 |
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Nur in Wasser würde ich den Hopfen nicht kochen, da der pH recht hoch sein
wird, was laut Narziss zu einer erhöhten Auslaugung aller, verstärkt auch
unedler Bitterstoffe führt. Durch eine Reduzierung der Hopfenmenge kann das
anscheinend qualitativ nicht ausgeglichen werden.
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Antwort 36 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 09:34 |
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Danke. Dann hoffen wir mal, dass er noch nicht dran ist. (Freut mich, dass
ich unwissend richtig getippt hätte)
Welchen PH-Wert sollte denn die Suppe zum Auslösen haben? Kann man da mit
Milchsäure im Wasser nachhelfen?
Aber vielleicht begibst Du Dich erstmal auf sichere Pfade und kochst
wirklich die Hälfte des Extraktes die volle Zeit mit.
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Antwort 37 |
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Posting Freak Beiträge: 1946 Registriert: 20.11.2012 Status: OfflineGeschlecht:
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erstellt am: 15.6.2013 um 10:52 |
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Speziell in Bezug auf die Hopfung kann ich dir das nicht sagen, aber es hat
sich wohl insgesamt als positiv erwiesen, durch Maischesäuerung und/oder
Würzesäuerung auf einen Würze-pH von 5,2-5,4 zu kommen. Ich kann dir nicht
sagen, inwiefern sich das geschmacklich auswirkt, dafür spielen viel zu
viele andere Faktoren eine Rolle. Aber eines ist mir aufgefallen seit ich
damit arbeite: Die Zufärbung der Würze ist dramatisch geringer.
Aber ich würde ehrlich gesagt als Anfänger- und Extraktbrauer erstmal die
Finger davon lassen, mit Milchsäure an der Würze herumzufummeln. Vor allem
wenn man nicht weiß, auf welchen pH der Extrakt eingestellt ist.
Halbe Menge des Extraktes zu Kochbeginn und statt 90min nur 60min kochen
erscheint mir ein vernünftiger Kompromiss zu sein.
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Antwort 38 |
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Posting Freak Beiträge: 972 Registriert: 18.4.2012 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 11:01 |
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Ich hatte mich auch gewundert (und anscheinend meine Warnung und die weiter
Diskussion nicht klar getrennt), dass ein Anfänger das gleich versuchen
möchte.
Das mit dem Maische-PH ist klar wichtig. Aber wie setzt es sich im
Würzebereich fort? Die Frage war darauf bezogen ob man beim Hopfenteebrauen
das Leitungswasser auch dahingehend säuern sollte. Ich frag mal im Ödes Kaufbier aufgepeppt-Thread.
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Antwort 39 |
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Member Beiträge: 69 Registriert: 1.6.2013 Status: Offline
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erstellt am: 15.6.2013 um 12:21 |
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Danke für die hilfreichen Antworten.
Ich packe dann erstmal nur eine Dose Extrakt mit 12l Wasser in den
Einkocher und gebe den Hopfen nach Rezept hinzu.
Kurz vor Ende dann die Zweite Dose. Danach in den Gäreimer damit und mit
kälterem Wasser auffüllen, bis der Stammwürzegehalt passt.
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Antwort 40 |
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